Astronaut John Glenn ist im Alter von 95 Jahren verstorben.
Glenn wurde 1921 in Ohio geboren. Im Zweiten Weltkrieg sowie im Koreakrieg diente er als Kampfflieger. Ab April 1959 arbeitete er für die NASA als Astronaut im Rahmen des Mercury-Programms. Am 20. Februar 1962 startete er als Pilot an der Spitze einer Atlas-Rakete von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida zur Mercury-Atlas-6-Mission „Friendship 7“. Er umkreiste damit als erster US-Amerikaner drei Mal die Erde. Die gesamte Mission dauerte vier Stunden, 55 Minuten und 23 Sekunden.
In der Folgezeit bewarb er sich mehrfach um einen der Sitze seines Heimatstaates Ohio im Senat der Vereinigten Staaten. 1974 konnte er schließlich die Wahl für sich entscheiden und wurde 1980 mit großer Mehrheit wiedergewählt, ebenso 1986 und 1992. Glenn vertrat die Interessen Ohios bis 1999.
Vom 29. Oktober bis 7. November 1998 war Glenn im Rahmen der Space-Shuttle-Mission STS-95 mit der Raumfähre Discovery erneut im Weltraum, diesmal umkreiste er die Erde 134-mal. Mit 77 Jahren hält er damit den Rekord als ältester Raumfahrer im Orbit sowie mit 36 Jahren die größte Spanne zwischen zwei Raumflügen.
Sänger Greg Lake verstorben
Gregory Stuart „Greg“ Lake (* 10. November 1947 in Poole, England; † 7. Dezember 2016 in London) war ein britischer Bassist, Gitarrist, Sänger, Songwriter und Produzent. Er wurde bekannt als Mitglied der Progressive-Rock-Bands King Crimson und Emerson, Lake and Palmer. Seine wohl bekannteste Komposition ist die Akustik-Ballade Lucky Man, die er noch während seiner Schulzeit schrieb.
Ende der 60er spielte Lake in der Band The Gods, von denen einige Mitglieder später Uriah Heep gründeten. Noch bevor das erste Album veröffentlicht wurde, verließ Lake die Band, um gemeinsam mit seinem alten Schulfreund Robert Fripp die Band King Crimson zu gründen, in der Lake zunächst die Rolle des Bassisten übernahm. Für das Debütalbum In the Court of the Crimson King übernahm er zusätzlich die Aufgabe des Sängers.
King Crimson traten zusammen mit der Band The Nice auf deren Abschiedstour durch Nordamerika auf. Im Anschluss an die Tour verließ Lake die Band im April 1970, um mit Keith Emerson, dem Ex-The-Nice-Keyboarder, und dem Schlagzeuger Carl Palmer die Band Emerson, Lake and Palmer (ELP) zu gründen. Dennoch half er noch bei der Fertigstellung des zweiten King-Crimson-Albums In the Wake of Poseidon mit, indem er dem Großteil der Lieder seine Stimme lieh. So entstand auch noch die Singleauskoppelung Cat Food mit Lake als Lead-Sänger. Zudem steuerte er seinen Gesang und sein Gitarrenspiel zum Album Still (1973) des King-Crimson-Texters Peter Sinfield bei.
Emerson, Lake & Palmer wurden zu einer der erfolgreichsten Bands der 1970er und waren maßgeblich an der Entwicklung des Progressive Rock beteiligt. Lakes markante und ausdrucksstarke Stimme trug wesentlich zu den Songs wie Still… You Turn Me On (Brain Salad Surgery) und The Sage (Pictures at an Exhibition) der Band bei. Obwohl er bei einigen Stücken auch (akustische und elektrische) Gitarre spielte, war er hauptsächlich als Bassist tätig. In der Studioversion der Ballade From the Beginning spielte er alle drei Instrumente (akustische, elektrische und Bassgitarre), die am Mischpult gemeinsam mit der Stimme und den eher dezenten Parts der anderen Musiker übereinandergelegt wurden. Greg Lake erlangte auch größere Bekanntheit durch seine Solo-Single I Believe in Father Christmas im Jahr 1975, das später auf dem ELP-Album Works Volume II in einer anderen Version veröffentlicht wurde. Greg Lake schrieb vor allem die Texte der ersten Alben selber, später wurde er dabei von Peter Sinfield, der auch die Texte für die Band King Crimson schrieb, unterstützt bzw. ganz abgelöst.
Kirk Douglas wird 100 Jahre alt
Kirk Douglas (* 9. Dezember 1916 als Issur Danielowitsch Demsky in Amsterdam, New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. In den 1950er und 1960er Jahren zählte er zu den führenden Hollywood-Stars und war oft in Western und Abenteuerfilmen zu sehen. Meist pflegte er das Image des harten Mannes mit starker maskuliner Ausstrahlung. Er ist der Vater des US-amerikanischen Schauspielers Michael Douglas.
Kirk Douglas wurde als Sohn jüdisch-russischer Einwanderer (aus Homel, Weißrussland) geboren. Da seine Eltern Jiddisch sprachen, spricht Douglas gut Deutsch.
Während des Zweiten Weltkriegs diente er ab 1941 in der US Navy. Nach dem Krieg kehrte er wieder zum Theater an den Broadway zurück. Am 2. November 1943 heiratete Kirk Douglas die Schauspielerin Diana Dill (1923–2015). Aus dieser Ehe stammen die zwei Söhne Michael (* 1944) und Joel (* 1947). 1951 ließen er und seine Frau sich scheiden und Douglas heiratete 1954 die aus Hannover stammende Anne Buydens, mit der er noch immer verheiratet ist. Aus dieser Ehe gingen die beiden Söhne Peter und Eric Anthony hervor. Am 6. Juli 2004 wurde Eric tot in einem New Yorker Apartment aufgefunden. Er hatte seit Jahren unter Drogen- und Alkoholproblemen gelitten.
