beim Surfen auf youtube bin ich auf den channel eines früher sehr von mir geliebten Fernsehmagazins namens „quer“ aufmerksam geworden. Das führte dann auch zu einem netten „quer“-Abend vor der Glotze. Dabei bin ich auf einen thematisch zu deinem Blog passenden Beitrag gestossen, indem es um adipöse Leichen ging:
http://www.youtu.be/ULJDy-XNDwA
Eventuell ist es ja auch für die Leser deines Blogs von Interesse.
Wunderschönen Abend noch und ein frohes Fasten, damit es die Bestatter nicht so schwer haben.
Chris
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Das Bestatterweblog informiert und unterhält – ganz ohne Google- oder Amazon-Werbung
1,4 Millionen Besucher im Jahr, aber nur etwa 15 spenden. Dabei kostet der Betrieb rund 20.000 € jährlich.
Wurde Dir hier schon geholfen? Hattest Du etwas zu lachen? Dann sei eine der seltenen Ausnahmen und gib etwas zurück.
Schon 5 € – der Preis einer Tasse Kaffee – helfen weiter. Vielen Dank!
Ich wußte nicht, dass es diese Problematik gibt.
Ich mußte während des Films an das dürre, knorrige alte Omchen denken, die knistert vermutlich nur kurz und ist verraucht.
„Verbrenner“ gibt es nicht (noch dazu find ich das Wort ganz schlimm, wenn man sowas Angehörigen um die Ohren haut). Jeder Vollholzsarg (auch Eiche) kann eingeäschert werden. Und jeder noch so schlichte Sarg kann für eine Erdbestattung genutzt werden, solang er entsprechend ausgerüstet ist, zum Beisspiel durch Sargeckverstärker, Querstreben im Oberteil zum Verstärken, entsprechende Dicke des Materials…
„Verbrenner“ gibt es sehr wohl.
Ob das Wort jetzt schön ist oder nicht, lasse ich mal dahin gestellt.
Aber wenn der Bestatter einen rohen Sarg ohne Beschläge nur für Einäscherungen kauft, bestellt er „Verbrenner“, der Lieferant bietet diese Särge als „Verbrenner“ an; das ist eben Bestatterjargon, den die Leser des Bestatterweblogs aus den Dialogen und Erklärungen hier kennen.
Die Theorie, daß man jeden Sarg durch entsprechende Verstärkungen zum Erdbestattungssarg machen kann, kenne ich und ich unterstütze sie auch weitestgehend.
Ich lehne es sogar ab, wenn Bestatter einem Kunden einen Sarg der ihm gefällt mit den Worten verwehren: „Der geht nur zum Verbrennen.“
Auf der anderen Seite hat man aber die Vorstellung, daß der Verstorbene im Sarg Zeit genug hat zu vergehen, bis der Sarg eines Tages zusammenfällt.
Hier können viele Bestatter aus Erfahrung und Kenntnis ihrer Friedhöfe durchaus sagen, daß bestimmte Sargmodelle dazu neigen -trotz Erddrucksperre etc.- schneller zusammen zu fallen, als es ihnen und den Angehörigen lieb ist.
Deine generelle Aussage halte ich daher für etwas gewagt.
Ach so, liebe Anne, selbstverständlich hast Du vollkommen Recht, daß man den Begriff „Verbrenner“ den Angehörigen gegenüber nicht verwendet.
Wir sprechen auch nicht von „Abholung“ sondern von Überführung. Wir sagen auch nicht „Aufnahme“ sondern Beratungsgespräch. Man sagt auch nicht Leiche, sondern Verstorbener und nicht Leichenwagen, sondern Bestattungswagen usw.
Bestatter verwenden oft abgegriffene, überkommene und sehr direkt beschreibende Begriffe, die den Angehörigen aber -ohne nähere Kenntnis der Branche- einen Schauer über den Rücken treiben.
Es ist aber erklärte Aufgabe des Bestatterweblogs, den Menschen einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen, damit sie wenigstens die Angst vor dem an und für sich unbekannten Tun des Bestatters verlieren.
Dazu gehört auch die Wiedergabe dieser Jargon-Begriffe in den Dialogen oder in Erklärungen.
Daß Leser dann ihren „Lernerfolg“ dadurch dokumentieren, daß sie zeigen, daß sie diese Begriffe schon mal gelesen haben und wissen, was damit gemeint ist, ist doch nur als Erfolg zu verzeichnen, möchte ich behaupten.
Jemand, der hier gelernt hat, daß der als Kremationssarg euphemisierte Verbrenner beim Bestatter auch mal Verbrenner genannt wird, na der wird auch nicht geschockt sein, wenn er beim Tischler-Bestatter von einem Handwerksgesellen, der nebenbei Bestattungen macht, einen Verbrenner angeboten bekommt.
