Der Fotograf Martin Rohrmann hat eine Bilderserie auf seiner Homepage veröffentlicht, die das Waschen und Herrichten eines Verstorbenen zeigt, wie es in vielen Bestattungshäusern gemacht wird.
Hier geht es zur Bilderserie.
(LINK NACH KORRESPONDENZ VON SEITEN DES FOTOGRAFEN ENTFERNT.)
So oder so ähnlich wird die Arbeit wohl häufig gemacht, bei uns sieht das etwas anders aus und ich persönlich wäre mit dem erzielten Ergebnis nicht zufrieden. Aber immerhin gewährt die Bilderserie einen Einblick.
Danke an JKHU für den Hinweis
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für mich, die ich noch nie einen Toten gesehen habe, sind die BIlder ziemlich heftig….*schluck*
ichbins
16 Jahre zuvor
Mal ne ganz blöde Frage: Womit genau wärst Du beim Ergebnis nicht zufrieden.
So weit man das nach den Bildern beurteilen kann ist das für mich als Laien gar nicht schlecht geworden.
Ich würde halt gerne wissen, was Du daran noch besser gemacht hättest.
nene
16 Jahre zuvor
Nee, mit dem Ergebnis wäre ich auch nicht zufriedn!!
Du siehst noch die Wunden, teilweise die Schminke, der eine Mundwinkel ist nicht gleichmöäßig….
Aber so etwas sieht nur wer besser arbeitet……….
undertaker
16 Jahre zuvor
So wie nene es schreibt, so ist es. Dem schließe ich mich an.
undertaker
16 Jahre zuvor
Schminke sollte nicht als Schminke erkennbar sein, sie muß hinter das Gesamtergebnis zurücktreten. Den Mund kann man auf verschiedene Weisen verschließen, jedenfalls sollte das Ergebnis aufeinanderliegende Lippen und nicht zusammengepresste Lippen ergeben. Wunden kann man abdecken, aber nicht nur zukleistern. Die Wunde über dem linken Auge ist miserabel versorgt. Auf der Stirn sind noch Flecken zu sehen, das dürfte überhaupt nicht sein. Insgesamt ist das mit dem Mund sehr schlecht gelöst. Wie nene schreibt, sind die Mundwinkel unterschiedlich und ich meine auch zu erkennen, daß der Mund einfach zugeklebt wurde. Auf dem vorherigen Bild meine ich erkennen zu können, daß die Finger blau verfärbt sind, ein absolutes NO GO. Allerdings finde ich es sehenswert, weil es einmal mehr zeigt (Bild 1), daß der Verstorbene wie üblich mit allen Resten der ärztlichen Notversorgung (Tubus, Kanüle) eingeliefert wird und es dem Bestatter überlassen wird, das zu entfernen. Aber ich will nicht ungerecht sein. Derlei Ergebnisse sieht man tagtäglich auf allen Friedhöfen. So arbeiten sehr viele Bestatter. Und da die Menschen so selten Verstorbene sehen und sowieso mit… Weiterlesen »
ichbins
16 Jahre zuvor
Danke für die Antworten!
Katrin
16 Jahre zuvor
Ich habe momentan auch nicht einmal das Bedürfnis, die Bilder zum Vergrößern anzuklicken, mir reicht das schon so.
„Toll“ finde ich das Ergebnis auch nicht…
kartoffelnase
16 Jahre zuvor
Nee… da muss ich mich der Mehrheit hier anschließen: Wäre dieser Mann mein Opa, ich wäre ganz und gar nicht glücklich mit dem Ergebnis. Er muss ja nicht aussehen wie der Hollywood-Beau, aber ich wünsche mir schon ein friedvolles, schlafendes Aussehen für ihn. Der Verstorbene hier wirkt irgendwie „eingeschnappt“, wegen der Mundwinkel, jedenfalls nicht zufrieden, und das täte mir als Angehörige weh… dazu die Flecken und die durch das Make-up nur noch mehr hervortretende Verletzung über dem Auge… 🙁
Reklamieren würde ich allerdings vermutlich trotzdem nicht, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt ginge, und außerdem tut man das einfach nicht… oder?
