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Captchas

Captchas sind diese meist recht sinnbefreiten Wortkombinationen, die man angezeigt bekommt und in ein Feld eintippen muß bevor man einen Kommentar abschicken kann, um zu beweisen daß man ein echter Mensch ist. Das Obama-Volk sagt dazu, man „should proof that man a human is“, wie ich neulich irgendwo las. Nach amerikanischer Ansicht ist man also nicht dann human, wenn man in Afrika die Leute vor dem Verhungern rettet, sondern wenn man „bitchcraft realizer“ oder „treetomb bratchkiss“ in ein Eingabefeld eintippern kann.

Ganz ehrlich, ich mag keine Captchas, die meisten kann ich gar nicht lesen.

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Wenn ich sowas vor mir sehe, dann versuche ich erst gar nicht, das Captcha-Rätsel zu lösen.
Wie oft habe ich mich schon geärgert, daß ich einen längeren Text in irgendein Formular eingetippt habe und es dann nicht absenden konnte, weil auf einmal diese Captcha-Falle auftaucht und ich gnadenlos in eben diese Falle tappe.

Neulich war der Monteur einer namhaften Firma hier bei uns im Haus und hat ein elektrisches Großgerät repariert. Schnell, freundlich, kostenlos. Prima!
Weil das so gut lief, der Mann wirklich sehr nett war und ich in guter Laune war, wollte ich bei seiner Firma eine nette und lobende Mail über ihn hinterlassen. Ich klopfe also meinen Namen, eine Adresse, meine Telefonnummer, die Warengruppe, die Produktgruppe und den Grund meiner Belästigung (alles zwangsweise) in ein Formular ein und schreibe dann meinen Text. Als ich fertig bin, will ich das absenden und scheitere am Captcha. Wenigstens drei mal tippe ich „Rapunzel Buttertopf“ in das vorgegebene Feld und bekomme immer die Meldung: „Sie haben den Sperrcode falsch eingegeben, bitte schreiben Sie: Rapunzel Buttertopf!“

Ich versuche es erneut und scheitere wieder. Dann kommt ein Hinweisfenster: „Sie können alternativ auch eine Mail direkt an unseren Kundendienst schicken. Bitte klicken Sie hier!“

Gute Idee, also klicke ich da und es tut sich ein neues Fenster auf: „Um sicherzustellen, daß keine automatischen Spamversendesysteme auf unser Mailsystem zugreifen, bitten wir Sie den nachfolgenden Code in das Fenster einzugeben, bevor Ihnen unsere Mailadresse angezeigt wird.“

Dieses Mal sollte ich „Perfekt Globus“ eingeben, aber auch das mochte man nicht akzeptieren.

Ich hab es dann aufgegeben, den Text -den ich mit copy+paste kopiert hatte- einfach an info@… geschickt, in der Hoffnung, daß das trotzdem ankommt.

Warum schreibe ich das alles? Nun, seit kurzem werden auch hier hin und wieder Captchas angezeigt. Allerdings nicht immer, nicht bei jedem und nur bei Artikeln die schon vor recht langer Zeit erschienen sind. Das liegt daran, daß da immer Kommentare abgegeben werden, in denen jemand Pimmelpillen oder Bimmeluhren aus Russland verkaufen will.
Wer zwischenzeitlich mal bei einem neueren Artikel ein Captcha sah, der ist nachts in die Tests der Techniker geraten.

Leider sehe ich diese Captchas gar nicht, kann also nichtmal beurteilen ob die schön oder lesbar sind. Wenn mal jemand darauf stößt, kann er ja mal ein Bildschirmfoto machen. Wenn die ganz doof aussehen, laß ich die wieder wegmachen.

Bildquellen:

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    Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

    #captchas

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