Es ist ja bald Weihnachten und gut gefälschten Statistiken zur Folge soll es ja so sein, daß sich die Familien nie mehr streiten, als kurz vor und an Weihnachten. Warum sollten sich nicht also auch, pünktlich zum ersten Advent, mal die Mitglieder der Bestatterweblog-Kommentatorenfamilie streiten?
Meine Güte, wie oft sitze ich im Freundeskreis und zwei oder drei geraten über irgendeine These in Streit. Und dann? Dann zofft man sich, man diskutiert, tauscht Argumente aus und hinterher hat man sich wieder lieb.
Es steht doch jedem zu, seine eigene Meinung zu haben, das ist aus gutem Grund im Grundgesetzt so vorgesehen.
Was viele aber völlig übersehen, niemand garantiert einem, dass diese eigene Meinung a) richtig ist und b) von anderen als richtig anerkannt wird und c) hat man auch kein Recht darauf, daß alle anderen nun auch dieser Meinung sind.
Vor allem verbrieft das Grundgesetz nicht, daß die anderen einen nicht doof finden dürfen, wenn man eine doofe Meinung äußert.
Viel schlimmer finde ich aber eine andere Situation. Wenn ich nämlich Recht habe mit dem was ich sagte und alle in der Runde behaupten, ich liege damit ja sowas von falsch und dann auch noch irgendwelche Stammtischparolen bemühen, um meine wohldurchdachten Worte zu „entkräften“.
Ich habe in meinem schon etwas längeren Leben gelernt, daß ich mich dann zurücklehne, innerlich grinse und fröhlich zuschaue, wenn der Blöd- und Irrsinn fröhliche Urständ feiert.
Was soll ich mich aufregen?
Dann weiß ich es eben besser und die anderen verpassen die Chance, es ebenfalls besser wissen zu können.
Bin ich Missionar, daß ich jedem, der eventuell nicht meiner Auffassung ist, meine Meinung aufoktruieren muss?
Daraus habe ich ein Verhalten entwickelt, das sehr vom Respekt vor dem anderen getragen wird.
Das fängt schon bei Kleinigkeiten an und das möchte ich gerne an einem Beispiel erklären.
Ich sage beispielsweise niemals: Das schmeckt nicht.
Stattdessen sage ich: Das schmeckt mir nicht.
Ich empfinde es nämlich auch schon in diesem kleinen Rahmen als Herabwürdigung des Geschmacks der anderen, wenn ich eine Mahlzeit, die denen offenbar mundet, als schlecht schmeckend bezeichne. Daß es hingegen mir allein nicht schmeckt, kann mir niemand verübeln.
Nebenbei bemerkt: Wer mich kennt, der weiß, daß ich sowieso nicht sagen würde, das etwas schlecht schmeckt. Wenn es komisch schmeckt, dann sage ich, es schmecke interessant. Ist es wirklich Mist, dann sage ich: Das habe ich jetzt in der Form auch noch nicht gegessen. Und hat der Koch die Grenze des Zumutbaren überschritten, dann spreche ich von einer „Expedition des guten Geschmacks in Richtung des Experimentellen“, das verstehen sowieso die meisten nicht.
Aber das war nur ein Einschub.
Hier ging es also um die Tatsache, daß Leonard Quack, der das Schnäppchenportal „Schnäppchenfuchs“ betreibt und dessen Werdegang ich mit Wohlwollen verfolge, seit er mit 17 Jahren das Ding gegründet hat, diese Medisana-Seifenspender bei einer günstigen Quelle gefunden hat.
Ob die Quelle nun Otto, Schlecker, Aldi oder Dalai-Lama-Werksverkauf heisst, hat mich dabei überhaupt nicht interessiert. Ich habe es auch überhaupt nicht als Werbung für Schlecker oder gar Medisana empfunden, als ich auf dieses Schnäppchen hingewiesen habe, sondern als Hinweis auf eine günstige Einkaufsmöglichkeit und Leonards Schnäppchenportal.
Wir Ihr alle wisst, gehe ich mit Werbung hier im Blog extremst sparsam um. Die Nörgler werden nie weniger werden, die hinter jedem und allem immer den großen Reibach für mich vermuten und ich erinnere in diesem Zusammenhang an diejenigen, die in den Anfangszeiten des Bestatterweblogs sogar gefordert hatten, ich müsse regelmäßig die Einnahmen offenlegen, weil man als regelmäßiger Leser/Kommentator da in einem öffentlichen Netz Anspruch drauf hätte…
Wenn hier geworben wird, dann sind das ausgesuchte Kontakte und oft genug ist die Werbung sogar kostenlos.
Ich erinnere hier beispielsweise an die Werbung für eine mobile Friseurmeisterin über den Kommentaren, die ich ein Jahr lang ohne jede Gegenleistung einfach so geschaltet habe.
Also, all diejenigen, die da immer den fetten Kommerz vermuten, sollen einfach mal die Klappe halten. Sie wissen doch gar nichts und können deshalb auch gar nichts Sinnvolles dazu äußern.
Kommen wir zu Schlecker zurück.
Ich finde es gelinde gesagt zum Kotzen, daß wir in einer Zeit leben, in der Menschen 8, 10 oder gar 12 Stunden am Tag arbeiten und am Monatsende nicht genügend Geld dafür bekommen, um die grundlegendsten Bedürfnisse befriedigen zu können.
Das ist ein Skandal und dem Zeitgeist nicht angemessen. Wir leben in einer Zeit, in der die Freizeit einen sehr hohen Stellenwert hat und in der von uns ein gewisses Grundmaß an Flexibilität und Mobilität verlangt und erwartet wird.
Aber diese Freizeit und diese Mobilität muss man sich auch erst einmal leisten können.
Da bleibt manchem eben „nur“ der Flachbildfernseher und die Playstation und er muss es sich dann gefallen lassen, daß müslifutternde Gutverdiener vom Hotspot eines Wellness-Hotels auch noch über das angeblich prekariatäre Verhalten herziehen.
