DIREKTKONTAKT

Menschen

Zappel, kratz, mal

orgel

Ich liebe meine Kinder, ich mag sogar die meisten Kinder, meistens. Manche Kinder mag ich nicht und gegen einige wenige habe ich sogar eine ausgesprochene Abneigung. Das ist mit Erwachsenen nicht anders, aber hier geht es zunächst mal um Kinder. Ich mag zum Beispiel den 15jährigen in meinem Bekanntenkreis nicht, der immer noch im „Gräbele“, also in der Mittelrinne des elterlichen Ehebetts, schläft und seine Eltern seit einer halben Generation zu „Sex gibt’s nur im Urlaub“ verdonnert. Ich mag auch Constanze nicht, diese 7jährige, spinnendürre Rothaarige, die immer mit Elvira zu uns zu Besuch kommt und ständig -wie ein junger Welpe piensend- an Elviras dicken Schenkeln hängt und permanent herumquengelt, daß sie nach Hause will. Auch den kleinen Lukas kann ich nicht besonders leiden, weil der ständig seiner Mutter was ins Ohr flüstert – und diese Mutter kann ich nicht leiden, weil sie jedes Gespräch mit uns sofort unterbricht, weil ihr häßlicher kleiner Nervenzwerg nicht abwarten kann und sie ihn auch nicht warten lassen kann und sich das Geflüstere immer auch noch anhört.

Mütter sind ja sowieso ein Kapitel für sich…
Und damit sind wir dann bei den Erwachsenen. Schlimmer noch als Mütter sind aber, meiner Meinung nach, überzeugte und voll in dieser Rolle aufgehende Väter im Erziehungsurlaub. Während Frauen das Verziehen und Verderben der Kinder noch so nebenbei hinbekommen, konzentrieren sich Männer mit all ihrer Kraft und ganzer Einsatzbereitschaft nur darauf. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche… sie machen nichts anderes, als um ihren neuen Lebensmittelpunkt herumzukreisen; wenn Männer was machen, dann machen sie es richtig.
Pack es an!

Ich weiß ja sowieso nicht, warum manche Leute ausgerechnet zur ersten Besprechung im Bestattungshaus kleine Kinder mitbringen müssen. In all den vielen Jahren habe ich das immer wieder hinterfragt und es waren vielleicht mal 3 oder 4 Frauen darunter, die einfach wirklich niemanden gefunden haben, der sich um das Kind hätte kümmern können. In allen anderen Fällen war die Motivation eher darin gelegen, daß man sich die Blagen auch noch am liebsten beim Krautscheißen auf den Buckel binden würde, Hauptsache man beweist der ganzen Welt, daß man rund um die Uhr Mutter oder Vater ist.
Gut, wir kümmern uns gerne auch um die Kinder und die allermeisten sind ja auch ganz lieb. Aber immer wieder sind da auch solche Kinder darunter, wo ich dann wieder denke, daß diese hyperaktiven, nervösen Nervensägen völlig falsch behandelt werden.
Also bei unseren Kindern hat man noch sagen dürfen: „Mensch, jetzt sitz doch mal still!“ ohne daß das schon Kindesmißhandlung gewesen wäre. Neulich erst war eine Mutter mit einem solchen Nichtstillsitzenwoller bei mir und statt den Kleinen mal in seine Schranken zu weisen, war die Wurfstute dann auch noch beleidigt, daß ich einfach weiterredete und ihren Krähvogel ignorierte. Der Junge brauche eben viel Aufmerksamkeit und da sei es unmööööglich, daß ich seinem „will Brause, will Brause, will Brause“-Gejammere nicht die erforderliche Beachtung schenkte.
Ich unterbrach dann kurz, lächelte höflich und die Frau stopfte dem Kleinen ein Zuckerstück mit Beruhigungstropfen ins jammernde Mäulchen.
Früher hätte man die erzogen, heute haben die alle ADHS und bekommen Pillen oder Tropfen.
Ist ja auch viel einfacher, wenn das nervenaufreibende Verhalten des Kindes nicht auf mangelnde elterliche Erziehungsfähigkeiten zurückgeführt werden kann, weil das Kind ja anerkanntermaßen „krank“ ist.
Aber sowas wie ADHS hat es immer schon gegeben, mir ist bloß neu, daß das neuerdings scheinbar -wie Mumps oder Windpocken- ansteckend ist und praktisch jedes Kind befällt.

Jonas hat in unserer Ausstellung mit der ständig mitgeführten Wachsmalkreide (ohne rund 1 Kubikmeter Spiel-, Mal- und Bastelzeug gehen die Eltern mit Jonas gar nicht aus dem Haus) acht Särge mit Strichen verziert.
„Nee, das ist nicht schlimm, das ist drollig“, findet Jonas‘ Vater, „der muß das halt mal rauslassen, der ist eben so, das darf man dann nicht bremsen und da darf man auch nicht Scheiße draufkommen, sondern muß cool bleiben“.
Klar doch, 80 Euro hab ich dem fürs Cool-Bleiben und das Aufpolieren der Särge aufgeschrieben, das fand er dann auf einmal gar nicht mehr drollig, der Vater des drolligen Jonas.

Tamara hat auch ADHS. Aber das sei ja nicht schlimm, findet ihre Mutter, denn das haben in dem Kindergarten in dem Tamara angemeldet ist, wo sie aber nicht bleibt, fast 80% der Kinder. Ob das denn ein Spezialkindergarten sei, frage ich aus reiner Neugier und fange mir einen Rüfel sondergleichen ein: „Was glauben Sie denn, wer Sie sind? Meine Tochter ist krank, aber doch nicht behindert, Tamara muß doch in keinen Sonderkindergarten, sie bleibt ja sowieso nicht da.“

Wo ist Tamara eigentlich?
Frau Büser bringt sie, das heißt Tamara läßt sich kurz bevor Frau Büser uns mit dem Kind an der Hand erreicht hat, fallen und strampelt schreiend herum. Man könnte glauben, dem Kind platzt gleich der rot angelaufene Kopf und aus der verzerrten, tränenüberströmten Fratze schieße gleich ein Dämon oder ein Außeriridischer hervor…
Frau Büser hat die Kleine dabei erwischt, wie sie mit einer Nagelfeile die hölzerne Wandtäfelung in der Halle „verziert“ hat.
„Woher soll das Kind denn auch wissen, daß man das nicht darf?“ motzt mich Tamaras Mutter an und ich sage trocken: „Von Ihnen.“

„Unverschämtheit!“

Ja, so bin ich.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

keine vorhanden

Menschen

Die Geschichten und Berichte über Menschen sind u.a. Erzählungen und Kurzgeschichten aus der Welt der Bestatter.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 7. Juli 2012 | Peter Wilhelm 7. Juli 2012

Lesen Sie bitte auch:


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
76 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Mendian
13 Jahre zuvor

Babysitter: ‚Wann kommen sie ihren Sohn wieder abholen?‘
Mutter: ‚Wenn er 18 ist!‘

Al
13 Jahre zuvor

Es gibt ja zahlreiche Bücher zu diesem Thema…
Meine Frau und ich haben uns entscheiden, unseren Kindern Grenzen zu setzen. Wenn sich unser vierjähriger lebhafter Dickkopf nicht benehmen kann, wird bspw. Fernsehen, Geschichte und Gute-Nacht-Lied (in der Reihenfolge) gestrichen.
Wenn wir unterwegs sind und herumgebockt wird, fahren wir eben wieder nach Hause (in der Regel hilft schon die Drohnung).
Das funktioniert sehr gut. Die Kinder bekommen sehr schnell mit, wem sie auf der Nase herumtanzen können und ob sie ernst genommen werden.
Aber das ist ja nicht mehr „in“. Genauso wie fast alle Kinder ADHS haben, gibt es eine Flut an hochintelligenten Kindern, die nicht früh genug eingeschult werden können (ich habe erst vor kurzem etwas über „Kann-Kann“-Kinder gehört, die Steigerung von „Kann“-Kindern, Wahnsinn).
Ich freue mich schon darauf, wenn solche verzogenen Kinder wie in dem Text Nachwuchs bekommen und erziehen müssen…

