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Sandy und der Strom

Sandy kommt ja aus Amerika und manchmal merkt man das ganz besonders. Dort wo sie mal gewohnt hat, da gab es einen ganzjährig beheizten Swimming-Pool und eine vernünftige Heizung hatte das Haus gar nicht. Es gab nur Klimageräte unter jedem Fenster, die im Winter „rückwärts“ laufen und die sonst als Abluft gedachte warme Luft mit ungeheurem Energieaufwand ins Haus zurückblasen.
Alle Fenster waren mit dunklem Fliegendraht versehen, sodaß es im Haus eher düster war und man den ganzen Tag überall das Licht eingeschaltet hatte.
Kurzum, mit dem Energiesparen hat Sandy es nicht so und das merkt man hier auch.

Ich weiß nicht, wie oft ich abends schon in ihrem Büro war und so ziemlich alles abgeschaltet habe, was man abschalten kann. Sie läßt alles einfach weiterlaufen. Der Rechner würde immer so lange brauchen, bis der gebootet hat, da läßt sie ihn lieber die ganze Nacht durchlaufen…

Gerne läßt das langbeinige Teil auch im Keller alle Lichter an, angeblich muß sie immer nachher nochmal runter – muß sie aber nie und unten kostet’s die ganze Zeit Geld.

Nun habe ich Antonia zur Licht- und Strombeauftragten erklärt. So!
Wenn sie nämlich einen Titel und ein entsprechendes Schildchen für den Schreibtisch hat, dann ist sie obergewissenhaft. Man könnte ja den Eindruck bekommen, Antonia sei geistig etwas minderbemittelt und verbrächte den ganzen Tag nur mit Essen. Das stimmt aber natürlich nicht, das ist die verkürzte, dramatisierte Sichtweise, wie sie sich aus meiner Erzählweise ergibt.
Natürlich ist Antonia eine überaus fleißige und zuverlässige Mitarbeiterin, die in ihrem Fachgebiet, wobei wir uns aber uneinig sind, woraus dieses Fachgebiet besteht, ein Ass ist und zum Beispiel sehr gut mit Kunden am Telefon umgehen kann. Außerdem entwickelt sie sich zunehmend zu einem Peter Ludolf der Akten und weiß als Einzige in ihrem selbst angerichteten Chaos Bescheid.
Wenn die mal ausfällt, dann finden wir da hinten im Archiv nichts mehr, nie wieder!

Okay, im Oktober wird sie da mal wieder aufräumen müssen, hat Frau Büser ihr letztens erst angedroht.

Außerdem ißt Antonia natürlich nicht den ganzen Tag, das ist selbstverständlich von mir vollkommen übertrieben dargestellt. In Wirklichkeit hockt sie zwischendurch insgesamt wenigstens zweieinhalb Stunden auf dem Topf, der Verbrennung wegen.

Nein, ich gerate schon wieder ins Antoniasieren, sie ist wirklich eine sehr zuverlässige Mitarbeiterin und was ich an ihr schätze ist die Gleichmütigkeit mit der sie alle Anweisungen hinnimmt und dann auch ordentlich umsetzt.
Wenn man ihr was sagt, dann kann man sich darauf verlassen, daß es gemacht wird und zwar einwandfrei.

Sandy ist da anders. Die ist supergut in allem und immer vorne dabei, wenn es darum geht, sich zu melden. Ob sie es dann aber auch macht, das steht auf einem anderen Blatt. Sie ist flatterhaft, oft unaufmerksam und ziemlich ungelenk.

Sie ist sehr groß, schlank und dennoch kräftig. Wenn Sandy etwas nicht ist, dann ist das ein zartes Disco-Püppchen. Eher so die kernige Rockerbraut.
Tausend Sachen hat sie gleichzeitig im Kopf und überall fängt sie irgendwas an. Wenn man da nicht dahinter her ist, dann bleibt auch vieles einfach liegen. Da haben Frau Büser und ich viel zu tun, denn wir müssen mit im Kopf haben, was Sandy alles gerade macht und machen sollte und sie immer mal wieder lenkend auf bestimmte Dinge hinweisen.
Aber was sie dann erledigt, das ist richtig gut und wenn ich auf jemanden nicht verzichten könnte, dann ist das Sandy. Ob im Büro oder in der Werkstatt, ob im internen Bereich oder vorne im Kundengespräch, ob hier im Haus oder bei den Hunden Kunden daheim, Sandy ist überall einsetzbar und arbeitet supergut. Nur manchmal beißt sie sich an irgendwelchen Nebensächlichkeiten fest und wichtigere Sachen werden vergessen.

