Einen entsprechenden Artikel hat Jasmin aus der Schweiz gefunden.
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Mir wäre es lieber, sie würden „meinen“ Grabstein woauchimmer zweitverwerten als ihn auf einer Deponie zu verschrotten…
MiniMoppel
13 Jahre zuvor
@Mario H. (1):
Genau meine Meinung.
Turtle
13 Jahre zuvor
Ja, den Satz „‚«Die Weiterverwendung von Grabsteinen ist eine diffizile Angelegenheit, die viel mit Emotionen und Pietät zu tun hat.‘ Beide Gemeinden entsorgen die alten Grabsteine in einer Deponie.“ fand ich auch fast ironisch. Vor allem weil es um Grabsteine geht, die entweder keiner mehr haben will oder wo sehr wahrscheinlich niemand mehr da ist, der noch Ansprüche darauf anmelden könnte. Da finde ich das Recycling auch sinnvoller, zumal ja die Leichen nun wirklich vergangen sind.
Sensenmann
13 Jahre zuvor
Ist es nicht vielerorts normal, dass man Grabsteine von abgelaufenen Gräbern zu Schotter weiterverarbeitet?
Insofern sehe ich das mal wieder als Sturm im Wasserglas.
Jan
13 Jahre zuvor
Mir geht so oder so der Gedanke ab, dass ich irgentwann einmal nutzlos sein werde. Es freut mich direkt, dass die Steine noch genutzt werden.
Ich habe auch schon mehrfach gesehen, dass ehem. Grabsteine als Kopfsteinpflaster verkauft wurden. Man sollte halt die glatte Seite nach unten verlegen.
Trixi
13 Jahre zuvor
Bei uns in Gelsenkirchen wurden alte Grabsteine zur Uferbefestigung im See im Stadtwald verwendet.
Manfred aus Downunder
13 Jahre zuvor
Wenn man bedenkt, dass solche Steine vielmals durch Kinderarbeit in China hergestellt werden, wäre zu überlegen, ob man sie überhaupt noch setzt.
Ein Steinmetz, der das chinesische Material nicht verarbeitet, ist nicht konkurrenzfähig.
Leider sind ja manche Gemeindepolitiker noch immer so borniert, dass sie Glas und Edelstahlgrabmale nicht zulassen.
Osskar
13 Jahre zuvor
Zwar sind sie ja auch auf der Deponie nicht umweltschädlich, aber zum einen verbrauchen sie dort unnötig Platz, zum anderen kommt ja noch der Transport dahin dazu und so weiter.
Andererseits kann das Material wie beschrieben doch noch gute Dienste leisten, ist sowieso schon vorhanden, vor Ort befindlich, kostet nichts und taugt was.
Wie kann man denn so pietätlos sein, das nicht nach Kräften zu nutzen, obwohl sich ja nachgewiesenermaßen absolut niemand dafür interessiert?
Man müsste mal ausrechnen, wieviel lebendige Biomasse es seit Anbeginn des Lebens auf der Erde gegeben hat? Dann könnte man das in Verhältnis setzen zur oberen Erdschicht, soweit tief diese eben im Laufe der Zeit schonmal rauf und runter in Bewegung war. Dann sähe man wie wenig oder wie viel wir selbst statistisch quasi aus wiederverwertetem Material bestehen.
kall
13 Jahre zuvor
Man hat schon in früheren Zeiten oft alte Gabsteine recyclet und z.B. in den Mauern von Kirchen, mal bewusst an exponierter Stelle, mal einfach irgendwo, eingebaut. Das hat für spätere Zeitgenossen schon manche interessante Erkenntnis gebracht. Warum also nicht als Tritsteine auf Kinderspielpätzten oder in einer Mauer. Manch einer wird im Vorbeigehen vielleicht mal innehalten und nachdenken.
Es wird sowiso viel zu viel buhei um das „Nachleben“ gemacht.
Tot ist tot und wenn die Gräber aufgegeben werden, niemand mehr da ist, der sich erinnert oder erinnern will, dann ist es ok, brauchbares Material der Grabstelle weiterzuverwenden.