KleeneMotte
13 Jahre zuvor

TOM you made my day… Ich ertappe mich auch immer wieder dabei, viel zu lieb zu meinen beiden „Bratzen“ zu sein. Wo manchmal Härte und Durchhaltevermögen angebracht wäre, gebe ich oft einfach entnervt nach. Ich habe eine 2jährige „Heulsuse“. Sie heult nicht ständig – NEIN. Sie ist eigentlich ein sehr freundliches Kind. Aber wenn Oma sie mit ihrer kreissägengleichen Stimme anschimpft, dass sie doch bitte ihre Flasche nicht auf dem neu bezogenen Ledersofa ausschütten soll, dann schreit die Lütte sofort los und kommt bei mir an und petzt: „Oma himpft!“ Ja, sag ich mit lieber Stimme: „Da hat Oma auch recht! Sowas darfst du auch nicht.“ Und beim nächsten Mal gibts direkt eine auf die Finger. Oder die Große mit ihren 4 Jahren. Sie ist so ein Nichtstillsitzenkönnen-Kind. Die hat Hummeln im Pöter. Aber hat sie deswegen gleich ADHS und muss Ritalin nehmen, was erkanntermaßen der Einstieg in die Drogenszene is? NEIN. Da leb ich lieber mit dem Zappelkind und wenns mir zu bunt wird, werd ich laut. Und trotzdem lernen meine „verzogenen kleinen (B)engelchen,… Weiterlesen »

me
13 Jahre zuvor

Und zu Recht bist du da unverschämt. Klar, Kinder brauchen Freiheiten, aber auch die hat Grenzen. Und diese vergessen viele Eltern gerne mal den Kindern beizubringen…

13 Jahre zuvor

Wohl gesprochen!

Gruß
Joe

stormraven
13 Jahre zuvor

Im Grunde gebe ich dem Blog Recht, gerade was die massive Anwendung von Retalin betrifft. Ich habe selbst einen quietschfidelen Sohn und wenn ich Sohn meine, dann meine ich das auch: Kategorie Miniaturterrorist eben, alles, was zerstört werden kann, wird zumindest versucht zu zerstören. Mein Gott, das ist ein Kind! Da muss man halt selbst mal seinen Hintern bewegen, um Terrorabwehr zu spielen. Klar ist sowas anstrengender als den Nachwuchs ruhig zu stellen, aber für Eingeweihte: sowas nennt man Erziehung. Und da wird es halt mal laut und „unharmonisch“. Echtes Familienleben ist streckenweise wahrlich nichts für Harmoniesüchtel.

Trotzdem finde ich Undertakers Kommentar auch hart. Manchmal frage ich mich nämlich durchaus, woher die heutigen Eltern denn wissen sollen, was eine vernünftige Erziehung beinhaltet. Vom Fernsehen? Aus Ratgebern? Ich denke mal, wir haben da eher schon die zweite Generation vor uns, die schon nicht mehr weiss, was Familie ist.

Roichi
13 Jahre zuvor

Tja, ich darf mich inzwischen auch mit den älteren dieser Sorte rumärgern. Immer nach dem Motto:
„Was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt. Und wenn es mir keiner sagt, der mir was sagen darf, dann gilt das nicht.“
Und diese Leute studieren. Aaargh.

Qwadrax
13 Jahre zuvor

Zum Thema ADS & Ritalin: In Deutschland bekommt nur ein Drittel der Kinder, denen ADS diagnostiziert wird, überhaupt Medikamente.
Es stimmt, dass viele Eltern glauben, dass Hochbegabung und ADS zusammenfällt – in der Realität ist es aber so wie mit den meisten Dingen: Es kann zusammen vorkommen, muss aber nicht. Ein erhöhtes Vorkommen ist nicht nachgewiesen.

Die Diagnose ADS ist inzwischen ziemlich genau definiert, auch auf internationalem Standart. Zu erwähnen wäre hier die ICD-10, im Fall ADS davon der Abschnitt F90.0 und F90.1.

Das Problem bei ADS ist, dass das Thema eben nach wie vor sehr viel Forschungsbedarf hat. Eine klare Ursache im Sinne von „das ist so weil“ hat man bisher nicht gefunden. Erziehung spielt in so fern eine Rolle, dass es Anlagen und Neigungen verstärken oder abschwächen kann. Das ist mit Gewalt & Fernsehkonsum ähnlich.

Wer sich dafür interessiert, dem seien die Arbeiten des Robert-Koch-Instituts zum Thema empfohlen:
hier unten und auf der Folgeseite
http://www.springerlink.com/content/n7x6p037h116/?sortorder=asc&p_o=20

Kryptische
13 Jahre zuvor

Danke!
Endlich mal jemand, der sich traut es auszusprechen. Ich mag Kinder – ganz ehrlich ich mag sie. Aber ich habe zunehmend ein Problem mit Eltern und den von ihnen verzogenen und nervigen Nachkommen. Aber wehe, man weißt darauf hin, dass man seinen Wohnzimmertisch lieber ohne Kratzer und das Meerschweinchengehege ohne Kind drin möchte – dann ist man gleich ein Kinderfeind der den Kindern die Freiheit nicht gönnt…

Mir tun diese Kinder leid. Sie bekommen keine Grenzen, lernen nicht sich unter zu ordnen und werden es mit ihren daraus resultierenden, völlig überzogenen Anforderungen an ihre Umwelt später sehr sehr schwer haben, wenn sie als Erwachsene merken, dass die Welt sich nicht nur um sie dreht und nicht nur auf sie gewartet hat.

13 Jahre zuvor

…und ganz ehrlich, solange es Eltern gibt wie die allseitsgeliebte und von allen verehrte Nena, die neulich noch meinte. „Wir sind hier nicht als Familie, sondern als Freunde. Also sie sind nicht meine Kinder, sondern Partner ….“ wird sich daran nichts ändern.

Dass manche Lehrlinge dann eine Platte von 1x2m mit ~4m^2 („aber nur wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe …) angeben, ist nur eine Folge davon.

Ich kann gar nicht soviel Essen wie ich K…. möchte

Till
13 Jahre zuvor

Was hat man sich denn unter „Krautscheißen“ vorzustellen, Tom?

simop
13 Jahre zuvor

@roichi: Wem sagst du das *augenroll*
Da fällt mir wieder was für den gestresster-Arbeitnehmer-Thread ein.. genau aus dieser Kategorie *vorsichhinschimpf*

13 Jahre zuvor

Du hast perfekt die drei Archetypen Kind genannt, die ich selbst auch nicht ausstehen kann. Aber es gibt noch andere.
Da war die Freundin, die mit ihrem 5jährigen Sohn zu uns kam und der jedesmal anfing zu heulen und zu schreien, sobald er mich sah. „Er mag halt keine Männer.“, beruhigte mich seine Mutter. (Damals lebte ich noch nicht als Frau).
Ich hab den Bengel genauso wenig gemocht, wie er mich.

Nein, man muss nicht alle Menschen gleichermaßen mögen und das gilt ebenso für Kinder.

