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Asche gleich in die Urne

Warum ist eigentlich nicht möglich die Asche direkt in die Überurne zu füllen?
Diese kann doch mit Sicherheit auch verschlossen werden. Es wäre weniger Metall im Erdreich.

Durchaus berechtigte Frage. Die Antwort liegt darin, daß in den meisten Krematorien die Einfüllvorrichtungen, Lagerregale usw. auf eine Standard-Aschenkapsel eingerichtet sind. Die Überurnen sind von Form und Beschaffenheit oft nicht dafür passend geeignet. Überdies übernehmen die Krematorien zumeist keine Haftung für Kratzer usw. wenn nicht die Standardkapsel verwendet wird.

Es gibt aber sogenannte Kupaturnen, das sind Aschenkapseln, die schon wie eine Überurne aussehen und direkt so beigesetzt werden können. Allerdings halten nicht alle Krematorien diese zur Abgabe bereit und wenn dann nur in einer sehr eingeschränkten Modellauswahl.

Rein technisch spricht allerdings nichts gegen die Verwendung einer Überurne als direktes Beisetzungsgefäß.

Zu berücksichtigen ist, daß nicht alle Krematorien metallene Aschenkaspeln verwenden. Es gibt auch solche aus zersetzungsfähigem Kunststoff usw.
Auch sind natürlich nicht alle Schmuckurnen aus Metall, so gibt es welche aus gepresstem Heu, aus Stroh, Holz, Keramik, Pappe und allen anderen denkbaren Materialien. Die Vorschriften besagen meist nur, daß es ein geeignetes, fest verschließbares Gefäß aus festem Material sein muß.


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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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Elanor
15 Jahre zuvor

Ergibt sich bei Schmuckurnen nicht auch noch das Problem, dass die normalerweise nur verschließbar wie Keksdosen sind, also nicht zu versiegeln gehen?

Lothar
15 Jahre zuvor

Und ich wollte gerade Kekse essen 🙁

15 Jahre zuvor

Ich habe mich beim Lesen gerade etwas anderes gefragt: Särge samt Inhalt verroten mit der Zeit, Urnen jedoch nicht. Und doch können Urnen auch in „normalen“ Gräbern beigesetzt werden. Ist das nicht widersprüchlich?

MacKaber
15 Jahre zuvor

Wenn Urnen mit der Post versandt werden, ist die Aschekapsel stabiler, während bei so einer Ökourne die unversehrte Ankunft nicht unbedingt garantiert werden kann.

Emma
15 Jahre zuvor

Ich frage mich das jetzt schon die ganze Zeit beim Lesern deine Beiträge und jetzt auch beim Lesen des Kommentars Nr. 3 von Tom.
Mir hat mal jemand vor Jahren erzählt, dass auch Urnen nach einer gewissen Zeit im Erdreich vollständig verrotten müssten. Aber Metall verrottet doch gar nicht. Werden die dann nach 25 (?) Jahren anderweitig entsorgt oder wie funktioniert das dann?

Anonym
15 Jahre zuvor

Wenn man davon ausgehen kann, dass es sich um eine Stahlblechurne und eine Stahlblech-Aschkapsel handelt und die Hinterbliebenen die Bepflanzung regelmässig giessen, dann kann sich sicher jeder vorstellen, was mit dem „billigen“ Blech passiert. Es verrostet und zerfällt. Ist das Erdreich sehr feucht, kann es sogar sein, dass Wasser in die Urne eindringt und sich der Prozess insgesammt beschleunigt.




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