Spaßmails, wenn man es so schreibt, dann unterscheidet sie nur das ß von Spammails und ebenso geballt erreichen sie mich Tag für Tag.
Gemeint sind diese bunten Mails mit irgendwelchen Dateianhängen, die den Empfänger zum Lachen bringen sollen. Ja, lustig sind viele von ihnen, aber vielen, die das Internet etwas ernsthafter nutzen, so wie ich es beispielsweise tue, geht die Flut solcher Mails ziemlich auf den Keks.
Alte Witze, noch ältere Witze, zig-mal gesehene Comics, irgendwelche YouTjube-Filmchen und immer wieder Alte-Männer-Reden-nur-noch-darüber-Witze, das sind die Inhalte um die es da geht. Es kommen auch sehr viele Power-Point-Präsentationen, wobei Power-Point an sich ja schon ein Witz ist. Ich frage mich da immer, was das wohl für Leute sind, die das zusammenstellen und wo sie die Zeit hernehmen, um soviel Unsinn zu verzapfen.
An den Absendezeiten und Absendeadressen erkenne ich nur zu leicht, daß sie es während der bezahlten Arbeitszeit tun und damit verbindet sich für mich die Frage, ob der volkswirtschaftliche Schaden durch diese Spaßmails nicht größer ist als der von den ach so verteufelten Spammails.
Aber gut, das ist nicht meine Sache. Was ich eigentlich erzählen wollte:
Heute erreicht mich eine Spaßmail, die einen Link beinhaltet und weil man in manchen Mailprogrammen empfangene Links nicht direkt anklicken kann, bemüht sich der Absender, den Empfängern auch noch Copy+Paste zu erklären:
Schalte dem Lautsprecher ein das ist Wichtig zum Hören!
Undnun: Link in die Brauserleiste reinkopieren.
Für Unerfahrene: Link mit der linken Moustaste blaumachen.
Dann Strgctrl und Buchstahbe C gleichzeitig drücken.
Dann ins Internet gehen.
Dann die Brauserleiste oben anklicken.
Courser muss nach oben hüpfen!!!
Dann Strgctrl und V geh meinsam drücken.
Dann klappts.
OK
ENTE drücken!!!! nicht vergessen!http://de.youtube.com/watch?v=IOXvvnMetII
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: drücken!, ente
Hm.. Auf der einen Seite gegen Spaßmails mit alten Witzen zu wettern, paßt nicht ganz zum Verhalten, in „Formulare, Formulare“ genau diese alten Witze aufzugreifen und aufs Bestatterwesen umzumünzen. Ist aber eigentlich egal..
@1: Wenns egal ist, warum schreibst du es dann?
@L-Roy: ich glaube Tom wäre froh, wenn er „Formulare, Formulare“ so nicht jeden Tag erleben müsste. Es war eher ein abgewandelter Beitrag in der gleichen Form wie dieser hier. *vermuten tu*
Aaaah! Der Schmerz, der Schmerz!!
Und ja, Spaßmails nerven. Umso mehr, als ich den Versendern, die es meist gut meinen, nichtmal böse sein darf, obwohl es mich wirklich jedes Mal reizt laut aufzubrüllen, wenn das 104820325346ste Mail mit dem Hinweis auf Joscha Sauer, Ralph Ruthe oder „Tot aber lustig“ reinflattert.
Gleich löschen solchen Emails und gut ist´s!
*quack*
Na, wie sagt man noch? ENTE gut alles gut! 😉
Aber ich wette, dass der Verfasser beiddaumig 300 Anschläge auf dem Handy schafft.
Löschen reicht bei solchen Mails nicht – zumindest, wenn es sich um eine Adresse handelt, die man beruflich nutzt. Da nerven diese Mails und es macht einfach keinen Spaß mehrere davon am Tag zu öffnen und zu löschen.
Am besten die Leute mit einer kurzen Antwort darauf hinweisen, dass man auf solche Art E-Mails keinen Wert legt, aber sich sehr über persönliche und individuelle Kommunikation freut… Ich habe so seit Jahren meine Ruhe!
Das absolute Faux-Pas sind E-Mails die 20 Empfänger und mehr (nicht im BCC) haben. Da weiß man dann auch direkt dass die eigene Adresse schön verteilt wird.
Das Geilste hat aber ein Chef von mir gebracht, als ich im Urlaub projektbedingt ein Firmenhandy als Modem benutzen musste um auch im Urlaub E-Mails von ihm und anderen zu bekommen. Das war wohl die teuerste Spaß-PowerPoint-E-Mail an den Verteiler die er je verschickt hat…
Ich hatte eine lange Zeit beruflich das Vergnügen, mich um die technischen Belange von Internetzugängen für Firmen kümmern zu dürfen. Im Zuge dieser Tätigkeit hatte ich zwangsläufig Einblick in das Userverhalten in Bezug auf Email. Grob geschätzt (und über die betreuten Firmen gemittelt) würd ich sagen, das gesamte Mailaufkommen besteht zu etwa 90% aus dieser Art von Spass-Spam. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass die genannten (und bei Hirnis sehr beliebten) PowerPoints an sich schon immer ziemlich grosse Dateien sind. Dazu kommt, dass die Spassvögel grundsätzlich nicht an Einzelpersonen versenden, sondern per Liste immer an mehrere Personen gleichzeitig versenden.
Auch nett ist immer wieder, wenn man ein Word-Dokument im MegaByteumfang sieht, dessen einziger Inhalt in einer lapidaren Notiz (a la „Kommst Du morgen?“) besteht.
Den meisten Usern fällt das in DSL-Zeiten ohnehin nicht mehr auf, wenn man aber keinen schnellen Zugang hat, wie es in ländlichen Gebieten oft noch der Fall ist, dann nervt so was gewaltig.
Beste Grüsse,
SRog
@Tom
Er hat einfach deine Pisa Seite (http://www.bestatterweblog.de/pages/pisa.html) gelesen und fühlte sich gut aufgehoben… 😀
Das muß man so sehen: Viele Spaßmails während der Arbeit – Arbeitszeit reicht nicht.
Folge: Personalaufstockung!
Fazit: Spasmails schaffen Arbeitsplätze und fördern das Betriebsklima.
Wenn der Cheff Spaßmails verbietet, bekommt er auch keine mehr. Das hält er nicht lange durch.