Manuela
13 Jahre zuvor

Wenn meine Kinder meinem Mann und mir vorwerfen, dass wir zu streng sind, dann denke ich immer, dass wir nicht so falsch liegen können. Mir geht es auch schwer auf die Nerven, wenn Kinder tun und lassen können, was sie wollen. Man muss als Mutter/Vater halt seinen A*** hochkriegen und dem Treiben Einhalt gebieten, möglichst bevor es ausartet. Die Kinder merken sehr schnell, woran sie sind, ob man konsequent ist oder nicht. Nicht, dass ich immer 100% konsequent gewesen wäre (ab und zu eine Schwäche darf man sich auch als Eltern erlauben), aber in der Öffentlichkeit wissen sich meine Beiden vorbildlich zu benehmen. Zumindest so viel ist uns gelungen. Und was Hochbegabung und ADS betrifft: ich denke, dass alle Eltern hochbegabte Kinder haben wollen, und die Diagnose ADS halt in ihrem Sinn interpretieren. Bei meinen Kindern (einer davon nachweislich hochbegabt, besucht auch eine entsprechende Schule – die einzige in Österreich; der andere auch nicht ganz blöd) jedenfalls keine Spur von ADS, im Gegenteil, sie können sich außerordentlich gut konzentrieren (was ich eher als Zeichen von… Weiterlesen »

13 Jahre zuvor

Eine sehr gesunde Ansicht der Dinge, Herr Bestatter, danke!

Chisa
13 Jahre zuvor

Ich kann auch ein Lied davon singen. Mein Schwester hat ein 3 Jähriges Söhnchen, der an sich soweit ganz lieb ist. Wenn wir alle mal in der Heimat mal zusammen kommen, ist das die ersten Tage auch sehr spaßig. Wobei sich meine Mutter manchmal schon arg zurück halten müssen. (Ich nehme an, dass meine Eltern die Generation von Undertaker Tom sind. Haben auch die gleiche Einstellung – man sollte einem Kind auch mal abverlangen können still zu sitzen bzw. mind. zu warten bis alle am Tisch fertig sind mit essen. z.B.) Nun ist der liebe Kleine aber in der Trotzphase. (Bei ihm kommt erschwerend hinzu, dass wir nach der Geburt ein halbes Jahr um sein Leben gezittert haben.) Und er bleibt eben nicht sitzen bis Mama und Papa fertig sind mit essen. Überhaupt wird alles das erst recht gemacht, was Mama und Papa eben verboten haben. „Fahr nicht durch die Pfütze!“ PLATSCH! Durch die Pfütze gefahren. „Lass das liegen!“ GRAPSCH! In den Händchen. Das Schlimme: Die Eltern drohen Konsequenzen an, die aber nie nie folgen.… Weiterlesen »

Big Al
13 Jahre zuvor

„Kleine Kinder mag ich gern`, zerstückelt oder in Scheiben ….“
Scherz beiseite, als Papa, der seine Kurze fast jeden Morgen in den Kindergarten bringt, ist es mir eher danach die (Super-)Eltern der verwöhnten Blagen zu verspeisen…
Auf dem Spielplatz verstehe ich mich mit der älteren Generation 60+, also abgeklärten Omas und Opas besser in Erziehungsfragen als mit dem Jungvolk.
Liegt wahrscheinlich daran daß wir schon ein 13-jähriges „Pubertier“ und eine 2,5-jährige haben. Bin selbst übrigens über 40 Jahre alt und staune immer wieder wie sich andere ältere Väter (bei denen ist es meistens das erste Kind) benehmen. Nee, so bescheuert waren wir nie als Eltern, und wenn Kinder mal überdreht sind kriegt man die auch wieder auf niedrige Drehzahlen runter ohne daß sich die Zwerge in zerstörerischer Weise ausleben.
B. A.

Mort
13 Jahre zuvor

Was denn, man sieht doch, was aus solchen Kindern wird. Außenminister zum Beispiel. Besser als wohlerzogener Hartz-IV-Empfänger. Oder? 😉

Karin
13 Jahre zuvor

Aber hat sie deswegen gleich ADHS und muss Ritalin nehmen, was erkanntermaßen der Einstieg in die Drogenszene is? NEIN. Da leb ich lieber mit dem Zappelkind und wenns mir zu bunt wird, werd ich laut

Also ich finds auch übertrieben Kindern die lebhaft sind Medikamente zu geben, aber leider gibts auch die echten ADHA Fälle bei denen die Neurotransmitter im Gehirn falsch rum funktionieren (Kann man eindeutig im EEG feststellen) und bei denen ist Methyilphenidat das einzige Mittel um an einem normalen Leben teilnehmen zu können.
Drogenanfällig wärn sie viel eher ohne Medikament, da ihr Leben dann eine einzige Hölle wär.

Sascha
13 Jahre zuvor

Als Gruppenleiter einer Jugendgruppe (10 -13 jährige) bekomm ich das auch zu spüren.
Mit am schlimmsten (bei uns) sind Kinder von Lehrern und Akademiker im Allgemeinen. Da wird alles ausdiskutiert, gemotzt und gemeckert, aber selten das gemacht, was gesagt ist.
Grauenhaft.

Karin
13 Jahre zuvor

Hoppla, noch mal ein Nachtrag zu oben.
Ist sonst schwer lesbar.
Der obere Kommentar soll eigentlich Beitrag 3 zitieren und der untere meine Antwort darauf sein.
Irgendwie ging da was schief?

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Ich habe kein(e) Kind(er), und ich fühle mich auch glücklich …

turtle of doom
13 Jahre zuvor

Dazu fällt mir nur ein, dass hierzulande von allen Hundebesitzern der Besuch eines theoretischen und praktischen Kurses verlangt wird…

13 Jahre zuvor

ja, das kennen alle, die mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten. Eltern sind oft keine Erzieher mehr, sondern Peronal.
Am Schlimmsten ist, dass einige vom „Persona“l meinen, daß andere, also im konkreten Fall wir Trainer, den Kindern Respekt und Disziplin beibringen könnten/müssten. In anderthalb Stunden pro Woche…
Das sind sind aber die Ausnahmen, die meisten Eltern haben ihre Kinder im Griff. Das fällt nur nicht so auf wie die Ar…lochkinder. Die gab’s aber schon imm, und die wird’s auch immer geben.

bee
13 Jahre zuvor

Neulich beim Bestatter…

[i]Vater[/i]: Fände ich jetzt irgendwie auch voll schön. Und sind die Blumen biologisch abbaubar?
[i]Justin[/i]: Will Bombom! Will sofort Bombom!
[i]Vater[/i]: Gleich, Justin. Der Papa muss nur eben…
[i]Justin[/i]: Will jetzt sofort Bombom haben!
[i]Vater[/i]: Haben Sie mal etwas Süßes da?
[i]Tom[/i]: Da stand doch „Eiscafé“ auf dem Schild draußen, oder?
[i]Frau Büser[/i]: Chef, kommen Sie mal? Das Kind schmiert hier die Särge mit Filzstift an.
[i]Vater[/i]: Haha, wie drollig! Ja, der kleine Justin ist etwas frühreif, aber er malt noch gegenständlich.
[i]Tom[/i]: Einmal Adenauer Eiche massiv, einmal JFK malibu-metallic, das wird teuer.
[i]Vater[/i]: Ja aber, man kann das doch…
[i]Justin[/i]: Will Bombom!
[i]Tom[/i]: Wer den Sarg benutzt, kauft ihn.
[i]Vater[/i]: Aberaber…
[i]Tom[/i]: Oder kaufen Sie Ihr Gemüse auch nur zur Ansicht?
[i]Sandy[/i]: Justin, geh mal zu der Frau da am Aufzug, die hat Puddingschnecken für Dich.
[i]Justin[/i]: Will Bombom!
[i]Vater[/i]: Aber ich…
[i]Frau Büser[/i]: Putz, Lump!
[i]Tom[/i]: Kühlkammer?
[i]Sandy[/i]: Kühlkammer.

