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Frag den Bestatter

Ich habe meinen Fuss in Madgeburg verloren

hallo,
ich habe eine frage die mich interessiert und zwar: was passiert mit abgetrennten gliedmaßen , die werden ja normaler weisse vom krankenhaus entsorgt.
kann ich aber, fals mir so etwas passiert drauf bestehen das zum beispiel mein bein von bestatter eine feuerbestattung oder begräbnis erhält? auch wenn das geld keine rolle spielt?
ich bedanke mich schon mal für eine antwort.
mit vielen grüßen n.

Es ist in der Tat richtig, daß solche Dinge mit dem Klinikmüll entsorgt werden. Hierbei muß man aber wissen, daß die Krankenhäuser das natürlich nicht über die Müllabfuhr entsorgen lassen, sondern daß es hierfür Spezialentsorger gibt. Mir ist noch kein Fall untergekommen, in dem ich das abgetrennte Körperteil einer ansonsten noch lebenden Person bestatten sollte. Ich wüßte jetzt auch nicht, wofür das gut sein sollte. Will man dann seinen Fuß in Magdeburg auf dem Friedhof besuchen gehen und seinen Arm vielleicht in Stuttgart? Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen, finde ich…


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In „Frag den Bestatter“ findest Du meine Antworten auf Fragen von Leserinnen und Lesern. Diese Fragen sind zum Teil Inhalte Dritter, die mich tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen. Es handelt sich also um meist nicht bearbeitete und nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfte Fragen Dritter. Für die Fragen sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich. Ich mache mir die Aussagen nicht zu eigen.
Ich erteile Auskünfte ausschließlich aufgrund meiner Erfahrung und erbringe keine Rechts-, Steuer- und Medizinberatung.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 7. September 2012 | Peter Wilhelm 7. September 2012

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Mr. Pfefferkuchen
14 Jahre zuvor

Tolle Idee, kann sich da eine lyrisch begabte Person mal bitte einen Schönen Spruch für den Grabstein ausdenken? 🙂

bee
14 Jahre zuvor

„Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren“

oder:

„Ich hätte Ihnen gerne ein Ohr geliehen, aber…“

14 Jahre zuvor

Letzter Gruß
an meinem Fuß.
Es kommt auch noch mein Bein
in dieses Grab hinein.
Nur mein linkes Ohr
guckt oben stets hervor.
Die linke Hand, das ist gewiss,
liegt unten links, gleich beim Gebiss.

14 Jahre zuvor

Ich denke gerade an Menschen, die aus Glaubensgründen gerne komplett bestattet werden möchten. (Auferstehung des Fleisches etc.) Da kann ich nachvollziehen, wenn diese gerne das amputierte Bein z.B. in der Gefriertruhe zwischenlagern möchten.
[url=“http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,514920,00.html“]Da war doch mal was…[/url]

Blaue Katze
14 Jahre zuvor

@J.A.Fox,

am besten so zwischen Rindersteak und TK Pizza, gell 😉

Dicker Lechthaler
14 Jahre zuvor

„Hol´mal die Haxe aus der Tiefkühltruhe.“
Etwas später:“Nein, die andere. Nicht die von Opa!“
🙂 Lechthaler

14 Jahre zuvor

Hm… so ein Amputat einäschern und dann zum Diamanten pressen hätte auch was 😀
„Sie haben da aber einen schönen Ring!“ – „Ja, danke, war auch ganz schön teuer, ich hab einen Arm dafür hergegeben!“

14 Jahre zuvor

@ Blaue Katze,
genau, fein säuberlich beschriftet: „Mein Eisbein, bitte nicht beim Einsargen vergessen“

Gagagabi
14 Jahre zuvor

Ich lach mich weg! *gröhl*

Katha
14 Jahre zuvor

Im Film „Grüne Tomaten“ gibt es eine sehr berührende Szene über einen kleinen Jungen, der auf die Bahngleise gerät. Man zieht den Zug ganz nah vorbeirattern, dann Schnitt.

Die nächste Szene zeigt eine Trauergesellschaft vor einem Grabstein.

Erst einige Augenblicke später wird deutlich, dass der Stein nicht für den Jungen ist, sondern für seinen „linken Arm“ – und nach der Beerdigung des Arms gibt es eine große Feier mit bunten Luftballons. Man feiert die Rückkehr des Jungen – zwar einen Arm ärmer, aber lebendig, fröhlich und in der Mitte dabei.

