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Ein Leser schreibt mir nun zum wiederholten Male, daß er es sehr gut findet, daß ich mich in meinen Texten weitestgehend irgendwelcher Anglizismen enthalte. Er bemängelt aber, daß ich immer wieder bestimmte Begriffe doch verwende, so zum Beispiel die Begriffe Internet und Weblog oder Blogger usw.

Nun ist es so, daß ich mich sehr bemühe, auch in meiner täglichen gesprochenen Sprache, so gut es geht auf unnötige Anglizismen zu verzichten. Ich brauche keine Back-Factory und kein factory-outlet, Bäckerei und Fabrikverkauf gehen schließlich auch. Aber bestimmte Wörter haben sich als so praktisch erwiesen, daß ich gar keine Lust habe, mir ein deutsches Wort dafür zu überlegen oder eines zu verwenden.

Damit verbindet sich aber für mich die Frage, was man denn statt Weblog sagen könnte. Ein Internettagebuch ist es für mich nicht. Ich schreibe nicht in Tagesabständen meine täglichen Erlebnisse und Gedanken auf. Jedenfalls wäre das erst für mich ein wirkliches Internettagebuch. Ich sehe das hier als Plattform auf der zwar täglich Texte veröffentlicht werden, diese aber ohne weiteres, etwa wie bei einer Wochenzeitschrift, an einem festgelegten Tag pro Woche erscheinen könnten. Daß es täglich passiert, liegt am steten Leseinteresse des Publikums und weil es so praktischer ist.

Aber wie könnte man das nennen?

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Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.

Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.

Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 28. Mai 2012 | Peter Wilhelm 28. Mai 2012

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loela
16 Jahre zuvor

Ich stimme Xenaris zu: wenn es ein englisches Wort gibt, dass die Sache besser beschreibt, her damit. Aber wenn manche Leute mit denglischen Worten um sich schmeißen, weil sie glauben, dann wichtiger und kompetenter zu wirken, geht der Schuss nach hinten los.

Ach ja: ich bin für „des Bestatters tägliche Kolumne“. :o)

Sven
16 Jahre zuvor

Je länger ich über „Netzkolumne“ oder ähnliche Konstrukte nachdenke, umso besser gefällt mir „Weblog“.

Dooley
16 Jahre zuvor

Ich bin auch kein Freund unnötiger Anglizismen. Aber wenn sich jemand über Begriffe wie Internet, Webblog oder eMail aufregt…. finde ich das schon ziemlich übertrieben. Das erinnert mich immer an diese Scherzseiten mit den hässlichen Christen… ^_^

aber was Blog angeht.. wie wärs mit Zwischbuch (ZWISCHenetz logBUCH) 🙂

FH
16 Jahre zuvor

Mein Gott, die Sprache lebt. Und der E-Mail-Verfasser ist wahrscheinlich nur ein Troll, es ist absolut unmöglich, ohne Fremdworte auszukommen.

Tom (noch einer)
16 Jahre zuvor

Man kann Anglizismen ja kritisch gegenüberstehen, aber so eine allergische Reaktion auf alltägliche Wörter wie „Homepage“, „Weblog“, oder „Webmaster“ kenne ich eigentlich nur von Nazis, die stattdessen „Heimseite“, „Netztagebuch“ oder „Netzmeister“ schreiben. Erstens ist das eine unnötige Verkomplizierung, zum Zweiten würde ich mir auch genau überlegen, ob ich mich diesen doch absolut ideologischen Beweggründen beugen würde^^

Bitte bleib bei den alltäglich gebräuchlichen Begriffen,

Liebe Grüße, Tom

fagga
16 Jahre zuvor

Wenn sich jemand über Fremdwörter ärgert, stell ich mir immer vor, wie die Römer damals bei uns ankamen und Löcher in die Wände machten und das dann „Fenestra“ nannten. Und wie viele das einfach übernahmen, weil irgendwie muß man’s halt nennen, und wie andere sich darüber aufregten und wie sie krampfhaft versuchten, irgendwelche althergebrachten Wörter zu verknurpseln, um nur ja keine Fremdsprache reinzulassen, und man könne das doch auch einfach „Wandloch“ nennen.