Was hat das denn dann noch mit Piätät zu tun?
noch ein Stefan
13 Jahre zuvor
Diese Weiterverwendung hat es auch früher schon gegeben. Hier wurde vor kurzem bei archäologischen Grabungen eine alte Grabplatte gefunden, die man später in eine Wehranlage eingebaut hatte, als Baumaterial.
Big Al
13 Jahre zuvor
Wenn die alten Ägypter schon die Pyramiden als Steinbruch benutzten, ebenso das Koloseum und auch Tempel usw. in Rom und weltweit ausgeschlachtet wurden, warum sollen in heutigen, vermeintlich aufgeklärten Zeiten Grabsteine und Einfassungen nicht wiederverwendet werden?
Sehe darin wie AndreB, kall, Osskar, Turtle, Jan und noch ein Stefan kein Problem. Sollte ich einen Vorkommentator mit gleicher „Denkrichtung“ nicht genannt haben bitte ich um Verzeihung, es ist noch früh (für mich), und der Kaffee wirkt noch nicht 😉
B. A.
Siggi
13 Jahre zuvor
Dies ist ein völlig normaler Vorgang und die Pressemeldung ist nur mit „Saure-Gurken-Zeit“ zu erklären. 😉
Wer sich daran stört, den möchte ich nur fragen: Wo – glaubst du wohl – sind in all den Jahren, seit es Friedhöfe gibt, die alten Grabsteine geblieben?!
Die alle auf einen Haufen gelegt, würde ja bereits ein mittelgroses Gebirge ergeben.
Gegen eine „Zweitnutzung“ ist überhaupt nichts einzuwenden. Aus Gründen der Pietät – und auch des Datenschutzes! – sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, daß bei der Weiterverarbeitung die vorhandene Grabinschrift nicht mehr lesbar ist. Nur dadurch kommt es ja überhaupt erst dazu, daß alte Grabsteine immer mal wieder in Einzelfällen „wiedererkannt“ werden.
kall
13 Jahre zuvor
„Aus Gründen der Pietät – und auch des Datenschutzes! – sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, daß bei der Weiterverarbeitung die vorhandene Grabinschrift nicht mehr lesbar ist“
Warum eigentlich? Welche schützenswerte Informationen, die nicht bereits vorher jahrzehntelang völlig öffentlich zugänglich waren, ließen sich denn einem wiederverwendten Grabstein entnehmen?
Wie ich oben schon erwähnte, fanden alte Grabsteine schon seit Jahrhunderten ihre Weiterverwendung als Baustoff, vornehmlich in Kirchenbauten aber auch anderswo, in den allermeisten Fällen mit vollständig erhaltener Inschrift. Offenbar hat dies genausolang niemand als pietätslos empfunden.
Ich bin durchaus für einen funktionierenden Datenschutz, aber man kann sowohl die political als auch die informational correctness auch übertreiben, und dann wirkt es gelegentlich lächerlich.
Big Al
13 Jahre zuvor
Wohl gesprochen, äh, geschrieben, kall. „Lächerlich“ trifft genau ins Schwarze, nämlich in die geistige Leere in manchem Kopf.
Sollten wir im Sinne des übertriebenen Datenschutzes alle Grabinschriften unkenntlich machen? Auch auf historischen Gräbern, Gedenkstätten für Kriegsopfer, egal ob Zivil-oder Soldatengräber?
Merkwürdig wie manche Kommentatoren wieder auf gewisse Reizworte reagieren. ( 😉 Ich vermute dahinter wieder marodierende Lehrer-und Schülerhorden, die durch die Blogs/Foren ziehen, Zeugnisse sind ja schon geschrieben).
Abgelegte Grabsteine findet man zum Teil vollkommen schutzlos der Neugierde ausgeliefert in mancher Resteecke vom Steinmetz, gelegentlich sogar auf dem Bauhof oder Friedhof. Skandal!