Du hast Rat gefunden? Ich konnte Dir helfen? Du wurdest gut unterhalten? Dann zeige Dich doch erkenntlich:
Diese Spender haben mich mit einem Geldgeschenk unterstützt:
Stefan V., Dirk E., Klaus K., Marit U., Sylvia E.R., Henning P.*, Florian S., Sylvia, Babette C.G., Ingo L., Felix M., Jörg L., Michaela A., Patrick B., Herbert F., Florian H.*, Stefan V., Helga M., Merten H., Daniela M.B., Bertram K.
Nekrolog
Rolf Seelmann-Eggebert
Werner Erhard Rolf Seelmann-Eggebert CBE (* 5. Februar 1937 in Berlin; † 22. August 2025 in Hamburg) war ein deutscher...
Ich wußte nicht, dass es diese Problematik gibt.
Ich mußte während des Films an das dürre, knorrige alte Omchen denken, die knistert vermutlich nur kurz und ist verraucht.
Ist den schon Fastenzeit?!….
Hm, ist das nicht ein so genannter „Verbrenner“, der am Anfang des Videos in die Erde gelassen wird?
„Verbrenner“ gibt es nicht (noch dazu find ich das Wort ganz schlimm, wenn man sowas Angehörigen um die Ohren haut). Jeder Vollholzsarg (auch Eiche) kann eingeäschert werden. Und jeder noch so schlichte Sarg kann für eine Erdbestattung genutzt werden, solang er entsprechend ausgerüstet ist, zum Beisspiel durch Sargeckverstärker, Querstreben im Oberteil zum Verstärken, entsprechende Dicke des Materials…
„Verbrenner“ gibt es sehr wohl.
Ob das Wort jetzt schön ist oder nicht, lasse ich mal dahin gestellt.
Aber wenn der Bestatter einen rohen Sarg ohne Beschläge nur für Einäscherungen kauft, bestellt er „Verbrenner“, der Lieferant bietet diese Särge als „Verbrenner“ an; das ist eben Bestatterjargon, den die Leser des Bestatterweblogs aus den Dialogen und Erklärungen hier kennen.
Die Theorie, daß man jeden Sarg durch entsprechende Verstärkungen zum Erdbestattungssarg machen kann, kenne ich und ich unterstütze sie auch weitestgehend.
Ich lehne es sogar ab, wenn Bestatter einem Kunden einen Sarg der ihm gefällt mit den Worten verwehren: „Der geht nur zum Verbrennen.“
Auf der anderen Seite hat man aber die Vorstellung, daß der Verstorbene im Sarg Zeit genug hat zu vergehen, bis der Sarg eines Tages zusammenfällt.
Hier können viele Bestatter aus Erfahrung und Kenntnis ihrer Friedhöfe durchaus sagen, daß bestimmte Sargmodelle dazu neigen -trotz Erddrucksperre etc.- schneller zusammen zu fallen, als es ihnen und den Angehörigen lieb ist.
Deine generelle Aussage halte ich daher für etwas gewagt.
Ach so, liebe Anne, selbstverständlich hast Du vollkommen Recht, daß man den Begriff „Verbrenner“ den Angehörigen gegenüber nicht verwendet.
Wir sprechen auch nicht von „Abholung“ sondern von Überführung. Wir sagen auch nicht „Aufnahme“ sondern Beratungsgespräch. Man sagt auch nicht Leiche, sondern Verstorbener und nicht Leichenwagen, sondern Bestattungswagen usw.
Bestatter verwenden oft abgegriffene, überkommene und sehr direkt beschreibende Begriffe, die den Angehörigen aber -ohne nähere Kenntnis der Branche- einen Schauer über den Rücken treiben.
Es ist aber erklärte Aufgabe des Bestatterweblogs, den Menschen einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen, damit sie wenigstens die Angst vor dem an und für sich unbekannten Tun des Bestatters verlieren.
Dazu gehört auch die Wiedergabe dieser Jargon-Begriffe in den Dialogen oder in Erklärungen.
Daß Leser dann ihren „Lernerfolg“ dadurch dokumentieren, daß sie zeigen, daß sie diese Begriffe schon mal gelesen haben und wissen, was damit gemeint ist, ist doch nur als Erfolg zu verzeichnen, möchte ich behaupten.
Jemand, der hier gelernt hat, daß der als Kremationssarg euphemisierte Verbrenner beim Bestatter auch mal Verbrenner genannt wird, na der wird auch nicht geschockt sein, wenn er beim Tischler-Bestatter von einem Handwerksgesellen, der nebenbei Bestattungen macht, einen Verbrenner angeboten bekommt.