„El Mundo“ spricht von einer „Horrorkammer“: Im Leichenkeller einer Madrider Uni stapeln sich nach einem Enthüllungsbericht der Zeitung seit Jahren chaotisch Dutzende, ja Hunderte von leblosen Spenderkörpern. Die Hochschule reagiert und verspricht nun Abhilfe.
MADRID. Grauenerregender Medizinskandal an der Madrider Universität Complutense: Im Leichenkeller des anatomischen Instituts der Uni stapeln sich nach einem Bericht der Zeitung „El Mundo“ rund 250 leblose Spenderkörper pietätlos und „ohne jede Kontrolle und Hygiene“. Die Leichen lägen dort zum Teil seit sieben Jahren bei Zimmertemperatur herum, schrieb das Blatt am Montag unter Berufung auf Institutsangehörige.
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Ich nehme an, dass das Überbleibsel aus den Präpkursen sind, wenn sie eigentlich verbrannt werden sollten. Die sind meist einigermaßen gut konserviert. Die werden eher austrocknen als klassisch verswesen.
Alex
10 Jahre zuvor
Ich finde die Formulierung „leblose Spenderkörper“ eigenartig. Verwendet man die wirklich im Zusammenhang mit so eindeutig toten Menschen? Die überhaupt nur deshalb in dem Bericht vorkommen, weil sie tot sind, und zwar schon lange? Wenn jemand von einem „leblosen Körper“ schreibt, klingt das für mich automatisch danach, dass man die Person genauso gut auch noch lebend hätte vorfinden können. (Etwa „… dann fand man den leblosen Körper des Vermissten auf seiner Kellertreppe“.) Passt nicht zu seit Jahren im Leichenkeller liegenden Leichen. Und schon gar nicht zu Spenderkörpern, denn wenn diese NICHT „leblos“ wären, wären sie keine Spenderkörper, sondern Körperspender (zukünftige) und hätten im Leichenkeller sowieso noch nichts zu suchen. … Vermutlich einfach eine ungeschickte Übersetzung…? (Dies waren auch schon beim Lesen der Meldung in einer Papierzeitung meine Gedanken, aber dort gab es keine so praktische Kommentarfunktion, also muss ich das eben hier loswerden.) … Ich wollte gerade noch schreiben, dass ja auch keiner im Zusammenhang mit Ötzi von einem „leblosen Körper“ reden würde, aber Google belehrt mich eines Besseren. Und nebenbei habe ich viel zu… Weiterlesen »
Held in Ausbildung
10 Jahre zuvor
Die Horrorkammer mit Dutzenden und Dutzenden von zum Teil offenbar mumifizierten Leichen ist 25 bis 30 Quadratmeter klein und „überfüllt“ Ja nee, ist klar! 30qm mit 250 Leichen… Logisch… Nehmen wir also mal an, ein Raum ist wirklich optimal geschnitten und 2m tief, 15m breit und 2,20m hoch. Ergibt also 30qm. Wie viele Leichen bekommt man nebeneinander? Gehen wir davon aus, dass ein Mensch 50cm breit ist (hab mal am lebenden Objekt gemessen). Sind also 30 Personen/Körper nebeneinander. Wie viele Personen kann man stapeln? Gehen wir davon aus, dass ein Mensch 20cm hoch ist (lebend). Sind also auf 2,20m Deckenhöhe 10 Reihen (nicht ganz gefüllt, da ja noch meist Lampen und sowas an der Decke sind) 30 Körper nebeneinander x 10 Reihen hoch = 300. Ohne einen Gang zum laufen (irgendjemand muss ja rein und mal die Körper stapeln…), ohne Ablagefläche (die Körper liegen einfach direkt übereinander, nicht in einem Regal o.Ä.), ohne sonstige Gegenstände im Raum und natürlich bei optimaler Raumaufteilung. Nicht beachtet ist eine Schrumpfung der Körper (Wasserverlust etc.), aber ich denke das… Weiterlesen »
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… seit 7 Jahren bei *Zimmertemperatur*???? Ähm… sollte da dann nicht mal geringfügig Verwesung einsetzen?
Ich nehme an, dass das Überbleibsel aus den Präpkursen sind, wenn sie eigentlich verbrannt werden sollten. Die sind meist einigermaßen gut konserviert. Die werden eher austrocknen als klassisch verswesen.
Ich finde die Formulierung „leblose Spenderkörper“ eigenartig. Verwendet man die wirklich im Zusammenhang mit so eindeutig toten Menschen? Die überhaupt nur deshalb in dem Bericht vorkommen, weil sie tot sind, und zwar schon lange? Wenn jemand von einem „leblosen Körper“ schreibt, klingt das für mich automatisch danach, dass man die Person genauso gut auch noch lebend hätte vorfinden können. (Etwa „… dann fand man den leblosen Körper des Vermissten auf seiner Kellertreppe“.) Passt nicht zu seit Jahren im Leichenkeller liegenden Leichen. Und schon gar nicht zu Spenderkörpern, denn wenn diese NICHT „leblos“ wären, wären sie keine Spenderkörper, sondern Körperspender (zukünftige) und hätten im Leichenkeller sowieso noch nichts zu suchen. … Vermutlich einfach eine ungeschickte Übersetzung…? (Dies waren auch schon beim Lesen der Meldung in einer Papierzeitung meine Gedanken, aber dort gab es keine so praktische Kommentarfunktion, also muss ich das eben hier loswerden.) … Ich wollte gerade noch schreiben, dass ja auch keiner im Zusammenhang mit Ötzi von einem „leblosen Körper“ reden würde, aber Google belehrt mich eines Besseren. Und nebenbei habe ich viel zu… Weiterlesen »
Die Horrorkammer mit Dutzenden und Dutzenden von zum Teil offenbar mumifizierten Leichen ist 25 bis 30 Quadratmeter klein und „überfüllt“ Ja nee, ist klar! 30qm mit 250 Leichen… Logisch… Nehmen wir also mal an, ein Raum ist wirklich optimal geschnitten und 2m tief, 15m breit und 2,20m hoch. Ergibt also 30qm. Wie viele Leichen bekommt man nebeneinander? Gehen wir davon aus, dass ein Mensch 50cm breit ist (hab mal am lebenden Objekt gemessen). Sind also 30 Personen/Körper nebeneinander. Wie viele Personen kann man stapeln? Gehen wir davon aus, dass ein Mensch 20cm hoch ist (lebend). Sind also auf 2,20m Deckenhöhe 10 Reihen (nicht ganz gefüllt, da ja noch meist Lampen und sowas an der Decke sind) 30 Körper nebeneinander x 10 Reihen hoch = 300. Ohne einen Gang zum laufen (irgendjemand muss ja rein und mal die Körper stapeln…), ohne Ablagefläche (die Körper liegen einfach direkt übereinander, nicht in einem Regal o.Ä.), ohne sonstige Gegenstände im Raum und natürlich bei optimaler Raumaufteilung. Nicht beachtet ist eine Schrumpfung der Körper (Wasserverlust etc.), aber ich denke das… Weiterlesen »
Als Ergänzung dazu:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/leichenfund-an-madrider-universitaet-complutense-koerper-verkauft-a-970428.html
Und so schaut es dort anscheinend aus:
http://www.elmundo.es/madrid/2014/05/19/537a5e77268e3efe508b458d.html
gelesen und gekotzt.
jou.
danke für die Information.
Peter.