Xenaris
16 Jahre zuvor

Sosehr ich es hasse, wenn Leute mit unnötigen Anglizismen um sich schmeißen, so selbstverständlich ist es doch auch, dass Wörter aus einer Sprache in die andere wandern. Deutsch wurde von Latein, Französisch, Italienisch und noch mehr beeinflusst, und jetzt wo Englisch Weltsprache ist, auch davon. Worte wie Balkon, Hobby, Spaghetti und Saldo sind einfach normaler Bestandteil unserer Sprache geworden. Sich dafür zzwanghaft einen deutschen Begriff überlegen zu wollen halte ich schlicht für Blödsinn.

Ich sage Netz und Rechner, unterscheide aber klar zwischen Einkaufen und Shoppen. Da ist das zweite, neue Wort einfach praktisch. Und was das Weblog angeht, da entsteht doch bereit ein neuer, verkürzter Begriff: Blog.Und den kann man prima auch Deutsch aussprechen, es ist schlicht der Name des ganzen. Wie Bank, Tisch, Rutsche.

Nebenbei bemerkt: Es ist oft egal, ob etwas in verschiedenen Sprachen gleich heißt, die meisten sprechen es auf Dauer doch ihrer Spreche entsprechend aus. Wie etwa den Euro. Wir sagen Euro, die Engländer Jurow, die Franzosen Löroh.

bloeder_hund
16 Jahre zuvor

nicht sehr löblich vom bestatter,
das er an der Leine nicht deutsche Ausdrücke verwendet 🙁

16 Jahre zuvor

Manche Sachen heißen halt so. Dazu gehört das Weblog oder Blog und auch das Internet. Punkt.

Mach dir nicht zu viel Mühe nach Alternativen zu suchen, das ist schon OK so.

DoctorBenway
16 Jahre zuvor

Sprache ist nichts was feststeht, sie ist im Wandel und dieser Schwachsinn von wegen wir sollten nur Deutsche Wörter Benutzen ist so dumm, narzistisch und Weltfrem, dass einem die Galle hochkommt. Diese ganzen Blödsinnsvereine zur Erhaltung der deutschen Sprache. Wiederlich. Die Engländer übernehmen schließlich auch deutsche Wörter in den Sprachgebrauch. Es kommt dabei immer darauf an was für die jeweilige Nation prägend war und aus Deuschland flossen solche Wörter wie Kindergarten, Blitzkrieg und Waldsterben in den englischen Sprachgebrauch ein. Auch Bedeutung von Wörter ändern sich, so würde heute niemand mehr seine Frau mit „Weib“ ansprechen. Was ich auch so unglaublich dumm an der Diskusion finde, ist die Tatsache das auf grund solchen Schwachsinns am Inhalt vorbeigelesen wird. Der Kommafehler oder das Fremdwort wird dann wichtiger als die eigentliche Aussage des Textes. Bei mir geht Aussage vor Fehler.
Fehler sind verbesserbar, Aussagen nicht, sie brennen sich in das Gedächtnis der Menschen ein.

16 Jahre zuvor

internet: weltnetz
blog: weltnetztagebuch
blogger: weltnetztagebuchschreiber
ist doch wesentlich praktischer 😉

shiru
16 Jahre zuvor

Ich finde ja eher, dass die Texte in vielen Blogs Kurzgeschichten oder Anekdoten ähneln, und gar nicht Tagebucheinträgen. Wenn man wirklich einen neuen Begriff für etwas finden will, sollte man nicht einfach den Alten übersetzen, sondern die Sache mal objektiv anschauen. So könnte man ein Weblog als eine laufend erweiterte Kurzgeschichtensammlung beschreiben. Das ist aber zu lang. Jetzt müsste sich mal jemand Kreatives dafür tolles, eingägiges Synonym oder eine Abkürzung ausdenken…

Don
16 Jahre zuvor

Sprache lebt. Es ist ein Blog und damit Basta!
Und es ist ein „DER“ und kein „DAS“. :p

Nina
16 Jahre zuvor

Stimme den vorherigen Kritikern der Englischparanoia voll und ganz zu. Jede Sprache wird von anderen Sprachen beeinflusst, und den stärksten Einfluss hat nunmal die zu einem bestimmten Zeitraum dominante Sprache. Vor ein paar Jahrhunderten waren das Italienisch und Französisch, jetzt ist es eben Englisch.