Anouk
13 Jahre zuvor

Ich habe fünf eigene Kinder und habe als Tagesmutter gearbeitet….und diverse Kindergärten, schulen, Kinderärzte,sozialarbeiter, Mütter, Väter ,einzeln und im Rudel „durch“..
Tom!

Danke, Danke ,danke,danke..das ich mit meiner Ansicht nicht alleine dastehe!!!!

Anmerkung vor den Steinwürfen…mir ist durchaus bewußt daß es Kinder gibt die tatsächlich geschädigt und auffällig sind…
FAS Kinder zum Beispiel…:-((

Zero the Hero
13 Jahre zuvor

Wie wäre es, beim nächstem Mal mit Verschwörerblick auf das Sonderangebot an Kindersärgen hinzuweisen?

Phil
13 Jahre zuvor

Ich hoffe, dass du für die Verzierung der Wandvertäfelung auch noch was berechnet hast?!

Turtle
13 Jahre zuvor

Na die meisten Kinder sind, wie Tom ja auch schreibt, im Grunde ganz lieb und eben Kinder. Das schliesst halt ein, dass man ihnen mal sagt wo es langgeht und wo eben nicht. Das Problem bei Eltern die das nicht wollen oder koennen, ist doch oft, dass sich ihr Leben eben nur ums Kind dreht und die benoetigte Zuneigung/Liebe im Leben eben vom Kind kommen muss. Also muss sich Mama oder Papa eben immer des kindlichen Wohlwollens versichern. Ein anderer Grund ist, dass doch die Medien/Elternratgeber oder was weiss ich, dass sich bei der Geburt des Kindes das Leben der Eltern nur noch ums Kind dreht bzw. drehen soll. Das ist doch Bloedsinn, glueckliche Kinder brauchen glueckliche Eltern und das geht nur wenn die Eltern auch noch ihr Erwachsenenleben leben. So und nun noch kurz Werbung: Das Buch von Herbert Renz-Polster „Born to be Wild – Wie die Evolution unsere Kinder prägt“ ist imho ein grandioses Buch zum Thema Kinder und Erziehung (auch wenn man nicht in allen Punkten zustimmen wird), ausserdem ist es auch… Weiterlesen »

ADHSlos
13 Jahre zuvor

@ Manuela „ich denke, dass alle Eltern hochbegabte Kinder haben wollen“ Nee! Ich hab mit Ende 20 auf Anhieb den Mensa-Aufnahmetest geschafft und meine Mum haette mich als ich noch ein Kind war am liebsten auf die Hauptschule gesteckt. Sie war total ueberfordert mit mir und waere gluecklicher gewesen mit einem Kind, das ihr geistiges Niveau gehabt haette und nicht permanent mit Dingen gekommen waere, die ihren Horizont uebersteigen. @ KleeneMotte „aber zur rechten Zeit ein Klapps auf den Allerwertesten hat noch nie geschadet“ Sorry, aber das ist dummes Stammtischgelaber. Obwohl ich sehr streng zu den Kindern bin, habe ich noch nie eins schlagen muessen. Schlagen ist eine sehr bequeme Bestrafungsmoeglichkeit, bei der man sich noch am wenigsten anstrengen muss um sie durchzusetzen. @ Chisa „Das Schlimme: Die Eltern drohen Konsequenzen an, die aber nie nie folgen.“ Hat meine Mutter auch gemacht. Und ich bin in den 70ern geboren. Es gab schon immer Eltern, die nicht erziehen koennen. Sie hat es dann damit kompensiert, indem sie mir uebelste Beschimpfungen an den Kopf geworfen hat. Und… Weiterlesen »

13 Jahre zuvor

Oh ja. ADS Kinder. Das einzige was ich von denen will ist mal Ritalin zu probieren ob man da wirklich so genial mit lernen kann 😀 Aber im ernst. Kind von meiner Nachbarin, jetzt 5 Jahre alt, diagnostizierte ADS und seit geraumer Zeit auf Ritalin. Sein Tagesablauf. Morgens bis Mittags in einen Kindergarten mit spezieller Förderung. Viel getobt wird da nicht. Er kommt nach Hause und sofort ist der Nintendo an oder die Glotze. Und da wird sich gewundert, dass der kurze agressiv und sehr aktiv ist bis teilweise spät abends? Wenn die den kurzen einmal den nahen Berg rauf und runter hetzen würden, dann wär das Kind das liebste wo gibt auf große weite Welt… Ist klar, dass die Kinder „hyperaktiv“ sind wenn die ihren Arsch nicht bewegen. Der andere Sohn spielt 3 mal die Woche Fußball. Der ist komischerweise normal. Aber ADS ist die einfachere Lösung für die Eltern. Mit Ritalin kann man beruhigt selber auf dem Arsch sitzen bleiben und muss nicht raus zum spielen mit den Kindern. Meine Nachbarin hab ich… Weiterlesen »

Gabri
13 Jahre zuvor

Tja, ich habe zwei vermutliche ADS Kinder, aber so kreaktiv die auch sein können, rücksicht nehmen haben sie gelernt und es ist ganz selbstverständlich, dass sie das auch machen. Und wehe wenn nicht 🙂 Allerdings sind die Grenzen dafür in der Familie etwas weiter gesteckt, man muss seine Munition ja nicht in nebensächlichen Kleinkriegen verpulvern, die soll einschlagen wenn es wirklich nötig ist.
Und das Ritalin schluckt nur die Mutter, welche die gleiche Seuche hat, die kann aber auch Rücksicht nehmen 😉

Desi
13 Jahre zuvor

DANKE ! Freut mich das ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe. Mein Kind ist zwar schon erwachsen und ich war eine ganz junge Mama, aber er sagt mir heute sehr häufig das er froh darüber ist das ich ihm Grenzen gesetzt habe. Heute ärgert er sich mit Lehrlingen herum, die genau das nicht bekommen haben und die es null komma null interessiert was der Meister sagt. Nur daß das bei einem Elektriker halt lebensgefährlich sein kann. Wir haben auch zwei Hunde, nett und kuschelig und wirklich gut erzogen (der Große hat Begleithundeprüfung) der Welpe noch nicht. Aber wir meiden die Umgebung von Kinderspielplätze so gut es geht. Nicht weil die Hunde keine Kinder mögen, im Gegenteil. Aber die verzogenen Blagen kennen kein Ende. Wenn jemand fragt darf er sie natürlich streicheln, und die meisten kapieren auch das der Welpe mit 14 Wochen im Überschwang auch mal anfangen kann an den Fingern zu knabbern. Aber viele von den Gören stürzen einfach drauf kreischen und reissen am Fall „hey will auch mal….“ und das geht… Weiterlesen »

OldMum
13 Jahre zuvor

Jetzt muss ich zum Thema „Ritalin als Ruhigsteller“ doch mal was sagen.
Der Wirkstoff in den ADHS-Medikamenten ist mitnichten ein Ruhigsteller, sondern im Gegenteil ein Aufputschmittel. Und NUR bei sorgfältig diagnostizierten ADHS-Patienten bewirkt dieser Wirkstoff eine bessere Kontrollfunktion des Gehirns – wodurch die Patienten auf die Umgebung natürlich ruhiger wirken mögen.

Kinder unter 6 Jahren sind noch gar nicht diagnostizierbar – also sind einige der hier genannten Eltern wahrscheinlich auch unseriös arbeitenden Ärzten auf den Leim gegangen.

pünktchen
13 Jahre zuvor

und wenn alles nicht hilft, sind es Lichtkinder oder Indigos …

hab auch drei Kinder und wenn der Jüngste unser erstes Kind gewesen wäre, hätten wir nur eins … 😉

Natürlich sollte man als Eltern voll hinter seinen Kindern stehen, aber nicht nur um sie festzuhalten, sondern um ihnen manchmal einen Tritt in den Hintern geben zu können.

