Die braune Brühe läuft aus den Löchern, hinter den Gipskartonplatten gibt es eine Folie, die alles aufgestaut hat. Woher die Brühe kommt, war zu diesem Zeitpunkt unklar, wohin sie ging, das war eindeutig.
Der Vermieter war zwei Schritte vorgesprungen und hatte Manni daran hindern wollen, seine wertvollen Wände bis auf die Grundmauern einzureißen. Dabei war ihm die braune Pampe auf den Ärmel seiner Jacke geraten.
Jetzt stand er da, mit einem winzig kleinen Fetzen von einem Papiertaschentuch und tupfte sich die Brühe vom Ärmel. Dabei zeterte er und zeigte den Dreck seiner Frau. „Guck Dir das mal an, wie das stinkt!“
Die steht immer noch, wie ein Schluck Wasser in der Kurve an der Tür, tut so, als ob sie kein Wässerchen trüben kann und sagt tonlos: „Sei doch froh, daß das Zeug nicht auch noch lila ist, sonst sähe es auch noch Scheiße aus.“
Der Mann hält in seinen Putzbewegungen inne, als sei er innert Millisekunden von innen gefroren.
Sein Mund steht offen und es ist ganz offensichtlich, daß es nicht zu den gewohnten Umständen gehört, daß seine Frau auch mal was sagt.
Die steht da, mit aufeinander zugekehrten Fußspitzen, guckt leicht belämmert nach unten und sagt mit leiser Stimme: „Wir entschuldigen uns, selbstverständlich lassen wir das alles in Ordnung bringen.“
Dann dreht sie sich um und geht.
Zurück bleibt ihr Mann in Schreckstarre, dann setzt er sich wie in Zeitlupe in Bewegung und folgt wortlos seiner Frau.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Frau ist mir symphatisch. So wie Manni im richtigen Moment den Hammer benutzt hat, hat sie im richtigen Moment das richtige gesagt.
Na da bin ich ja mal gespannt, wann der Mann seine Fassung wiederfindet und darauf kommt, dass ja die Löcher in der Wand von Manni verursacht sind und selbstverständlich das Verputzen deshalb von der Rechnung abgezogen werden müsse und von euch bezahlt werden.
Ich mag einfach noch nicht glauben, dass es damit vorbei ist.
Gruß
Joe
Das mit dem lila ist geil. Die Frau ist cool*auch nicht glaub, dass es das war
„Sei doch froh, daß das Zeug nicht auch noch lila ist, sonst sähe es auch noch Scheiße aus.“ – ich wälz‘ mich am Boden vor Lachen.
Die Frau benötigt nur erwas mehr Selbstbewusstsein
.. und einen guten Scheidngsanwalt 😉
Phoa zum Glück – die Arme tat mir schon leid. Aber so ists gut, lass den Deppen reden, bis Frau eine Entscheidung trifft 😉
Wahnsinn, kann es irgendwo so durchschütten? Ich meine, bei der Menge Wasser müsste das ja schon einzig und allein auf der Wasserrechnung ersichtlich sein.
Ein Glück, dass es nicht Brände oder Kurzschlüsse in der Elektrik gab, wenn es da so durchs Mauerwerk durchplätschert.
@unklar:
Es handelt sich offensichtlich um Abwasser und das wird nicht gemessen, schon gar nicht nach Verlassen der Wohnung 😉
in eine wand passt gewaltig viel wasser rein
ich habe mal in einer jugendherberge gearbeitet die wände waren mit silikonfarbe/elefantenhaut gestrichen
wir hatten täglich einen verlust von ca 50 litern wasser in der heizung und haben es nicht gefunden (tausend techniker da die alle teile an der heizung auseinander genommen haben)
am ende habe ich das wasser „gefunden“ als ich ein medizinschränkchen an die wand hängen wollte, aus dem bohrloch tropfte literweise wasser, an der wand selber war wegen der speziellen abwaschbaren farbe nichts zu sehen
Ich weiß was passiert! Wenn der Vermieter sich von dem Schock erholt hat und wieder aufregt, fällt er tot um und Tom hat einen Kunden mehr >:)
Eine unerwartete Wendung, normalerweise kriegen diese Frauen doch keinen Pieps raus.
Wenn sie ihn einfach nur immer als Kampfdackel vorlaufen lassen würde, hätte sie doch nicht diese unterwürfige Haltung, oder?- Haben wir hier auch Psychologen?
innert? Was ist das denn für ein Wort? Hab ich noch nie gehört gesehen gelesen. Innert. Muss ich mal ausprobieren.
@ clownsfrau.
„Innert“ kommt aus dem Schweizerischen und bedeutet „innen, innerhalb“.
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B. A.
@ 4 vor allem Scheidungsanwalt und natürlich Selbstbewußtsein