B. A.
bloeder_hund
13 Jahre zuvor
ein Skandal,
da werden ja die Steine mit Füssen getreten 8)
Big Al
13 Jahre zuvor
@bloeder_hund.
Wer weiß wem wir täglich so auf`m Kopp rumrennen…
Also bitte etwas pietätvoller durch den Alltag eilen, man weiß nie wer unter einem liegt (von dem lebenden, hrrmm Fall mal abgesehen) 😉
B. A.
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Mir wäre es lieber, sie würden „meinen“ Grabstein woauchimmer zweitverwerten als ihn auf einer Deponie zu verschrotten…
@Mario H. (1):
Genau meine Meinung.
Ja, den Satz „‚«Die Weiterverwendung von Grabsteinen ist eine diffizile Angelegenheit, die viel mit Emotionen und Pietät zu tun hat.‘ Beide Gemeinden entsorgen die alten Grabsteine in einer Deponie.“ fand ich auch fast ironisch. Vor allem weil es um Grabsteine geht, die entweder keiner mehr haben will oder wo sehr wahrscheinlich niemand mehr da ist, der noch Ansprüche darauf anmelden könnte. Da finde ich das Recycling auch sinnvoller, zumal ja die Leichen nun wirklich vergangen sind.
Ist es nicht vielerorts normal, dass man Grabsteine von abgelaufenen Gräbern zu Schotter weiterverarbeitet?
Insofern sehe ich das mal wieder als Sturm im Wasserglas.
Mir geht so oder so der Gedanke ab, dass ich irgentwann einmal nutzlos sein werde. Es freut mich direkt, dass die Steine noch genutzt werden.
Ich habe auch schon mehrfach gesehen, dass ehem. Grabsteine als Kopfsteinpflaster verkauft wurden. Man sollte halt die glatte Seite nach unten verlegen.
Bei uns in Gelsenkirchen wurden alte Grabsteine zur Uferbefestigung im See im Stadtwald verwendet.
Wenn man bedenkt, dass solche Steine vielmals durch Kinderarbeit in China hergestellt werden, wäre zu überlegen, ob man sie überhaupt noch setzt.
Ein Steinmetz, der das chinesische Material nicht verarbeitet, ist nicht konkurrenzfähig.
Leider sind ja manche Gemeindepolitiker noch immer so borniert, dass sie Glas und Edelstahlgrabmale nicht zulassen.
Zwar sind sie ja auch auf der Deponie nicht umweltschädlich, aber zum einen verbrauchen sie dort unnötig Platz, zum anderen kommt ja noch der Transport dahin dazu und so weiter.
Andererseits kann das Material wie beschrieben doch noch gute Dienste leisten, ist sowieso schon vorhanden, vor Ort befindlich, kostet nichts und taugt was.
Wie kann man denn so pietätlos sein, das nicht nach Kräften zu nutzen, obwohl sich ja nachgewiesenermaßen absolut niemand dafür interessiert?
Man müsste mal ausrechnen, wieviel lebendige Biomasse es seit Anbeginn des Lebens auf der Erde gegeben hat? Dann könnte man das in Verhältnis setzen zur oberen Erdschicht, soweit tief diese eben im Laufe der Zeit schonmal rauf und runter in Bewegung war. Dann sähe man wie wenig oder wie viel wir selbst statistisch quasi aus wiederverwertetem Material bestehen.
Man hat schon in früheren Zeiten oft alte Gabsteine recyclet und z.B. in den Mauern von Kirchen, mal bewusst an exponierter Stelle, mal einfach irgendwo, eingebaut. Das hat für spätere Zeitgenossen schon manche interessante Erkenntnis gebracht. Warum also nicht als Tritsteine auf Kinderspielpätzten oder in einer Mauer. Manch einer wird im Vorbeigehen vielleicht mal innehalten und nachdenken.
Es wird sowiso viel zu viel buhei um das „Nachleben“ gemacht.
Tot ist tot und wenn die Gräber aufgegeben werden, niemand mehr da ist, der sich erinnert oder erinnern will, dann ist es ok, brauchbares Material der Grabstelle weiterzuverwenden.
