In der Millionenstadt Wien gibt es de facto keine privaten Bestatter mehr. die Bestattung Wien ist im Eigentum der Wiener Stadtwerke und hat soeben den letzten großen Konkurrenten geschluckt.
Mehr in der Tageszeitung Kurier:
http://kurier.at/wirtschaft/1979077.php
gemeldet von Markus
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
[quote=“kurier.at“]Noch heuer wolle man umorganisieren, um Friedhöfe und Bestattung gleichrangig unter das Dach der Stadtwerke zu bringen. [/quote]
Dann ist das Monopol endlich wieder hergestellt, die lästige Konkurrenz für immer aus dem Weg und der Amtsschimmel (weil 100% Stadt Wien) kann fröhlich weiterwiehern.
Die Welt ist also wieder in Ordnung!
das erinnert mich an die wunschvorstellung von krohnen&partners aus six feet under.
Dieter Mano
14 Jahre zuvor
Hmmmm… Gibts in Österreich kein Kartellrecht?
Und wenn es das in Wien nicht gibt, wer von uns ruft in Brüssel an? 😀
Irene
14 Jahre zuvor
Wundert mich nicht. Die Kommentare sprechen aber auch für sich… was soll ein Bestatter denn ausstellen statt Särge? Die Leichen? Das wär dann pietätlos.
Ich war bisher erst einmal in Wien bei einer Beerdigung, und ich muss sagen, es war sehr stimmungsvoll, obwohl die Trauergesellschaft aus ganzen 5 Leuten bestand. Nur ans Trinkgeld am Grab für die Sargträger hätten wir ohne Hinweis eines Gastes nicht gedacht. Typisch Wien halt.
Martin aus Wien
14 Jahre zuvor
Mich wundert eigentlich, dass Pietät Eichenlaub in Wien noch keine Filiale hat – die Preise liegen um 100% über den hier als angemessen besprochenen…
MacKaber
14 Jahre zuvor
So viel zu Schlucken hat es da bestimmt nicht gegeben. Von den 300 Mitarbeitern wird ohnehin der Eine oder Andere bald ausscheiden, als Ersatz ist der Mitarbeiter von Perikles schon da. Im Endeffekt kann man den städtischen Betrieb mit gleicher Mitarbeiterzahl wie vorher weiterführen. Auch die vielleicht zwei Autos gehen unbemerkt im Städtischen Fahrzeugpool unter, denn sicher wird ein dafür Ausgemustertes dann nicht ersetzt.
Kimo
13 Jahre zuvor
So ganz stimmt das mit der Alleinherrschaft der Bestattung Wien auch nicht – es gibt sehrwohl noch private Bestattungen im direkten Umland (Schwechat, Klosterneuburg, Korneuburg) die natürlich auch in Wien bestatten.
Das Problem mit der Bestattung Wien ist, dass sie ein Teil der Wien Holding ist, und somit der Stadt selbst gehört. Zur Bestattung Wien gehören damit auch die Friedhöfe Wien, und damit auch deren Steinmetzbetrieb und die Friedhofsgärtnerei. Mit ihrem One-Stop-Shop-Konzept machen sie jetzt allen anderen Bestattungsdienstleistern das Leben schwer. Natürlich versuchen die sich zu wehren, was aber gegen die Stadt Wien wie ein kampf David gegen Goliath anmutet.
Die Wiener Steinmetze konnten allerdings vor kurzem eine einstweilige Verfügung gegen die Wien GmbH erwirken …
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Wie wäre es mit einer Zweigstelle von dir? Antonia würde doch (nach der Genesung) gerne die österreichischen Süßwaren genießen…
[Pate]Wir haben „Perikles“ ein Angebot gemacht, das sie nicht ablehnen konnten.[/Pate]
[quote=“kurier.at“]Noch heuer wolle man umorganisieren, um Friedhöfe und Bestattung gleichrangig unter das Dach der Stadtwerke zu bringen. [/quote]
Dann ist das Monopol endlich wieder hergestellt, die lästige Konkurrenz für immer aus dem Weg und der Amtsschimmel (weil 100% Stadt Wien) kann fröhlich weiterwiehern.
Die Welt ist also wieder in Ordnung!
das erinnert mich an die wunschvorstellung von krohnen&partners aus six feet under.
Hmmmm… Gibts in Österreich kein Kartellrecht?
Und wenn es das in Wien nicht gibt, wer von uns ruft in Brüssel an? 😀
Wundert mich nicht. Die Kommentare sprechen aber auch für sich… was soll ein Bestatter denn ausstellen statt Särge? Die Leichen? Das wär dann pietätlos.
Ich war bisher erst einmal in Wien bei einer Beerdigung, und ich muss sagen, es war sehr stimmungsvoll, obwohl die Trauergesellschaft aus ganzen 5 Leuten bestand. Nur ans Trinkgeld am Grab für die Sargträger hätten wir ohne Hinweis eines Gastes nicht gedacht. Typisch Wien halt.
Mich wundert eigentlich, dass Pietät Eichenlaub in Wien noch keine Filiale hat – die Preise liegen um 100% über den hier als angemessen besprochenen…
So viel zu Schlucken hat es da bestimmt nicht gegeben. Von den 300 Mitarbeitern wird ohnehin der Eine oder Andere bald ausscheiden, als Ersatz ist der Mitarbeiter von Perikles schon da. Im Endeffekt kann man den städtischen Betrieb mit gleicher Mitarbeiterzahl wie vorher weiterführen. Auch die vielleicht zwei Autos gehen unbemerkt im Städtischen Fahrzeugpool unter, denn sicher wird ein dafür Ausgemustertes dann nicht ersetzt.
So ganz stimmt das mit der Alleinherrschaft der Bestattung Wien auch nicht – es gibt sehrwohl noch private Bestattungen im direkten Umland (Schwechat, Klosterneuburg, Korneuburg) die natürlich auch in Wien bestatten.
Das Problem mit der Bestattung Wien ist, dass sie ein Teil der Wien Holding ist, und somit der Stadt selbst gehört. Zur Bestattung Wien gehören damit auch die Friedhöfe Wien, und damit auch deren Steinmetzbetrieb und die Friedhofsgärtnerei. Mit ihrem One-Stop-Shop-Konzept machen sie jetzt allen anderen Bestattungsdienstleistern das Leben schwer. Natürlich versuchen die sich zu wehren, was aber gegen die Stadt Wien wie ein kampf David gegen Goliath anmutet.
Die Wiener Steinmetze konnten allerdings vor kurzem eine einstweilige Verfügung gegen die Wien GmbH erwirken …
Link zum Artikel: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/416484/index.do
Zumindest einen privaten Bestattet / Bestattungsunternehmer in Wien gibt es: Cubus. Ich war schon dort.