Das Grundübel dieser Kurzsichtigkeit ist die allgemeine Annahme, dass „früher“ alles immer gleich geblieben sei. Ja klar, die Fremdwörter, die die Anglophobiker schon aus ihrer Kindheit kennen, zählen für sie nicht als Fremdwörter, da alles, was sie selbst gewohnt sind, in ihren Augen auch gut und richtig ist.

Anke
16 Jahre zuvor

@Don:
Laut Duden geht beides 😛

16 Jahre zuvor

da du diesen blog im internet betreibst, was ja eine modernes medium ist, kannst du dafür auch die moderne sprache verwenden…ich glaube irgendwie, dass das eine nicht ohne das andere geht…

Gelegenheitsleser
16 Jahre zuvor

DAS Weblog, da von das Logbuch. Der Duden gilt unter Sprachwissenschaftlern nicht umsonst als die Bildzeitung der Germanistik und ist nicht normativ.

Keiner
16 Jahre zuvor

Dies ist ein löblicher Netzplatz.

Muschelschubserin
16 Jahre zuvor

Ich schreibe gerade eine wissenschaftliche Arbeit für mein Studium über Weblogs. In den Anfangsteil musste natürlich auch eine Definition. Diese kann ich hier nicht in Kürze wiedergeben, denn es gibt unzählige verschiedene Definitionen. Man ist sich absolut uneinig darüber, was ein Weblog eigentlich genau ist. „Beiträge in umgekehrt chronologischer Reihenfolge“ sollte in eine Definition, ebenso, dass Verlinkungen sehr wichtig sind (wobei der Grad der Verlinkung extrem variiert). Bei den Kommentaren gibt’s dann aber bereits große Uneinigkeit: Ist ein Weblog ohne Kommentarfunktion überhaupt ein Weblog? … Über einen alternativen Begriff bin ich auf -zig Webseiten zum Thema und etwa 30 Büchern nicht gestoßen, erst recht nicht auf deutsch. Da gibt es nur „Internet-Tagebuch“, welches am liebsten von Leuten verwendet wird, die sich mit Weblogs kaum auskennen und welches meiner Meinung nach vollkommen unzureichend, wenn nicht herablassend ist. Das nur mal am Rande der Diskussion. Wer sich über solche Wörter aufregt, soll erstmal alternative Vorschläge machen, die von der Mehrzeit akzeptiert würden. Damit ist er dann vermutlich so stark beschäftigt, dass er gar keine Zeit und Lust… Weiterlesen »

ths
16 Jahre zuvor

Anglizismen sind doch nicht einzelne Wörter, die man einer fremden Sprache entlehnt, sondern wörtlich und damit falsch übersetzte Redewendungen, so wie viele Leute schon sagen „der frühe Vogel fängt den Wurm“, obwohl die sinnrichtige Übersetzung aus dem Englischen eher „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ sein müsste.
Ich arbeite im IT-Bereich (sic), und ich muß oft Kurse halten. Dabei versuche ich, ein übliches deutsches Wort zu verwenden, wenn es eins gibt, aber wenn der übliche Begriff eben englisch oder Kisuaheli ist, dann nehm ich den. Ich seh das eher undogmatisch, ich will ja verstanden werden — das ist das Ziel bei einem Kurs ;). Ich nehm aber nicht krampfhaft das fremde Wort, nur um besonders modern zu klingen.
Sprache dient der Verständigung, und man sollte zusehen, sich so auszudrücken, daß das Gegenüber alles versteht. Punkt.

Lichtenberg
16 Jahre zuvor

Sudelbuch wäre doch ein schöner Begriff.
Wenn auch ein Blog kein Buch ist. Aber vom Inhalt trifft es das ganz gut. Nicht im negativen Sinn: aber manche schreiben eine Art Tagebuch, manche eher über Beruf, Politik, … und manche über alles das zusammen.
Und in einem Sudelbuch kommt eben auch alles mögliche zusammen.

