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Geschichten

Der Quetschkopp

Frau Rütten sitzt mir im Bestattungshaus gegenüber und Ihre Augen sind nur weit aufgerissen, Tränen wollen nicht herauskommen.
Der innere Druck ist hoch, die Frau ist von der Trauer überwältigt, aber sie hat einen Panzer um sich aufgebaut, der Emotionen nicht nach außen dringen lassen will.
Die 33-jährige will die schwere Situation mit Fassung durchstehen, sie will zeigen, daß sie stark ist.

So klingt auch ihre Stimme sehr bestimmend und fast schon fordernd, als sie die einzelnen Wünsche bezüglich der Bestattung ihres Mannes äußert.
Sie sagt nicht: „Ich hätte gerne gelbe Blumen auf dem Sarg“, sie fragt nicht: „Können Sie bitte gelbe Blumen auf den Sarg legen“, sondern sie sagt an: „Und Sie legen dann bitte gelbe Blumen auf den Sarg!“
Dann hakt sie es auf einer Liste ab, die sie auf die Rückseite eines alten Briefumschlags geschrieben hat.

Als erfahrender Bestatter kenne ich das. So sind viele Leute. Sie kaschieren Ohnmacht, Trauer und Hilflosigkeit durch eine Art von strengem, harten Aktionismus. Das sind die Leute, die ganz unwichtige Kleinigkeiten selbst übernehmen wollen, daraus aber eine Staatsaffäre machen, als sei das Bestellen eines Kranzes beim Friedhofsgärtner eine große Sache.
Vierzehnmal rufen sie wegen des Kranzes beim Gärtner und beim Bestatter an, erteilen teilweise widersprüchliche Anweisungen und fahren genauso oft zum Gärtner, um alles wieder zu ändern, wobei am Ende dann doch alles so gemacht wird, wie es ganz zu Anfang verabredet war.
Da braucht man Geduld, muß viel Verständnis aufbringen und man bekommt ein ganz schön dickes Fell. Und dieses Fell kann bei manchen Bestattern so dick werden, daß sie bei anderen Sterbefallbegleitungen dann eben genau so wirken: dickfellig.

Das Schicksal hatte Frau Rütten aber auch wirklich arg mitgespielt. Vor Jahren hatte sie Vater und Mutter bei einem Autounfall verloren und im letzten Jahr sind ihre beiden Schwiegereltern innerhalb eines Jahres verstorben.
Es war also nicht ihr erster Besuch in unserem Haus. Dieses Mal war sie gekommen, weil ihr Mann am Morgen des vorherigen Tages vom Schornstein der stillgelegten Kokerei gesprungen war.

Kein Abschiedsbrief, kein Hinweis auf den bevorstehenden Selbstmord, nichts…
Der Mann war morgens aus dem Haus gegangen, so wie er es jeden Morgen tat. Gegen neun hatte ein Kollege von der Arbeit angerufen und gefragt, wo denn der Horst bleibe.
Und während sich Frau Rütten Gedanken und Sorgen machte, warum ihr Mann nicht auf der Arbeit erschienen war, klingelte auch schon die Polizei an der Tür.

Der Fall war klar, es gab da keinen Zweifel am Suizid, denn Herr Rütten war aus der Ferne von einem Vogelkundler beobachtet worden. Ganz ruhig sei er die außenliegende lange Leiter am Schornstein hochgeklettert, habe sich dann auf den Rand des Schornsteins gesetzt und nach einigen Sekunden mit ausgebreiteten Armen in die Tiefe gestürzt.
Der arme Rentenr. Er hatte das durch sein Fernglas mit ansehen müssen, ohne etwas tun zu können – die Entfernung war einfach zu groß.

An diesem Tag hatte die Pietät Eichenlaub Dienst gehabt, um die von der Polizei gemeldeten Verstorbenen abzuholen.
Dort lag der Verstorbene auch noch, als ich die ersten Gespräche mit Frau Rütten führte.

„Ihr könnt‘ den Quetschkopp mitnehmen, der liegt hinten in Zelle 3“, sagt der Mitarbeiter der Pietät Eichenlaub, rotzt neben mir auf den Boden und zieht hörbar brodelnd die Nase hoch.

