In der Silvesternacht sorgte der unsachgemäße Umgang mit sogenannten Kugelbomben erneut für Tragödien. Diese extrem starken Sprengkörper forderten mehrere Todesopfer und zahlreiche Verletzungen. In Berlin führte die Explosion einer Kugelbombe sogar dazu, dass 36 Wohnungen unbewohnbar wurden – ein erschreckendes Beispiel für die zerstörerische Kraft dieser Feuerwerkskörper. Doch was genau sind Kugelbomben, wie funktionieren sie, und warum sind sie so gefährlich? Was ist mit den Opfern?
Kugelbomben – Gefährliches Feuerwerk mit enormer Sprengkraft
Kugelbomben heißen so, weil sie kugelförmig sind. Auch wenn dieser Feuerwerkskörper Bombe heißt, ist er nicht für zerstörerische Zwecke, sondern für Feuerwerke gebaut.
Solche pyrotechnischen Gegenstände dürfen nur von ausgebildeten und berechtigten Feuerwerkern erworben und verwendet werden. Sie sind Bestandteil eigentlich jeden großen Feuerwerks.
Feuerwerkskörper für Privatpersonen werden meist auf den Boden gelegt und an der Zündschnur angezündet. Diese brennt eine kurze Weile, um dem Menschen die Gelegenheit zu geben, sich ausreichend weit zu entfernen.
Ein kleines Höhenfeuerwerk kann man als Privatperson mit den bekannten Raketen am Holzstöckchen oder den immer beliebter werdenden Feuerwerksbatterien abbrennen.
Damit die Gefahr für die Menschen nicht allzu groß ist, sind die Pulvermengen streng begrenzt. Die Zündschnüre müssen eine vorgeschriebene Abbrennzeit haben.
Etwas völlig anderes sind die professionellen Kugelbomben, und das macht sie so gefährlich.
Sie werden nicht einfach auf den Boden gelegt, sondern aus einem Stahlrohr, dem sogenannten Mörser, bis zu 300 Meter hoch in die Luft geschossen und explodieren dann dort.
Die Abschüsse aus mehreren Mörsern werden von den Feuerwerkern regelrecht choreographiert und mittlerweile vom Laptop aus gesteuert. So kann die Abfolge der Lichteffekte wie ein buntes Himmels-Konzert aus Feuer wirken.
Damit das aber stimmig ist, gibt es bei Kugelbomben eigentlich keine verzögernde Zündschnur. Stattdessen brennen die Zündleitungen sofort ab, damit es im Ablauf zu keinen Unterbrechungen kommt.
Genau das beschreibt aber die Unterschiede zum Laienfeuerwerk: Nicht auf dem offenen Boden oder gar in der Hand gezündet und sofortige Explosion.
Wenn ein Laie nun eine Kugelbombe so behandelt, als würde es sich um einen herkömmlichen Silvesterknaller oder eine Silvesterrakete handeln, dann muss das zwangsläufig zu schrecklichen Folgen führen.
Zündet er die Bombe nicht in einem Mörser, wird sie nicht kontrolliert 300 Meter in die Höhe abgeschossen, sondern kann überall hinfliegen. Überdies hat der Laie überhaupt keine Zeit, sich von der Kugelbombe zu entfernen.
Pyrotechniker verwenden lange Leitungen und zünden auch elektrisch aus sicherer Entfernung.
INFOBOX
Was sind Kugelbomben und wie funktionieren sie?
Kugelbomben sind kugelförmige Sprengkörper, die mit Schwarzpulver und anderen pyrotechnischen Mischungen gefüllt sind. Sie dienen professionellen Großfeuerwerken und erzeugen spektakuläre Lichteffekte am Himmel. Hierzulande sind sie für den Privatgebrauch strikt verboten. Ihre Sprengkraft ist so hoch, dass sie ausschließlich von Fachleuten verwendet werden dürfen, die eine spezielle Genehmigung besitzen.
- Aufbau und Funktionsweise: Eine Kugelbombe wird aus einem Abschussrohr gezündet und erreicht Höhen von bis zu 300 Metern. Während des Fluges brennt eine Zündschnur ab, die die Ladung im Inneren zur Explosion bringt. Dadurch zerbirst die Hülle, und die pyrotechnischen Effekte entfalten sich symmetrisch über eine enorme Fläche – oft mit einem Durchmesser von mehreren Hundert Metern.
- Gefährliche Zündschnur: Experten warnen besonders vor der Zündschnur, die trotz ihrer Länge innerhalb einer Sekunde abbrennt. Unwissende könnten von der raschen Detonation überrascht werden, was zu schweren Unfällen führen kann.
Warum sind Kugelbomben so gefährlich?
Die Risiken von Kugelbomben sind vielfältig:
- Ihre enorme Sprengkraft kann massive Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen verursachen.
- Die Kombination aus hoher Explosionsenergie und schneller Zündung macht sie unberechenbar und lebensgefährlich.
- Viele Kugelbomben, die auf illegalen Wegen nach Deutschland gelangen, entsprechen nicht den strengen Sicherheitsvorschriften und können vorzeitig explodieren.
Beispielhaft zeigt ein Vorfall in Berlin, wie zerstörerisch diese Feuerwerkskörper sein können. Nach der Explosion einer nicht zugelassenen Kugelbombe gleicht das betroffene Wohngebiet einem „Schlachtfeld“, wie die Berliner Feuerwehr berichtet.
Strenge Sicherheitsvorschriften in Deutschland
In Deutschland unterliegen Kugelbomben der Kategorie F4, was bedeutet, dass sie ausschließlich von Personen mit Fachkunde und behördlicher Erlaubnis eingesetzt werden dürfen.