Übrigens: Auch Bio und Öko muss man sich leisten können. Da werden jetzt einige aufheulen, aber es ist doch nun wirklich so, daß man nicht auf der einen Seite den Leuten bloß Hungerlöhne von 3,25 Euro/Stunde zahlt und dann noch erwartet, daß sie handgebürstete, faire Produkte mit Aufschlag kaufen.
Jede Mühe verdient ihren Lohn!
Das ist eine Weisheit, die ich hier schon oft propagiert habe und die ich auch aktiv vertrete. Ich zahle lieber ein paar Euro mehr und kaufe bei einem kleinen Fachbetrieb, als das ich aus lauter Schnäppchengier alles immer zum günstigsten Preis kaufen muss.
Aber auch hier ein Beispiel.
Ich habe neulich für eine Veranstaltung Plakate gebraucht und 250 Plakate für knapp 50 Euro bei einer Internetdruckerei machen lassen. „Ja nee“, sagten meine Freunde da, „Wie kannst Du das denn machen? Da bleibt man doch hier im Ort beim kleinen Drucker an der Ecke.“
Ach ja, daran hatte ich nicht gedacht, weil ich hier im Dorf nicht so verwurzelt bin.
„Macht ja nix“, sagte einer der Freunde, „Wir brauchen eh noch ein paar Plakate in A1, die können wir ja bei unserem Drucker hier machen lassen. Was würden die denn im Internet kosten?“
Im Internet hätten 25 Plakate in A1 nur 35 Euro netto gekostet.
Aber ein Freund hat sie dann beim örtlichen Drucker bestellt und der schickte mir dann eine Rechnung über 420 Euro für die 25 Plakate…
Liebe Leute, sind diese Plakate vom Papst mit den Brustwarzen gemalt worden?
Also wirklich, bei aller Liebe für den örtlichen Handel, da kaufe ich dann doch meine Plakate woanders.
(Und bevor jetzt irgendjemand anfängt zu argumentieren, warum der Preis so oder so gewesen sein könnte; nein, der ist wirklich in allem so unverschämt teuer.)
Ich will damit sagen, mir wäre es doch scheißegal, ob ich für 25 Plakate nun 35 Euro im Netz oder 45 Euro beim örtlichen Drucker bezahle, meinetwegen auch 70 Euro. Aber doch keine 420!
Mit anderen Worten: Nicht immer lässt sich ein höherer Preis rechtfertigen, manchmal ist es auch einfach nur Abzocke, um dieses schöne Wort auch mal zu bemühen.
Ob man nun, um auf die Seifenspender zurück zu kommen, überhaupt elektrische Seifenspender braucht, das muss doch jedem selbst überlassen sein. Der eine möchte so etwas, der andere lieber nicht. Der eine kann sich einen Maybach leisten, der andere könnte es vielleicht, fährt aber trotzdem einen smart. Das ist doch alles auch irgendwo eine ganz persönliche und private Entscheidung, die niemanden etwas angeht und für die ich auch niemanden um eine Bewertung oder Beurteilung gebeten habe. Ich mach das eben so. Ich mache es vielleicht nicht richtig, aber so ist es eben nun mal.
Und was Schlecker anbetrifft. Ich habe meines Wissens in meinem ganzen Leben noch nie bei Schlecker eingekauft, weil der Schlecker-Laden im Nachbarort immer von außen so wenig einladend ausgesehen hat. Ich habe aber auch schon gehört, daß es dort für das Personal nicht optimal aussieht.
Aber hatte ich so etwas nicht neulich auch erst von einem Konkurrenten gehört und wurden nicht die Mitarbeiter eines Discounters mit Kameras bespitzelt und kommen Grabsteine nicht aus indischer Kinderarbeit? Müssen für meinen Thunfisch nicht Delphine sterben?
Mir wird das Leben zu kompliziert, wenn ich alles das beachten müsste. Ich gebe es zu, ich bin bequem und ich nehme vieles hin. Mich regt vieles auf, aber ich mache es so, wie Millionen, ich dreh mich um und kümmere mich nicht weiter…
Was könnte man nicht alles tun, wo könnte man nicht überall helfen?
Ich kaufe mich frei, ich mache mir vor, es wäre schon viel getan, wenn ich spende… Ja, so bin ich.
Ich helfe Leuten in meinem Umfeld, ich lasse mich von Schicksalen mitreissen und rette kleine Negerjungs oder bezahle seit fast 12 Jahren einem ehemals Obdachlosen seine Miete, so einen Scheiß mache ich und bilde mir ein, da was Gutes zu tun. Das kauft mich nicht davon frei, die Mißstände bei Schlecker beachten zu müssen, das weiß ich.
Und ich sage auch nicht, daß ich ja schon so viele tolle Sachen mache, daß ich dafür dann auch bei anderen Sachen mal nicht so genau hingucken muss. Genau vor dieser Argumentationskette sind in der NS-Zeit die ganzen Juden, Homosexuellen, Zigeuner und Zeugen Jehovas abtransportiert worden, ohne daß es einer hat wissen wollen.
Man hat sich ja ansonsten absolut korrekt verhalten und jeder hatte ja irgendeinen Juden, Zigeuner oder Schwulen, den er kannte und dem er mal was Gutes getan hat…
Die Mahner und Warner haben Recht! Sie dürfen, ja sie müssen auf Mißstände hinweisen!
Dafür bin ich Claudia sehr dankbar.
Ich habe an den Schlecker-Scheiss überhaupt nicht gedacht. Ich habe nur ein wirklich sehr günstiges Angebot für einen Artikel gesehen, den ich gut gebrauchen kann und daß man keine Versandkosten bezahlen muss und daß man noch Kekse und Bonbons dazu geschenkt bekommt.
Jetzt, wo Claudia mich darauf aufmerksam gemacht hat, würde ich normalerweise auch nichts mehr bei Schlecker kaufen. Wie gesagt, ich war noch nie in so’nem Laden und habe da auch online noch nie was gekauft.
Aber vielleicht hätte ich in Zukunft auf den, nach so einem kauf oft eintreffenden, Newsletter reagiert und doch noch mal was da zum Normalpreis bestellt. Das mache ich jetzt ganz bestimmt nicht, da ich jetzt über die Worte der Kommentatorin nachgedacht und meine Konsequenzen daraus gezogen habe.