Was hat das denn dann noch mit Piätät zu tun?
Diese Weiterverwendung hat es auch früher schon gegeben. Hier wurde vor kurzem bei archäologischen Grabungen eine alte Grabplatte gefunden, die man später in eine Wehranlage eingebaut hatte, als Baumaterial.
Wenn die alten Ägypter schon die Pyramiden als Steinbruch benutzten, ebenso das Koloseum und auch Tempel usw. in Rom und weltweit ausgeschlachtet wurden, warum sollen in heutigen, vermeintlich aufgeklärten Zeiten Grabsteine und Einfassungen nicht wiederverwendet werden?
Sehe darin wie AndreB, kall, Osskar, Turtle, Jan und noch ein Stefan kein Problem. Sollte ich einen Vorkommentator mit gleicher „Denkrichtung“ nicht genannt haben bitte ich um Verzeihung, es ist noch früh (für mich), und der Kaffee wirkt noch nicht 😉
B. A.
Dies ist ein völlig normaler Vorgang und die Pressemeldung ist nur mit „Saure-Gurken-Zeit“ zu erklären. 😉
Wer sich daran stört, den möchte ich nur fragen: Wo – glaubst du wohl – sind in all den Jahren, seit es Friedhöfe gibt, die alten Grabsteine geblieben?!
Die alle auf einen Haufen gelegt, würde ja bereits ein mittelgroses Gebirge ergeben.
Gegen eine „Zweitnutzung“ ist überhaupt nichts einzuwenden. Aus Gründen der Pietät – und auch des Datenschutzes! – sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, daß bei der Weiterverarbeitung die vorhandene Grabinschrift nicht mehr lesbar ist. Nur dadurch kommt es ja überhaupt erst dazu, daß alte Grabsteine immer mal wieder in Einzelfällen „wiedererkannt“ werden.
„Aus Gründen der Pietät – und auch des Datenschutzes! – sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, daß bei der Weiterverarbeitung die vorhandene Grabinschrift nicht mehr lesbar ist“
Warum eigentlich? Welche schützenswerte Informationen, die nicht bereits vorher jahrzehntelang völlig öffentlich zugänglich waren, ließen sich denn einem wiederverwendten Grabstein entnehmen?
Wie ich oben schon erwähnte, fanden alte Grabsteine schon seit Jahrhunderten ihre Weiterverwendung als Baustoff, vornehmlich in Kirchenbauten aber auch anderswo, in den allermeisten Fällen mit vollständig erhaltener Inschrift. Offenbar hat dies genausolang niemand als pietätslos empfunden.
Ich bin durchaus für einen funktionierenden Datenschutz, aber man kann sowohl die political als auch die informational correctness auch übertreiben, und dann wirkt es gelegentlich lächerlich.
Wohl gesprochen, äh, geschrieben, kall. „Lächerlich“ trifft genau ins Schwarze, nämlich in die geistige Leere in manchem Kopf.
Sollten wir im Sinne des übertriebenen Datenschutzes alle Grabinschriften unkenntlich machen? Auch auf historischen Gräbern, Gedenkstätten für Kriegsopfer, egal ob Zivil-oder Soldatengräber?
Merkwürdig wie manche Kommentatoren wieder auf gewisse Reizworte reagieren. ( 😉 Ich vermute dahinter wieder marodierende Lehrer-und Schülerhorden, die durch die Blogs/Foren ziehen, Zeugnisse sind ja schon geschrieben).
Abgelegte Grabsteine findet man zum Teil vollkommen schutzlos der Neugierde ausgeliefert in mancher Resteecke vom Steinmetz, gelegentlich sogar auf dem Bauhof oder Friedhof. Skandal!
B. A.
ein Skandal,
da werden ja die Steine mit Füssen getreten 8)
@bloeder_hund.
Wer weiß wem wir täglich so auf`m Kopp rumrennen…
Also bitte etwas pietätvoller durch den Alltag eilen, man weiß nie wer unter einem liegt (von dem lebenden, hrrmm Fall mal abgesehen) 😉
B. A.