Dazu gehört also zum Beispiel auch das Ausschalten der Beleuchtung und so. Mal sehen was daraus wird, wenn Antonia jetzt zur Energieüberwachungsbeauftragten ernannt wird.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Hier erzähle ich Geschichten aus meinem Bestattungshaus und insbesondere über meine fabelhaften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Namen sind verändert. Manchmal wurde auch mehrere Personen zu einer Erzählfigur zusammengefasst.

Lesezeit ca.: 5 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 19. Juni 2012 | Peter Wilhelm 19. Juni 2012

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47 Kommentare
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Sascha
13 Jahre zuvor

Moin,

derlei Stromverhalten gibt’s bspw. in Schweden auch. Grund: man zahlt als privater Kunde eine recht hohe „Anschlussgrundgebühr“ an den Energieversorger und dann nur noch sehr wenig pro verbrauchter kWh (unter 10 Cent). Das führt dann bspw. dazu, dass einer meiner ehemaligen Arbeitskollegen in Schweden seinen Desktop-PC noch nichtmal dann runtergefahren hat, als er für 3 Wochen in Urlaub gefahren ist…:) Glaube auch, dass derartiges, von klein auf erlerntes Verhalten sehr schwer wieder abzulegen ist.

Gruß,
Sascha

Tzosch
13 Jahre zuvor

Schon mal über eine Photovoltaikanlage nachgedacht. Sandy dran beteiligen. Antonia und den „Rest“ natürlich auch! 🙂

Matthias
13 Jahre zuvor

Das hab ich auch versucht mal meiner Freundin beizubringen. Es flossen viel Blut, Schweiß und Tränen, ehe ich sie soweit hatte, dass die 200 Watt in der Küche nicht den Tee beleuchten müssen, während er 10 Minuten zieht.

Klaus
13 Jahre zuvor

Naja, aber es gibt das ja auch andersherum.
Das dauernde Lichtabgeschalte nervt auch ohne Ende.
Man sollte sioch mal bewußt machen, was das kostet und das das Licht wirklich wenig Strom verbraucht!

Die großen Stromverbraucher sind doch nicht die Lampen, sondern Ofen, Herd, Waschmaschine, Trockner, usw.

Die Lichter sind nur ins kollektive Gewissen übergegangen, weil es uns so anerzogen wurde.

Es war früher so, das der Strom sehr teuer war und die Rechnung weh tat und Lampen waren die einzigen Verbraucher!

Garfield
13 Jahre zuvor

Bei mir ist auch nix an, wo ich nix brauch.

Mittlerweile auch im Auto: Tagfahrlicht, statt Abblendlicht tagsüber. Spart tatsächlich etwas.

simop
13 Jahre zuvor

Ich bin auch eine manische „Licht-hinter-mir-Ausschalterin“ – mein Notebook läuft aber manchmal nachts durch…
Doof ist das Ausschalten hinter sich aber mit Energiesparlampen – ich habe im Urlaub im Ferienhaus eine Woche lang nur geflucht…

Kirstin
13 Jahre zuvor

Also ich hatte das Leid auch mit meinem Flur damals. Ich habe kurzum einen Bewegungsmelder eingebaut der nach 3 Minuten Automatisch das Licht ausschaltet wenn keinerlei Bewegung ist.
Wäre evtl. wat für deinen Keller. 🙂

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Haut mir ab mit Energiesparlampen! Mag sein, dass sie, wenn sie denn Betriebstemperatur erreicht haben, tatsächlich was sparen, aber 1. mag ich das Licht nicht, 2. wohin mit dem Quecksilber, wenn die Lampe stirbt und 3. gebe ich Klaus recht; sparen, wo es auch wirklich und wahrhaftig Sinn macht und statt Kochwäsche tut es sicher auch waschen bei 60 Grad. Ich bleib, solange es geht, bei meinen „heiss“geliebten althergebrachten Glühlampen!

Turtle
13 Jahre zuvor

Das mit dem „Strom ist zum Verbrauchen da“ hatte ich bei meinem Auslandsstudium in Australien auch. Ich habe in einer WG mit (u.a.) einer Australierin gewohnt. Sie hat auch nie Licht oder Klimaanlage ausgeschaltet. Mir waere es egal gewesen, wenn wir die Energiekosten pauschal bezahlt haetten. Haben wir aber nicht.