Mac Kaber
16 Jahre zuvor
Manchmal wird verlangt, dass ein Tubus oder eine Kanüle zur Beweissicherung liegen bleibt, dass der Obduzent feststellen kann, ob die Todesursache eine Fehlintubation war (Luft ging in den Magen), oder ob die Medikamente neben dem Blutgefäß unter die Haut liefen. Es darf nichts verändert werden. Wenn das jemandem nicht passt, dann gibt es eben keine Verabschiedung am Totenbett, dann warten die halt noch mal 2-3 Tage. Also was bleibt Dir übrig, Mund halten, die Angehörigen behutsam darauf vorbereiten, und froh sein, dass wenigstens das vor einer Freigabe unter Aufsicht gestattet wird.
Was den Fotografen betrifft, – von der Qualität her bin ich wohl etwas verwöhnt. Oder liegt das an meinem Monitor?
sitamun
16 Jahre zuvor
ojeh, nein, damit wäre ich auch nicht zufrieden. der verstorbene sieht bedauerlicherweise aus, als sei er mit fingerfarbe im kindergarten geschminkt worden. entschuldigt den vergleich. und der verkniffene mund wurde ja auch bereits genannt.
ich könnte jemanden, der so zurecht gemacht wurde, nicht den angehörigen präsentieren, selbst wenns bei gedimmtem licht oder hinter glas wäre.
unschön, unschön. 🙁
Nina
16 Jahre zuvor
Hm. Ich kenne Tote eigentlich nur so, wie sie auf den ersten 3 Bildern aussehen, da ich über die Obduktion hinaus selten Kontakt mit ihnen hatte. Und jetzt das Kuriose: Ich finde die „hergerichtete“ Leiche fast unheimlicher, als die unbehandelte. Ist aber wohl Gewöhnungssache.
kartoffelnase
16 Jahre zuvor
Nina, mir gehts genauso. Und bei mir liegt’s sicher nicht an Gewöhnung, denn ich hab noch nie bewusst einen „echten“ Toten gesehen, weder geschminkt noch ungeschminkt.
Ich könnte mit ein bisschen getrocknetem Blut oder starren Augen ohne weiteres umgehen, aber diese Künstlichkeit im letzten Bild macht auch mir eher Angst… den könnte ich, glaub ich, nicht einmal berühren.
Naja. Angesichts der Tatsache daß der Mann wohl bei einem Unfall verstorben ist würde ich ästhetischerweise sagen, daß man die Wunde in Überresten ruhig sehen kann – es hätte für mich etwas unvollständiges, wäre so ein Mal garnichtmehr vorhanden.
Das mit dem Mund und den Fingern, ok, da habt ihr Recht, das geht eindeutig besser.
unterholzbewohner
16 Jahre zuvor
Also ich als Krankenhausmitarbeiter finde das Ergebnis durchaus okay – der Mann sieht sehr friedlich aus. Gut, über das kosmetische Resultat kann man streiten, aber im Vergleich zu vorher ist der Verstorbene nun durchaus vorzeigbar.
Frosch auf Zeit
16 Jahre zuvor
im vergleich dazu, wie meine oma damals ausgesehen hat, sieht der tote wirklich gut aus. ihr wurde damals der mund mit deutlich sichtbarem gelben kleber einfach zugekleistert, die haare waren zwar gekämmt, aber nicht frisiert… an das bild erinner ich mich nach 20 jahren noch.
gruftigirl
16 Jahre zuvor
Ich durfte einmal bei einer Einsargung dabeisein (der Opa meines damaligen Freundes, welcher selbst Bestatter war und die Arbeit mit einem Kollegen machte) und wurde Zeuge genau dieses Vorgangs, welcher auf diesen klaren Bildern zu sehen ist (natürlich hab ich sie großgeklickt, was soll daran heftig sein??). Und nicht nur das, ich fotografierte den Verstorbenen auch noch aus nächster Nähe. Ich bin der Meinung, Tote sollen nicht „wie im Schlaf“ aussehen, sondern so, wie sie gestorben sind, natürlich auch sauber und ordentlich zurechtgemacht. Man sah den offenen Mund, die Totenflecken, nur mit einem Formaldehyd-Spray gegen Austrocknen der Haut wurde gearbeitet. Was auf den Bildern so ungewöhnlich aussieht, das ist der Blutfleck überm Auge, aber es ist eigentlich nur ungewöhnlich, weil man es nicht tagtäglich sieht und weil man weiß, „es ist eine Leiche“. Tagtäglich sieht man Tote im Fernsehen in grausamsten Darstellungen, aber dann die eigene Oma nicht offen im Sarg ertragen können… Warum haben so viele Menschen Probleme, sich mit einem der natürlichsten Dinge der Existenz auseinanderzusetzen? Ich weiß es nicht. Und weil ich… Weiterlesen »
zuckerschnute
16 Jahre zuvor
Es ist ganz gut, dass sich die Verstorbenen nicht im Spiegel sehen können, manche würde vor Schreck der Schlag treffen!