Danke Tom!

Nane
13 Jahre zuvor

Warum habens immer alle mit ADHS?
Ich hab ADHS bin 24 und war trotzdem ein erträgliches Kind. Etwas lebhafter zwar aber nich wirklich unerzogen oder habe Sachen irgendwo zerstört.

Das hat einfach nur was mit Erziehung zu tun.

Mich ärgert es immer dass es so dargestellt wird als sei ADHS nur eine Ausrede für alles. Nur jemand der es hat weiss wie es ist.

Trotzdem toll geschrieben.;-)

Mareike
13 Jahre zuvor

Danke! Habe auch so eine Kollegin… ein Kind hat ADHS und eins ist hochbegabt. Jaja.

Auch schön zu diesem Thema:
Wise Guys – Kinder
http://www.youtube.com/watch?v=2avth-pRVq8

Agamemnon
13 Jahre zuvor

Komisch, bei mir in der Nachbarschaft hab ich NUR solche Blagen. Die Rechnung fürs Autotür neu lackieren fand der betreffende Vater von dem kleinen Tret-Baggerfahrer dann allerdings nicht mehr ganz so drollig.

Manchmal muss man wohl erst die Eltern erziehen.

misanthropia
13 Jahre zuvor

ich hasse kinder….

schieni
13 Jahre zuvor

Zu der Diskussion möchte ich gerne noch anmerken:
Selbstverständlich haben nicht alle Kinder AD(H)S, bei vielen ist das eine Entschuldigung der Eltern für erzieherisches Versagen. Meist haben die Eltern hier auch gleich die Diagnose gestellt.
ABER: es gibt Kinder mit AD(H)S. Und diese Kinder brauchen manchmal Medikamente. Und sie brauchen auch Verständnis. Und vielleicht ist es besser zuerst (in vernünftigem Rahmen) Verständnis zu zeigen als bei jedem auffälligen Kind auf die Eltern und die Erziehung zu schimpfen. Diese Kinder sind tatsächlich krank (!) und brauchen Hilfe – ebenso wie jemand, der an Depressionen leidet.

Kathi
13 Jahre zuvor

@39:
Das mag ja sein. Aber in dem Maße, in dem es neuerdings diagnostiziert wird, kann ADHS gar nicht vorhanden sein. Meine Eltern arbeiten beide im Bildungswesen und neuerdings heißt jedes unerzogene Kind eben ADHS-krank. Ob es nun die Tische bemalt oder Mülleimer eintritt.
Ich habe auch eine Freundin, die diese Krankheit hat. Ja, sie ist manchmal etwas aufgedrehter oder unkonzentriert, aber sie hat definitiv nicht dieses typische Verhalten der zerstörerischen Kinder, deren Eltern alles mit einer Krankheit begründen.

13 Jahre zuvor

ADHS? Gab es bei uns nicht. Nach den Hausaufgaben ging es in die Natur vor der TÜr, nicht vor den Computer. Wir haben mit echten Menschen von Angesicht zu Angesicht gespielt, nicht online. Wir haben uns beim Klettern Schrammen geholt, manche Beule – und manchmal musste auch der Arzt was richten. Und Abends waren wir dann so müde, dass ADHS keine Chance hatte.

Zwischendurch wurden wir auch erzogen. Da hieß es: „Wenn du nicht spurst, bleibst du beim nächsten Mal zu Hause…“ Rumtoben in der Wirtschaft? NO way. Und die Pommes von fremden Tellern fressen, wie es uns erst kürzlich passiert ist? Völig undenkbar. Unsere Eltern haben uns die Grenzen gezeigt und an der langen Leine gelassen. Und wenn wir noch weiter wollten, dann hat es auch mal derbe geraucht. Geschlagen wurden wir trotzdem nie. Aber alleine das Wissen, dass es eine Backpfeife geben könnte….

Ach ja, ich bin nicht in den 60er Jahren aufgewachsen, sondern Ende der 1980er Jahre. So lange ist das nicht her. Und Ritalin war nur was für Härtefälle 😉

Anonym
13 Jahre zuvor

Meine Schwester „leidet“ unter ADS (wohlgemerkt, nicht alle sind Hyperaktiv, da gibt es einen Unterschied) und hatte „nur“ Probleme sich auf eine Sache RICHTIG zu konzentrieren. Ausser den Mathehausaufgaben war da noch ein spannender Staubflusen und vorm Fenster ein Vogel und… alles gesehen aber nichts richtig. Benehmen konnte sie sich aber.
Heute ist sie fast 19 und derdiedas ADS hat sich ein wenig „verwachsen“ ist also schwächer geworden so dass sie ihren Abschluss ohne Ritalin geschafft hat.

In ihrer Parallelklasse war ein Junge der ebenfalls unter diagnostizierter ADS litt und das stillste Kind auf Erden war.

Deshalb bitte bedenken ADS hat unterschiedliche Symptome! Und auch die „Zappelphillipe“ müssen erzogen werden, selbst wenn sie unter ADHS leiden geht das!

13 Jahre zuvor

Danke für den großartigen Artikel und auch die großartigen Kommentare!

Mich wundert es nur immer, daß Eltern von „ADHS“-Kindern automatisch davon ausgehen, daß sich der ICQ der Blagen reziprok zu ihrem Eigenen verhält! 🙂

gruß, Frank

Torsten
13 Jahre zuvor

@3/KleeneMotte
„Aber hat sie deswegen gleich ADHS und muss Ritalin nehmen, was erkanntermaßen der Einstieg in die Drogenszene is?“

Kannst Du das belegen? IMHO ist die Sache nämlich genau andersherum wissenschaftlich evident abgesichert, sprich bei diagnostizierten „echten“ AD(H)S-lern reduziert Methylphenidathydrochlorid gerade die Gefahr von Drogenmißbrauch.

Peter
13 Jahre zuvor

AMEN, AMEN, AMEN!

Wo kann ich unterschreiben?

Sam0815
13 Jahre zuvor

Ich habe länger überlegt, ob ich zum Thema kommentiere. Aber was soll´s, meinetwegen zerrupft mich. Ich bin ein Betroffener, habe selber ADS – als ich klein war, gab es das aber nicht, weil einfach noch nicht bekannt (ist also schon 3 Jahrzehnte her). Ich war eben ablenkbarer als andere Kinder und hatte etwas mehr Mühe in der Schule, wie bei ein oder zwei anderen kommentatoren hat es sich mit dem Alter verwachsen, bzw. ich habe Strategien entwickelt, um damit gut zu leben, was bei ca. 2/3 der Betroffenen passiert. Es gibt kaum etwas, was schwerer zu diagnostizieren ist und nur wenige Ärzte sind dazu wirklich befähigt. Bei dem letzten Drittel der Betroffenen geht man heute davon aus, dass sie ihr leben lang Medikamente nehmen müssen. Ich habe zwei Söhne im Alter von 12 und 14 Jahren, beide haben es „geerbt“, der eine mit dem H dabei, der andere ohne. Beide haben einen langen Weg hinter sich. Natürlich können auch diese Kinder Regeln lernen, sie brauchen sie sogar mehr als Kinder ohne AD(H)S. Sie brauchen klare… Weiterlesen »

Karin
13 Jahre zuvor

47
Genau so ist es, ich hab auch eine Tochter mit ADHS die nicht vorm Fernseher oder Nintendo saß. Wie auch, die war immer aufgedreht ständig draussen unterwegs konnte nie stillsitzen hat nachts im Höchstfall 2 Stunden geschlafen,tagsüber gar nicht war immer chronisch übermüdet, kam aber nie zur Ruhe.
Da warn die Medikamente ein echter Segen, denn obwohl es Aufputschmittel sind kam sie damit zur Ruhe.
An der Erziehung konnt es nicht liegen, hab noch 2 Kinder die ganauso erzogen sind aber völlig in Ordnung.
Strenge muss ab und zu sein, Schläge natürlich niemals.
Wie sollte man auch jemanden schlagen den man liebt?