Quetschkopp! Eine pietätlose Frechheit, die aber wohl zum Ausdruck bringen soll, wie der Verstorbene nach diesem Sturz aussieht.

Wir schauen uns den Toten nicht an, er ist in einem Leichensack aus Plastik eingebettet. Manni nimmt die beiden Grifflaschen am Kopfende, ich die an den Füßen.

Erst in unserem Präparationsraum offenbart sich das Ausmaß der Verletzungen. Grauenvoll.
Keiner der langen Knochen des Körpers ist nicht gebrochen. Die Hüfte zertrümmert. Kopf und Hals sind zu einer blutigen Einheit zusammengestampft.
Den Rest mag sich jeder selbst ausmalen.

An eine offene Aufbahrung, so wie Frau Rütten sie in Auftrag gegeben hat, ist nicht zu denken.

„Was sind Sie denn für ein Bestatter?“, herrscht mich Frau Rütten zwei Stunden später an. „Ich habe beim Institut Bömmel angerufen und die haben gesagt, man kann jeden Toten aufbahren.“

„Im Prinzip hat dieser Bestatter ja auch recht. Aber Sie müssen verstehen, daß ab einem gewissen Punkt unserer Kunst auch Grenzen gesetzt sind. Wir können normalen Aufwand betreiben, können einen erhöhten Aufwand betreiben und wir können unser gesamtes Können in die Waagschale werfen. Meistens gelingt es uns, auch bei sehr schwierigen Fällen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Aber in diesem Fall ist definitiv nichts zu machen. Selbst unter Aufbietung all unseres Könnens, selbst bei Einsatz modernster Techniken, ich sehe da keine Möglichkeit.“

„Dann werden Sie sich eben anstrengen müssen. Wir kommen morgen Nachmittag vorbei.“

Es gibt Techniken, die mittels komplizierter 3D-Fotos einem französischen Künstler ermöglichen, eine Art Wachsmaske oder Kopfmodellierung vorzunehmen. Das kostet aber um die 2.000 Euro und ist auch nicht „bis morgen Nachmittag“ gemacht.
Das scheidet auch in Hinblick auf die finanziellen Möglichkeiten der Witwe Rütten aus.
Somit steht eins fest: Ganz gleich wie sehr wir uns auch bemühen würden, aus diesen Fragmenten und zerstörten Knochen kann kein aufbahrungsfähiger Verstorbener gemacht werden.

Und doch stehen Manni, Sandy und ich bis ein Uhr in der Nacht im Präparationsraum. Ich sage es mal so: In meiner ganzen Zeit als Bestatter ist mir nur dreimal beinahe das Kotzen gekommen, dies war einmal davon.
Sandy ist ja sowieso meist bleich geschminkt, aber der ansonsten rosige Manni ist grün um die Nase und mir steht der Mageninhalt knapp unterhalb des Kehlkopfes.

Nach 7 Stunden haben wir Herrn Rütten vor uns. Ich möchte nicht weiter ins Detail gehen, aber es sei soviel gesagt: Irgendwie ist es uns gelungen, zumindest ansatzweise so etwas wie einen als Mensch erkennbaren Oberkörper und Kopf zu formen.
Das ist aber auch alles. Vorzeigbar ist das nicht. Definitiv nicht.
Es fehlt zuviel, es ist zuviel beschädigt. Der Mann ist beim Herunterspringen ein Dutzend mal gegen die Sprossen der Leiter geschlagen. Etliches von ihm hat die Pietät Eichenlaub einfach in eine blaue Tüte getan. Darunter muß auch sein Gesicht sein…

Sandy faßt es in harte aber zutreffende Worte: „Chef, ich kann nicht mehr. Man kann aus einem Pfund Gehacktes auch kein Eisbein puzzeln.“

Wir sind fix und fertig.

Am anderen Morgen steht Frau Rütten fordernd vor mir. Das mit dem Sarg habe sie sich nochmal überlegt, sie wolle jetzt doch den hellbraunen und wir hätten sie ja ganz schlecht beraten.
Im Internet stehe ja einiges doch ganz anders, als wir es ihr gesagt hätten.

