Nekrolog

Der Vater des Billy-Regals ist verstorben – Gillis Lundgren

billiy regal

Der Erfinder des Billy-Regals ist tot

billiy regal

Gillis Lundgren war im Jahr 1953 der vierte Mitarbeiter von Ikea – und einer der wichtigsten des Möbelkonzerns. Ende der 1970er-Jahre erfand er das Billy-Regal, jetzt ist der Designer verstorben.

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Ach, oh Du mein Billy Regal!
Was sollte ich ohne Dich machen?
Das erste von Billy-Regal stand in meiner Studentenbude in Köln, es gehörte mir nicht einmal.
Irgendeiner hatte es stehen lassen und ich mußte es aber mitnehmen, als ich auszog.
In einer Ente!

Hat schon mal jemand außer mir in einer Ente ein zusammengebautes Billy-Regal transportiert?
Ich weiß gar nicht, wo dieses erste aller Billy-Regale abgeblieben ist, wahrscheinlich zierte es mein verlassenes Zimmer im Elternhaus, bis dann irgendwann das Haus nach dem Tod der Eltern entrümpelt wurde.
Man war ja damals zu stolz, sich Billy in die Bude zu stellen.
Doch heute, heute habe ich wieder Billys. Fünf Stück allein im Büro, acht oder mehr im Wohnzimmer.
Preislich unschlagbar, unverwüstlich und zurückhaltend im Design. Das was drinsteht wirkt.
Und für das Geld bekommt man keine besseren Regale. Vor allem fand ich es toll, daß man auch nach vielen Jahren noch Passendes nachkaufen konnte.
Wie scheiße fand ich es, als IKEA letztes oder vorletztes Jahr das Design so „verbessert“ hat, daß die neuen Türen jetzt nicht mehr auf die alten Regale passen.

http://dreibeinblog.de/ikea-neue-tueren-an-alte-billy-regale-anpassen/

Letztes Jahr hat mir ein Billy-Regal fast die Hand gebrochen, aber das war ich selbst Schuld, ich hatte einen Regalboden mit der Gesamtausgabe der Weltchronik überladen.

Man kann ja sagen, was man will, ich finde Billy klasse!

Danke, lieber Gillis Lundgren, unbekannterweise, für dieses schöne Regal.

Und auch, wenn jetzt viele kreischen werden, wie schlimm IKEA-Möbel doch sind, zumindest die Billy-Regale sind echt stark!

Bildquellen:


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    Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 8. März 2016 | Revision: 11. März 2016

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    5 Kommentare
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    8 Jahre zuvor

    Es gibt ja die Billy- und die Ivar-Anhänger. Ich bin definitiv einer der letzteren. Billy-Regale gab es in meiner Familie keine oder nur wenige. Aber Ivars gab es „schon immer“. Einige so alt, daß sie noch den doppelten Bohrungsabstand in den Leitern und Bügel statt Stifte haben! Oder Sten-Regale, die sind auch toll für den Keller oder die Abstellkammer. Ich glaube, ich hatte noch welche mit Reibeplatte zwischen „Leitern“ (sind ja nur Bretter mit Löchern) und Regalbrett, die dann später eingespart werden. Aber Billy? Viel zu unflexibel.

    Lochkartenstanzer
    Reply to  Peter Wilhelm
    8 Jahre zuvor

    @Peter Wilhelm:

    Ich hatte/habe auch nur Ivar-Regale gehabt. Es gab zu diesen auch mal Schrankeinsätze, mit Glas- oder Holztüren udn Schubladenelemente. Zumindest in der Studentenzeit und nachfolgend haben die gute Dienste geleistet. In meinen Arbeitszimmern habe ich die Dinger (inzwischen über 30 Jahre alt) immer noch. Nur im Wohnzimmer besteht die beste Ehefrau von allen auf normale Schränke. 🙂

    Christians Ex
    Reply to  Martin Ibert
    8 Jahre zuvor

    @Martin Ibert:
    Yeah, Ivar muss ein! Der Inhalt macht die Schrankwand, das Regal steckt nur minimalistisch dazwischen. Für mich besonders wichtig: keine zwei Bretter sind auf gleicher Höhe, und alles hat genauso viel Platz, wie es braucht.
    Ich erinnere mich, dass ich damals bei meinem Auszug, ohne das Ivar zuvor zu kennen, so ein Regal beschrieben habe, dass ich es will, und es dann bei Ikea fand.

    Ich glaube, entweder man liebt Ikea oder man hasst es. Für mich war das geilste an meinem letzten Unzug, eine 11teilige Küche von Ikea zu bauen. Und das Gequengel von meinem Pappi, ich soll ihm auch was abgeben, wenn er mir schon beim tapezieren hilft 😀 Meine Mom fand die Auszüge der Schränke so toll, dass er nachher welche kaufte und für ihre Schränke passend machte.

    Johannes
    8 Jahre zuvor

    Ach ja, Ente. Lieber TOM, ich glaube Ihnen aufs Wort, daß Sie das Teil in einer Ente transportiert haben!
    Ich trauere meiner immer noch nach (inzwischen sind es schon über 20 Jahre her) – im Grund das geilste Auto, was man sich denken kann! Fast alles war selbst-reparierbar (sogar kompletter Auspuff), fast alles paßte rein, unkompliziert, etc. etc.
    Und jetzt kommt das für mich Bizarre – für meinen schmalen Geldbeutel ist heute eine Ente nicht mehr zu bezahlen (sollte ich doch einmal im Lotto gewinnen – dann yeah!!!)




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