Wenn ich morgens ins Büro komme, werfe ich immer einen Blick auf den Monitor, um zu schauen, ob und was in der Nacht an neuen Fällen hereingekommen ist.
Oft kann ich schon an den Vornamen erkennen, daß es sich um ältere Personen handelt. Franz-Ferdinand, Egon, Bruno oder gar Adolf nennen heute nur wenige Eltern ihre Kinder. Auch Magda, Martha, Alwine und Rosa sind zwar bei einigen Eltern wieder in Mode, deuten doch aber regelmäßig auf ein höheres Alter der „kalten Kundschaft“ hin.
Der heutige Bruno allerdings war Baujahr 1977, gerade einmal 30 Jahre alt, nein, noch nichtmal 30 Jahre alt, er hätte erst in einer Woche Geburtstag gehabt.
Ich mach mal ein Häkchen hintendran, damit man vorne im Büro weiß, daß ich die Beratung machen möchte. Es ist bestimmt ein junger Familienvater und da möchte ich mich selbst kümmern.
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
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Was für eine Software verwendet ihr? BestattungsSoft 4.34? 😀
Gerade habe ich mich wirklich kaputt gelacht als ich das Blog aufgerufen habe, schon sehr passende Werbung 😉
http://img254.imageshack.us/my.php?image=bestattfs2.jpg
Ich habe im Bekanntenkreis einen Bruno rumhopsen, der vier Jahre alt ist (Menschenkind, nicht Braunbär).
Verwundert über die Entdeckung meines Namens in Eurem RSS Feed habe ich auch diesen Beitrag mit einem Lächeln genossen. Noch mehr gewundert allerdings habe ich mich über die Feststellung das eben dieser Name aus der Mode gekommen sein soll. Kenne ich doch in „meiner Generation“ – sprich +/- 5 Jahre – noch mindestens ein halbes Dutzend Namensvettern. Und auch mein Baujahr – 1979 – ist noch nicht das eines Oldtimers.
Ich gebe zu, der Name ist nicht an der Tagesordnung. Dennoch ziehe ich es vor Bruno statt z.B. 08/15 Peter zu heissen.
@Bruno: Es sei Dir gegönnt 🙂 Ich kann ja nur von den Namen der Verstorbenen ausgehen und da liegt Bruno neben Franz, Fritz und Hugo bei den Alten ganz vorne. Junge heißen Günther, Dieter Karl-Heinz oder (Spitzenreiter) Jürgen.
Ich selbst habe nichts gegen den Namen Bruno, nur müsstest Du mir noch kurz sagen, wer 08/15 Peter heißt.
😉
@Sören: Nur bleibt die Frage, welche Werbung Du meinst, die „Killerprodukte“ oder die „Apple-Werbung“.
Die Killerprodukte sind mal kurzfristig deshalb im Programm, weil ich ganz viele Nachfragen per Mail bekommen habe, wo man für Karneval und Dekozwecke Grabsteine aus Styropor, schwarze Umhänge und die Original-Henning-Vampirausstattung bekommen kann. Bei diesem Racheshop bekommt man das alles.
@Benni: Wir hatten mal ORDO, sind aber auf eine angepasste Lösung auf der Basis von Lexware umgestiegen.
@undertaker:
Wahrscheinlich müsste ich dazu erwähnen, dass aus dem Herzen der Schweiz stamme und bereits darum die von dir erwähnten Namen bereits als leichten Sadismus empfinde.
Schlussendlich lässt sich ja über Geschmack und Namen nicht streiten 😉
@Bruno: Und ich dachte, alle Schweizer heißen Urs oder DJ mit Vornamen 🙂
Nee, Namen werden einem gegeben, da kann man nix für. Bruno, Peter, Thomas usw. das sind ja noch Namen, die völlig in Ordnung gehen. Leid tun mir nur die Kinder, deren Eltern sie Pumuckl oder Pronghardt oder Siedelbert nennen.
@undertaker:
Als viel schlimmer erachte ich ein mir bekannter Fall einer fragwürdigen Namensgebung:
Das entsprechende Elternpaar wird amtlich darauf hingewiesen, dass der Taufname „Elif“ nicht eindeutig auf das Geschlecht des jüngsten Sprosses der Familie rückschliessen lasse.
Einsichtig taufen die Eltern also ihr Kind „Elif, Andrea“ …
Pronghardt oder Siedelbert, na dassind ja mal schöne Namen !
🙂
Darf man da dann die Eltern auf Schmerzensgeld wegen seelischer Grausamkeit verklagen?
(Überschrift): Bruno… (Werbekasten): über 5000 Killerspiele erwarten dich…
*roflmao* … bei dem Namen Bruno denk ich automatisch an den Braunbären, besonders in Zusammenhang mit der Werbung… :-))
@Anni… soweit ich weiß geht das nicht. Bleibt ja zur Not noch die Möglichkeit seinen Vornamen zu ändern sobald man volljährig ist.
Viel krasser finde ich es wenn Eltern sich nicht entscheiden können und ihren Kindern 3 oder 4 Vornamen geben. Die Nichte eines Freundes wurde auf Ayla Satine Marie Therese getauft – und das finde ich schon ziemlich heftig.