Ich höre mir das an. Kunden, die im Netz auf irgendwelchen Laienportalen die Antworten von 15jährigen Ahnungslosen lesen, sind mir nicht fremd.

Bei passender Gelegenheit lenke ich das Gespräch auf die Aufbahrung. Wir hätten unser Möglichstes getan, aber es sei wirklich nicht, unter keinen Umständen, auf gar keinen Fall an eine offene Aufbahrung zu denken.
Frau Rütten rümpft nur die Nase: „Papperlapapp! Wir kommen um 3 Uhr. Ich schaue mir das selbst an und entscheide dann, ob meine Nichte und ihr Mann auch zu meinem Mann können.“

Sie duldet keinen Widerspruch.

Wenig später sitzen wir im Bestattungshaus bei einer Krisensitzung zusammen. Auch Pastor Schmidt ist zufällig da. Er soll die Beerdigung durchführen.
Die Meinungen gehen hin und her. Frau Büser meint, die letzte Entscheidung liege immer bei den Angehörigen. Pastor Schmidt sagt: „Das muß der Fachmann entscheiden, sonst bekommt die Frau einen Schock fürs Leben. Sie ist ja jetzt nicht voll bei Sinnen, da muß man sie wie ein Kind behandeln und möglicherweise auch mal bevormunden.“
Manni tippt sich nur an die Stirn und Sandy sagt: „Chef, ich krieg jeden Toten hin. Du weißt, daß ich gut bin in meinem Job. Aber den da, den bekommt keiner wieder hin. Wo nix ist, kann man auch nix angucken.“

Als Frau Rütten um drei in der Halle des Bestattungshauses steht und auf ihre Verwandten wartet, rede ich nochmals eindringlich auf sie ein. Ich sage sogar: „Ich weigere mich, Sie zu Ihrem Mann zu lassen..“

„Dann komm ich mit der Polizei wieder!“

Pastor Schmitt kommt in diesem Moment herein. Ich hatte ihn morgens darum gebeten.
Auch er spricht eindringlich auf die Frau ein. Er findet gute Worte und wenn ich an Frau Rüttens Stelle gewesen wäre, dann hätte ich spätestens da eingelenkt.

Sie bleibt hart.
Es hat alles keinen Zweck. Zehn Minuten später muß ich mit der Frau zur Aufbahrungskammer Nummer 2 gehen. Die anderen Verwandten sind noch nicht da. Der Sarg ist offen, Manni hat ein Tuch über das nicht vorhandene Gesicht des Verstorbenen gelegt. Die Arme sind am Körper anliegend unter der Decke verborgen.
Auf dem ersten Blick sieht alles gut aus.

„Was soll denn da der Lappen auf dem Gesicht?“, fragt die Witwe zornig und will das Tuch wegziehen. Ich trete dazwischen: „Bitte, bitte, lassen Sie es gut sein. Sie stehen jetzt am Sarg Ihres Mannes, er liegt direkt vor Ihnen. Lassen Sie es dabei bewenden und nehmen Sie so Abschied, wie es jetzt ist.“

Sie stößt mich zur Seite und eine Sekunde später hat sie das Tuch vom Kopf ihres Mannes gezogen.

Ein Schrei. Ein spitzer, gellender und lang anhaltender Schrei, dann wendet sie sich mit noch mehr als sonst aufgerissenen Augen ab und erbricht quer durch die ganze Aufbahrungskammer.

Drei Tage später wird Herr Rütten beerdigt. Die Witwe folgt seinem Sarg mit einer großen schwarzen Sonnenbrille vor den Augen.
Wie so oft stehe ich etwas abseits und verfolge die Vorgänge. Nachdem die Trauergäste, es werden vielleicht 20 gewesen sein, an der Witwe vorübergezogen sind, kommt diese auf mich zu, bleibt kurz vor mir stehen und raunt mir zu: „Sie Arschloch!“

Ich traue mich gar nicht, der Frau die Rechnung zu schicken. Die Aufbahrung und die hygienische Versorgung des Verstorbenen habe ich gar nicht berechnet.
Doch nach vier Wochen schicke ich sie dann doch ab.

