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Friedrich, der Ornithologische

Auch nach vielen Jahren können die Angehörigen über uns noch die Grablagen ihrer Verwandten erfragen. Da ruft also einer an:

„Sagen Sie mal, Sie haben doch meinen Onkel beerdigt, ich würd‘ jetzt gern mol wisse, wie lang dass das Grab da noch so läuft.“

„Wie ist denn der Name des Verstorbenen?“

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„Fritz Meier, Fritz wie Friedrich und Meier: Großes M und kleine Eier! Hehehe, hohoho, hahaha.“

„Friedrich Meier habe ich drei im Computer, haben Sie vielleicht das Geburtsdatum?“

„21. Mai 1939“

„Tut mir leid, ich habe keinen Fritz Meier mit dem Geburtsjahr 1939.“

„1939 ist ja auch mein Geburtsjahr, ICH bin am 21. Mai 1939 geboren.“

„Aha, und Ihr Onkel?“

„Wees isch net.“

„Hmm, haben Sie vielleicht die Grablage?“

„Awwa sischa doch!“

„Und würden Sie mir die auch sagen?“

„Hajo, Moment ämohl, Sekündsche…, also der liescht direkt newer der Tante.“

„Das meinte ich eigentlich nicht mit Grablage, aber vielleicht kommen wir mit der Tante weiter, wie hieß die denn?“

„Auch Meier!“

„Dacht‘ ich mir. Und mit Vornamen?“

„Hedwig oder Hannelore, is‘ die Tante vunn meiner Frau.“

„Haben Sie nicht vielleicht doch die Grablage? Wir schreiben die auf alle Schreiben und Rechnungen mit drauf. Das heißt dann zum Beispiel ‚Feld 33, Abteilung AF, Grab 21‘.“

„Ach so, warum sagen Sie des denn net gleisch? Mooomentsche, Sekündsche, kann sich nur noch um Tage handeln, hehehe, hohoho, hahaha… So, jetzat, do heb isch was: ‚Feld 12, Abteilung Eff-Eff, Grab 16‘.“

„Augenblick, ich tippe das mal ein… Feld 12, Abt. Friedrich-Friedrich, Grab 16… Sind Sie sicher daß das stimmt? Laut Computer liegt da nämlich ganz jemand anders.“

„Zwölf, Eff-Eff, 16.“

„Ich hab jetzt nochmals geschaut, das ist das Urnengrab von jemand anders, stimmt denn das was Sie mir sagen?

„Zwölf, Eff-Eff, 16, steht so uff Ihrem Schreibe oben rechts.“

„Genau, das steht immer oben rechts in so einem kleinen grauen Kasten.“

„Sach isch doch. 12, Eff-Eff, 16.“

„Also Feld Ein-Zwo, Abteilung Friedrich-Friedrich, Grab Eins-Sechs?“

„Sag isch doch schunn die gonze Zeit ZWELFE, Eff Eff, Sechzähne!“

„Wie gesagt, ich finde da nichts Passendes, ich wiederhole nochmals vorsichtshalber: Zwölf, Friedrich-Friedrich, Sechzehn.“ (zahl)

„Genau, awwa mit Vogel-Effs, des sinn zwee Vogel-Effs!“

*Seufz*


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 1. September 2009 | Revision: 28. Mai 2012

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Ladyschaft
15 Jahre zuvor

You made my day, Tom! 🙂

15 Jahre zuvor

Vogel-Eff!! Da hättest aber auch selber drauf können kommen :))))

Bombur
15 Jahre zuvor

„Vogel-F“? Oo

Levia
15 Jahre zuvor

Wenn man selbst nicht gerade sonnige Tage hat hellt wenigsten dein Blog – lieber Tom – die Stimmung auf.
Danke dafür.

LG Levia

15 Jahre zuvor

Argh!!

Anni
15 Jahre zuvor

Bei uns würde man so jemanden „Dahlhuub“ nennen…
(mit weichem „D“ wie „Dotterblume“!!!)

Madame Unkreativ
15 Jahre zuvor

Danke, meine Laune ist schlagartig besser geworden!
Sowas kann einem auch echt nur in Süddeutschland passieren. Ich kannte mal jemanden, der seinen Sohn immerwährend als „Sfen“ bezeichnete.

15 Jahre zuvor

Madame Unkreativ, bei uns in Berlin heißt der Name „Tzwen“, dafür spricht sich die Zahl wie „swei“ aus.
Ach ja, Dialekte sind schon was Feines.
Wie sagte doch der sächsische Grenzposten: „Gänsefleisch ’n Koffaraum uffmache?“ 😉

Althäea
15 Jahre zuvor

Ich hasse weiche T’s und weiche P’s wer hat sich eigentlich den Schwachsin ausgedacht. „Bruno mit weichem P“ NEIN ES IST EIN B!

Es zerrt immer wieder an meinen Nerven.

