Der Beruf des Bestatters ist anspruchsvoll und abwechslungsreich – Nachwuchssorgen gibt es nicht.
„In jungen Jahren denken die meisten noch nicht über den Tod nach. Die eigene Sterblichkeit wird ausgeblendet, verdrängt, tabuisiert. Ausgerechnet den Beruf des Bestatters zu ergreifen ist für viele erst recht unvorstellbar. Überraschend ist deshalb, dass die Branche keine Nachwuchsprobleme hat, im Gegenteil. „Es gibt bundesweit jedes Jahr 150 bis 200 Lehrlinge mit leicht steigender Tendenz“, sagt Oliver Wirthmann vom Bundesverband Deutscher Bestatter: „Die Nachfrage ist größer als das Angebot.““
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Kategorie: Fundstücke
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Aha, jetzt gibt es also eine einheitliche Ausbildung.
Ich finde den Artikel aber teilweise etwas ungelungen formuliert:
“
„auf der anderen Seite ist man aber auch Verkäufer und muss auf die Wünsche seiner Kunden eingehen.“
“
Okay ist ein Zitat im Artikel aber das klingt ja mal nun sowas von mistig, wenn Bestatter sich als Verkäufer betrachten sollen. Ich dachte eher als Dienstleister und nicht wie an der Wursttheke „100g Jagdwurst und den Buchsbaum-Sarg für Oma Hilde“
Ich finde die Formulierung nicht unglücklich. Sie stellt bloß deutlich dar, daß Bestatter eben keine Menschen sind, die ihre Dienstleistung aus reiner Menschlichkeit und Caritas erbringen, sondern daß sie Kaufleute sind, die Waren und Dienstleistungen verkaufen.
Das wird einfach viel zu oft vergessen bzw. auch mal gerne einfach übersehen.
Die allermeisten Berichte über vermeintliche Abzocker im Bestattungsgewerbe entpuppen sich bei näherer Betrachtung als ganz normales kaufmännisches Handeln.
Selbstverständlich ist der Bestatter bei seiner Tätigkeit als Verkäufer und bei der Anpreisung seiner Waren und Dienste zu besonderer Sorgfalt und Rücksichtnahme auf die besondere Situation der Kunden verpflichtet, aber unterm Strich bleibt es dabei: Er ist Kaufmann und will verdienen, um Gewinn zu machen, denn er lebt davon.
Darf man sich hierzulande als Toter „Wegzehrung“ mit ins Grab nehmen, wie das bei manchen Kulturen früher üblich war? Wenn man eingedoste Wurst mitnimmt, hätten sogar in einigen Jahrhunderten/-tausenden die „Grabschänder“ was davon. 😉
Apropos Wegzehrung, just gegoogelt und das hier gefunden. Es gibt ein Brauchwiki *staun* Falls es schon jemand vor mir gefunden hat, mein Posting gar nicht weiter beachten… http://www.brauchwiki.de/Beerdigungsriten
Rumpel
11 Jahre zuvor
@Dave B
auch ein Dienstleister ist ein Verkäufer. Dienstleister klingt halt netter.
Nico
11 Jahre zuvor
Schön, dass heute noch so viele junge Leute Bestatter werden wollen. Der Beruf ist ja auch sehr vielfältig und man kann hier handwerklich, kaufmännisch oder beratend tätig werden.
AuchChris
11 Jahre zuvor
Schade nur das viele junge Menschen sich durch Six Feet Under und auch diesem Webblog hier eine völlig falsche Vorstellung vom Beruf machen. Alleine der Papierkrieg den man als Bestatter so täglich führen muss, die Zeit die man auf Ämtern herum hängt usw. Es ist nicht alles immer eine lustige Geschichte oder eine tief emotionale. Es wundert mich deshalb kaum das aus meiner Klasse damals nur gut die Hälfte wirklich bis zum Schluss durchgehalten hat.
Dieser Blog und Serien wie „Six Feet Under“ haben dazu beigetragen, daß sich viele Menschen mit dem Berufsbild des Bestatters überhaupt auseinandersetzen. Der Beruf hat sich, und das ist wahrlich oft genug Thema dieses Blogs gewesen, vom reinen Sargtischler- oder Fuhrmannshandwerk hin zu einem modernen kaufmännischen Dienstleistungsberuf entwickelt, der in ganz außerordentlicher Weise seinen Berufsausübern Kenntnisse in Sachen Verwaltung und Recht abverlangt.
Wer sich nach der Lektüre dieses Weblogs hier falsche Vorstellungen macht, der hat eben nicht richtig gelesen oder sich nur die lustigen oder emotionalen Geschichten herausgesucht.
Von einer hohen Abbrecherquote zu sprechen, ist ebenfalls in keinster Weise durch Zahlen belegbar. Das mag in einem Jahrgang mal der Fall sein, unterm Strich ist es aber so, daß gerade die Auszubildenden in diesem Beruf außerordentlich gut und beständig abschneiden.
schafanglerin
11 Jahre zuvor
Naja, es ist halt auch ein krisensicherer Job: gestorben wird immer!
Und irgendwer muss ja schließlich die Jagdwurst unter die Erde bringen… 😉
Ella
10 Jahre zuvor
Hallo zusammen. Ich bin, nach laaaanger Überlegung, gerade dabei, ein mehrwöchiges Praktikum beim Bestatter meines Vertrauens zu beginnen. Ich bin kurz vor der 40 und habe schon einige Berufserfahrung in unterschiedlichen Bereichen. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zur Bürokauffrau, habe mehrere Jahre im Verkauf gearbeitet, bin ehrenamtliche Sterbebegleiterin und möchte ENDLICH meinen Wunsch in Wirklichkeit umsetzten und vielleicht in naher Zukunft zum Beruf machen. Was sollte ich nicht aus den Augen lassen? Und welche Bildungsmöglichkeiten gibt es für Quereinsteiger?
