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D oder T?

Was ist das eigentlich für eine Mode, daß mittlerweile jeder Dritte zur Bestätigung nicht mehr ‚eben‘ sagt, sondern ‚ebend‘.
Oder schreibt man ebent mit T?

Die Wüste die war ebend,
nichts war da erhebend,
das ist nicht sehr belebend,
ebent.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 17 Sekunden | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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Marco
15 Jahre zuvor

Ich kenne es aus einem Sketch mit Dieter Krebs und Iris Berben aus der legendären ‚SketchUp‘ Reihe.

Beim Metzger:
DK: „Ich hätte gern 1 Pfund nackend.“
IB: „Äh, wie bitte?“
DK: „Ich hätte gern ein Pfund nackend.“
IB: „Ach, sie meinen: Ein Pfund Nacken.“
IB: „Ebend.“

😉

Wickie79
15 Jahre zuvor

Tja, heutzutage sagt man halt vieles anderster! 😀

Ines
15 Jahre zuvor

Ach lieber Tom, wem sagst du das. Mehr noch als diese ebend-Sager regen mich die anderst-Sager auf… *seufz*

janwo
15 Jahre zuvor

Die Sprache ist’s, die sich da wandelt.
Auch wenn man meint, sie würd‘ verschandelt.
Sie ändert sich, so lang‘ sie lebend.
So ist das eben(t). 😉

MKme
15 Jahre zuvor

Die ebend-Sager gehen doch noch. Die wahren Sprachterroristen sind die „Tschüssikowskis“ und „zum Bleifstifts“. Zum kot… 🙁

Anni
15 Jahre zuvor

Oder auch:
„Da geh ich wieso nicht hin“

Für die eine Silbe mehr hätte es doch noch gereicht, oder?

Ma Rode
15 Jahre zuvor

Noch schlimmer bzw. genauso schlimm ist es, die deutsche Sprache auch in Grammatik und Ausdruck zu ver“angliszieren“ mit Redewendungen wie „Sie erinnern doch sicher noch an …“. Bei sowas könnte ich auch glatt zum Serienmörder werden!

Ich erinnere das nicht, sondern ich erinnere [b]MICH[/b], verdammtnochmal! Und zwar an den Deutschunterricht von vor ca. 30 Jahren!

icke
15 Jahre zuvor

pah, ebend ist hald heute Standart. Die Alte Rechtschraibung ist tod, es wrude nen rießen Packet Mit neuen Schprech undSchreib weisen geschnührt, net Aufregen! lol xD ^^

Aber wen versuch ich zu foppen, Du bist der Meister! Die Pisa-Seite ist so richtig schön.

15 Jahre zuvor

Mode? Das ist doch nur eine Ausweitung vom Pott sein Dialekt, ey. Wobei das bei uns eher zu einem „ehmt“ zusammengezogen wird.

Murks
15 Jahre zuvor

„Ebend“ ist Ossi-Deutsch, oder? Ich meine mich erinnern zu können, das in meiner Kindheit in tschechoslowakischen Kinderfilmen gehört zu haben, wo sich Heranwachsende mit „Ahoi“ (sehr skurril) begrüsst haben.

janwo
15 Jahre zuvor

Für alle, die sich sorgen, dass die deutsche Sprache bald zu Grabe getragen wird: http://immernurnoergeln.wordpress.com/2008/08/08/tronglisch/

Ma Rode
15 Jahre zuvor

Du, Murks, in tschechischen Regionen begrüsst bzw. verabschiedet man sich tatsächlich mit Ahoi, auch wenn es dort null Meer gibt.

Dorien G
15 Jahre zuvor

Ebend hab ich hier schon lange nicht mehr gehört und ich kann deswegen eigentlich nicht die Beobachtung teilen, dass es sich um eine neuere Entwicklung handelt. Ich würde den Zenit der Ebend-Zeit eher in den Neunzigern ansiedeln. Ebenso wie das damals ebenso übliche und unscöne „einzigste“.