Das Geld ist zwei Tage später auf dem Konto.

Und am nächsten Tag kommt Frau Rütten ins Bestattungshaus. Es ist ja mit allem zu rechnen. Und so sieht Frau Büser auch sehr bedenkentragend aus, als sie mir den Besuch der Witwe meldet.
Was wird auf mich zukommen?

Die Frau steht in der Halle, lächelt zaghaft und – sie hat einen kleinen Blumenstrauß in der Hand. „Wegen dem Arschloch“, sagt sie nur und drückt ihn mir in die Hand.

Ich deute auf die Couch, nicke Frau Büser zu, die uns kurz darauf Kaffee bringt und sage gar nichts.
Erst als Zucker und Milch in ihrer Tasse extrem gründlich verrührt sind, fängt Frau Rütten an zu sprechen: „Was müssen Sie von mir denken?! Ich bin sonst nicht so. Ehrlich nicht.“

„Ich weiß.“

„Woher wissen Sie das?“

„Ich mache das hier schon ein paar Jahre. Im Zustand der Trauer ist niemand so wie er sonst ist. Da haben wir schon alles erlebt.“

„Auch, daß jemand Arschloch zu Ihnen sagt, obwohl Sie sich eigentlich sehr bemüht haben.“

„Ja, auch das.“

„Es tut mir so leid.“

„Schwamm drüber.“

„Ich hätte auf Sie hören sollen.“

Ich nicke nur.

Sie ergreift meine Hand und schüttelt sie langsam: „Nochmals sorry. Kommt echt nicht wieder vor.“

Das glaube ich ihr.

Geschichten

Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 13 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 3. März 2017 | Peter Wilhelm 3. März 2017

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14 Kommentare
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Arno Nühm
7 Jahre zuvor

Vor allem sollte man es ihr wünschen.

7 Jahre zuvor

Tolle Geschichte, also ich nehme mal an: es hat sich so zugetragen und wenn nicht: könnte aber..
Selbstmörder überlegen leider nicht, was sie den Hinterbliebenen antun. Sie sind ganz bei sich und: nun ja,möglicherweise nennt man sie egoistisch. Aber ich meine: jeder mag mit seinem Leben tun und lassen, was er oder sie möchte! So habe ich allergrößtes Verständnis für Sterbenskranke, die sich dazu entscheiden, in einem anderen Land zu sterben,an der Seite dann die Sterbebegleitung, denn: es ist ihr Leben…!

duuduu
Reply to  mesie
7 Jahre zuvor

@mesie:

Wenn der Mann sterbenskrank gewesen wäre, wäre es zumindest nachvollziehbar. Aber das?

Robert
Reply to  duuduu
7 Jahre zuvor

@duuduu:

Man kann vor physischer Kraft und Gesundheit nur so strotzen, aber mit einer entsprechend schweren Depression ist man trotzdem sterbenskrank – und viele Erkrankte sterben auch tatsächlich daran!
Es hat nichts mit einer willentlichen Entscheidung zu tun, wenn sich ein derart Erkrankter in einer schweren depressiven Episode selbst das Leben nimmt: in der entsprechenden Konstellation ist da für ihn genausowenig beeinflußbar wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall.
Ich weiß, daß das für jemanden, der nicht selbst schon einmal in dieser Lage war, absolut nicht nachvollziehbar ist – aber das rationale Denken funktioniert in dieser Situation einfach irgendwann nicht mehr.

twl
7 Jahre zuvor

Macht es einem zumindest leichter, den nächsten wieder mit Fürsorge und Respekt zu behandeln, wenn der ein oder andere nachher feststellt, daß er halt doch im Schockzustand war und das dementsprechend rückmeldet.
Und „ohne Not“ (wirtschaftliche Abhängigkeit o.a.) irgendwo hinzugehen und zu sagen „Es tut mir leid, ich habe mich komplett falsch verhalten“ finde zumindest ich nicht einfach.

Hoffentlich gibt es weiterhin ausreichend „Bestatter Toms“, auch in anderen Branchen.

ToraxMalu
Reply to  Peter Wilhelm
7 Jahre zuvor

… und fair, wie ich an deinem Umzug damals bemerkte. Danke für das Teilen der Geschichte.