at
16 Jahre zuvor

Bei mir hieß das „Weblog“ schon schlicht „Seiten“, als es andere noch „Website“ oder fälschlich „Homepage“ nannten. Ich persönlich verbinde mit den Fachbegriffen bestimmte technische und inhaltliche Merkmale sowie eine bestimmte Form der Gestaltung. Was aber, wenn eines dieser Merkmale fehlt? Wäre diese Seiten hier noch ein Weblog, wenn etwa Kommentare oder der — Voricht, Anglizismus — Newsfeed abgeschaltet würden? Und würde man es noch als Weblog erkennen, wenn es nicht aussähe wie eine abgewickelte Rolle Klopapier? Die Abgrenzung ist mir zu subjektiv, zu diskussionsfördernd und dabei so unnötig, wenn man sich nicht einmal als Teil der berühmt-berüchtigten Blogosphäre sieht. Deshalb „Seiten“.

zack
16 Jahre zuvor

Die Photographie
Das Foto

Darum auch:
Das Logbuch
Der Blog

Don
16 Jahre zuvor

@Gelegenheitsleser:

es ist aber kein Buch :>

Xenaris
16 Jahre zuvor

Also ich benutze schlicht „das Blog“ aus einem ganz praktischen Grund; so kann ich es vom Block unterscheiden, in der gesprochenen Sprache ebnen sich „g“ und „k“-Laute am Ende einfach zu schnell ein.

16 Jahre zuvor

tia, da muss ich doch auch noch meinen mustard dazu abgeben: copy, copie, copia -> Kopie oder Reproduktion? Deutsch oder nicht? Also ich sage Kopie! Und ich gebe es zu – ich sage auch Handy.

Icke
16 Jahre zuvor

Wobei Handy ja eigentlich nicht das englische Wort ist… 😉
Aber ich finde viele der englischen Wortschöpfungen, die zwischenzeitlich hierzulande genutzt werden einfach etwas albern. Allein schon diese ganze „Marketing-Speech“. Eine aber sind sinnvoll und werden wohl auch bleiben. Und irgendwann „deutsch“ sein. Wie auch Fenster oder Nase deutsche Wörter sind…

Engywuck
16 Jahre zuvor

Es gibt den alten Spruch:

ein dummer Mensch verwendet Fremdworte falsch, er kann’s nicht besser
ein „normal“ verwendet Fremdworte, weil er klüger wirken will
ein intelligenter Mensch vermeidet Fremdworte, er beherrscht seine eigene Sprache….

wobei ich eindeutig der Meinung bin, dass da wo es einen fremdsprachlichen begriff gibt, der den Sachverhalt genauer beschreibt ruhig dieser verwendet werden sollte.
Also zwar Rechner/Computer synonym, „Handout“ und „paper“ sind übel, aber bei Blog? Internet? (nebenbei eine lateinisch/englische Konstruktion, wie früher viele Wörter aus latein/griechisch-Mischungen gebildet wurden)

Nina
16 Jahre zuvor

An der Uni sagt aber jeder „Handout“. Wie wäre da denn die entsprechende deutsche Bezeichnung? „Kurze schriftliche Zusammenfassung auf Papier ausgedruckt und an die Zuhörer verteilt“ ist mir zu mühsam.

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

Deutsch /englische Mischung über die sich die englischen Touristen amüsieren: „Backshop“ ein schmuddeliger Hinterhofladen.
Also wenn, dann richtig. Keine deutschen Begriffe umschreiben, aber neue einzuführende Begriffe, die weltweit in Gebrauch sein sollen, sollten auch nur einen einzigen Namen haben, der nicht übersetzt wird, damit man ihn überall versteht. Wie „Computer“

Sensenmann
16 Jahre zuvor

Für dieses fürchterliche „Handout“ kenne ich den Begriff „Thesenpapier“.

Ich persönlich hasse ja auch diese furchtbaren unnötigen Anglizismen. Wenn englischsprachige Touristen am „ServicePoint“ im Bahnhof fragen, wo denn die Auskunft ist, finde ich dieses Wir-klingen-jetzt-mal-modern-Englisch nur noch lächerlich…

bloeder_hund
16 Jahre zuvor
Nina
16 Jahre zuvor

@ Sensenmann: Ganz ehrlich: Bevor ich mit sowas daherkomme, bleibe ich allemal beim Handout. 😛
„Thesenpapier“ klingt mir eher nach religiösen Statuten denn nach einer schriftlichen Kurzzusammenfassung eines Vortrages.