Eine neuere Entwicklung hingegen, glaube ich, sind diese sickschen Sprachverfechter (würg), die sich künstlich über denjenigen, dem doch nochmal ein „wegen dem“ herausrutscht, aufregen oder ihn sogar belächeln, selber aber „wegen mir“ sagen.

Murks
15 Jahre zuvor

Wirklich, das war mir nicht bewusst, vielen Dank Ma Rode.
Ich wohne im Südwesten Deutschlands und hier sagt man weder „eben“ noch „ebend“, sondern „halt“ (oder „hald“?)

Nina
15 Jahre zuvor

Murks, „ahoj“ ist in dem Fall tschechisch und heißt schlicht und einfach „hallo“.

icke
15 Jahre zuvor

@Dorien G: Watt, gibbet Sick-Fans, die pästlicher sind als der Papst? Der Herr Sick hat, so wie ich ihn verstehe, eigentlich nichts gegen Lokalkolorit.

Thomas
15 Jahre zuvor

Schreibt man das nicht mit „dt“? Sieht doch schicker aus.
Und wenn man „Stromberg“ guckt, kriegt man noch viele, viele weitere Anregungen. „Wunderbärchen“ z.B. oder – mein Favorit – „d´Akkordeon“.

Tschüssikowski dann …

Thomas
15 Jahre zuvor

Trend? Ich mach das laut ICQ History seit 2004 🙂

Sonja
15 Jahre zuvor

Hier bei uns war „und zwars“ ne Zeit lang ständig zu hören. Irgendwie rollen sich da meine Zehennägel auch hoch.

Philipp
15 Jahre zuvor

„schakeline, geh nicht bei de assis!“

Einige Sprachwirrungen sind nur Mode-Erscheinungen, andere
ueberleben diese Zeit und werden das Deutsch von Morgen.

Einfach mal rein aus Interesse in Deutsch und Englisch aus
jeweils dem 10-15. Jhdt. einlesen. Je nach Interpretation
der Sprachmelodie kann man das austauschen ;).

Ganz anders z.B. die Taten des Cid im Spanisch von damals und
wie es heute in aktuellen Uebersetzungen gelesen wird.

Nein, ich bin kein (Alt-)Philologe ;).

sdf
15 Jahre zuvor

was mich persönlich stört, sind leute, die „nen“ anstatt „ein“ verwenden.

„das ist aber nen schönes mädel“ arrrrrgh!

15 Jahre zuvor

tja, hier in Schwaben kennen dafür nur gebildete Leute das Wort „ihr“. Alles andere is „meiner Mama seins“.

MacKaber
15 Jahre zuvor

Mei schwäbische Frau secht emmer:
„Kerle, jetz ess no dein Deller voll leer!“

rollo
15 Jahre zuvor

@12: es geht aber auch anders:
http://immernurnoergeln.wordpress.com/2008/08/21/sprachfrust-in-austria/
(diesmal ist das Deutsche schuld) 🙂

Louffi
15 Jahre zuvor

Bei uns im Ruhrpott sagt man „ebent“, aber das ist Umgangssprache und ich würde es nie im Schriftlichen benutzen. Genauso wie „watt und datt“ ebent. :)))

Matze
15 Jahre zuvor

@MacKaber:
Drollig in dieser sprachlichen Ecke ist auch: Etz wart‘ emol g’schwind!
Ich hab‘ mich ja schon oft beeilen müssen, aber beim Warten hatte ich eigentlich immer genug Zeit…

Sensenmann
15 Jahre zuvor

Wenn man zu mir sagt „Dies ist besser [b]wie[/b] jenes, könnte ich jedesmal die Krise kriegen…

antidote
15 Jahre zuvor

Ja, hier im Raum Magdeburg krieg ich auch öfters mal die Krise.. ;o)

Stefan
15 Jahre zuvor

Was mich regelmäßig am meisten aufregt, sind die Leute, die offenbar entweder nicht willens oder nicht in der Lage sind, die Wortstellung nach einem „weil“ zu invertieren, *weil das ist wohl zu schwierig…* brrr…
Und das geht erstaunlicherweise durch alle Bevölkerungsschichten – selbst Leute, die von ihren Wörtern leben, sind dabei.
Und fast niemand regt sich darüber auf.




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