@Duuduu
Urteile nicht über die, die Hand an sich legen. Die Dunkelheit übermann dich und irgend was im Kopf schnappt einfach über. Kontrolle? Sie ist dahin…

Mir ging es Körperlich damals recht gut, Arbeit hatte ich auch, dazu endlich Freunde gefunden – aber mein Chef war ein Arschloch durch und durch und ich ließ mich verheizen. Es brauchte Jahre bis zu meinem Zustand – und dann Sekunden zur Entscheidung, den Tanz auf der Brücke zu suchen… Und mir waren alle anderen egal, sah nur noch die Dunkelheit…

Glaub mir, ich wünsche nicht einmal dem Arschloch von Chef diesen Zustand – nicht mal als Rache.

Josef
7 Jahre zuvor

Diese Geschichte zeigt wie belastbar man in diesem Metier sein muss. Sehr schön erzählt, ich erkenne viele Situationen wieder!!

Gruftines Werturteil
7 Jahre zuvor

Oh Mann, schon beim Lesen kommt mir die Kotze hoch! Ich frage mich, wie man das „in echt“ aushält. Aber zum Glück muss ich das ja auch nicht machen… Ist aber bewundernswert, dass es solche Leute gibt, die die menschlichen Überreste entsorgen. Chapeau!

ein anderer Stefan
Reply to  Gruftines Werturteil
7 Jahre zuvor

@Gruftines Werturteil: Nein, eben nicht „entsorgen“, sondern sie so würdevoll wie möglich behandeln. Entsorgen ist für mich ein Euphemismus für „auf den Müll werfen“.

Leo
Reply to  ein anderer Stefan
7 Jahre zuvor

@ein anderer Stefan:
Du hast recht und deshalb nennt man es ja auch „versorgen“.
Das klingt nicht nur schöner sondern impliziert auch die Sorgfalt, die sich jeder wünscht.

bombjack
7 Jahre zuvor

Hm… @Peter: Wäre es da u.U. möglich gewesen, vom Gesicht des Opfers ein Polaroid zu machen und es ihr zu zeigen, anstatt die Begegnung in der Kühlkammer zu machen? Auch wenn die Reaktion wahrscheinlich ähnlich ausgefallen wäre ist es meiner Meinung nach leichter bei einem Bild noch eine gewisse Distanz zu wahren und wenn das Bild schwarz/weiß ist fällt das noch leichter, weil etwas verfälscht… D.h. ich könnte da mir ein stufenartiges Vorgehen vorstellen: Erst S/W-Bild und wenn das nicht akzeptiert wird oder besser nicht ausreicht, das Farbbild und erst ganz zum Schluss, wenn alle Stricke reißen die direkte Konfrontation in der Kühlkammer… Ferner würden mich die beiden anderen Situationen interessieren, die Dir derart an die Nieren gegangen sind…. Zum Rest: a) Provokant (meine Meinung): Dass jeder Mensch das Recht hat, über sein Ende zu bestimmen… b) allerdings ohne anderen Menschen so etwas zuzumuten oder sie gar mit hinzuziehen (z.B. Suizid durch Polizist oder gar als Geisterfahrer auf der Autobahn) c) Meine Vermutung….dass wenn ihr Mann es anders gemacht hätte…die Auswirkungen zwar auch krass gewesen… Weiterlesen »

Held in Ausbildung
7 Jahre zuvor

Wow. Ich bin sprachlos. Auf der einen Seite geht es mir bei den Bildern im Kopf selbst schon im Magen herum, auf der anderen Seite hat man zwecks der traurigen Geschichte schon wieder ein wenig Tränen im Gesicht und dann kommt ihr als Team mit den widrigsten Umständen klar und versucht noch immer das Beste. Und dann muss man noch ein feines Händchen im Ungang mit den Trauernden beweisen.

Hut ab. Tiefster Respekt!

7 Jahre zuvor

> „Kommt echt nicht wieder vor.“

Davon ist auszugehen.

„Du, ich hab Deine Tochter entjungfert.“
„Arschloch!“
„Sorry, aber kommt nicht wieder vor…“




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