Aber es stimmt schon, moderne Grossgeraete brauchen viel mehr. Ein anstaendiger Kuehlschrank ist sicher die beste Energiesparoption. Bei Computern macht das i.A. gar nicht viel aus, wenn man nicht eine hochgezuechtete Gamermaschine hat. Aber: Kleinvieh macht auch Mist und es laeppert sich. Insofern finde ich Zeitschaltuhren fuer Lichter in Fluren und in Treppenhaeusern sehr sinnvoll. Haben wir daheim auch.

ein anderer Stefan
13 Jahre zuvor

Neue Geräte sind ja heutzutage schon energiesparend ausgelegt. Wobei es weder betriebswirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist, ein funktionsfähiges Gerät wegzuwerfen, nur weil es alt ist – Produktion und Entsorgung der Geräte kostet auch Energie, die ich als Verbraucher letztlich mitbezahle.

Dämlich ist es allerdings, Energiesparlampen mit Zeitschaltern zu kombinieren – dann gehen die Dinger nur umso schneller kaputt.

5 Garfield: Was ist Tagfahrlicht im Gegensatz zu Abblendlicht? Davon ab, ich fahre mittlerweile auch immer mit Licht, weil es tatsächlich die Sicherheit erhöht – man wird schlicht besser gesehen. Wer mal im Sommer durch lichten Wald fährt und die wechselnden Lichtverhältnisse beachtet, weiss, wie sinnvoll das sein kann.

Und beim Auto läuft die Lima ja eh immer mit, wenn ich nicht gleichzeitig die Klimaanlage, das Radio und die Sitzheizungen betreibe und noch Geräte an der Bordsteckdose habe, ist der Verbrauch fürs Licht für den Kraftstoffverbrauch ziemlich groß, grau und überflüssig (um mal einen Spruch von neulich hier zu zitieren.)

Matthias
13 Jahre zuvor

@Klaus: Klar, bei den 20-Watt Energiesparlampen sag ich auch nix wenn man mal für ne Minute aus dem Raum geht. Aber eine 200 Watt Rundumhalogenbestrahlung für 10 Minuten?
Ich schalte ja auch nicht die Waschmaschine ein und gebe erst nach 30 Minuten die Wäsche dazu.

amavi
13 Jahre zuvor

@ 5 Garfield: Ich wurde vor 3 Wochen von der Polizei angehalten, als ich wie immer mit Standlich am Tage durch die Gegend fuhr (ich nehme an das meinst du mit Tagfahrlicht?). Was ich bisher nicht wusste: Autofahren mit Standlicht ist in Deutschland verboten…! Weiß jemand warum eigentlich??
Mein Auto hat Dauerlicht und das geht nur aus, wenn ich das Auto ausschalte, also dachte ich mir: sparste mal ein bisschen Diesel und fährst mit Standlicht. Naja, war wohl nix.

Garfield
13 Jahre zuvor

@ amavi (12): Wusste ich, meinte ich nicht, bringt auch nicht viel. 😉 @ Stefan (10): Ja, es erhöht tatsächlich die Sicherheit, am Tag mit Licht zu fahren. Deßhalb bin ich vor meiner Investition in TFL (Tagfahrlicht) auch immer mit AL (Abblendlicht) gefahren. Für mein Auto (Bj.1998) war TFL in Deutschland nicht erhältlich, man kann es aber nachträglich einprogrammieren lassen. Beim AL ist erstmal die gesamte Beleuchtung an, und der Scheinwerfer für AL leuchtet 100%. Bei TFL leuchtet _nur_ das Fernlicht auf 20% (automatisch bei Zündung an). So sticht es tagsüber mehr ins Auge (da geradeaus, nicht abwärts gerichtet wie AL), blendet aber nicht. Somit fällt es sogar mehr auf als das AL, bei viel weniger Stromverbrauch. Denn erstens: 20% Fernlicht statt 100% AL (Bei meinem Auto ist in den Scheinwerfern für Fernlicht und AL die gleiche Birne drin), heißt schonmal 22 W statt 110. Und dann ist beim AL ja meist die Gesamte Standbeleuchtung mit an (Standlicht vorne, Begrenzungsleuchten hinten, Kennzeichenbeleuchtung, Instrumenten- und Schalterbeleuchtung). Macht nochmal gut und gerne 40 W. Spart wirklich etwas… Weiterlesen »

