Nachdem ein Bestattungsunternehmer aus Wermelskirchen Alarm geschlagen hatte, hat gestern das Gesundheitsamt den Leichenkühlraum des Sana-Klinikums näher überprüft.
In wenigstens zwei belegbaren Fällen soll eine offene Aufbahrung und einmal auch eine Obduktion nicht möglich gewesen sein, weil trotz der kurzen Verweildauer im genannten Klinikum der Verwesungsprozess bei den Verstorbenen schon zu weit vorangeschritten gewesen sei.
Die Klinik weist die Vorwürfe mit Hinweis auf die vorhandenen Kapazitäten zurück. Auch die behördliche Überprüfung habe keinen Grund zur Beanstandung ergeben.
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Wir haben ja auch ein Sana-Klinikum.
Aber ich glaube da nutzen die ihre Kühlkapazitäten bis zum Anschlag. Diese Angewohnheit haben die aber schon vom vorherigen Träger übernommen.
Edith
17 Jahre zuvor
Wie Bastian Sick beklage auch ich den Verlust des Genitivs:
RP-Online hat sich des Themas ausführlich angenommen
Lore
17 Jahre zuvor
Richtig. Auch ich beklage einen allgemeinen Niedergang der Sprache in diesem Weblog hier. Kaum Anglizismen, dann verwendet Tom sogar Fremdwörter und bildet immer so ellenlange Sätze.
Christina
17 Jahre zuvor
Ich habe den Artikel gelesen. Als absolut „unbeleckt“ im Umgang mit Leichen kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Tom schreibt doch immer, eine Leiche wäre nichts „Schmutziges“, sondern man könne einen toten Menschen noch anfassen, streicheln, etc. Andererseits sagte im Zusammenhang mit „Körperwelten“ ein Abi-Freund, der danach Medizin studiert hat, mal zu mir „das ist absolut unrealistisch – eine Leiche ist etwas schmutziges, was riecht.“ Ok, dachte ich mir, er geht wohl von den Präparaten aus, welche die Medizinstudenten zum Rumschrauben bekommen, da kann ich mir schon vorstellen, dass die nicht allzu frisch sind. Laut diesem Artikel ist der Dachdecker am 09.05. verstorben, und war am 13.05., also 4 Tage nach seinem Tod, bereits in einem so vergammelten Zustand, dass weder eine Obduktion noch eine offene Aufbahrung möglich war. Verallgemeinert bedeutet dies, dass die verstorbene Oma am Tages ihres Todes noch angefaßt werden kann, aber 4 Tage später nicht mehr, oder wie kann ich mir das vorstellen? Schon seit einiger Zeit würde mich der „chronologische Verfallsablauf“, einer Leiche näher interessieren, hab mich bisher nur noch… Weiterlesen »
Ma Rode
17 Jahre zuvor
„Wenn man von einem mehrere Tage Aufgebahrten zB täglich ein Foto machen würde – wären da Veränderungen feststellbar?“
Das Sana-Klinikum in Remscheid ist so ein Ort, an dem ich nicht mal verrecken will.
Ich habe allen Bescheid gegeben, sollte ich mal schwer krank oder verletzt sein und mich nicht artikulieren können, möge man mich auf gar keinen Fall in diese Fabrik einliefern.
Ätzender unmenschlicher Laden. Ich will nach Wermelskirchen. 😉
Du solltest lieber nicht Thomas Mann lesen, wenn du nicht auf lange Sätze stehst. 🙂
Und was die Fremdwörter betrifft: Ich bin recht zufrieden mit der Sprache des Herrn Bestatters und konnte bislang alles verstehen. Die paar Rechtschreibfehler fallen zu wenig ins Gewicht, um den Niedergang der toitschen Sprache in diesem Forum zu beklagen. 🙂
Mac Kaber
17 Jahre zuvor
Die Überprüfung kam sicher vorangemeldet. Nehmen wir mal an, kurz nachdem der zufällig Servicetechniker da war, oder der Facility Manager endlich mal wieder die Kühlanlage vom Staub befreit hat.
Ich frage mich, wem hier mehr Glaube zu schenken ist. Den Anschuldigungen eines Totengräbers oder mehreren ehrenwerten studierten Leuten. Schliesslich ist das ja nicht normal.
Danke für den Link, ich habe mir den Link samt den darauf genannten weiterführenden Links zu den entsprechenden Institutionen gerade mal näher angeschaut.
*ironie an*
Die sog. Body-Farms, wo Leichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien rumliegen, sind übrigens keine neue oder amerikanische Erfindung.
So etwas – nur idR ohne Kameras – haben wir in Deutschland schon seit Jahrhunderten, in fast jedem Kuhdorf.
Nennt sich RATHAUS. 🙂
*ironie aus*
*duch & wech* 😛
Christina
17 Jahre zuvor
@ Jemand:
Danke für den Link, ich habe mir den Link samt den darauf genannten weiterführenden Links zu den entsprechenden Institutionen gerade mal näher angeschaut.
