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Frag den Bestatter

Eigene falsche Todesanzeige aufgeben?

orgel

Nur mal so rein hypothetisch, dann könnte ich ja auch eine Zeitungs-, Todesanzeige mit dem eigenen Namen usw. erstellen lassen um eventuell z. B. Stalker oder andere Esel zu verwirren?!

Theoretisch geht das recht leicht, weil sich die meisten Zeitungen keine Sterbeurkunde o.ä. zeigen lassen.
Man ist bei den Anzeigenannahmen aber schon vorsichtig und wird bei Formulierungen „Froh daß wir Dich endlich los sind“ oder ähnlichem schon hellhörig.

Es ist bekanntermaßen eine nicht ganz seltene Form des üblen Streiches, jemanden den man nicht leiden kann, mit einer fingierten Todesanzeige für tot zu erklären.

Sich selbst als tot zu vermelden, um lästige Verehrer oder Stalker loszuwerden ist keine gute Idee. Einmal davon abgesehen, daß man auch allen anderen Leuten, die einen kennen, einen Schreck versetzt, wird ein Stalker immer sehr schnell herausfinden, daß das Objekt seiner Begierde doch noch lebt.

Außerdem ist es aus meiner Sicht ziemlich geschmacklos, Todesanzeigen nur zum Scherz oder ohne echten Anlass aufzugeben


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Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 28. Juni 2012 | Peter Wilhelm 28. Juni 2012

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13 Jahre zuvor

Ich glaube es würde auffallen, wenn man eine Todesanzeige für den eigenen Namen aufgibt und sich selbst als Rechnungadresse angibt. 😀 Ich als Zeitungsanzeigenaufnehmer würde dann jedenfalls hellhörig werden. Auch ohne ein „Gut, dass wir ihn los sind“.

Dann lieber bar bezahlen. Und sich nen Bart ankleben, wenn ein Foto drin sein soll.

Gruß
Joe

wntrmn
13 Jahre zuvor

Und ganz blöd wirds dann, wenn jemand z.B. vom Gemeindeamt die Anzeige liest und auf die Idee kommt den „Todesfall“ amtlich zu erfassen.
Soll ja schon vorgekommen sein, dass ein Lebender für Tot erklärt wurde…

detailgetreu
13 Jahre zuvor

Vielleicht interessiert in dem Zusammenhang ja auch der „Fall Koslovski“. Bei Facebook ( http://www.facebook.com/group.php?gid=110226729023568&v=wall) steht einiges dazu, ansonsten einfach mal googlen 😉

Katrin
13 Jahre zuvor

Bei unserer örtlichen Zeitung ist es leider schon passiert, dass jemand seine eigene Todesanzeige aufgegeben hat und danach direkt Suizid begangen hat.

Simon
13 Jahre zuvor

Ich hab mal im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo Freunde auch als Scherz eine Todesanzeige aufgegeben haben.
Doof: Der Arbeitgeber hats gesehen, ernst genommen und den Tod an die Krankenkasse gemeldet. Die hat das an die nachfolgenden Sozialkassen & Co weitergemeldet. Als das „Opfer“ dann aus seinem Urlaub zurück kam, war er amtlich tot. Das Problem: Es ist bei den Versicherungen nicht vorgesehen, dass ein einmal als tot Erfasster wieder zum Leben erweckt wird, rein von den Abläufen und auch von der EDV her. Hat wohl sehr viel gerenne mit sich gebracht…

13 Jahre zuvor

Die Idee finde ich ganz schlecht. Damit begibst du dich auf das Niveau des Stalkers. Mal ganz abgesehen von der Pietätlosigkeit.
Nein, mach es lieber nicht. Das ist nicht so lustig.

Gib lieber eine auf, in der du den Tod des Stalkers verkündest. 🙂

Austrian Girl
13 Jahre zuvor

Friedrich Gulda hat das damals (vor etwa 10 Jahren) gemacht. 1 oder 2 Jahre vor seinem „richtigen“ Tod hat er die Öffentlichkeit mit einer selbst erstellten Todesanzeige verwirrt. Er wollte sehen, wie darauf reagiert wird.

MacKaber
13 Jahre zuvor

Ich könnte mir doch schon mal einen Grabstein fertigen lassen und im Garten aufstellen.

UpperPalatine
13 Jahre zuvor

Auch der erst kürzlich viel zu früh verstorbene Peter Steele (Sänger der Bany Type O Negative) hat vor einigen Jahren eine gefakte Nachricht über seinen eigenen Tod auf der Bandwebsite lanciert. Das führte natürlich dazu, dass heuer erst einmal niemand die echte Todesnachricht glauben wollte.

13 Jahre zuvor

ich habe mal eine Bekannte gehabt die hat einer ihrer Freundinnen in einem Streit deren Todesanzeige zu gesendet…. voll krass… :-s




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