Aber: Wenn Schlecker in Zukunft wieder einmal Geräte, die sonst das Dreifache bis Fünffache kosten ohne Versandkosten und mit Geschenken verkloppt, dann werde ich vielleicht doch wieder zuschlagen.
Denn ich kann zwar Läden, die so eine komische Firmenpolitik haben, im Allgemeinen meiden, wenngleich ich bezweifle, daß sich dadurch was ändert, aber ich verschlechtere dort auch nichts, wenn ich den armen Herrn Schlecker bei solchen Schnäppchen in Anspruch nehme.
Es ist nämlich das System, das da krank ist und dieses System kann ich nicht durch eine positive oder negative Kaufentscheidung beeinflussen. So ein System kann man ja nicht einmal durch Wahlen beeinflussen!
Kommen wir zu einem anderen Punkt.
Das Wort „Gutmensch“ ist gefallen. Dafür gibt es viele Definitionen und das Wort wird in der Tat inflationär verwendet.
Aber ich wehre mich seit eh und je dagegen, daß man nun bestimmte Begriffe nicht mehr verwenden soll, nur weil braune Arschlöcher sie mit anderen Inhalten besetzen. Da wedelt ja dann der Schwanz mit dem Hund!
Ich kriege schon Ohrensausen, wenn ich die beiden Wörter „politisch korrekt“ überhaupt höre.
Ist es jemandem aufgefallen? Ich habe oben „Neger“ geschrieben und „Zigeuner“. Macht mich nieder! Weist mich belehrend darauf hin, dass man das aus diesen oder jenen Gründen nicht tun darf.
Meine Fresse, jeder weiß doch aus dem Kontext, wie ich ticke und wie ich das meine und daß ich weder Schwarze noch Sinti/Roma beleidige. Und es fühlt sich auch kein Schwarzer und kein Sinti/Roma dadurch beleidigt, dazu kenne ich viel zu viele davon.
Aber zum Gutmensch wird man dann, wenn man einen tiefen inneren Drang verspürt immer und alle auf das hinzuweisen, was im Sinne der „politischen Korrektheit“ gerade mal wieder als gut und richtig oder als schlecht und falsch empfunden werden soll. Zu einem Gutmenschen wird man auch dann, wenn einem Mülltrennung, die Beachtung von Nichtraucherzonen und das Tragen von Fahrradhelmen wichtiger sind als die Strahlenbelastung durch Castortransporte, als Stuttgart 21 und die die vielen tausend Kinder, die jeden Tag an Hunger sterben.
Und diesen Bruch kann man beliebig kürzen: Nimmt man Castortransporte, Stuttgart 21 und die Hungerkinder wichtiger als irgendwas anderes, was noch schlimmer ist, dann… usw.
Ich bin nur ein gemütlicher, dicker Onkel, der seine Ruhe haben will und der versucht, so wenig wie möglich falsch zu machen. Meine Lust, meine Lebenszeit und meine finanziellen Mittel reichen aber nicht aus, um alles Elend dieser Welt abschaffen zu können.
Und deshalb versuche ich, die mir vielleicht gewährten 75 oder 80 Jahre auf diesem Planeten so angenehm wie möglich zu gestalten und dabei so wenig Leuten wie möglich auf die Füße zu treten. Wo ich helfen kann, da helfe ich, aber ich gehe nicht extra noch auf die Suche nach Problemen.
Sorry, aber so bin ich!
P.S. Habe mir diese Woche ’ne Handyhülle aus China bestellt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Ui, die Kommentare bei dem Seifenartikel waren ganz an mir vorbei gegangen. Hab‘ ich nun glatt mal nachgelesen. Also, zu erwähnen dass man selbst nicht bei Schlecker kauft und warum halte ich für völlig legitim. Ich erwähn das auch gerne mal (wenn es halt im Gespräch um Drogerien geht), und wenn jemand fragt warum, na um so besser. Dann weiss derjenige was ich darüber denke und kann sich selbst seine Gedanken machen und so oder so entscheiden. Den Kommentar der darauf hinwies fand ich auch völlig in Ordnung. War doch höflich geschrieben. Die Aufregung die daraufhin losbrach wiederum war ziemlich überzogen. Nochmal zurück zur Frage ob man sowas erwähnen darf: ich gebe mir ausgewählt Mühe, eben nicht bei solchen Firmen zu kaufen. Wie Du selbst geschrieben hast, kann man nicht alles im Blick haben und die ganze Welt retten. Wenn ich also bei einer Firma kaufe, bei der solche Umstände herrschen, und jemand weist darauf hin, so dass ich mich informieren kann, dann freue ich mich doch eher. Denn wie gesagt: ich kann doch nicht… Weiterlesen »
ich kommentiere jetzt mal nur zum ureigenen interessenfeld:
als kleiner drucker vom dorf kenne ich das – alles sauteuer bei uns, im internet kostet es nur xx euro! in unserer branche entscheidet leider die technische ausstattung über den preis, und wenn besagter drucker keinen digitaldruck anbieten kann sondern das evtl. richtig schön im offset gedruckt hat, dann sind zwar 420 euro immer noch üppig, aber auf jeden fall realistischer als 70 euro die in dem fall nichtmal das material gedeckt hätten.
(nun müsste man ausserdem noch wissen ob dem kunden vorher gesagt wurde dass man das nur extrem ungünstig herstellen kann, und ob der kunde dann gesagt hat dass er das trotzdem nimmt, weil der endabnehmer eh voll die fetten millionen mit seinem weblog scheffelt 😉 )
Ich glaube Schüller sagte mal (sinngemäß):
[quote=““]1. Es ist derjenige zu Hilfe verpflichtet, der demjenigen, der Hilfe bedarf, am nächsten ist.
2. Es ist derjenige zu Hilfe verpflichtet, der mehr als andere zur Hilfe in der Lage ist, Hilfe zu leisten.[/quote]
Soll heißen, wenn du jemanden siehst, der Hilfe braucht, und keiner kümmert sich, helfe und zwar solange, bis jemand kommt, der besser helfen kann. Ich glaube, so einer ist Gevatter Tom.