VivaMaria
13 Jahre zuvor

„sie machen nichts anderes, als um ihren neuen Lebensmittelpunkt herumzukreisen; wenn Männer was machen, dann machen sie es richtig.“

Yep, eine Frau macht Essen, ein Mann ist Hobbykoch.

13 Jahre zuvor

Ein passender (etwas blöder) Witz:

Kommt das Kind mit schlechten Noten heim. Die Eltern sind aufgebracht und schimpfen. Sagt das Kind:

„Schimpfen bringt doch gar nichts! Lasst uns lieber herausfinden, woran es lag – Erbanlagen oder Umwelteinflüsse?“

SCNR

13 Jahre zuvor

Aber ernsthaft: ADHS ist eine Modediagnose. Und ich sehe da ähnliche Probleme wie zuvor bei Dissoziativer Identitätsstörung und Borderlinestörung:

Den „wirklich“ Betroffenen ist nicht geholfen damit. Einfach, weil im gemeinen Volk das MODEDIAGNOSE mitschwingt und die Leute nicht mehr ernstgenommen werden.

DIS gilt mittlerweile selbst unter Psychiatern als „Erfundene Störung“. Borderline, nun ja – „Oh, ein Emo!“ Und zu Depressionen muss ich wohl nicht viele Worte verlieren. So viele Leute sind „depressiv“, obwohl sie nur eine schlechte Woche haben, dass sich die Rententräger immer häufiger weigern, bei einzustehen. Zu oft wird es halt als Ausrede verwendet und verstanden.

Dito AD(H)S. Wenn heute eine Betroffene zugibt, unter ADS zu leiden, wird mit dem Kopf geschüttelt und RITALIN! gehaucht. Die Pathologisierung der Gesellschaft ist mir ein Dorn im Auge. Besonders für die „wirklich“ Betroffenen.

(Man beachte oben die „ “.)

J.
13 Jahre zuvor

Naja, dafür mag ich keine Hunde. Die Dschustin- und Kevin-Eltern sind ja meist auch diejenigen, die sich dann einen Riesenköter, vornehmlich aus den Rassen, die man im Volksmund „Kampfhund“ nennt, anschaffen, weil die kleine Schakkeline ja beim Spielen draussen von einem „Perversen“ angegriffen wird. Aber man ist ja versichert. Ich bin dafür, alle Hunde entsprechend der Schulterhöhe zu besteuern. Am besten alles was größer als 20 cm Schulterhöhe hat, ab 10.000 EUR/Jahr…

Derzeit muss ich ja in der Stadt arbeiten, wo die meisten mit Kampfhunden rumlaufen, und ich meine nicht die derzeitige Bundeshauptstadt… Vor allem diejenigen Halter, die mit einem Dackel überfordert wären, müssen sich Tiere anschaffen, die einen starken Rudelführer brauchen. Kein Wunder, das mal wieder Kinder totgebissen werden.

Nene, Hunde, je größer desto mehr mag ich sie nur gebraten oder im Hotpot…

Meri
13 Jahre zuvor

Ich fand das Buch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ mehr als aufschlussreich. Der Autor schildert ähnliche Erlebnisse wie du (Kinder, die auf ihren Eltern herumklettern, während er als Kinder- und Jugendpsychiater versucht, ein Gespräch mit den Eltern zu führen) und hat in meinen Augen eine sehr schlüssige Theorie entwickelt, was mit diesen Kindern passiert. Nix ADS, sondern fehlende Grenzsetzungen, die es dem Kind nicht ermöglichen, sich weiter zu entwickeln. Diese „unerzogenen Blagen“ sind also gefangen in einer frühkindlichen Phase und behandeln deshalb beispielsweise Erwachsene wie Gegenstände – denn sie haben nie die Grenze aufgezeigt bekommen. Wenn ich solche Kinder im Park sehe, möchte ich nicht die Kleinen zur Raison bitten (auch wenn sie mich nerven), sondern die Eltern. Original so beobachtet: Junge, etwa 4, greift im Park einen Stock, schlägt damit seine Schwester. Die Mutter: „Manuel, leg bitte den Stock aus der Hand und hör auf, deine Schwester zu schlagen.“ Manuel drischt weiter auf seine Schwester ein, die inzwischen versucht wegzulaufen. Die Mutter: „Manuel, jetzt lass das doch bitte sein!“ Das ging dreimal so, bis… Weiterlesen »

Schredderliese
13 Jahre zuvor

hihi ich hatte viel Spaß beim lesen und gebe mich nun zur Steinigung frei…ich habe mit 40 mein erstes Kind bekommen und habe 2 Hunde !!naja eigentlich nur 1,5 Hunde..zu Kom. 50…eine kleiner durchgeknallter Dackel oder Jack Russel..Schulterhöhe knapp über der Erde ist meistens viel ätzender drauf als z.B eine deutsche Dogge…ist wie mit kleinen Männern,,je kleiner desto biestiger.
zum Thema Kinder..ich mag die beschriebenen Teppichratten auch nicht und werde alles daran setzen das mein Kleiner besser gerät..mit grade mal 7 Mon bin ich da noch voll der Hoffnung und halte mich bisher erfolgreich von den mich umgebenen Muttertieren fern..ansonsten schreibt mal weiter, ich hab Spaß.
PS die Tochter einer Freundin hat ADS und ist mit einem Messer auf Sie los…ich konnte bei diesem Kind keine Erziehungsfehler feststellen..und trotzdem ist die Situation eskaliert.

turtle of doom
13 Jahre zuvor

@ 51, J:

Äh, ich meinte den offensichtlichen Widerspruch, dass von Hundehaltern obligatorische Theorie- und Praxiskurse verlangt werden, aber für die Kinder-Aufzucht braucht es keinerlei obligatorisches Fachwissen. Warum hat niemand die Nerven, Elternkurse einzuführen? Dabei sollte das z.B. im Interesse der CDU sein. Sie sagen immer, das Familienwohl sei wichtig.

Dabei sieht es leider so aus, dass einige Eltern es nicht auf die Reihe kriegen. Die Kommentare da oben sprechen Bände…

Schredderliese
13 Jahre zuvor

hach eben fiel mir noch folgende Szene ein…
Ich rolle hochschwanger mit meinen beiden Hunden zum Gassi los..da stürzt auf einmal die 3 jährige Tochter des Nachbarmuttertiers auf meine große Hündin los, wirft sich Ihr an den Hals und drückt erbarmungslos zu..Nachbarmuttertier kommt dazu..mag der Hund Kinder ? ( meine Hündin / Deutsch Kurzhaar saß eingequetscht mit dem Gesichtsausdruck : mach das es weggeht)
Ja aber Sie haben Glück, a hat Sie grad gefressen b schafft Sie kein ganzes.

das nur nochmal zum Thema Beissunfälle..hätte sich die Kleine so auf meinen Terriermix gestürzt wäre er stiften gegangen oder hätte geknurrt und das zu Recht..Glück für die Kleine das meine Jagdhündin so scharf ist wie ein leerer Feuerlöscher.

Mo
13 Jahre zuvor

@Karin:

„und bei denen ist Methyilphenidat das einzige Mittel um an einem normalen Leben teilnehmen zu können.