Maike
16 Jahre zuvor
Warum wurde da denn der Link entfernt???
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für mich, die ich noch nie einen Toten gesehen habe, sind die BIlder ziemlich heftig….*schluck*
Mal ne ganz blöde Frage: Womit genau wärst Du beim Ergebnis nicht zufrieden.
So weit man das nach den Bildern beurteilen kann ist das für mich als Laien gar nicht schlecht geworden.
Ich würde halt gerne wissen, was Du daran noch besser gemacht hättest.
Nee, mit dem Ergebnis wäre ich auch nicht zufriedn!!
Du siehst noch die Wunden, teilweise die Schminke, der eine Mundwinkel ist nicht gleichmöäßig….
Aber so etwas sieht nur wer besser arbeitet……….
So wie nene es schreibt, so ist es. Dem schließe ich mich an.
Schminke sollte nicht als Schminke erkennbar sein, sie muß hinter das Gesamtergebnis zurücktreten. Den Mund kann man auf verschiedene Weisen verschließen, jedenfalls sollte das Ergebnis aufeinanderliegende Lippen und nicht zusammengepresste Lippen ergeben. Wunden kann man abdecken, aber nicht nur zukleistern. Die Wunde über dem linken Auge ist miserabel versorgt. Auf der Stirn sind noch Flecken zu sehen, das dürfte überhaupt nicht sein. Insgesamt ist das mit dem Mund sehr schlecht gelöst. Wie nene schreibt, sind die Mundwinkel unterschiedlich und ich meine auch zu erkennen, daß der Mund einfach zugeklebt wurde. Auf dem vorherigen Bild meine ich erkennen zu können, daß die Finger blau verfärbt sind, ein absolutes NO GO. Allerdings finde ich es sehenswert, weil es einmal mehr zeigt (Bild 1), daß der Verstorbene wie üblich mit allen Resten der ärztlichen Notversorgung (Tubus, Kanüle) eingeliefert wird und es dem Bestatter überlassen wird, das zu entfernen. Aber ich will nicht ungerecht sein. Derlei Ergebnisse sieht man tagtäglich auf allen Friedhöfen. So arbeiten sehr viele Bestatter. Und da die Menschen so selten Verstorbene sehen und sowieso mit… Weiterlesen »
Danke für die Antworten!
Ich habe momentan auch nicht einmal das Bedürfnis, die Bilder zum Vergrößern anzuklicken, mir reicht das schon so.
„Toll“ finde ich das Ergebnis auch nicht…
Nee… da muss ich mich der Mehrheit hier anschließen: Wäre dieser Mann mein Opa, ich wäre ganz und gar nicht glücklich mit dem Ergebnis. Er muss ja nicht aussehen wie der Hollywood-Beau, aber ich wünsche mir schon ein friedvolles, schlafendes Aussehen für ihn. Der Verstorbene hier wirkt irgendwie „eingeschnappt“, wegen der Mundwinkel, jedenfalls nicht zufrieden, und das täte mir als Angehörige weh… dazu die Flecken und die durch das Make-up nur noch mehr hervortretende Verletzung über dem Auge… 🙁
Reklamieren würde ich allerdings vermutlich trotzdem nicht, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt ginge, und außerdem tut man das einfach nicht… oder?
Manchmal wird verlangt, dass ein Tubus oder eine Kanüle zur Beweissicherung liegen bleibt, dass der Obduzent feststellen kann, ob die Todesursache eine Fehlintubation war (Luft ging in den Magen), oder ob die Medikamente neben dem Blutgefäß unter die Haut liefen. Es darf nichts verändert werden. Wenn das jemandem nicht passt, dann gibt es eben keine Verabschiedung am Totenbett, dann warten die halt noch mal 2-3 Tage. Also was bleibt Dir übrig, Mund halten, die Angehörigen behutsam darauf vorbereiten, und froh sein, dass wenigstens das vor einer Freigabe unter Aufsicht gestattet wird.