Darüber, dass man (leider) nicht jedem helfen kann, habe ich übrigens neulich erst in meinem Artikel [url=http://www.winnyswelt.de/2011/11/rettet-das-internet/]“Rettet das Internet“[/url] geschrieben.
Vom Paaaapst gemalt?? Tom, wie kannst du nur! Ich kaufe nix vom Papst. Der schnallt sich nicht an.
Wie: vom Paaaapst gemalt?? Tom, wie kannst du nur! Ich kaufe nix vom Papst. Der schnallt sich nicht an.
@ martin III: Jepp. Ich habe auch gerade direkt daran gedacht, dass vielleicht vier Druckplatten entwickelt werden müßten, die Maschine viermal eingestellt werden müßte (jeah, auch wir leben mit unserer Druckerei noch in der Steinzeit und haben gerade erst eine zweifarben-Offset angeschafft. Bis digital ist es noch weiiiiit weg 😉 ) und eben das Material auch noch dazu kommt.
@ Thema: Ich kann Schlecker wegen der Werbung nicht leiden. Genau deshalb boykottiere ich mit schöner Abwechslung die verschiedensten Läden. Mediamarkt gehört dank den kreischenden Kindern und dem Spruch „Weihnachten wird unter dem Baum entschieden“ im moment dazu 😉
Hm. Hab das „Neger“ und „Zigeuner“ und was nich‘ alles glatt überlesen. Freut mich ehrlich gesagt auch. Deine Meinung zu den schönen Worten „politisch korrekt“ kann ich nur teilen.
Aber mal was anderes: Du willst nur 80 werden? Was soll ich denn dann den Rest meines Lebens lesen, wenn du abgetreten bist?
Ist auch irgendwie dämlich, wenn ich mir im Restaurant ein Sinti/ Roma Schnitzel bestelle:-)
„Ich bin nur ein gemütlicher, dicker Onkel, der seine Ruhe haben will und der versucht, so wenig wie möglich falsch zu machen.“
Und ich bin nur eine gemütliche dicke Tante, die sich in einigen Ecken des Internets häuslich eingerichtet hat, wo sie sich unter Menschen mit einer angenehmen Kommunikationkultur wähnt – daher mein Entsetzen über die Reaktionen auf Claudias Kommentar.
Dass man mit Meinungen, die nicht unbedingt mit der eigenen komplett übereinstimmen, auch anders umgehen kann, hast du in diesem Eintrag ja gezeigt, Tom. Danke dafür.
Tom, Du hast meine eigene Meinung, meine Einstellung, so schön in Worte gefasst, wie ich es selber niemals könnte. Vielen Dank!
Mensch Tom! Danke für den langen Artikel zu der gestrigen Auseinandersetzung!
Es ging ja im Kern gar nicht um das was Du geschrieben hast, sondern, wie Mafdet schon schrieb um die Reaktion auf Claudias Einwand… umso erstaunlicher, dass Du Dir am heiligen Sonntag die Zeit nimmst so ausführlich zu antworten!
Ich kann das was Du sagst jedenfalls so unterschreiben! 🙂
Nu genieß aber mal den ersten Advent! Lecker essen… Beine hoch… und so…! 🙂
In der Wirtschaftsschule meiner Tochter besteht ein Lehrer darauf, dass die Schüler nicht von „dunklen“ oder ähnlichem sprechen dürfen. Das heisst „stark pigmentiert“.
Ich finde es wirklich schlimm, wenn andere meinen, sie müssten sich als die Retter der Welt aufführen. Egal, ob Hunde im Ausland retten (was ist mit den Hunden in Deutschen Tierheimen?), für Kinder im Ausland spenden (gibt es in Deutschland keine Kinder, die Hunger leiden?) usw. Meiner Meinung nach soll sich jeder seinen Weg suchen. Und vorallem: leben und leben lassen. Ich helfe anderen zum einen, weil ich stellvertretende Leiterin einer Selbsthilfegruppe bin und (in meinen Augen) helfe ich anderen, in dem ich zuhöre. Wer kann/macht das heute noch?
Hiermit wirst du belehrend darauf hingewiesen, dass der Gebrauch der Wörter „Neger“ und „Zigeuner“ aus diesen und vor allem jenen Gründen nicht sachgemäß ist.
Hochachtungsvoll
Der Belehrungsbevollmächtigte
[quote]In der Wirtschaftsschule meiner Tochter besteht ein Lehrer darauf, dass die Schüler nicht von „dunklen“ oder ähnlichem sprechen dürfen. Das heisst „stark pigmentiert“.[/quote]
…was mich dazu reizen würde, ihm das auch wirklich bei jeder Art von „dunkel“ zu verkaufen. Jetzt im November wirds abends draußen schon früh stark pigmentiert.
BTW: kürzlich meinte mal ein Kunde zu mir, er hätte gern einen sexy Berater (ja, er hat es beleidigend betont), und er wurde kiebig, als ich ihm politisch korrekt auch die [i]männlichen[/i] Berater mit entsprechenden Beschreibungen anbot.
@Rena (12):
„Ich finde es wirklich schlimm, wenn andere meinen, sie müssten sich als die Retter der Welt aufführen. Egal, ob Hunde im Ausland retten (was ist mit den Hunden in Deutschen Tierheimen?), für Kinder im Ausland spenden (gibt es in Deutschland keine Kinder, die Hunger leiden?) usw. Meiner Meinung nach soll sich jeder seinen Weg suchen.“
Fehler gefunden?
[quote=“Tom“]P.S. Habe mir diese Woche ’ne Handyhülle aus China bestellt.[/quote]
Siehs positiv, China ist eine aufsteigende Nation extrem im Aufschwung und die Qualität der Produkte wird immer besser. Das muss man unterstützen. 🙂
[quote=“Tom“]Bin ich Missionar, daß ich jedem, der eventuell nicht meiner Auffassung ist, meine Meinung aufoktruieren muss?[/quote]
Hier können wir auch mal wieder Klugscheißen und stänkern. 🙂 aufoktruieren gibt es im Prinzip gar nicht, da ja das Wort oktroyieren schon aufzwingen bedeutet.