- Gesetzliche Anforderungen: Käufer müssen mindestens 21 Jahre alt sein und eine Erlaubnis nach dem Sprengstoffgesetz vorweisen.
- Lagerung: Die Aufbewahrung ist nur in speziellen, genehmigten Lagern erlaubt.
- Zulassungspflicht: Alle pyrotechnischen Artikel benötigen ein CE-Zeichen, das die Einhaltung strenger Sicherheitsstandards garantiert. Feuerwerkskörper ohne diese Kennzeichnung, häufig aus Osteuropa eingeschmuggelt, gelten als besonders gefährlich, da sie oft instabile Mischungen enthalten.
Ein Blick auf die tragischen Folgen
Die Ereignisse der vergangenen Silvesternacht haben erneut gezeigt, wie leichtsinnig der Umgang mit solchen Sprengkörpern sein kann. Einige Männer verloren durch die Explosionen von Kugelbomben ihr Leben, und in Berlin wurden mehrere Menschen schwer verletzt. Diese Tragödien verdeutlichen, wie wichtig es ist, die geltenden Vorschriften einzuhalten und den Einsatz solcher gefährlicher Feuerwerkskörper auf Fachleute zu beschränken.
Fazit
Kugelbomben gehören aufgrund ihrer Gefährlichkeit nicht in die Hände von Privatpersonen. Illegale Importe und der unsachgemäße Umgang mit diesen Sprengkörpern bergen enorme Risiken für Leib, Leben und Eigentum. Die strengen deutschen Vorschriften dienen dem Schutz aller – und sollten ernst genommen werden.
Was ist mit den Opfern?
Bei Explosionen kommt es, je nach Stärke der Detonation, zu Zerstörungen von allem, was sich im Detonationsbereich befindet. Nicht umsonst wird Sprengstoff auch in Steinbrüchen und im Bergbau eingesetzt.
Je weniger widerstandsfest das Material ist, umso größer sind die zerstörerischen Auswirkungen.
Ein menschlicher Körper ist in dieser Hinsicht nicht besonders widerstandsfest.
Der Mensch neigt dazu, weil er hinsieht, mit dem Kopf nahe bei der Kugelbombe zu sein. Auch die Hände und der Oberkörper sind meist nahe am Geschehen.
Man kann sich vorstellen, dass es insbesondere hier dann auch zu extrem schweren Verletzungen kommt.
Wir haben es aber nicht allein mit der Explosionswirkung zu tun, sondern auch mit der Treibladung. Diese soll ja, bevor der Lichteffekt am Himmel erstrahlt, die Bombe in die Höhe treiben.
Geht die Treibladung nun am Boden los, kann das einerseits dazu führen, dass der Sprengkörper völlig unkontrolliert waagerecht wegschießt oder aber einen Feuerstrahl ausstößt, der Umstehende schwer verletzen kann.
In Anbetracht des zuvor geschilderten kann es zu Verletzungen bzw. Zerstörungen des menschlichen Körpers kommen, die auch vom besten Bestatter nicht mehr kaschiert werden können.
- feuerwerk: Ondrejk - Gemeinfrei, commons.wikimedia.org/
- kugelbombe-im-moerser: Antonsusi - CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org
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Auch wenn mein Kommentar mehrheitlich mindererwünscht sein dürfte, ich plädiere für eine chance der Evolution. Es gibt bedingt durch Gelernter Bürgergeld Empfänger, Sucht, Dummheit und ja auch Zuwanderung mittlerweile soviel Genmateriel welches sich bitte nicht verbreiten sollte, so das die eine oder andere weggelassene warnung recht hilfreich sein kann um die Population hochklassig zu halten. NEIN KEINE Ironie. Ich fahre seit 10 Jahren Großstadtrettung.
Das ist ein aus sehr vielen Gründen verachtenswerter Kommentar. Vermutlich halten Sie, Glückauf, ihn jedoch für sehr geistreich. Seien Sie aber versichert: Er ist es nicht.
Ihrem Kommentar, Dirk-Boerge, kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen.
Glückaufs Kommentar war wirklich durch und durch verachtenswert.
Darf man das so sagen? Ich vermute, dass Du recht hast, wenn Du schreibst, dass Dein Kommentar mehrheitlich nicht auf Gegenliebe stößt. Aber warum ist das so? Wenn ich beim Bäcker bin, dann sagen ganz normale Hausfrauen exakt das Gleiche. Wenn ich am Barbershop vorbeigehe, sagten Ülkan und Ahamad dasselbe. Harry von schräg drüben ist Polizist und hat beinahe wortgleich das gesagt, was Du sagst. Der Diakon, den ich traf, hat sich vorher umgeschaut, damit niemand das mitbekommt und meinte, um „diese Idioten ist es nicht schade“. Ich möchte gar nicht wissen, wie die Meinung an den Theken und Stammtischen dazu ist. Abends sehe ich ein paar kaum 20 Jahre alte Männer, die unglaublich große, schwere und hochmotorisierte Autos von BMW, Audi und Mercedes mit ungeheuer lautem Motorgeräusch an einer Horde bewusst gelangweilt dreinschauender Mädchen vorbeisteuern. Immer wieder drehen sie um und ziehen die gleiche laute Runde. Das Aufheulen der Motoren ist im ganzen Viertel zu hören. Eines der Autos ist so stark tiefergelegt, dass die Reifen innen im Kotflügel kratzen. Ein BMW setzt zu… Weiterlesen »