Icke
16 Jahre zuvor

Also bei uns an der Uni (vor Ewigkeiten *hüstel*) gab es keine „Handouts“. Da gab es Skripte. Und so habe ich – und nicht nur ich – die Teile früher auch im Unterricht (z.B. bei Fortbildungsveranstaltungen auf Arbeit) genannt und wurde immer verstanden. Wir haben teilweise ja schon bei Beginn der Stunde gefragt, „ob wir ein Skript bekommen“. Skript ist zwar auch nicht orininär deutsch, sondern lateinisch. Dürfte aber schon länger in D. gebräuchlich sein 🙂

Sensenmann
16 Jahre zuvor

Ja, den Begriff Skript kenn ich auch. War mir nur gestern entfallen… war schon spät 😀

Aber bevor ich von nem Handout spreche, lass ich mich lieber von Tom verbuddeln 😛

andrej
16 Jahre zuvor

Naja, Skript ist für mich eher eine ziemlich ausführliche Zusammenfassung einer Vorlesung eines ganzen Semesters, wärend ich Handout als Kurzzusammenfassung eines einzelnen Vortrages ansehe.
Handzettel wäre wohl ein einigermassen brauchbarer deutscher Ausdruck, durchgesetzt hat sich aber nun mal Handout.

Nina
16 Jahre zuvor

Unter dem Handzettel verstehe ich wiederum eher das Stück Papier, das dem Vortragenden als Unterstützung beim Referat dient.

Wie auch immer – unterm Strich wird der Einzelne es wohl so benennen, wie es an dem jeweiligen Institut Usus (sic!) ist. Wenn ich da mal an meine einstige Arbeitsstelle (Institut für Molekularbiolgie) denke: Dort war Englisch Umgangssprache. Wir haben demzufolge viele englische Worte auch in der deutschen Konversation verwendet, einfach weil es praktisch und verständlicher war.

Kermit
16 Jahre zuvor

Ich finde den Stand-Point des Members Deiner Targetgroup durchaus negotiable. Man muß aber akzeptieren, dass beim Full-Group-Brainstorming auch mal Visions aufpoppen, die sich nicht im Real-Live realizen lassen.

Vielleicht solltest Du Dir im Back-Office mal einen clear Way-Forward definen, wie Du Dich auf eine Less-English-Strategy committen kannst und dass dann hier auch on-line kommunizieren.

Grüße
Kermit

Erik
16 Jahre zuvor

Meiner Meinung nach ist die Diskussion vollkommen überflüssig. In Deinem Weblog werden nicht mehr oder weniger Anglizismen benutzt als in jeder anderen reputierlichen deutschen Tageszeitung. Sicherlich ist der übermäßige Gebrauch der englischen Sprache (wie von einigen hier in den Kommentaren spaßhaft demonstriert) auch komplett daneben. Aber der krampfhafte Zwang jedes englische Wort in einen deutschen Begriff zu überführen erinnert mich dann doch wieder an Berichte aus „braunen Zeiten“, in denen es z.B. das Wort „Nase“ nicht mehr geben und man stattdessen „Gesichtserker“ schreiben/sagen sollte.

16 Jahre zuvor

Was wäre unsere Sprache trist und leer, wenn wir keine Wörter aus anderen Sprachen mehr integrieren würden.
Und wie bei so vielen Dingen, so gilt auch hier: ein gesundes Maß finden!

http://jagolina.blogspot.com/2007/11/sprachschatz.html

i--h
16 Jahre zuvor

Wenn es einen treffenden und vor allem verständlichen deutschen Ausdruck gibt, warum sollte man dann einen englischen nehmen?
Aber genauso gilt auch die Umkehrung: Wenn sich ein Wort, das aus einer Fremdsprache entlehnt wurde, etabliert hat und allgemein verständlich ist, dann kann man es auch benutzen.

Den Computer Rechner zu nennen ist eine Sache (auch wenn ich mit dem Wort „Rechner“ eher etwas wie einen Taschenrechner assoziiere) – aber zwischen den oben genannten Begriffen „Handout“, „Thesenpapier“, „Handzettel“ und „Skript“ verstehe ich vier recht unterschiedliche Dinge. – Mal ganz abgesehen davon, dass doch alle diese Wörter zumindest Anleihen aus mindestens einer Fremdsprache haben. (Ja, auch der Zettel!)

Begriffe wie „Weltnetz“, „Heimseite“ oder „Netzmeister“ empfinde ich als das genaue Gegenstück der ‚Sprachextremisten‘ zum Bullshit-Bingo des Marketings…




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