Na ja, immerhin steht es aber wohl doch ebenso als aufoktruieren im Duden, wobei mir einfällt:
„Was machst Du denn mit dem Duden da, gib mir mal den Duden da.“ 😉
Ergreifend was hier alles so los ist. Der Weihnachtsfrust oder -stress greift wohl um sich.
Fröhlichen ersten Advent und gute Nerven für alle die sich schon die Fingernägel abgebissen haben. Immer noch besser, als sie von der heiligen Inquisition ausreißen zu lassen. Halleluja 🙂
Danke Tom für deine Ausführungen.
Was mich angeht, ich meide auch bestimmte Unternehmen. In gewisse Läden gehe ich wie mondmorgen aufgrund der Werbung nicht rein, Schlecker meide ich, da deren Unternehmenspraktiken mir nicht zusagen. Aber auch bevor ich das wusste, war ich nie ein Freund von Schlecker, die Filialen hier sind nicht gerade Aushängeschilder für den Laden.
Genauso war ich noch nie ein großer Müller-Kunde, inzwischen meide ich Müller aber bewusst. Und seit ich weiß, dass Sachsenmilch mit drinne hängt, sind auch die für mich gestorben.
Nichtsdestotrotz war meine erste Reaktion auf Claudis Post erstmal Augenrollen. Für mich kam er sehr belehrend rüber. Aber ich wär nicht auf die Idee gekommen, ihn so zu kommentieren, wie es einige gemacht haben (jaja, im nachhinein kann man immer schlau daher schwätzen 😉 )
Recht haste, Tom – wieder mal. Wenn ich versuchen würde, alles zu vermeiden, was „man“ nicht tun sollte, weil , käme ich kaum noch dazu, mein ganz normales Leben zu leben. Und ob’s ökologisch so unbedingt sinnvoll wäre, den bösen Schlecker im Ort zu vermeiden und dafür 30 km in die nächste Stadt zu XY zu fahren? Ich weiß es nicht. Ich versuche, Schlecker zu vermeiden – was für mich nicht schwer ist, weil nur 200 m von der Schlecker Zentrale entfernt eine DM Drogerie ist. Ich versuche auch, keine Müllermilch mehr zu kaufen, weil ich das Gebaren des Besitzers unmöglich finde. Aber ich werde bestimmt nicht anfangen, für jedes Joghurt, das ich kaufe, eine Großrecherche nach dem Hersteller und seiner eventuellen Verbindung zu Müller zu betreiben. Ich habe eine Bekannte, die Veganerin ist und wahnsinnig gerne missioniert. Damit geht sie allen Leuten in ihrem Umfeld furchtbar auf den Zeiger, weswegen die nun alle mit Wonne darauf hinweisen, was bei Madame „Denkt doch mal an die armen Tiere!“ so alles nicht ihrer oh-so-hochgehaltenen Ethik entspricht… Weiterlesen »
#8:
„ein MeM-Schnitzel bitte“ ^^
http://de.wikipedia.org/wiki/Mobile_ethnische_Minderheit
„Politisch korrekt“ kaufen ist eine Frage des Standpunktes. Ich bekam einmal ein Gespräch beim Schuster mit (ja, ein echter Schuster mit kleinem Laden, kleinem Abholzettel mit Nummer nebst handschriftlicher Bleistiftnotiz im Laden, wo sein Urgroßvater schon…), während dessen der Schuster der Kundin erklärte, dass es unsinnig sei, keine Schuhe aus Taiwan, China oder Sonstwasbilliglohnland zu kaufen, da nur über die Nachfrage nach solchen Schuhen sich das Gewerk dort eine Position erwerben kann, die es ihnen ermöglicht, eine Gewerkschaft zu gründen und eigene Forderungen durchzusetzen – so, wie es in Europa letztlich ja auch gewesen sei.
@ martin II und mondmorgen
Grundsätzlich halte ich das eher mit den kleinen Läden und von „im Internet ist alles billiger“ halte ich eh nichts, aber:
Muss man den alles selber machen, auch wenns sehr schwierig oder umständlich ist? Kann man nicht so einen Auftrag annehmen und das ganze dann von einem Kollegen (Subunternehmer)machen lassen, der evtl. besser dafür ausgerüstet ist?
Mir ist schon klar, dass so eine „echte“ Druckerei es zwischen Copyshops und „Internet-1000 Visitenkarten für 2 Euro Angebten“ sehr schwer hat, aber ist das nicht erst recht ein Grund dafür, sich vom Kerngeschäft zu entfernen und über den eigenen Tellerrand rauszusehen?
[quote=“Tom“]Das Wort „Gutmensch“ ist gefallen. Dafür gibt es viele Definitionen und das Wort wird in der Tat inflationär verwendet.
Aber ich wehre mich seit eh und je dagegen, daß man nun bestimmte Begriffe nicht mehr verwenden soll, nur weil braune Arschlöcher sie mit anderen Inhalten besetzen. [/quote]
Der Begriff wird zwar in der Bevölkerung inflationär verwendet, meist ohne jedes Hintergrundwissen, aber das muss ja nicht dazu führen, dass man das beibehält. „Gutmensch“ ist sowohl in soziologischen, als auch politischen Kontexten eine populistische Zuschreibung aus der rechtskonservativen und/oder rechtsextremen Ecke. Es wäre hilfreich, wenn man das denn auch so benennen dürfte, denn sonst müssten wir irgendwann anfangen, Sprache gänzlich neu zu erfinden. Sprache konstituiert Wirklichkeit. Das Verweigern der Wahrnehmung der Hintergründe ebenso.
Kleinigkeit am Rande: „aufokutruieren“ gibt es nicht. Es heißt einfach nur oktroyieren, ohne auf davor, dafür aber mit y.
… einige begreifen nichts .. nichts nichts …
– kopfschüttel –
sorry, aber hier klinke ich mich aus und werde nur noch lesen was Tom schreibt.
Besinnliche Adventszeit!
ich sitze hier, schüttel den kopf, wundere mich und kann irgendwie gar nicht mehr aufhören, den kopf zu schütteln…
ich hoffe TOM, du hattest dann doch noch einen schönen und besinnlichen ersten advent!