HaCeBe
15 Jahre zuvor

Mit Vogel-Eff und Fenster-Vau 😉

Ma Rode
15 Jahre zuvor

Werft den Purschen zu Poden … von wegen weiches „P“! Ein weiches Hirn würde ich da eher vermuten.

der Glöckner
15 Jahre zuvor

Mir fällt da gerade die Mutti im Supermarkt ein, die ihr Kind „Üffes“ ruft. Ja, „Üffes“. Wie mans schreibt 🙂 Yves…

Thomas
15 Jahre zuvor

Ich wiederhole mich nicht gern, aber es passt so gut.
Hat wieder jemand die käfigtür aufgelassen?

jemand
15 Jahre zuvor

Ich leb in Franken. Ich glaub, ich muss nicht weiterschreiben. 😉

bee
15 Jahre zuvor

„Gennsema [i]Felix[/i] uff Säggsch buchstabiern?“ „Jo, F wie Fohdrland, E wie Eenmol, L wie Leggdrigger, I wie Iebermorggn un X wie Xundheit.“

minibar
15 Jahre zuvor

Ich schmeiß mich weg!
Das hat mir den Tag wirklich erhellt.
Tausend Dank!

Claudia
15 Jahre zuvor

hach – des härt sich a wie dehäm

Madame Unkreativ
15 Jahre zuvor

@9 und 11: Da, wo ich aufgewachsen bin, heißt das „haddes B“ und „weiches B“ 🙂

Pina
15 Jahre zuvor

Oh Gott, ich kann nich mehr vor lachen…ich war erst vor einem Monat in Bayern, der Woansinn! 😉
Ich konnte mri es gerade „geräuschlich“ vorstellen…

MAck
15 Jahre zuvor

klingt wie Familie Heinz Becker. Pass emol uff

guggug
15 Jahre zuvor

mit W wie Vogelfahrrad.. so hat man mir das mal beigebracht 🙂

Lachgas
15 Jahre zuvor

@20 so e Fubbes! 😉
heinz becker ist saarländer und weiiiiiiiiiiiiiiiit weg von dem oben geschriebenen eher nach Mannheim klingenden dialekt (ich hasse den dialekt hier nämlich *grusel*) da würde man eher „uffbasse“ sagen als „pass e mol off/uff“
Und zumindest die Ohren der Mannheimer/Heidelberger würden mich ja sonst einwandfrei verstehen wenn ich Dialekt spreche – dem ist leider nicht so :/ Mit saarländisch kommt man hier nicht ganz so weit.

Sollte in noch anderen deutschen Gegenden so gesprochen werden wie Tomm schrieb dann hoff ich mal das ich da nicht so oft hin muss *g* – es reicht morgen wieder Straßenbahn zu fahren…

Bombur
15 Jahre zuvor

[quote]klingt wie Familie Heinz Becker. Pass emol uff[/quote]

So ein Quatsch, das Saarland gehört ja heimlich schon zu Frankreich, und da redet man ohne Punkt und Komma, also „Passemolluff!“

VIOLETTA
15 Jahre zuvor

@5 Levia

Ich wünsche Dir bessere Tage – und lies weiter jeden Tag Toms-Blog. Das hilft ganz sicher.

@13 Thomas
Danke, habe mir Deinen Spruch schon 2 x ausgeliehen.

VIOLETTA

Matze65
15 Jahre zuvor

@Papa O’Neil (3):
In manchen Gegenden verstehe ich nicht mal jeden dritten Wirt!

15 Jahre zuvor

@Matze65: Den dritten Wirt verstehe ich auch nicht mehr…

Irene
15 Jahre zuvor

Unsere Primarschullehrerin nannte das „Vögeli-Vau“, und dann gab es noch das „Joggeli-I“.

Christians Ex
15 Jahre zuvor

Bei irgendeiner dummen Gelegenheit ist mir auch schon mal rausgerutscht „mit Jott wie Justaff“.

eulchen
15 Jahre zuvor

ach geh fooord…alles dummschwätzer…des tät der Heinz Becker saaaachen.

Ich war eine Woche im Ländle, von dem Geschwätz versteht man auch nicht viel, wenn man von Auswärts ist. Dagegen ist sächsisch noch einfach.

Das beste was es jedoch im Sinne von buchstabieren gibt, ist eine Telefonspaß von Radio Stuttgart. Da ruft einer als Achmed bei den Stromwerken an. Herrlich…:-)

http://www.youtube.com/watch?v=wyoUEkQwXcM

fuzzy
15 Jahre zuvor

Als Abschiedsgruß wird schon mal gerne verwendet: „Und dann noch FF, Viel Vergnügen“.

Bei manchen Personen dauert es etwas, bis es „Klick“ macht 😉

15 Jahre zuvor

Ich bin verwirrt. Zwei kommentatoren definieren den Dialekt als Mannheimerisch, einer als Saarländisch, einer als Fränkisch und einer gar als Bayrisch.

Ich will ja nix sagen, aber kennt ihr Deutschen eure eigenen Dialekte nicht? 😉

Ich kann nur eins sicher ausschließen: Bayrisch ist das sicherlich NICHT. Das klingt ganz anders.

nicht gern beim Namen
15 Jahre zuvor

Saarländisch ist hier ganz sicher auszuschließen.

Außerdem ist Heinz Becker absolut kein typischer Vertreter des saarländischen Dialekts, weil es DEN saarländischen Dialekt überhaupt nicht gibt. Es gibt im Saarland wenigstens vier mir bekannte Dialekte, die sich jeweils nochmal nach Region und Ort erheblich voneinander unterscheiden.

-thh
15 Jahre zuvor

@33: Und einer ist schlimmer als wie der andere. *duck*

MacKaber
15 Jahre zuvor

Ach mit Dabbel Ju hat der gmeint!




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