Schwarzmaler
13 Jahre zuvor

Das kann in Ländern mit Wasserkraftversorgung sogar sinnvoll sein. Ziemlich konstante Energieabnahme statt ständiger Aus- und Einschaltspitzen. Atomkraftwerke arbeiten ganz ähnlich. Und wenn so ein Atomkraftwerk läuft ist es auch egal, ob die Lampe brennt oder nicht. Bei Öl- und Gas sieht das etwas anders aus, bei Windkraftwerken sowieso.

13 Jahre zuvor

@amavi: Das Standlicht heißt so, weil es für stehende Fahrzeuge vorgesehen ist. Das heißt, das andere Verkehrsteilnehmer davon ausgehen, dass mein Fahrzeug steht, wenn das Standlicht brennt. Wenn sich das Fahrzeug dann wider erwarten doch bewegt, kann dann zu Verwirrung und daraus folgend zu Unfällen führen.
Leider ist es im deutschlen Straßenverkehr heutzutage ja selten geworden, daran zu denken, dass man nicht alleine ist…

Lars
13 Jahre zuvor

@12 amavi

Standlicht ist nicht gleich Tagfahrlicht.

Wikifeliasagt dazu:
Tagfahrleuchten sind lichtschwache, verbrauchsarme und langlebige Leuchten, die weniger Leuchtkraft haben als das Abblendlicht, aber viermal intensiver leuchten als das Standlicht. Die technische Norm Nr. 87 der UNO-Wirtschaftskommission für Europa (ECE) sieht für Tagfahrleuchten eine Lichtstärke von mindestens 400 Candela pro Leuchte vor.

Jerowski
13 Jahre zuvor

@12 Weil das Standlicht nunmal dazu dient, stehende Fahrzeuge zu markieren. Wenn jetzt alle immer damit rumfahren würden, ist die ja dadurch beabsichtigte Markierung des KFZs als „stehendes Hindernis“ nicht mehr gegeben. Abgesehen davon ist das Standlicht m.M.n. auch zu schwach um während des Tages (also außerhalb von Dämmerung & schlecht Wetter) wirklich die Sichtbarkeit des eigenen Fahrzeugs zu erhöhen. Wenn man um Energie & Birnen zu sparennicht mit Abblendlicht fahren möchte gibt es dediziertes Tagfahrlicht (heutzutage meist auf Led Basis). Dann bleibt übrigens auch die Instrumenten Beleuchtung aus (gibts teilweise auch als Option für Kfz ohne extra Tagfahrlicht).

3-plus-1
13 Jahre zuvor

@Garfield:

> Bei mir ist auch nix an, wo ich nix brauch.
>
> Mittlerweile auch im Auto: Tagfahrlicht, statt Abblendlicht tagsüber. Spart tatsächlich etwas.

Jetzt willst du uns aber verklappsen, oder?

Also so lange ich mit Sonnenbrille fahren kann ist das Licht am Auto aus. Alles andere ist gehirntot (und gefährdet Motorradfahrer, die sonst nicht mehr extra durch ihre Lichtpflicht auffallen würden). Klar in Dämmerung und Herbst mache ich das Licht am PKW dann an, dann aber das Abblendlicht.

Darum: Gegen die allgemeine Lichtpflicht in Deutschland! Sonst kommt’s – wie ich unsere Landsleute kenne – noch zur Lichtpflicht für Fahrradfahrer. Danach werde ich zum Terroristen!

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Man lernt nie aus: Tagfahrlicht …

Garfield
13 Jahre zuvor

@ 3-plus-1 (18):

Wenn Du nachgewiesene Tatsachen schon nicht glauben magst, wäre ich Dir dankbar, andere wenigstens nicht zu beleidigen.

Ich will hier tatsächlich keinen „verklappsen“. Es spart (verglichen mit Abblendlicht), wenn auch nicht viel. Isso.