@ #21: ähm… Nö. Wir nehmen manchmal auf Aufträge an und geben die an andere Druckereien weiter, die das eben günstiger und schneller machen könnten (für uns, weil wir eben andere Konditionen mit denen ausgehandelt haben als Endverbraucher das machen könnten). Manchmal müssen wir das auch machen, weil wir eben nur zu zweit in unserer Druckerei sind und gelegentlich auch zu viele Aufträge haben, als das wir beide die in der Zeit machen könnten, die vorgegeben ist.
Unter anderem ist das auch ein Grund dafür, dass wir von digitalen Druckmaschinen Lichtjahre entfernt sind. Mit unseren alten Maschinen können wir nämlich Dinge machen, die moderne Druckereien nicht mehr können. Z.B. Kalender perforieren oder andere Sachen.
@TOM
DANKE !
ja. genau so.
vielen vielen Dank für’s Teilen Ihrer Gedanken zu dem Thema
ich wünsche noch einen friedlichen Sonntag und geh nun in der Küche einen Negerkuss essen : -))
Claudia
und wenn besagter drucker keinen digitaldruck anbieten kann sondern das evtl. richtig schön im offset gedruckt hat
Eben. Rausholen, was geht und den Kunden bloß nicht mit Beratung verwirren…
Wie schon geschrieben. Dann reicht man so einen Auftrag schlimmstenfalls mit 50% Aufschlag an die Billigbude weiter und verdient trotzdem was dran und der Kunde zahlt nur 50% mehr und nicht 500%…
Ist doch ätzend wen man sich von diversen Kommentatoren genötigt fühlen muss sich zu erklären…
Ich war ein paar Tage weg, konnte nicht lesen. Hier war ja mal was los!Leute, Leute, wir kochen doch alle nur mit Wasser!! Macht mal sutsche…
Gruß Elke.
Fällt euch auf, dass die (Stamm-)Kommentatoren, die Claudia verbal ziemlich angegriffen haben, hier ganz mucksmäuschenstill sind!?
Wie wäre es mit einer Entschuldigung für die teilweise heftigen Attacken???
Malt der Papst echt mit seinen Brustwarzen? Dachte der verwendet andere Körperteile.
Für mich bleibt ein Neger ein Neger und ein Zigeuner ein Zigeuner, wem das nicht passt der kann mich am A…h lecken und auch die ganze Political Correctness kann mich mal!
Ich frage mich immer, warum einige Leute so wütend reagieren, wenn man sie auf Missstände aufmerksam macht.
Wenn man jemanden darauf hinweist: „Wenn du dies und das machst, dann hat das die und jene Konsequenz.“ müssen sie das nicht glauben, sondern können entgegnen, dass sie da andere Informationen haben.
Oder sie können sagen, dass sie darüber noch nicht nachgedacht haben.
Oder das ihnen andere Dinge wichtiger sind, und sie darum weiterhin so handeln werden wie bisher.
Aber wer diesen Hinweis als Vormundschaft oder Diktat ansieht, und emotional überreagiert der bringt mich zu der Annahme, dass da ein ziemlich wunder Punkt getroffen wurde und vielleicht ein unterdrücktes schlechtes Gewissen vorhanden ist.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass man sich in seiner Glaubens- und Handlungsfreiheit bedroht sieht, wenn jemand andere einen darauf hinweist, dass das eigene Handeln nachteilige Folgen für jemanden haben kann.
@ 32 sharlie
In Bulgarien gibt es so viele von denen (Zigeuner) und die meisten Bulgaren wissen gar nicht das es Sinti, Roma oder was auch immer gibt. Für die sind es im Allgemeinen einfach Zigeuner.
Nach einem TV Bericht hier in Deutschland vor kurzem wurden die auch sehr nett in zwei Gruppen unterteilt.
Die Eine flickt Töpfe und verkauft Teppiche, was wohl beides hier nicht so gut läuft. Tja und die zweite Gruppe lebt schlicht und einfach vom Klauen und Betrügen was aber einträgsamer ist.
Das könnte man eventuell Diskriminierung nennen, oder es einfach hinnehmen, weil es ja auch so im TV gesagt wurde. 😉
Warum krieg ich jetzt das Bild des Papstes beim malen nicht mehr aus dem Kopf…*grusel*.
Zur politischen Korrektheit: Als Behinderte mit Rollstuhl komme ich ja in der Öffentlichkeit gerne mal mit politisch korrekten Menschen in Kontakt, die sich sobald mein Mann und ich auf einem Behindertenparkplatz parken…ja natürlich habe ich den blauen EU-Ausweis und aG…<_<..aus dem Nichts materialisieren und zu keifen beginnen:"Der Parkplatz ist nur für Rollstuhlfahrer..blabla..". Teilweise machen sie das auch noch, wenn mein Mann meinen Rolli ausgeladen hat und sie ihn neben sich stehen sehen. Blöder PC-Beißreflex! Klar unberechtigt auf Rolliparkplätzen parken ist blöd...aber äh, wenn sich jemand schon zum Rächer aufspielen will, dann soll er auch schauen ob der Parkende nicht genau zu der zu "rächenden" Gruppe gehört. *G* in der Schule sagte ich immer zu meinem Gutmenschengeschichtslehrer:" Ich gehöre zu einer Randgruppe (weiblicher, behinderter,1/4-Indio-Mischling), ich darf das!". Trotz dem Lehrer war Geschichte mein Lieblingsfach und ich hatte im Abi ne 1..XD.
@32 sharlie: Und wenn Du so frei bist, „Neger“ weiterhin „Neger“ zu nennen, dann bin ich so frei, Dich einfach „Nazi-Ar…loch“ zu nennen. Damit sind wir dann quitt.
@36: ein „Neger“ wird aber immer ein „Neger“ sein und bleiben.
nur weil einer dann auch „Neger“ sagt, muss er deswegen kein „Nazi-Ar…loch“ (gewesen) sein / werden, zumindest nicht als solches von dir so benannt werden, denn damit zeigst du nur, dass du selber intollerant bist.