War immer meine Lieblingsszene und finde ich ein sehr schönes Ritual.
Das Grab ist da allerdings auf Privatgrund, nicht auf dem Friedhof.

bee
14 Jahre zuvor

„Sie zeigte ihm die kalte Schulter.“

Wie kriege ich bloß diese Bilder jetzt wieder aus dem Kopf 😉

Newty
14 Jahre zuvor

Oh ja, Füße in Magdeburg ablaufen kenn ich nur zu gut. Ich liebe den „Verkehr zu an Anschlusszeiten“ hier wirklich – Verkehr kann man das nicht nennen, bestenfalls „Befriedigung der Grundbedürfnisse“

Mutterschiff
14 Jahre zuvor

@Newty: Anschlussverkehr? Na da kann man vom Kino ja auch gleich laufen, wenn man nicht grad in Rothensee wohnt 😉

Newty
14 Jahre zuvor

@Mutterschiff – Nein da hast du recht, fast alles im Zentrum kann man laufen – was man auch gerne tut und deswegen schon einige Füße eines frühen Scheintods gestorben sind.

Aber vom Hassel bis aufn Werder kann nachts um 3 bei Nieselregen möchte man sich dann doch nicht unbedingt antun 😉

14 Jahre zuvor

Es ist möglich, kleinere Organe/-teile (bspw. Tonsillen, Appendix…) mitzunehmen. Das liegt jedoch im Ermessen des Krankenhauses und wird in der Regel nur bei berechtigtem Interesse geschehen.

Dass größere Organe oder gar Gliedmaßen herausgegeben werden halte ich für unmöglich, diese werden als Sondermüll entsorgt und verbrannt.

Luri
14 Jahre zuvor

Bestatten ist doch doof. Mit nach Hause nehmen und im Garten begrabem.

14 Jahre zuvor

@15: Da komm ich wieder auf dumme Gedanken… Ich bin zwar bis auf zwei Weißheitszähne noch vollständig, aber so ein Appendix-Briefbeschwerer wäre sicher stylish! Oder Tonsillen-Ohrringe.
Oder noch besser, ihr kennt doch sicher diese Zuglufttiere, die man sich vor die Tür legt? Sollte ich jemals ein Bein verlieren …

14 Jahre zuvor

Wäre es nicht sinnvoller, das abgetrennte Körperteil der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen? Irgendwas werden Jungärzte oder Studenten doch sicher damit anfangen können…

14 Jahre zuvor

@Newsshit: Es ist ja nicht so, daß Körperteile immer sauber abgetrennt werden. In den meisten Fällen sind Arme oder Beine durch Unfälle oder Krankheiten so zerstört, daß eine Erhaltung nicht möglich ist. Soviel kann man dann damit meist nicht mehr anfangen.

Thomas
14 Jahre zuvor

Dafür würde ich meine Hand in’s Feuer legen.

14 Jahre zuvor

R.I.P.
Rest in Pieces 😉

Klaus
14 Jahre zuvor

@Hermione

Diesen Humor liebe ich.
Unter Umständen riecht die Zugluft dann nach Käsefüßen.

Dicker Lechthaler
14 Jahre zuvor

Und bei Kannibalen steht dann „würziges Racherbein“ auf dem Speiseplan…
Lechthaler

Dicker Lechthaler
14 Jahre zuvor

Aargh.
Raucherbein, Raucherbein….
Lechthaler

bee
14 Jahre zuvor

„Sagense mal, stimmt das, dass der Höppelmann sich nach dem Unfall mit der Kreissäge drei neue Gefriertruhen gekauft hat?“

„Ja. Der muss ja seine Finger immer überall mit drin haben.“

14 Jahre zuvor

@ Lechthaler:
Räucherbein, Räucherbein, Kannibalen haben selten Kühltruhen.

Althäea
14 Jahre zuvor

„Grüne Tomaten“

Ja ein fantastischer Film nur zu empfehen.
„Das Geheimnis liegt in der Soße“

14 Jahre zuvor

@ Klaus (22): Oder nach Mett. xD

Alex II
14 Jahre zuvor

Och, mit sowas Amputiertem kann man durchaus etwas anfangen, so wie General [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_E._Sickles]Daniel Sickles[/url], der sein zerschossenes Bein nicht nur einem Museeum stiftete, sondern es angeblich auch jedes Jahr besuchte.

sowieso und irgendwie
14 Jahre zuvor

Mal im Ernst meine Oma hat in jungen Jahren ein Bein verloren (ab Mite Oberschenkel). Das war 1937.
Sie erzählte immer wieder, dass das Bein vom Krankenhaus zu einem Friedhof gebracht wurde und dort bei einer der nächsten Beerdigungen mit eingegraben wurde (allerdings kann ich nicht sagen, ob sie meinte, es sei in einen Sarg mitgelegt worden oder ob es einfach mit in ein Grab geworfen wurde).




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