Hochenfurch: Misstöne um die letzte Ruhe
Die letzte Ruhe auf dem Hohenfurcher Friedhof zu finden, könnte sich künftig schwieriger gestalten: Hintergrund ist, dass die bisherige Bestattungsfirma, die sämtliche Arbeiten rund um eine Beerdigung übernommen hatte, ihre Zusammenarbeit aufgekündigt hatte. Nachdem es einige Misstöne gegeben hatte, war das Beerdigungsinstitut, das bislang neben allen anderen Arbeiten rund um die Beerdigung auch die sogenannten hoheitlichen Aufgaben übernommen hatte (Grabaushub, Sicherung des Grabs und des Nachbargrabs und Verschluss des Grabs), seinen Vertrag mit der Gemeinde nicht verlängert hat. Deshalb schrieb die Gemeinde die Position neu aus – mit dem Ergebnis, dass keins der zwölf angeschriebenen Bestattungsunternehmen Interesse bekundete.
Quelle: Merkur.de
Ja früher …
Früher haben Grabmacher bzw. Totengräber die Gräber geöffnet und geschlossen. In größeren Kommunen gibt es eigene Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung, die für den Grabbau zuständig sind.
Doch viele kleinere Gemeinden scheuen die Kosten für einen eigenen Friedhofsbetrieb und vergeben die kompletten Friedhofsarbeiten an Gärtnereien oder Bestatter.
Zu welchen Auswirkungen das führen kann, zeigt oben verlinkter Artikel.
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Könnte vielleicht eine Chance zur Selbstständigkeit sein. Wenn jemand da Interesse hat, als Subunternehmer für zwölf Bestattungsinstitute zu fungieren, und für diese den Grabbau zu übernehmen, dürften diese weiter tätig bleiben.
Man kann nur hoffen, dass es die lieben Politiker nicht vergeigen, indem sie die Höchstpreise so festlegen, dass es sich nicht rentiert. Teurer werden muss es, denn der Bestatter verdient auch an anderen Leistungen, der Subunternehmer nur an den Grabarbeiten selbst.
@A scheene Leich: Genau das ist ja wahrscheinlich das Problem. Die Preise für die Grabarbeiten werden niedrig sein und alles lohnt sich für den Ausführenden nur, wenn er gleichzeitig eine komplette Bestattung mit in die Kalkulation einfließen lassen kann.
Wenn man bedenkt, daß dafür ein Bagger, Schalungsmaterial und geschultes Personal erforderlich ist, ist der Kostenaufwand sicherlich nicht niedrig.
@Peter Wilhelm: Und in einer kleineren Gemeinde sind Personal und Gerät wahrscheinlich auch nicht wirklich auslastbar, sodass auch viel Leerlauf mitfinanziert werden muss.
Ich kann mir nur vorstellen, dass man es ähnlich wie bei Hausbetreuungsfirmen macht. Statt in jeder Wohnanlage einen Hauswart, betreut eine Firma viele Liegenschaften. Ich weiß nicht, ob es so etwas schon gibt, aber wenn auf vielen kleineren Friedhöfen das selbe Problem besteht, sollte es das geben- einen mobilen Friedhofsdienst!
@A scheene Leich:
Moin!
Ja, klar. Hier gibt es einen Kirchengemeindeverband, der auf sechs verschiedenen Friedhöfen die Gräber macht. Die dürfen aber selber kalkulieren.
Wenn ich ein neues Auto für 5000,- Euro haben will, gibt es auch einige Autofirmen, die nicht liefern können.
Bleibt noch die Do-it-yourself-Variante für die Angehörigen.
Erinnert mich an das Hickhack in unserer Stadt, nur dass es hier ums Tierasyl ging. Die Stadt zahlte zuwenig und es flossen zuwenig Spenden, also konnte die Einrichtung hier die Betreuung der Fundtiere nicht mehr finanzieren. Praktisch in letzter Sekunde hat man sich noch so lala geeinigt…
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@Roland: Du musst mal aktualisieren, hat bei mir auch geholfen!