In Österreich hat man die Lichtpflicht wieder abgeschafft. Jedoch, weil Fußgänger und Radfahrer, – nicht Motorräder – schlechter wahrgenommen wurden. Daher bin ich selbst auch gegen eine Pflicht. Dennoch bin ich egoistisch genug, um besser gesehen werden zu wollen.

amavi
13 Jahre zuvor

@ 15 + 16 + 17
Danke für die Aufklärung!
Trotzdem muss ich aber noch sagen: ich fahr jetzt seit 13 Jahren Auto. Es ist aber noch nie passiert, dass mir ein fahrendes Auto mit Standlicht entgegenkam und ich dachte: „Huch!! Das fährt ja! Puh – hab ich mich erschrocken!“

:o) Nichts für ungut!

Und nein, bin kein egoistischer Raser, der vegessen hat, dass er nicht allein auf den Straßen rumfährt! Man lernt ja nie aus, ne.

Sascha
13 Jahre zuvor

@ 3-plus-1 (18):

Eine Lichtpflicht für Fahrradfahrer wäre ja noch harmlos im Vergleich zu den Schikanen, denen man den unmotorisierten, energiesparenden (Kurve zum Topic noch gekriegt ;)) Zweiradverkehr hierzulande aussetzt. Und zumindest würde er im Gegensatz zu den meisten dieser zahlreichen Schikanen das Unfallrisiko nicht erhöhen.

13 Jahre zuvor

Sandy und Antonia ich liebe die Beiden! Die sind Kult!! YESS!!

Robbi
13 Jahre zuvor

Mit Standlicht zu fahren ist eines, was aber der Sinn sein soll, ständig mit eingeschalteten Nebelscheinwerfern rumzufahren, das hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Selbst Polizeiautos sehe ich manchmal so rumfahren.
Auch so „Lichtkünstler“ sind diejenigen, die schon bei Nebel mit Sichtweite von 300 m die Schlußleuchte einschalten, dann aber mit 120 über die Autobahn brettern. Wenn man schon der Meinung ist, die 300 m wären nur 50, dann müßte man auch konsequenterweise Tempo 50 fahren, wie es bei eingeschalteter Nebelschlußleuchte vorgeschrieben ist.

@22/Sascha:
Mit Schikane meinst Du aber bestimmt nicht die Verkehrsregeln. Findest Du es in Ordnung, daß so mancher Pseudosportler mit rasierten Beinen Vorfahrtsregeln oder gar rote Ampeln nur mißachten, nur weil ihre Füße festgeschnallt sind? Oder die weit verbreitete Unsitte den Gehweg zu befahren und dann noch die Frechheit zu besitzen, Fußgänger weg zu scheuchen? Ich jedenfalls mache keinen Platz für solche Leute, außer für kleine Kinder, die dürfen ja dort fahren.

Garfield
13 Jahre zuvor

@ 24, Robbi:

Sinn hat es keinen, verboten ist es auch. Was sich aber gerade verbreitet ist, dass der Nebelscheinwerfer (allerdings gedimmt) als Abbiegelicht genutzt wird. Auch Nebelscheinwerfer als Tagfahrlicht ist mir schon begegnet, allerdings auch gedimmt.

Tichondrius
13 Jahre zuvor

Robbi:
Man beachte die Fahrer, meist sind die geistig ebenso wie das Vehikel tiefergelegt. Das sollte als Erklärung doch reichen 😉

Sascha
13 Jahre zuvor

@ 24 (Robbi):

Nein, mit Schikane meine ich nicht die Verkehrsregeln – mit Ausnahme der Radwegbenutzungspflicht. Keines der von Dir geschilderten Verhalten billige ich oder finde es „in Ordnung“.

Ich bin – nebenbei bemerkt – übrigens als „Allesfahrer“ der Meinung, dass sich die Häufigkeit von Verkehrsregelverstößen in den diversen Teilnehmergruppen, sortiert nach Fahrzeugart, nicht großartig unterscheidet. Nur die Art der bevorzugten Verstöße unterscheidet sich. Während „die Fahrradfahrer“ vielleicht bei Rotlichtvergehen „stärker zulangen“, überwiegen bei „den Autofahrern“ die Geschwindgkeitsvergehen. Dies soll aber in keiner Weise ein Versuch der Rechtfertigung sein.

Gray
13 Jahre zuvor

Tom, bevor Du Sandy immer und immer wieder umständlich beschreibst, pack sie doch am Samstag in einer Woche einfach mit ein und entführe sie nach Forchheim 😉

Anita
13 Jahre zuvor

Also am Fahrrad hab ich auch immer Licht an. Mit Nabendynamo und LED-Beleuchtung merke ich keinen Unterschied mehr beim Treten. Und man wird wirklich besser gesehen.

