Fundstücke

Eltern entdecken Grab ihres Sohnes

Der Zufall hat ein merkwürdiges Spiel gespielt: Bei der Beerdigung eines Familienmitglieds in Frankreich hat ein Ehepaar vom Tod seines Sohnes erfahren und auch sein Grab entdeckt. Er war bereits im Juli eines natürlichen Todes gestorben.

gefunden von „kelleraxel“ hier

Werbung


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

Keine Schlagwörter vorhanden

In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 25. August 2010 | Revision: 19. Juni 2012

Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch über € 7.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
12 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
14 Jahre zuvor

[quote]Ein herbeigerufener Polizist erklärte den bestürzten Eltern auf dem Friedhof, man habe die Familie des Mannes nicht ausfindig machen können und ihn daher in einem Sozialgrab bestattet. […]
Sie [die Mutter] forderte eine harte Strafe für die verantwortlichen Beamten und will sich ans Justizministerium wenden, damit sich derartige Pannen nicht wiederholen.[/quote]
So ganz alle beisammen hat die aber nicht, oder? 2 Jahre lang nicht mitbekommen, dass ihr nur einen Kilometer entfernt wohnende Sohn keinen Mucks mehr von sich gibt, aber dann vor den Kadi ziehen wollen?

Arne
14 Jahre zuvor

@Banger: Zwei Monate. Nicht zwei Jahre. Und das kann in Familien mal vorkommen. Und wenn die Familie quasi nebenan gewohnt hat, kann man schon wütend werden, wenn die Behörden es nicht auf die Reihe bekommen, die Eltern zu verständigen.

14 Jahre zuvor

Oh, danke. Ich habe doch tatsächlich „Jahre“ gelesen. Bleibt noch offen, warum die Familie nicht ausgemacht werden konnte. Ob es ein „nicht auf die Reihe bekommen“ war oder doch ein „nicht ausfindig machen können“, steht ja leider offen.

14 Jahre zuvor

ich find 2 monate nicht melden schon relativ heftig. insbesondere wenn es die eigenen eltern sind?!

Sascha
14 Jahre zuvor

@Sanja (4): 2 Monate sind sicher eine lange Zeit. Aber wie überall im Leben: man kann sich ‚mal über eine Nichtigkeit streiten, und dann kann so eine Kontaktpause schonmal vorkommen. Ist mit Sicherheit nichts allzu Ungewöhnliches.

Thomas
14 Jahre zuvor

Auch in Frankreich trifft es offenbar zu, dass immer jemand anders schuld sein muss, der dann natürlich auch ordentlich belangt werden muss. Naiv hatte ich angenommen, das sei typisch deutsche Mentalität.

14 Jahre zuvor

2 Monate kann man vorkommen. Manchmal ruft man an und es geht keiner ran. Wer denkt denn schon, dass der andere tot ist? Dann wird ne Woche später nochmal versucht, und das wieder vergessen… 2 Monate gehen da schnell ins Land

ein anderer Stefan
14 Jahre zuvor

2 Monate oder 2 Jahre ist eigentlich wurscht, aber dass die Behörden nicht in der Lage waren, die Familie ausfindig zu machen, wo sie doch offenbar in der Nähe wohnt – da war entweder jemand schlampig oder faul oder unfähig. Ich denke, dass es auch in Frankreich Einwohnermeldeämter oder Standesämter geben wird – wenn ich keinen direkten Hinweis finde, kann ich immer noch über die Geburtsurkunde herausfinden, wer die Eltern sind.

Gloria
14 Jahre zuvor

Da kann etwas nicht stimmen. Nach meiner Erfahrung unternimt man bei der Polizei, in Krankenhäusern etc. alles Erdenkliche, um die Angehörigen Verunglückter/Verstorbener möglichst schnell zu erreichen. Das wird in Frankreich wohl auch nicht anders sein als bei uns. Ich habe beruflich allerdings auch öfter mit Leuten zu tun, die monatelang nicht auffindbar sind, obwohl Angelegenheiten in der Schwebe sind, die in erster Linie ihnen sehr am Herzen liegen müssten. Gerade solche Menschen werden dann gern auch noch frech, wenn ihnen aus ihrem Abtauchen Nachteile entstehen.

Kirstin
14 Jahre zuvor

Ich wies nicht wie es heutzutage ausschaut, aber zu meiner Zeit (vor 15 Jahren) hatte man keinerlei Meldepflicht in Frankreich so wie man es hier in Deutschland kennt. Viele haben dann einfach SDF (Sans Domicile Fixe = Ohne festen Wohnsitz) in ihrem Pass stehen (falls sie überhaupt einen Ausweiß haben). Manchmal kam ich mir dort schon vor wie hinter dem Mond was das System dort angeht.

Uli
14 Jahre zuvor

Genau Stefan, so sehe ich es auch … und zwei Monate nix voneinander hören ist nun wirklich nicht zu viel. Meine Tochter meldet sich auch nur sporadisch und oft rufe ich an und sie ist nicht zu erreichen. In Panik gerade ich deshalb nun nicht gerade …

Wolfram
14 Jahre zuvor

@10: Nein, in Frankreich gibt es keine Meldepflicht – wohl aber gibt es: Telefonbücher, die Register der staatlichen Gas- und Stromversorger, Zulassungsbehörden, Wählerlisten, nicht zu vergessen Steuerlisten und die gesetzliche Krankenversicherung, wo jeder eine Nummer hat wie neuerdings in Deutschland beim Finanzamt und wo auch die Filiation in beide Richtungen gespeichert ist.
Eine Meldepflicht gab es in Frankreich bis zur Libération; danach hat man sie abgeschafft, weil die Melderegister wesentlich dazu beigetragen haben, die Juden aufzufinden.

„sans domicile fixe“ hat im Ausweis nur stehen, wer tatsächlich keinen Wohnsitz nachweisen kann. (Übrigens: Den Unterschied zwischen Ausweis und Paß merkst du spätestens, wenn du mit dem Perso nach Amerika fahren willst…)
Salutations amicales de France.




Rechtliches


12
0
Was sind Deine Gedanken dazu? Kommentiere bittex