*ironie an*
Die sog. Body-Farms, wo Leichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien rumliegen, sind übrigens keine neue oder amerikanische Erfindung. So etwas – nur idR ohne Kameras – haben wir in Deutschland schon seit Jahrhunderten, in fast jedem Kuhdorf.
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Wir haben ja auch ein Sana-Klinikum.
Aber ich glaube da nutzen die ihre Kühlkapazitäten bis zum Anschlag. Diese Angewohnheit haben die aber schon vom vorherigen Träger übernommen.
Wie Bastian Sick beklage auch ich den Verlust des Genitivs:
RP-Online hat sich des Themas ausführlich angenommen
Richtig. Auch ich beklage einen allgemeinen Niedergang der Sprache in diesem Weblog hier. Kaum Anglizismen, dann verwendet Tom sogar Fremdwörter und bildet immer so ellenlange Sätze.
Ich habe den Artikel gelesen. Als absolut „unbeleckt“ im Umgang mit Leichen kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Tom schreibt doch immer, eine Leiche wäre nichts „Schmutziges“, sondern man könne einen toten Menschen noch anfassen, streicheln, etc. Andererseits sagte im Zusammenhang mit „Körperwelten“ ein Abi-Freund, der danach Medizin studiert hat, mal zu mir „das ist absolut unrealistisch – eine Leiche ist etwas schmutziges, was riecht.“ Ok, dachte ich mir, er geht wohl von den Präparaten aus, welche die Medizinstudenten zum Rumschrauben bekommen, da kann ich mir schon vorstellen, dass die nicht allzu frisch sind. Laut diesem Artikel ist der Dachdecker am 09.05. verstorben, und war am 13.05., also 4 Tage nach seinem Tod, bereits in einem so vergammelten Zustand, dass weder eine Obduktion noch eine offene Aufbahrung möglich war. Verallgemeinert bedeutet dies, dass die verstorbene Oma am Tages ihres Todes noch angefaßt werden kann, aber 4 Tage später nicht mehr, oder wie kann ich mir das vorstellen? Schon seit einiger Zeit würde mich der „chronologische Verfallsablauf“, einer Leiche näher interessieren, hab mich bisher nur noch… Weiterlesen »
„Wenn man von einem mehrere Tage Aufgebahrten zB täglich ein Foto machen würde – wären da Veränderungen feststellbar?“
@Christina: Die body-farm waere da der korrekte Ansprechpartner: http://de.wikipedia.org/wiki/Body_Farm
Bin ich der einzige, der da „Sauna-Klinikum“ gelesen hat?
Bei denen wäre es dann doch selbstverständlich, dass die Kühlung ausbleibt, nicht? 🙂
Das Sana-Klinikum in Remscheid ist so ein Ort, an dem ich nicht mal verrecken will.
Ich habe allen Bescheid gegeben, sollte ich mal schwer krank oder verletzt sein und mich nicht artikulieren können, möge man mich auf gar keinen Fall in diese Fabrik einliefern.
Ätzender unmenschlicher Laden. Ich will nach Wermelskirchen. 😉
@ Edith und Lore
http://www.webgraphics.at/macnews/hanscq4.jpg
@ Lore:
Du solltest lieber nicht Thomas Mann lesen, wenn du nicht auf lange Sätze stehst. 🙂
Und was die Fremdwörter betrifft: Ich bin recht zufrieden mit der Sprache des Herrn Bestatters und konnte bislang alles verstehen. Die paar Rechtschreibfehler fallen zu wenig ins Gewicht, um den Niedergang der toitschen Sprache in diesem Forum zu beklagen. 🙂
Die Überprüfung kam sicher vorangemeldet. Nehmen wir mal an, kurz nachdem der zufällig Servicetechniker da war, oder der Facility Manager endlich mal wieder die Kühlanlage vom Staub befreit hat.
Ich frage mich, wem hier mehr Glaube zu schenken ist. Den Anschuldigungen eines Totengräbers oder mehreren ehrenwerten studierten Leuten. Schliesslich ist das ja nicht normal.
@ Jemand:
> @Christina: Die body-farm waere da der
> korrekte Ansprechpartner:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Body_Farm
Danke für den Link, ich habe mir den Link samt den darauf genannten weiterführenden Links zu den entsprechenden Institutionen gerade mal näher angeschaut.
*ironie an*
Die sog. Body-Farms, wo Leichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien rumliegen, sind übrigens keine neue oder amerikanische Erfindung.
So etwas – nur idR ohne Kameras – haben wir in Deutschland schon seit Jahrhunderten, in fast jedem Kuhdorf.
Nennt sich RATHAUS. 🙂
*ironie aus*
*duch & wech* 😛
@ Jemand:
Danke für den Link, ich habe mir den Link samt den darauf genannten weiterführenden Links zu den entsprechenden Institutionen gerade mal näher angeschaut.
*ironie an*
Die sog. Body-Farms, wo Leichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien rumliegen, sind übrigens keine neue oder amerikanische Erfindung. So etwas – nur idR ohne Kameras – haben wir in Deutschland schon seit Jahrhunderten, in fast jedem Kuhdorf.
Nennt sich RATHAUS. 🙂
*ironie aus*
*duch & wech* 😛