@ 36 Ehemalige_Blogleserin
Oh, möchtest Du nun zur Belohnung einen Negerkuss, äh Entschuldigung, Schokokuss? 😉
Übrigens hat es sich auch nicht durchgesetzt das „Schwarzfahren“ in öffentlichen Verkehrsmitteln umzubenennen. 😉
Meine Güte, da sehe ich aber schwarz. Darf man das eigentlich auch so in (Schwarz-) Afrika sagen? 😉
Ich hätte auch noch ’ne PC-Frage: Gibt es eigentlich für die früher mal als Neger bezeichnete Bevölkerungsgruppe einen neutralen Sammelbegriff?
Neger benutze ich selber auch nicht gerne, weil der Begriff in meinen Augen bzw. Ohren schon ein wenig gestrig daherkommt und mehr nach deutscher Kolonialzeit oder von mir aus noch der Adenauer-Ära klingt als nach dem 21. Jahrhundert.
Aber was ist denn korrekt? Stark-Pigmentierte wohl kaum. Schwarze? Hmm, „Blacks“ wurde vom Apartheids-Regime verwendet und scheidet damit wohl auch als nicht-PC aus. Afro-Deutsche? Paßt auch nur wenn’s eingebürgerte Afrikaner sind. Ist Dunkelhäutige dann korrekt?
„Sinti und Roma“ funktioniert ja auch nur im Plural. Ist der Singular dazu „Sinti oder Roma“, wenn man’s nicht genau weiß und Zigeuner vermeiden möchte?
Das ist schon kompliziert, wenn man’s richtig machen möchte …
ich habe vor kurzem dem Begriff afro-amerikaner verwendet. Da sagten mir die Kinder aber gleich, der Junge käme weder aus Afrika noch auf Amerika. Ich bin jetzt bei „dunkelhäutig“ und sehe zu, dass ich deren Namen kenne.
Größeres Problem habe ich bei der Unterscheidung Japaner und Chinesen und anderen Gruppen, da bin ich auch mal ins Fettnäpfchen getreten.
@Winnie: Mohrenkopf 😉
@ 40 smilla:
Ich meine, es ist ja nun wirklich nicht schwer, auch den Asiaten vorurteilsfrei zu begegnen und sie auseinander zu halten.
Chinesen essen Hunde und Katzen und servieren uns in ihren Restaurants Hundedosenfutter. Japaner fotografieren immer alles, essen die ganzen Walfische auf und grinsen dämlich. Koreaner bauen komische Autos und aus Hong-Kong kam früher immer das tollste Spielzeug. Die Vietnamesen haben diesen großen Affen erfunden, den Viet-King-Kong und die Thailänder sind ein sehr hingebungsvolles Volk.
Du siehst, wenn man die liebenswürdigen Eigenarten der Völker kennt, dann kennt man auch die Leute.
@39 + 40: laut dem „braunen mob“ sollte man einfach nur „schwarzer“ sagen, oder falls die nationalität im kontext eine rolle spielt eben „schwarzer deutscher“.
@21: „vom kerngeschäft entfernen und über den tellerrand schauen“ – das sagt sich wunderbar leicht, wir reden hier aber von einer branche in der man hunderttausende investieren muss wenn man qualität liefern will, da gibt es wenig spielraum für technologie-experimente jenseits des tellerrandes, man muss sich das eben auch alles leisten können.
und aufträge annehmen und weiterreichen ist ja schön und gut, nur ist man eben den zulieferern auf gedeih und verderb ausgeliefert, und wenn dann irgendwas schief läuft oder die ware nicht kommt steht man doof da denn der endkunde denkt ja dass man das selbst verbockt hat. eine zweischneidige sache die man sich nicht bei jedem kleinpreisigen kram mit hohem katastrophen-potential antun will.
Ist doch ganz einfach Japan verdanken wir: tolle Animes wie Ghost in the Shell, Mangas, tolle Mode, Filme wie shimotsuma monogatari, nette Bands, gruslige Spiele wie Fatal Frame, schöne Tempel, eine reichhaltige Mythologie, putzige Makaken, hübsche Jungs in Frauenkleidern…und nein ich bin kein Yaoi-Fangirl…und Para Para!!
@36 Ehemalige_Blogleserin: Quitt sind wir nicht denn ich habe dich nicht beschimpft. Aber dein Vokabular zeigt wessen Geistes Kind du bist! Ansonsten sage ich nur für dich und deinesgleichen gilt dasselbe was mich die P.C. kann!
[quote]Gibt es eigentlich für die früher mal als Neger bezeichnete Bevölkerungsgruppe einen neutralen Sammelbegriff?[/quote]
Schwierig. Neger trifft ja nicht nur eine Hautfarbe, sondern zusätzlich auch auf Leute mit negroiden Gesichtszügen zu. Es gibt auch reichlich dunkle Inder zum Beispiel, oder Aborigines. Da die Amis aber jede Menge „dunkelhäutiger Afrikaner“ eingebürgert haben, kann man den Begriff auch nicht mehr so einfach nur mit dunkelhäutiger Afrikaner übersetzen, da das ja heute seit Generationen eingeborene Amis sind – aber eben je nach Mischung (oder nicht) immer noch negroide Farbige.
„Stark pigmentierte Person mit negroiden Gesichtszügen“ vielleicht.
Tom hat in Worte gefasst, was ich auch schon lange denke. Danke!
Hallo Tom!
Ich finde es gut, dass du dich noch einmal zu Wort gemeldet hast.
Es war sicher nicht gewollt durch die „Werbung“ eine solche Diskussion hervorzurufen.
Diskussionen sind gut, und es sollte jedem freistehen seine Meinung kundzutun, solange sie nicht beleidigend oder verletzend ist.
Auf Menschen herumzuhacken, die aufklären wollen etc. ist meiner Meinung nach nicht angebracht.
Das Gutmenschentum bei jeder Gelegenheit anzuführen und als schlecht zu befinden ebenfalls.
Natürlich gibt es Menschen die nur so tun als ob sie die Welt retten, denen es aber nur um ihr Ansehen geht. Es gibt aber genauso viele denen es in erster Linie einfach ein Anliegen ist.