@Rocki: Also lieber vier Vornamen, aus denen ein bis zwei brauchbar sind, als einen total bescheuerten.
Aus Ayla Satine Marie Therese kann man ja zumindest Marie gebrauchen. Ayla und Therese (für den nächsten Nostalgietrend) geht im Zweifelsfall vielleicht auch noch.
Mein Vater heißt Hans Johann Nepomuk $Nachname. Den haben außerhalb vom bayerischen Familienkreis die Leute nur unter Hans gekannt, sogar im Personalausweis.
Rufname aussuchen, den Rest muss man außer bei der Hochzeit (Standesbeamten habens gern genau) nie wieder benutzen.
Peinlich wird’s höchstens wenn in der Schule ab Klasse 5 da beliebte Spiel anfängt. Wer hat den peinlichsten Zweitnamen. Glaube eine Schulfreundinh hieß Hildegard…*g
Vornamen ändern ist übrigens garnicht so einfach, soweit ich weiß. Dann lieber Auswahl gleich von Anfang an.
@ Rockige: Vielleicht war die Auswahl an Namen ganz gut, 3/4 der von da genannten Namen würde ich nämlich nie verwenden.
@Rockige: Ich weiß, dass das nicht geht. War mehr ironisch gemeint. Ich finde das müsste als Körperverletzung geahndet werden. Naja aber bis du volljährig bist hast du eh schon genug gelitten und dich meistens auch mit so einem Namen abgefunden.
Tjaja nur ja nicht Promikind sein oder Eltern mit Geltungssucht haben 😉
Hui auch toll, da sprengt man jedes Formular mit den Vornamen.
Auch auf die Gefahr hin, dass mein ehemaliger Schulkamerad und Banknachbar für ein Jahr das liest (Servus! Wie gehts? Wie lebt sich’s so?), ich muss es doch los werden.
Namen an sich können wundervoll klingen, werden aber durch Eltern zunichte gemacht, die gar nicht genug vom Klang dieser Namen bekommen. Vier Brüder mit den Namen:
Timon, Simeon, Philemon und Artemon
Liest sich, als beginnt die nächste Fortsetzungsgeschichte.
Warum muss ich bei diesen namen an Musketiere denken?
Die hießen aber Athos, Portos und Aramis.
Und der kleine Querläufer D’Artagnan 😉
@Der Rockige: stell dir vor, wir haben uns für jeden einzelnen der drei Namen unserer drei Kinder (ja, das macht insgesamt neun Vornamen in Total) entschieden.
Salat
Mein Taufpate (elf Monate) heißt auch Bruno. Es kommt alles wieder.
@Siggi
Freut mich zu lesen, dass ich – oder zumindest mein Name – noch nicht zum alten Eisen gehöre 😉
Anabelle… Da hab ich jetzt echt auf Pokemon noch gewartet.
Am Besten hats da ja noch Bono’s Kind: Pilot Inspektor. (Jabb, mit k.) Da brauchen sich die Pumukels dieser Welt wirklich nit zu beschweren.
Bruno ist zugegeben nicht grad der neueste Trend, aber noch ok. Schlimmer finde ich da Namen wie Noel oder Chloe (immer mit Doppelpunkt überm e), wo man kaum weiß, wie man die aussprechen soll.
http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus
Übrigens habe ich einen Freund namens Hubert, der ist auch keine 50 oder so, sondern grad mal 22.
@Siggi:
wie alt bist du denn, wenn dein Taufpate elf Monate alt ist? 😉
„Rosa“ ist gar nicht sooo selten heutzutage.
@mylene
Du weißt schon, dass Johann(es) Nepomuk eigentlich ein Name ist, weil er (wie auch Johann(es) Baptist) klarstellen soll, nach welchem Heiligen Johannes das Kind benannt ist. (Johannes Nepomuk war Beichtvater der Königin in Prag und wurde – nachdem er sich weigerte dem König über die Beichte zu berichten von diesem mit Steinen an den Füßen in der Moldau versenkt. Johannes Baptist steht für Johannes der Täufer)
Der bayrische Kosename für den dort sehr verbreiteten Johannes Nepomuk ist (bzw. war bis zum Entstehen einer bestimmten Kindersendung ;-)) ) übrigens Pumuckel.
Insofern fährt Dein Großvater mit dem Hans ganz gut. ;-))
mein favorit ist immer noch tabea jezabel.
meine mutter hat als messmerin mal eine Cheyenne gehabt zur taufe. miene oma meinte daraufhin: tauft Ihr jetzt schon indianer?
Hmm.. Ich bin wohl schon ein bisschen müde…
Hab den Beitrag im RSS-Reader gelesen und die ganze Zeit gedacht, dass er vom Shopblogger ist 🙂
Aber ich bin einfach nicht drauf gekommen, was für ein Fall das sein soll und seit wann macht ein Supermarktbesitzer Beratungen (Ich mein natürlich solche, die einen Haken auf einer Auftragsliste erfordern, nicht Beratungen wie „Welche Biersorte soll ich nehmen“^^)