Ich liebe es allgemein superhell und hab deshalb ueberall Energiesparlampen drin. Aber bei denen macht es keinen Sinn, sie staendig aus- und anzumachen.
Deshalb warte ich schon sehnsuechtig auf die ersten _bezahlbaren_ LED-Beleuchtungen.
Das Zeug, das man heutzutage bekommt, ist vielleicht fuer Dekozwecke geeignet, aber wirklich hell machen die Dinger nicht.
Und die superhellen LED sind a) schweineteuer und brauchen b) Kuehlkoerper, weil sie sonst verrecken. (Hab ich schon probiert)
Trotzdem bin ich am Ueberlegen, ob ich mir nicht fuer den Hausflur eine LED-E-27-Birne zulegen soll. Es muss nicht so hell sein und die Dinger haben Schaltzyklen, die jede herkoemmliche Gluehbirne blass vor Neid werden lassen.

13 Jahre zuvor

@Tom: Nicht, dass Antonia zum Stromfresser mutiert? *g*

13 Jahre zuvor

Dann läuft nun Antonia heiß…
Und sie muss dann wieder Kalorien verbrennen, schon wieder Energie zuviel verbraucht!

Der Kreis dreht sich …hihi

13 Jahre zuvor

Ich kann jedem nur LED-Lampen empfehlen. Wir haben nur solche, sie haben uns kein Vermögen gekostet und die gibts auch in Warm-Weiß. Wir haben außerdem für Beamer, Ton etc. spezielle Steckdosen, bei denen man mit der dazugehörigen Fernbedienung den Strom abschalten kann. Ich finde, Energiesparen ist einfach ne Frage der Gewöhnung. Zu sagen, es ist lästig zählt nicht, da man es einfach irgendwann automatisch macht.

Klaus
13 Jahre zuvor

@Matthias

> @Klaus: Klar, bei den 20-Watt Energiesparlampen sag
> ich auch nix wenn man mal für ne Minute aus dem Raum
> geht. Aber eine 200 Watt Rundumhalogenbestrahlung für
> 10 Minuten?

Bei einem Arbeitspreis von 18,25 Cent /kWh sparst du hier
0,6 Eurocent!!!!

Bei angenommenen 1000 zusätzlichen Ein-/Ausschaltvorgängen sparst du 6 Euro. Allerdings nimmt die Lebensdauer deines
200 W Halogenbeleuchtung dadurch extrem ab.

Mensch, back einen Kuchen weniger im JAhr und du hast viel mehr Strom/Geld gespart.

Stromfresser im HAushalt bzw. überall sind nicht Lichter sondern alles was mit Wärme zu tun hat.
Heizung, Fön, Herd, Ofen, Wasserbett, …

Auch die Billignetzteile die dauernd in der Steckdose stecken (Handy, Nachtischlampen,… ) , braucehn am Tag mehr Wh als eine Glühbirne die 10 Minuten leuchtet!

Matthias
13 Jahre zuvor

Na, hast schon recht, absolut gesehen ist das nicht viel. Aber liegt das Problem beim Ein- und Ausschalten nicht eher bei den Energiesparlampen? Da ich kein Wasserbett habe, keinen Fön benutze und auch erst bei -20 °C heizen muss, bleibt auch nicht viel zum Sparen übrig 😀
Na ja stimmt aber schon, man darf sich nicht verrückt machen.

Anonym
13 Jahre zuvor

@ Sascha (22):

> Eine Lichtpflicht für Fahrradfahrer wäre ja noch harmlos […]

Nicht wenn man bedenkt, dass in Deutschland Fahrradbeleuchtung nur mit Dynamo erlaubt ist.

Außerdem käme ich dann ins Gefängnis, weil bei mir der völlig unkontrollierte Wutausbruch unausweichlich wäre, würde ich bei perfektem Radwetter (Hochsommer, 30° C, kein Wölkchen am Himmel, irgendwo auf einem Feldweg) tatsächlich von einer Verkehrskontrolle auf dem Rad angehalten und dafür bestraft, dass ich das Licht am Rad nicht eingeschaltet habe.

Aber was soll’s, Energiesparen ist für uns Deutsche ja so wichtig, dass wir dafür auch gerne die Alterssicherung opfern und jeden gesunden Menschenverstand in den Wind schießen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,716212,00.html

13 Jahre zuvor

Haben die Amerikaner echt noch alle alte Klimaanlagen die nicht als Wärmepumpe heizen? Aktuelle Anlagen heizen effektiver als mit Gas oder Öl.