Was den Fotografen betrifft, – von der Qualität her bin ich wohl etwas verwöhnt. Oder liegt das an meinem Monitor?
ojeh, nein, damit wäre ich auch nicht zufrieden. der verstorbene sieht bedauerlicherweise aus, als sei er mit fingerfarbe im kindergarten geschminkt worden. entschuldigt den vergleich. und der verkniffene mund wurde ja auch bereits genannt.
ich könnte jemanden, der so zurecht gemacht wurde, nicht den angehörigen präsentieren, selbst wenns bei gedimmtem licht oder hinter glas wäre.
unschön, unschön. 🙁
Hm. Ich kenne Tote eigentlich nur so, wie sie auf den ersten 3 Bildern aussehen, da ich über die Obduktion hinaus selten Kontakt mit ihnen hatte. Und jetzt das Kuriose: Ich finde die „hergerichtete“ Leiche fast unheimlicher, als die unbehandelte. Ist aber wohl Gewöhnungssache.
Nina, mir gehts genauso. Und bei mir liegt’s sicher nicht an Gewöhnung, denn ich hab noch nie bewusst einen „echten“ Toten gesehen, weder geschminkt noch ungeschminkt.
Ich könnte mit ein bisschen getrocknetem Blut oder starren Augen ohne weiteres umgehen, aber diese Künstlichkeit im letzten Bild macht auch mir eher Angst… den könnte ich, glaub ich, nicht einmal berühren.
was macht man denn gegen blau gefärbte finger???
Wärmflasche (;
Naja. Angesichts der Tatsache daß der Mann wohl bei einem Unfall verstorben ist würde ich ästhetischerweise sagen, daß man die Wunde in Überresten ruhig sehen kann – es hätte für mich etwas unvollständiges, wäre so ein Mal garnichtmehr vorhanden.
Das mit dem Mund und den Fingern, ok, da habt ihr Recht, das geht eindeutig besser.
Also ich als Krankenhausmitarbeiter finde das Ergebnis durchaus okay – der Mann sieht sehr friedlich aus. Gut, über das kosmetische Resultat kann man streiten, aber im Vergleich zu vorher ist der Verstorbene nun durchaus vorzeigbar.
im vergleich dazu, wie meine oma damals ausgesehen hat, sieht der tote wirklich gut aus. ihr wurde damals der mund mit deutlich sichtbarem gelben kleber einfach zugekleistert, die haare waren zwar gekämmt, aber nicht frisiert… an das bild erinner ich mich nach 20 jahren noch.
Ich durfte einmal bei einer Einsargung dabeisein (der Opa meines damaligen Freundes, welcher selbst Bestatter war und die Arbeit mit einem Kollegen machte) und wurde Zeuge genau dieses Vorgangs, welcher auf diesen klaren Bildern zu sehen ist (natürlich hab ich sie großgeklickt, was soll daran heftig sein??). Und nicht nur das, ich fotografierte den Verstorbenen auch noch aus nächster Nähe. Ich bin der Meinung, Tote sollen nicht „wie im Schlaf“ aussehen, sondern so, wie sie gestorben sind, natürlich auch sauber und ordentlich zurechtgemacht. Man sah den offenen Mund, die Totenflecken, nur mit einem Formaldehyd-Spray gegen Austrocknen der Haut wurde gearbeitet. Was auf den Bildern so ungewöhnlich aussieht, das ist der Blutfleck überm Auge, aber es ist eigentlich nur ungewöhnlich, weil man es nicht tagtäglich sieht und weil man weiß, „es ist eine Leiche“. Tagtäglich sieht man Tote im Fernsehen in grausamsten Darstellungen, aber dann die eigene Oma nicht offen im Sarg ertragen können… Warum haben so viele Menschen Probleme, sich mit einem der natürlichsten Dinge der Existenz auseinanderzusetzen? Ich weiß es nicht. Und weil ich… Weiterlesen »
Es ist ganz gut, dass sich die Verstorbenen nicht im Spiegel sehen können, manche würde vor Schreck der Schlag treffen!
Warum wurde da denn der Link entfernt???