Aus einer Bestatterrechnung, die mir heute zugesandt worden ist:
Wir wissen, daß der Bestatter etwas geliefert hat, aber was genau ist „Vollholz ohne Schnitzung“?
Eventuell wäre das Wort „Sarg“ hilfreich gewesen, oder?
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Ich würde sogar soweit gehen, dass da „Sarg aus“ davor fehlt, sofern das „aus“ nicht durch ein Komma ersetzt wird.
Das war ein Vollpfosten, ganz bestimmt.
Was für ein peinlicher Schnitzer…
Wohin mit den Verstorbenen wenn da alles schon voll Holz ist? Und wie bringt man da noch eine Innenausstattung unter? Ich wittere Böses….
Ja nee, klar. Sollte halt nochmal jemand drüber lesen bevor so was raus geht.
Ist das evtl. ein schreinernder Bestatter/ bestattender Schreiner, sowas gibts ja mancherorts noch. Evtl. war der Sarg ja eine Individualanfertigung oder neudeutsch customized? Dann würde dieser Posten doch das Rohmaterial bezeichen? Wär so eine Idee von mir 🙂
Vollholz, als Gegensatz zum billigen Holz, das mit einem etwas edleren Furnier überklebt wird?
Ansonsten stimme ich Herrn Bakenfalter zu.
Man könnte auch Massivholz sagen. Dann stünde da aber immernoch nicht „Sarg“ auf der Rechnung
haha, endlich weiß ich auch mal was. Turtle of doom hat ja so recht. Vollholz bedeutet, dass der Sarg nicht nur aus billigerem Holz mit aufgeklebtem, hochwertigem (Eichen-)Furnier gefertigt ist, sondern eben komplet aus hochwertigem Holz (komplett aus Eiche z.b.). Verrottet dann auch weniger schnell. Trotzdem hätte das Stichwort „Sarg aus Vollholz“ echt was gebracht.
Naja, der Sarg war eben noch gutes Vollholz und nicht wie die meisten heutzutage innen hohl…
…*g*.
Buchtitel: „Vom Einbaum zum modernen Schnellverbrenner – die Geschichte der Endlagerung.“
447,38 € für einen Massivholzsarg? Da kann man aber auch locker das Zehnfache für hinblättern, selbst wenn es nur Fichte ist. Wieso lässt der Kunde die Rechnung prüfen? Zu niedrig?
„Zu niedrig?“
🙂
Oder sollte es gar ein Einbaum werden?
Wenn er den Sarg selbst baut (was ich aus der Überschrift „Eigenleistung“ verstehe), muß er dann nicht Arbeitsleistung und Material getrennt aufführen? Um welchen Teil handelt es sich hier, um die Vergütung der Arbeitszeit?
Nein, gerade der Sarg zeichnet sich durch den „überteuerten“ Preis aus. So deckt der Bestatter einen grossen Teil der Beratungs- und Verwaltungskosten. 447 € wie in dieser Rechnung sind eher zu wenig.
Mal vereinfacht gesagt.
Nein, es sieht etwas anders aus.
Der Sargpreis in dieser Rechnung geht völlig in Ordnung.
Die Anfrage des Lesers drehte sich um Arztgebühren, die nicht Gegenstand der „Comic sans“-Geschichte sind.
Insgesamt habe ich bei der Überprüfung der Rechnung ein sehr gute Preis-Leistungsverhältnis ermittelt und hatte keine Beanstandungen.
„Turtle“ hat natürlich Recht, weil viele Bestatter über den etwas hohen Sargpreis auch die Lager- und Teile der sonstigen Kosten wieder erwirtschaften.
Zu Wolfram:
Für gewöhnlich teilen die Bestatter ihre Rechnungen in „Eigenleistungen“ und „Fremdleistungen“ auf.
Unter Eigenleistungen versteht man die Waren und Dienstleistungen die der Bestatter wertschöpfend erbringt und auf die er normalerweise auch Umsatzsteuer berechnet.
Fremdleistungen sind üblicherweise die Beträge, die dem Bestatter von dritter Stelle für den Kunden in Rechnung gestellt werden (Blumen, Sargträgerdienste, Zeitungsanzeigen usw.) und die er 1:1 an den Kunden weiterberechnet.
Es gibt kaum noch Bestatter, die Särge selbst herstellen. Das kann die Sargindustrie (auch die deutsche) bedeutend günstiger.