Hallo Ella,
falls TOM gerade nicht mitliest, schreibe Deine Frage nochmal an undertaker@bestatterweblog.de.
Nur zur Sicherheit.
lg mel.
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Aha, jetzt gibt es also eine einheitliche Ausbildung.
Ich finde den Artikel aber teilweise etwas ungelungen formuliert:
“
„auf der anderen Seite ist man aber auch Verkäufer und muss auf die Wünsche seiner Kunden eingehen.“
“
Okay ist ein Zitat im Artikel aber das klingt ja mal nun sowas von mistig, wenn Bestatter sich als Verkäufer betrachten sollen. Ich dachte eher als Dienstleister und nicht wie an der Wursttheke „100g Jagdwurst und den Buchsbaum-Sarg für Oma Hilde“
Aaah, Buchsbaumsarg! Du bringst mich auf ganz neue Ideen. Woher wußtest du, dass ich ihn mögen würde?
Ich finde die Formulierung nicht unglücklich. Sie stellt bloß deutlich dar, daß Bestatter eben keine Menschen sind, die ihre Dienstleistung aus reiner Menschlichkeit und Caritas erbringen, sondern daß sie Kaufleute sind, die Waren und Dienstleistungen verkaufen.
Das wird einfach viel zu oft vergessen bzw. auch mal gerne einfach übersehen.
Die allermeisten Berichte über vermeintliche Abzocker im Bestattungsgewerbe entpuppen sich bei näherer Betrachtung als ganz normales kaufmännisches Handeln.
Selbstverständlich ist der Bestatter bei seiner Tätigkeit als Verkäufer und bei der Anpreisung seiner Waren und Dienste zu besonderer Sorgfalt und Rücksichtnahme auf die besondere Situation der Kunden verpflichtet, aber unterm Strich bleibt es dabei: Er ist Kaufmann und will verdienen, um Gewinn zu machen, denn er lebt davon.
Warum? Wenn Tante Hilde doch unbedingt mit Jagdwurst begraben werden wollte? 🙂
Apropos Jagdwurst:
Darf man sich hierzulande als Toter „Wegzehrung“ mit ins Grab nehmen, wie das bei manchen Kulturen früher üblich war? Wenn man eingedoste Wurst mitnimmt, hätten sogar in einigen Jahrhunderten/-tausenden die „Grabschänder“ was davon. 😉
lks
Apropos Wegzehrung, just gegoogelt und das hier gefunden. Es gibt ein Brauchwiki *staun* Falls es schon jemand vor mir gefunden hat, mein Posting gar nicht weiter beachten…
http://www.brauchwiki.de/Beerdigungsriten
@Dave B
auch ein Dienstleister ist ein Verkäufer. Dienstleister klingt halt netter.
Schön, dass heute noch so viele junge Leute Bestatter werden wollen. Der Beruf ist ja auch sehr vielfältig und man kann hier handwerklich, kaufmännisch oder beratend tätig werden.
Schade nur das viele junge Menschen sich durch Six Feet Under und auch diesem Webblog hier eine völlig falsche Vorstellung vom Beruf machen. Alleine der Papierkrieg den man als Bestatter so täglich führen muss, die Zeit die man auf Ämtern herum hängt usw. Es ist nicht alles immer eine lustige Geschichte oder eine tief emotionale. Es wundert mich deshalb kaum das aus meiner Klasse damals nur gut die Hälfte wirklich bis zum Schluss durchgehalten hat.
Dieser Blog und Serien wie „Six Feet Under“ haben dazu beigetragen, daß sich viele Menschen mit dem Berufsbild des Bestatters überhaupt auseinandersetzen. Der Beruf hat sich, und das ist wahrlich oft genug Thema dieses Blogs gewesen, vom reinen Sargtischler- oder Fuhrmannshandwerk hin zu einem modernen kaufmännischen Dienstleistungsberuf entwickelt, der in ganz außerordentlicher Weise seinen Berufsausübern Kenntnisse in Sachen Verwaltung und Recht abverlangt.
Wer sich nach der Lektüre dieses Weblogs hier falsche Vorstellungen macht, der hat eben nicht richtig gelesen oder sich nur die lustigen oder emotionalen Geschichten herausgesucht.
Von einer hohen Abbrecherquote zu sprechen, ist ebenfalls in keinster Weise durch Zahlen belegbar. Das mag in einem Jahrgang mal der Fall sein, unterm Strich ist es aber so, daß gerade die Auszubildenden in diesem Beruf außerordentlich gut und beständig abschneiden.
Naja, es ist halt auch ein krisensicherer Job: gestorben wird immer!
Und irgendwer muss ja schließlich die Jagdwurst unter die Erde bringen… 😉
Hallo zusammen. Ich bin, nach laaaanger Überlegung, gerade dabei, ein mehrwöchiges Praktikum beim Bestatter meines Vertrauens zu beginnen. Ich bin kurz vor der 40 und habe schon einige Berufserfahrung in unterschiedlichen Bereichen. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zur Bürokauffrau, habe mehrere Jahre im Verkauf gearbeitet, bin ehrenamtliche Sterbebegleiterin und möchte ENDLICH meinen Wunsch in Wirklichkeit umsetzten und vielleicht in naher Zukunft zum Beruf machen. Was sollte ich nicht aus den Augen lassen? Und welche Bildungsmöglichkeiten gibt es für Quereinsteiger?
Hallo Ella,
falls TOM gerade nicht mitliest, schreibe Deine Frage nochmal an undertaker@bestatterweblog.de.
Nur zur Sicherheit.
lg mel.