Ganz normale Leute, Sterbefälle ohne große Ereignisse, mein täglich Brot. Als Leser meines Weblogs könnte man ja den Eindruck bekommen, bei uns sei immer was los, die Kunden hätte zu 50% einen mittleren Dachschaden und es würde allenthalben sehr viel schieflaufen, weil ich oft von Reklamationen usw. berichte.
Nein, das ist in Wirklichkeit ganz anders. Dutzende von ganz braven und netten Kunden, Sterbefälle die problemlos abzuwickeln sind, ohne daß irgendetwas Nennenswertes passiert.
Aber letztendlich sind diese normalen Fälle auch langweilig, zumindest für das Weblog, weshalb hier ja auch immer nur eine Essenz wiedergegeben wird. Auf der anderen Seite sind es die vielen normalen Sterbefälle, die uns das Geld einbringen und die es uns ermöglichen, in schwierigen Fällen so ausführlich reagieren zu können.
Größere Bestattungen mit allem Drumherum sind zwar anspruchsvoller und fordern uns ein wenig mehr, aber oft ist der Gewinn sogar schmaler, als bei einer ganz normalen Beerdigung.
Aber gut, daß es immer mal wieder so „besondere“ Leute gibt, sonst hätt‘ ich ja nichts zu erzählen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: normal
Nur ein Bestatter kann auf den Gedanken kommen zu schreiben, dass bei einem Sterbefall nichts nennenswertes passiert. 😉
dieser eintrag muss alle zwei monate mal sein, oder? 😉
Ja, muß sein, weil ich immer wieder mit diesbezüglichen Fragen zugeschüttet werde.
Ist schon klar, das selbst bei einem Bestattungsunternehmer nicht immer Highlife herrscht, tja es gibt aber auch immer die „besonderen“ Kunden, über die man sich Tage später aufregen könnte.
Über die normalen Kunden lässt sich deswegen wenig sagen und der Blog währe nur halb so interessant.
Mh, wieso muss dies immer wieder wiederholt werden. Dies dürfte doch eigentlich jedem, der arbeitet, bekannt sein.
Bei meiner täglichen Arbeit ist es ja auch so, bei etwa 20 Anträgen ist ein merkwürdiger Fall dabei, an welchen man sich vielleicht auch länger als 2 Stunden erinnern kann. Der ein oder andere ist dann auch so kurios, dass man diesen ewig behalten kann und auch anderen erzählt. Alle anderen Fälle sind einfach „langweilig“, weil eben so ganz normal sind.
Das geht wohl allen Berufsblogs so. Man berichtet überwiegend über die außergewöhnlichen Ereignisse und nicht über das Alltägliche, denn man hat das Bedürfnis gerade darüber zu berichten und man geht auch davon aus, dass das die Leser ganz besonders interessiert.
Ich erwähne das wie du bei mir auch immer wieder, weil ich oft denke, dass sonst ein völlig schiefes Bild entsteht.