Was für ein absolut gequirlter Schwachsinn.
Ich selbst hab seit ich denken kann (nachgewiesen) ADHS (Ja es bleibt im Erwachsenenalter) und ich habe als Kind nie Ritalin bekommen.
Ja man kann ADHS Kinder erziehen und ja man darf und muss Grenzen setzen und Konsequenzen durchhalten und ja manchmal hilft es am besten von Opa was auf den Hintern zu bekommen. Wie still so ein ADHS Kind dann sein kann… .
Rückblickend hatte ich gar nicht soooo viele ADHS-Symptome bei meinen Großeltern. Sie waren zwar ganz großartig wie die meisten Großeltern aber wenn ich über die Strenge schlug dann konnte ich aber mal die Erziehungsmethoden der alten Generation erleben.

Ich konnte und kann an „einem normalen Leben teilnehmen“ und das könnten auch alle anderen ADHS Kinder wenn die Eltern wieder die Zeit und Geduld für eine richtige Erziehung hätten.

Anonym
13 Jahre zuvor

Wer einen Hund erziehen kann, der kann auch ein Kind erziehen.
In den ersten Jahren tut sich da nicht viel. Schade nur das viele es nichteinmal schaffen einen Hund zu erziehen.

zeco
13 Jahre zuvor

Ach göttlich …
Am geilsten sind die Mütter die der Meinung sind das ihr verzogenes dummes Balg nur deshalb in der Schule schlecht is weil es ja hochbegabt und sich in der Schule deshalb langweilt.
(hinweis: Ich arbeite in einer Einrichtung in der man IQ- und Verhaltenstests für Kinder machen kann um Begabungen und Schwächen zu erkennen)
Gab bei mir schon 2 anzeigen wegen Beleidigung (was an und für sich schon quatsch ist, wer zeigt jemand an weil er ihm nicht sagt was man hören will) da ich diese Damen beim Intelligenztest darauf hingewiesen habe das ihr Kind (jetzte mit normalen Worten gesagt) Dämlich und verzogen is. Für die die gleich wieder meckern, mein wortlaut dazu ist: Bei ihren Kind konnte leider keine überdurchschnittliche Intelligenz festgestellt werden, im gegenteil es scheint eine Lern-, sowie Schreib- und Leseschwäche vor zuliegen. Allerdings fehlen ihrem Kind auch eindeutige Grenzen in seinem verhalten.

Ich entschuldige mich gleich für Rechtschreibung und Grammatik. Es ist halb 2 aber Bestatterweblog musste noch sein 🙂

Fraggel
13 Jahre zuvor

ADHS heist: ich habs Balg versaut – gebt mir Drogen.
Das wäre nicht schlimm wenn das nicht auch noch von der Krankenkasse bezahlt würde. Also ganz solidarisch von der „Solidargemeinschaft“.
Ich kenne Familien wo der Fernseher mit dem ersten Hahnenschrei eingeschaltet wird und bei Sendeschluss wieder aus.
Da es seit einigen Jahren keinen Sendeschluss mehr gibt… naja lassen wir das.
Am schlimmsten sind jedoch Kinderlose die „unsere Kinder“ sozialisieren wollen, natürlich ganz in ihrem, antiautoritären Sinne, und gleich danach kommen die Eltern die sich das gefallen lassen.
Ich liebe meine Kinder, und dass sie ordentliche Menschen werden ist ganz allein Verantwortung der Eltern.

Klaus
13 Jahre zuvor

Jetzt kommt noch mal ein Vater der bei einem Kind 1,5 Jahre daheim war und beim zweiten in Elternteilzeit war.

Ich bin sehr „lässig“, „freizügig“ bei der Erziehung.
Das Ergebnis, meine Kinder machen nicht so viel Scheiße wie die streng erzogenen aus der Nachbarschaft!

Ich diskutiere sehr viel aus, ja und das ist scheiße anstrengend, aber ich glaube das richtige zu tun. Weil man mit Papa diskutieren kann, heist das nicht dass man das überall machen kann.

Ich glaube das die wichtigste Erziehungssache das vorleben ist.

Ich kann nicht zur Ehrlichkeit erziehen, wenn ich das Finanzamt betrüge.
Ich kann nicht zum vernünftigen Umgang mit Medien anleiten, wenn ich den ganzen Tag vor der Glotze hänge.
Ich kann kein soziales Verhalten Kindern beibringen, wenn ich mich unsozial verhalte.

Das alles bringt viel mehr wie das Modewort „Grenzen setzen“.

Ach ja, fremdes Eigentum, wie Särge, sind selbstverständlich zu respektieren. Darauf muss man aber nicht hinweisen, wenn sie sehen dass auch Erwachsene fremdes Eigentum respektieren.

Sulfur
13 Jahre zuvor

ich kann mich der Meinung nur Anschließen. Obwohl ich selbst noch nicht so alt bin (28) find ich das Kinder Grenzen brauchen und wissen sollten wie man sich zu benehmen hat.

Weil ab einem gewissen Alter ist es einfach erbärmlich, wenn das Kind oder der Teenager anfängt, auf offener Straße rumzuflännen, als würde man es misshandeln, nur weil man, als Elternteil oder Aufsichtsperson, jetzt nicht justament das macht was das Kind will.

Mamarazzi
13 Jahre zuvor

Ich hab 3 Kinder:
4 Jahre, 2,5 Jahre und 10 Monate.
Allein dass es 3 so kleine Geschwister sind, verlngt, dass teilweise sehr strenge Regeln gelten
ABER:
jedes Kind ist anders. Mein 4jähriger plärrt jeden Supermarkt zusammen, nur weil ER anstatt seines kleineren Bruders die Paprika aussuchen wollte, obwohl er schon für die Bananenauswahl verantwortlich war.
Dieses Verhalten hat ihm außer negativer Konsequenzen noch nie was gebracht – und trotzdem schreit und quengelt er.
Wetten, dass das bei den kinderlosen Bessererziehern kein Thema wär…

gabri
13 Jahre zuvor

@62 : Sobald du Kinder hast, kannst du nur noch alles falsch machen 😉 Es gibt immer mindestens jemanden der sich über dich aufregt wenn du mit deinen Kindern unterwegs bist. Entweder sind sie zu laut oder du bestimmt viel zu streng, weil die Kinder ja so ruhig sind. Und wenn du sie nicht mit nimmst, schiebst du sie so herzlos ab…
Es gibt Tage, da sind meine Nerven so dünn und die Laune der Kinder so schlecht, würde ich eine andere Familie mit unserem Umgang sehen, ich würde mich an den Kopf fassen ob der unfähigen Mutter 😀 Aber zum Glück zählt der Durchschnitt.

13 Jahre zuvor

Na Tom, da hast Du ein heikles Thema angeschnitten… 😀
Als bei meinem Sohn AS(H)S vor rund 10 Jahren diagnostiziert wurde, habe ich „selbstverständlich“ den Ärzten vertraut und 2 Jahre diese Ritalin-Geschichte ausprobiert, was aber nicht wirklich half.

Ja, es gab AD(H)S schon immer, ABER früher gab es nur 3 (ok 4) Fernsehsender, keine Handys und kein Internet. Und von Wii, PSP etc. pp. will ich gar nicht erst anfangen. Die Kinder sind nun mal so reizüberflutet, kein Wunder, dass einige zappelig werden. Und für die, die jetzt meinen, dass man das als Eltern kontrollieren kann: DENKSTE.
„Muttiii, ich geh jetzt raus!“ und schwupp ist das Kind bei Marvin/Peter/Erwin und spielt/guckt da!

13 Jahre zuvor

Tom hat die „kleinen Klugscheißer“ vergessen. Eine sehr anstrengende Spezies, die Einem ständig Dinge erklärt, die ich gar nicht wissen wollte, andere Meinungen bis ins kleinste Detail zerpflückt, überall dran rumfummelt, überall hin rennt (ohne Erlaubnis) und Alles besser weiss.

