PR-Reklame-Werbung

Nachtigall! Spiegelberg, ich kenne Dir!

Das war ja eine lustige Diskussion gestern, die aus einem falsch liegenden Herrn Nilius einen Thread über Werbung und Geldgeilheit machte. Ich schrieb ja schon einmal, daß ich versuchen werde, die Werbung so weit im Zaum zu halten wie es eben geht. Auf Google-Werbung verzichte ich inzwischen ganz (sofern ich nicht irgendwo noch einen Schnipsel übersehen habe). Aber ob und wieviel und wann und wie hier geworben wird, das möchte ich bitteschön doch noch selbst entscheiden dürfen.

Es ist nämlich so, daß sich immer wieder Leute mit Produkt- und Firmenvorstellungen in die Kommentare drängen. Das ist nicht erlaubt und deshalb schmeißt Wolfgang, der Kommentarredakteur, so etwas gnadenlos raus. Auf der einen Seite kämpfe ich um jeden kleinen Werbeeuro, damit sich das hier auch ein bißchen lohnt, und dann nimmt sich da jemand einfach was kostenlos heraus, was er für einen durchaus erträglichen Betrag auch offiziell buchen könnte.

Seien es rundlich geformte Urnen, günstige Särge, Bestattungen, Bestattungsmakler, Bestattungsmusiker, egal, sie alle versuchen es immer mal wieder, in den Kommentaren kostenlos für sich zu werben.
Unsere Beobachtungen gehen dahin, daß Männer das stets ganz offensichtlich und eher plump machen.

Werbung

Ignaz: „Billig Sarg aus Osteuropa, kaufen jetzt!“

oder auch:

Kurt: „Wenn jemand mal eine günstige Seebestattung braucht, stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, Firma XVY, Tel. 0555555.“

Frauen machen das immer ganz anders:

Die bringen sich (wir sehen das immer schön an den IP-Adressen usw.) unter einem erfundenen User-Namen selbst ins Gespräch. Als Nächstes schreiben sie unter einem anderen Namen etwas Abfälliges über sich selbst. (Soll das wirklich was taugen? Ich habe da meine Zweifel, das ist doch bestimmt nichts und dann auch noch teuer.) Dann steigen sie, wieder mit einem anderen erfundenen Namen, darauf ein und erzählen ganz entrüstet, wie gut ihre angeblichen Erfahrungen mit dieser Firma oder diesem Produkt sind. Dann kommen sie nochmals, geben sich als Firmeninhaberin zu erkennen und freuen sich ganz offiziell über den letzten positiven Kommentar, sind ganz arg traurig, weil es ja ach so viele böse Menschen gibt, die immer so schlecht über sie reden und schreiben sich dann drei A-4 Seiten aus den Fingern, in denen sie sich und ihre Produkte oder Dienstleistungen über den grünen Klee loben, eine Menge Adressen und Telefonnumern angeben und alle Leute einladen, sie doch einmal kennenzulernen.
Das Ganze nicht ohne einen Hinweis auf ihr umfangreiches Fernstudium an der Schweizer Fernschule für tibetanisch-esoterische Totenverdunstung.

Raffiniert, raffiniert!

Hashtags:

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(©si)