Sein Filmdebüt hatte Kirk Douglas in dem Film Die seltsame Liebe der Martha Ivers (1946) an der Seite der etablierten Schauspielerin Barbara Stanwyck. Gute Kritiken verhalfen ihm zu seiner nächsten großen Rolle als Whit Sterling in Goldenes Gift (1947) sowie als Noll Turner in dem Film Vierzehn Jahre Sing-Sing (1948). In den ersten Jahren seiner Karriere war er häufiger als Filmschurke zu sehen, ehe er ab Anfang der 1950er Jahre vor allem Heldenrollen spielte. Für seine Rolle in dem Film Zwischen Frauen und Seilen (1949) erhielt er seine erste Oscar-Nominierung. In den folgenden fünf Jahren spielte er mehr als zwölf Hauptrollen, darunter in Der Mann ihrer Träume, 20.000 Meilen unter dem Meer und in Die Fahrten des Odysseus.
Bis 1960 wirkte er unter anderem in so bekannten Filmen wie Wege zum Ruhm (1957), Die Wikinger (1958) und Der letzte Zug von Gun Hill (1959) mit. Als herausragendste Darstellung gilt allgemein seine Titelrolle in Vincente Minnellis Filmbiografie Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft (1956), wofür er den New York Film Critics Circle Award und den Golden Globe jeweils als bester Hauptdarsteller erhielt; bei der Oscar-Verleihung hatte er gegenüber Yul Brynner (Der König und ich) das Nachsehen. Eine weitere Titelrolle übernahm Douglas in Stanley Kubricks Großproduktion Spartacus (1960), in der er den gleichnamigen römischen Sklaven und Gladiator verkörperte und die er auch mitproduzierte. Dabei verpflichtete Douglas den Drehbuchautor Dalton Trumbo, der kommunistischer Sympathien verdächtigt wurde und in Hollywood auf der Schwarzen Liste gestanden hatte. Rückblickend bezeichnete der Schauspieler die Entscheidung für Trumbo als die wichtigste seiner Karriere.
Douglas erwarb zu Beginn der 1960er Jahre die Rechte an dem 1962 von Ken Kesey geschriebenen Roman Einer flog über das Kuckucksnest. In der von Dale Wasserman geschriebenen Theaterfassung, die am 13. November 1963 am New Yorker Broadway Uraufführung hatte, spielte Douglas den rebellischen McMurphy, Gene Wilder war in der Rolle des Billy Bibbit zu sehen. Douglas gelang es nicht, ein Filmstudio für eine Verfilmung des Romans zu begeistern. Er überließ schließlich die Filmrechte seinem Sohn Michael. Dieser produzierte den Film, der 1975 in die Kinos kam, zusammen mit Saul Zaentz; Koproduzent war die Firma Fantasy Films, die im Besitz eines Distributionsvertrags mit United Artists war. Der Film erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter nicht weniger als fünf Oscars: Bester Film, Beste Regie (Miloš Forman), Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller (Jack Nicholson), Beste Hauptdarstellerin (Louise Fletcher). Damit war der Film nach Es geschah in einer Nacht (1935) von Frank Capra der zweite Film, der in den fünf wichtigsten Kategorien – den sogenannten Big Five – einen Oscar gewinnen konnte. Die Rolle des McMurphy wurde im Film von Jack Nicholson übernommen, weil Kirk Douglas Mitte der 1970er Jahre als zu alt für diese Rolle galt.
Douglas führte zweimal selbst Regie, erstmals 1973 in dem Abenteuerfilm Scalawag und zwei Jahre später in dem Film Männer des Gesetzes. Seine bisher letzte Rolle hatte Douglas in dem Film Mord im Empire State Building (2008).
1988 erschien seine Autobiografie unter dem Titel The Ragmans Son, der im März 2007 die Fortsetzung mit dem Titel Let’s Face It: 90 Years of Living, Loving, and Learning folgte. Douglas schrieb zudem mehrere Romane.
Am 13. Februar 1991 überlebte Douglas einen Hubschrauberabsturz, bei dem zwei Menschen starben. 1995 erlitt er einen Schlaganfall. In der Simpsons-Episode „Wer erfand Itchy und Scratchy?“ war Douglas 1996 als Synchronsprecher des Charakters Chester Lampwick zu hören.
Bei der Oscarverleihung 2011 übergab er den Preis für die beste Nebendarstellerin an Melissa Leo. Heute lebt Kirk Douglas mit seiner zweiten Ehefrau zurückgezogen in Kalifornien.
Bilder:
John Glenn – Von NASA – http://spaceflight.nasa.gov/gallery/images/shuttle/sts-95/html/98_06862.html http://grin.hq.nasa.gov/ABSTRACTS/GPN-2000-001175.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=338003
Greg Lake – Von Lrheath at en.wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3913676
Kirk Douglas – Von KirkDouglasZubinMehtaMar11.jpg: Angela George at http://www.flickr.com/photos/sharongraphics/derivative work: César (talk) – KirkDouglasZubinMehtaMar11.jpg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17622673
Texte: z.T. aus Wikipedia
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Douglas, Kirk Douglas, Michael Douglas
Ich kann mir vorstellen, dass Carl Palmer jetzt nägelkauend zu Hause sitzt. Das Jahr ist schließlich noch nicht rum.