13 Jahre zuvor

Das zweite must-have neben ADHS ist offenbar Legasthenie. Natürlich ist niemand perfekt und ein Sechstklässler muss kein Goethe sein – aber inzwischen scheint es schon ein Stigma zu sein, wenn man seine Muttersprache auch nur rudimentär beherrscht. Und das Muster ist das Gleiche wie bei ADHS: während sich früher[tm] die Eltern oder Freunde mal mit hingesetzt und geübt haben, bis die Hausaufgaben als solche erkennbar waren, wird der Stammhalter heute zum Doc geschleppt, welcher Legasthenie diagnostiziert – womit dann alle fein raus sind und man ein ruhiges Gewissen statt unnötiger Arbeit hat. Im Gegenteil, das ist inzwischen fast eine Auszeichnung – und beleidigend für „echte“ Legastheniker.

In spätestens 20 Jahren kann der Duden-Verlag eh‘ schließen. „dei‘ Mudda“, „Alda“, „ey“ und „Mowl!“ passen schließlich auch auf eine Karteikarte, da braucht es kein Buch…

Christians Ex
13 Jahre zuvor

[quote]Ich bin dafür, alle Hunde entsprechend der Schulterhöhe zu besteuern. Am besten alles was größer als 20 cm Schulterhöhe hat, ab 10.000 EUR/Jahr…[/quote]
Stammtischgelaber…. auch hier macht es die Erziehung.

Bekannter, zwei eigene Hunde, einen in Pflege. Kommt in meinen Laden und legt die drei draußen ab. Die anderen Leute machen einen entsetzen Bogen um zwei davon und versuchen, den dritten anzugrapschen, weil der ja so niedlich ist. Ratet mal, welcher gebissen hat? Der Wessi natürlich. Die Schäferhunde waren kindergartentauglich.

A propos Laden… da wird man von den Erwachsenen schon mal angeschnauzt, wenn man das Kind ermahnen muss, von Beschädigungen der Einrichtung abzusehen, selbst für eine Warnung vor einer drohenden Verletzungsgefahr gabs da schon einen Tadel… bis hin zu dem Typen, der seinen alles angriffelnden Filius dazu aufforderte, weiterzumachen, nachdem ich ihn gebeten hatte, es zu lassen.

13 Jahre zuvor

Ich hab im Laden ein Aquarium mit Schleierschwänzen stehen, der Bi Ba Butzebande und geschätzte Mitarbeiter von mir. Ich weiss gar nicht mehr, wie oft ich da schon den Ärmel hochgekrempelt hab und diverse Gegenstände da rausgegrabbelt hab, weil die lieben Kleinen dran rumfummeln müssen-oder mit Begeisterung an die SCheibe klopfen. Ich weiss auch nicht, wie oft ich da freundlich was dazu gesagt hab, einige Eltern sind da restistent. Sagt man was mit Nachdruck, wird man zum Kinderhasser degradiert. Mein Kind weiss sich zu benehmen, nicht tadellos, aber im Rahmen – mehr erwarte ich ja gar nicht, es sind ja KInder…

Sue
13 Jahre zuvor

Den Eltern würde ich einen Flyer für die Winterhoff-Bücher (die mit den Kindern, die Tyrannen sind) in die Hand drücken …

Mark
13 Jahre zuvor

ich bin wirklich kein freund von kinder schlagen, ein klapps auf die finger zur rechten zeit hat noch nicht geschadet! allerdings bräuchten den in den allermeisten fällen eher die erziehungsunfähigen mütter/väter, allerdings mit der faust ins gesicht, und das volle wucht…

spätestens wenn der achtjährige „zwerg“ vom nachbarn mit einem ziegelstein am neuen auto langgeht, öffnet sich doch so richtig das herz vor kinderliebe…

und mal hand aufs herz: wenn die deutsche sprache ein kleines mädchen währe, würden unendlich viele für lange zeit im knast verschwinden…

13 Jahre zuvor

währe? ->1 Monat auf Bewährung 🙂

Lahja
13 Jahre zuvor

Ich mag den Text, ganz ehrlich ich mag ihn 🙂 Endlich mal jemand der ne ähnliche Sicht über Kinder hat wie ich. Wenn ich teilweise in der Bahn seh, was Eltern ihren Kindern alles durchgehen lassen, mit der Begründung „Sind halt noch Kinder, die müssen das erst lernen“, könnt ich schreien. Laut und lange. Okay, ich bin selbst noch arg jung (Werd grad mal 20) aber ehrlich, ich bin wenn meine Eltern mal mit mir Bahn gefahren sind nie mit Schuhen auf die Sitze geklettert oder hab die Leute angeschrien, dass ich ihren Platz will, um aus dem Fenster zu schaun Oo Und auch wenn ich jetzt auch die Buh-Rufer aufheize: Wenn ein Kind beim dritten mal (spätetens) nicht auf die Eltern hört, bekommts ebend ne leichte Ohrfeige oder was auf den Allerwertesten. Mir hats auch nie geschadet. Oder was wollt ihr sagen/machen, wenn ihr eurem Kind ewig nur sagt, dass es nicht mit Feuer spielen darf, aber nie handelt und das Balg euch irgendwann die Bude abfackelt? Kommt dann auch „Ja das ist halt… Weiterlesen »

Bazi
13 Jahre zuvor

Also mal ganz ehrlich dieses erheben jeglicher Inkompetenz der Eltern in der Erziehung ihrer Kinder zur Krankheit von eben diesen…
Ich bin seit einigen Jahren auch erstaunt, was auf einmal zur Volkskinderkrankheit zu werden scheint. Das ist ja nicht nur ADHS, nein, es gibt ja auch noch Legasthenie, Dyskalkulie und was weiß ich nicht noch alles. Ich muss sagen ich finde es irgendwie schon erbärmlich, dass sich die Eltern heute scheinbar nicht mehr eingestehen können, dass sie es nicht schaffen ihre Leibesfrucht entsprechend zu unterstützen. Wenn ich in der Schule beim Diktat oder ähnlichem zu viele Rechtschreibfehler gemacht hab, dann hat sich meine Mutter mit mir hingesetzt und hat Diktate geübt. Und es soll keiner sagen, die Eltern heute hätten keine Zeit mehr für so etwas. Dann sollte man sich nämlich überlegen, ob man wirklich Kinder will oder nicht lieber sich einen Hund anschafft. Kinder brauchen Zeit und wer seine Freizeit nicht dafür opfern will, der soll zur Apotheke laufen und sich eine Packung Kondome kaufen.

ADHSlos
13 Jahre zuvor

@Bazi

Meine Mum war alleinerziehend mit 3 Kindern. Das hat sie sich nicht wirklich so rausgesucht. Sie hat nie mit mir Hausaufgaben gemacht. Die hab ich immer alleine gemacht (Wenn ich sie gemacht hab). Sie hatte keine Zeit. Schliesslich musste sie arbeiten gehen um Geld fuer uns zu verdienen. Und eigentlich sind Hausaufgaben auch so ausgelegt, dass ein Kind die alleine machen kann.
Sobald du Alleinerziehend bist (und kaum einer sucht sich das _vorher_ raus), hast du ein Problem.

Astrid
13 Jahre zuvor

Eltern die meinen, dass Kinder schon wissen was richtig und gut für sie ist und daher machen und haben dürfen was sie wollen, bzw. Eltern, die zu faul dazu sind, vernünftig ihrer erzieherischen Aufgabe nachzukommen, sind verantwortlich für Horden nervender, egozentrischer Pseudo-ADHS-Gören.




Rechtliches


76
0
Was sind Deine Gedanken dazu? Kommentiere bittex
Skip to content