Allgemein

Ausbildungsprüfung als Erfahrener ohne Ausbildung

Es ist generell für Leute jeden Alters auch möglich, Ausbildungsprüfungen bei der IHK extern abzulegen, wenn sie nachweisen, dass sie das anderthalbfache der regulären Ausbildungsdauer im entsprechenden Beruf gearbeitet haben. Es muss zusätzlich ein IHK-Mitglied den Prüfling anmelden beziehungsweise für sein Abschlussprojekt zeichnen.

Bei mir (selbständig im IT-Bereich, wollte damals ein „offizielles“ Papier) wurden Rechnungen an Kunden problemlos anerkannt, bei Angestellten sollten das Verträge, idealerweise garniert mit jeweils erster und letzter Lohnabrechnung im vertraglichen Zeitraum o.ä. sein.
Die Anerkennung der entsprechenden Zeiten sowie das Prozedere bezüglich externen Prüflingen sind nach meinem EIndruck nicht recht standardisiert. In meinem Fall haben die entsprechende IHK-Mitarbeiterin und ihre Chefin sehr kritisch, aber wohlwollend, meine Unterlagen geprüft, einige Rückfragen gestellt und das ganze abgenickt. Weniger hilfsbereite Mitarbeiter in anderen IHKs mögen da den Troll vor der Brücke spielen, aber es gibt diese Brücke.

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Dass die Lerninhalte für die schriftliche Prüfung, das Abschlussprojekt und die Vorbereitung für die mündliche Prüfung hierzu eigenständig zu erarbeiten sind, versteht sich von selbst. Auch daher haben die IHKs ein Interesse daran, sich nicht lächerlich zu machen, indem sie ungeeignete Kandidaten „am Ausbildungsweg vorbei“ in die Prüfung schleusen, die dann krachend scheitern. Für mich war das ein guter Weg, den zwei meiner Freunde mir nachgemacht haben. Wer weiß, was einfache Schulungen, Zertifikatsweiterbildungen, etc. kosten, der wird schnell feststellen, dass vom monetären Aufwand dieser Weg ein Schnäppchen ist. Meine Kosten lagen damals bei 270 Euro plus Lehrmaterial. Alte IHK-Prüfungen (meistens von kommerziellen Dienstleistern zu erhalten) sind eine gute Vorbereitungshilfe. Für Lehrbücher und Prüfungsunterlagen der letzten Jahre habe ich nochmal etwa 100 Euro investiert.

Freundliche Grüße,
twl

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