Klaus
13 Jahre zuvor

@Matthias

> auch erst bei -20 °C heizen muss,

Passivhaus oder was?

> Aber liegt das Problem beim Ein- und Ausschalten
> nicht eher bei den Energiesparlampen?

Ja, für die ist das extrem schädlich, aber grade die Einschaltvorgänge sind für alle Geräte extrem belastent.

Es ist natürlich absolut richtig Energie zu sparen.
Ich verstehe nur einfach nicht, warum wahnsinnig viele Leute bei dem Thema Licht so dahinter her sind, obwohl das nicht die großen Energieverbraucher sind.

Schönes WE allen hier.

Matthias
13 Jahre zuvor

@Klaus: Weil der neue Kühlschrank gleich 1000 Euro kostet. Und wann hat er sich amortisiert? Bei mir vermutlich relativ schnell, ich habe eine alte Krücke in der Küche, aber da passt wenigstens noch was rein. Die neuen Kühlschränke bestehen doch vor allem aus Dämmmaterialien und innen kann man eine Coladose hinstellen…

> Passivhaus oder was?

Nö, kleiner sanierter Plattenbau, vierter Stock von fünf. Ob die Leute unter und über mir heizen weiß ich nicht, aber eins muss man den Genossen lassen: Bauen konnten sie 🙂

Christian
13 Jahre zuvor

Willkommen in der wunderbaren Welt der ADHS-ler. Sie sind spitze im Verknüpfen von unterschiedlichsten Wissens- und Fachgebieten, sind kreativ und motiviert, daß einem nur so die Ohren schlackern. Bloß löst dummerweise jeder neue Reiz sofort Millionen von Impulsen im Hirn aus.

Wunderbar, wenn man diese Veranlagung im Job gut nutzen kann. Wunderbar, wenn man ein Kollegenumfeld hat, dass diese Stärken zu nutzen weiß und die Schwächen auffangen kann.

Ja ja… aber in Deutschland ist ADHS bei Erwachsenen vollkommen unbekannt…

13 Jahre zuvor

„Ja ja… aber in Deutschland ist ADHS bei Erwachsenen vollkommen unbekannt…“

Really?

Die Häufigkeit von ADHS im Erwachsenenalter wird mit 1,3 % bis 4,7 % angegeben (Quelle: Deutsches Ärzteblatt Ausgabe 37 vom 10. September 2004)

Klaus
13 Jahre zuvor

@Christian

Du meinst kreativ?

Butze
13 Jahre zuvor

Wie wäre es mit dem Einbau von Bewegungsmeldern im Keller. Ist auch praktisch, wenn man mal keine freie Hand hat um den Lichtschalter zu betätigen.

Name
13 Jahre zuvor

Und wenn wider erwarten jemand doch nochmal auferstehen sollte, hätte er auch gleich Licht.

Garfield
13 Jahre zuvor

@ Name (43):

Leichen im Keller?

Engywuck
13 Jahre zuvor

@8 (Ma Rode): Bei der „Verstromung“ von Kohle wird u.a. das in der Kohle enthaltene Quecksilber (teilweise) freigesetzt. Im in Deutschland herrschenden Energiemix ist die so freigesetzte Quecksilbermenge aufgrund des höheren Energieverbrauchs von Glühlampen *höher* als die Menge, die in einer ESL steckt (man braucht nur einen Hauch).

Wolfram
13 Jahre zuvor

@32: Hast du mal dran gedacht, daß „Funksteckdosen“ auch ständig Strom verbrauchen? Die wirklich sparende Alternative ist ein simpler Kippschalter.
Aber manche Geräte bestrafen das Ausschalten, etwa einige Drucker…

Tabea
12 Jahre zuvor

Also irgentwie klingt Sandy für mich ausgesprochen sympathisch, ich hätte gern die Nummer von ihrem richtig kaputten Telefon, dass auf der Burg nicht funktioniert*-*.
Du siehst ich stalke deinen weblog. Ich habe noch eineinhalb Jahre, bis das Abi durch ist, danach komm ich zu euch, und mache ein praktikum =)
Ich würde gerne eine Reihe von Kurzgeschichten über dich und deine interessanten MitarbeiterInnen schreiben, any interest?
LG




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