Jeder sollte für sich schauen, dass er zurecht kommt und MIT SICH IM REINEN ist. Das ist doch das Wichtigte.
Manchmal nach links und rechts schauen ist aber sicher nicht verkehrt 🙂
viele Grüße!
Warum sollte ich hier nicht schreiben dass es mich ankotzt in die rechte Ecke gestellt zu werden? Tststs.
Entschuldigen? Wofür? Eine abweichende Meinung?
Erstaunlich…kaum ist man mal nicht der liebe witzige dicke Märchenonkel steht man als das personifizierte Böse da.
Manche machen es sich zu einfach, so mit ihrem Weltbild.
Am interessantesten ist allerdings das wir hier jetzt in einer pc-Debatte angelangt sind. Was seid ihr alle so korrekt.
Grauenhaft.
B. A.
So, und jetzt hole ich mir mal meinen Kaffee, klicke den Blog hier klein in die Ecke und harre der Dinge die da sicherlich kommen.
Offensichtlich hat jeder die Blogleser, die er verdient. Bei so viel Reflexionsresistenz und scheuklappenlastiger Wahrnehmungsverweigerung wünsche ich viel Freude beim gepflegten Stammtisch inkl. der zugehörigen dumpfbackigen Parolen und Worthülsen.
Ich schließe mich inhaltlich der ehemaligen Blogleserin an und konstatiere: spätestens wenn es richtig widerlich wird, sollte man die Blogroll überarbeiten.
In diesem Sinne was Diagnostisches: „Die Idee der freien Entfaltung der Persönlichkeit scheint ausgezeichnet, solange man nicht auf Individuen stößt, deren Persönlichkeit sich frei entfaltet hat.“ (Gomez)
Und Tschüs.
@ 50. antagonistin.
Du scheinst auch nicht zu bemerken dass du nur Worthülsen und dumpfe Parolen absonderst? Viel Spaß an deinem Stammtisch.
Widerlich.
B. A.
auf die 20 bis 30 duemmlichen Kommentare, die von duemmlichen Kommentatoren gemeint werden, in die Welt gelassen werden zu muessen, kommen zichhunderttausend stille Leser, die deiner Meinung sind. keep cool.
@50
[quote]
Und Tschüs.[/quote]
Warum hat das so lange gedauert? *Taschentuchhinterherwerf*
Reg Dich nicht auf, mein Dicker, Dein Blutdruck!
Und zwecks Drucker:
Nun, Offset ist schön und gut, es lohnt sich aber eben erst bei richtigen Stückzahlen (und dann wirds sogar billiger als Digitaldruck).
Wenn ich 50 Plakate mit einem Verfallsdatum von 4 Wochen brauche, ist das aber eben Kanonen auf Spatzen. Da reicht schneller und günstiger Digitaldruck eben aus.
Wenn Ihr das zu einem dem Zweck entsprechenden Preis nicht liefern könnt, weil Ihr die Technologie nicht habt, dann jammert halt nicht. In einer Imbißbude sind ja auch maximal Wachstuchtischdecken in Verwendung, Tischdeckchen aus handgeklöppelter Plauener Spitze findet man dort eher selten;)
Andererseits würde ich nicht mal wie Tom von Abzocke reden.
Manche könnens einfach nicht preiswerter machen bzw sind auf die Art von Aufträgen nicht ausgelegt, weil man pro Auftrag eben einen gewissen Fixkostenanteil (zB für die Herstellung eines entsprechenden Werkzeuges) hat, den man eben nicht senken kann.
[quote=Undertaker TOM]…Man muss nur die Lebenden und die Toten anständig behandeln.[/quote]
Passt hier doch auch sehr gut. Allen noch eine stressfreie Vorweihnachtszeit!
Wir haben uns hier ja auch schon für das Familienfest der Liebe warm diskutiert. Ich bin jetzt schon erschöpft, wenn das bis Weihachten anhält, wird das ein ruhiges Fest. 🙂
Ich sehe, es ist noch etwas hin..vielleicht sollten wir hier noch mal.. so kurz vorher…*zwinker*…
Wißt ihr eigentlich wie viel Strom durch dieses Internet verbraucht wird? Und was das für die Gletscher und die Pinguine bedeutet???? Da solltet ihr euch echt mal informieren bevor ihr es das nächste mal benutzt. Augen verschliessen ist ja sooo viel einfacher. Also ICH benutze das ja schon lange nicht mehr. ABer klar, wenn man so wie Tom damit viel Geld verdient, dann wird die Zukunft unserer Kinder natürlich mit Füssen getreten! Und die der Pinguine!!!
@DerStefan:
Ist ja toll, wie hast du denn ohne Internet deinen Kommentar geschickt? Mit der Post?
@ Hans-Georg.
Laut Information durch den Blogserverbetreiber stand heute Morgen
ein Postpinguin mit einem Brief vor der Tür…
B. A.
Bald wird die Post wieder durch den RRE (RudolfRednoseExpress) zugestellt …
Oh Mann, Big Al, Do kennst ja Wörter – ich hab‘ echt gerätselt, was denn Blogser-Verbetreiber wohl im Speziellen sein mag, weil schon der Oberbegriff „Verbetreiber“ irgendwie nicht so richtig klingen wollte…
Muss am zu niedrigen Pegel liegen. Koffeinpegel, natürlich. Meinem, meine ich! 😉
Mich hat mal jemand auf der Suche nach Elektroden-Gel gefragt, ob wir Elekro-Dengel im Labor hätten …
wobei wir wieder beim Thema wären… 🙂 es gibt das Sagrotanseifenzeugs jetzt auch spermafarben! Die Sorte nennt sich aloe vera- ich habe im dm ja herrlich loslachen müssen, als ich das entdeckte.
Seit gestern tut die Dose ihren Dienst, danke Leute, ich kriege diesen Gedanken jetzt nicht mehr aus dem Kopf…ganz schlimm wurde es, als ich nach dem Zähneputzen meinen Kopf schräg legte, um direkt aus dem Wasserhahn zu spülen- klar, ich hatte den Kopf nicht umgelegt….
Gut, dass ich da alleine war…. 🙂