Im Internet gibt es ja schon einige Angebote, die quasi einen virtuellen Online-Friedhof darstellen. Irgendwie gefallen mir aber diese Angebote alle nicht so recht.
Wie müßte denn eigentlich so eine Seite aussehen und welchen zusätzlichen Nutzen müßte sie bieten, damit man entweder anstatt oder zusätzlich zur Traueranzeige in der Zeitung dort eine Anzeige oder einen Nachruf schaltet?
Ich persönlich finde die Idee nicht schlecht, daß es irgendwann mal eine Seite gibt, auf der die Leute die sich an mich erinnern, nachschauen könnten, wie ich ausgesehen habe, dazu eine Musik hören könnten, die ich gerne mochte und ein paar virtuelle Zeilen hinterlassen könnten.
Dabei denke ich daran, wie es wäre, wenn ich jetzt z.B. bei meinem Urgroßvater nachsehen könnte, den ich nicht gekannt habe, von dem ich nicht viel weiß usw.
Aber was müßte so eine Seite noch bieten? Wie seht Ihr das?
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Ich denke der Alltag der Menschen wäre hoch interessant. Wie haben sie so gelebt. Meine Großeltern haben zwei Weltkriege und eine Inflation mitgemacht, das ist schon spektakulär.
Aber heute gehen auch für das tägliche Leben wichtige Veränderungen vor sich, die in einem Spiegel der Leben wachgehalten würden.
Zum einen finde ich das die leute so einen nachruf selber erstellen können müßten, bereits zu lebzeiten, der dann von ihren nachkommen nur noch ergänzt und freigeschaltet wird, zum anderen sollte er von werbung zum größten teil wenn nicht ganz verschont werden.
aber da es genug kranke geister gibt, wäre es nur eine frage der zeit bis werbung und spam auch dort einzug halten.
Dank Google wird von mir eh noch eine Menge im Netz „herumgeistern“ 😉 Ansonsten halte ich davon nicht viel. Im engen Bekanntenkreis kann man sicher auch mit Leuten sprechen, um sich auszutauschen oder Infos zu lang Verstorbenen (Tante xy) zu erhalten. Im Web – finde ich – verkommt das zu einer Art Pseudo-Betroffenheit. Wenn ich jemanden, den ich gar nicht kannte, plötzlich nur dadurch „vermisse“ oder um ihn „trauere“, weil er mir durchs Internet erst als Verstorbener bekannt wurde… Mich schreckt die Zeitspanne – im Netz sind dann Infos auch nach Jahrzehnten immer noch vorhanden während ein Grab evtl. schon lange zugewuchert ist. Mensch stirbt, das ist halt so (und das einzige im Leben, was 100%ig sicher ist). Und im Endeffekt: es sind meine Daten und ich würde gern kontrollieren, wer Zugriff hat und wer nicht. (Hm, vielleicht sollte man stattdessen eher ein „Death at google“ schaffen – mit dem alle (!) Daten über mich aus Google verschwinden. Und wichtige Infos als Zeitzeuge der Geschichte kann man ja als einzelne Geschichten im Netz der Nachwelt… Weiterlesen »
e*lke
16 Jahre zuvor
Auf solch einer Seite würde ich auch gerne lesen, Geschichten von / über Menschen haben mich schon immer interessiert.
Allerdings hätte ich, genauso wie Christian auch Bedenken wegen der „kranken Geister“.
Ein passwortgeschütztes, moderiertes Forum wäre vielleicht machbar, ob es völlig werbefrei sein muss, wäre zu überlegen. Auch hier in diesem Blog gibt es Werbung, die allerdings dezent ist, das gefällt mir.
Nachrufe werden für Prominente, Politiker etc. bereits zu Lebzeiten verfasst, liegen in den Schubladen der Redaktionen, für den Fall, dass … Ein gruseliger Gedanke.
Ich persönlich möchte meinen eigenen Nachruf nicht schreiben, wohl aber könnte ich mir vorstellen, eine Seite zu gestalten, die dann nach meinem Tod online geschaltet würde. Diesen Wunsch würde ich, genauso wie meinen Wunsch nach einer Seebestattung, in einem Brief formulieren, den meine Angehörigen in meinen Unterlagen vorfinden. Sie werden, das weiß ich, dann in meinem Sinne handeln. Vielleicht möchten sie diese Seite auch noch ergänzen, das sollte möglich sein.
Für meine Mutter, die letztes Jahr gestorben ist, würde ich eine solche Seite gerne gestalten.
Lobo
16 Jahre zuvor
Ich finde die Idee nicht schlecht.
Wenn man eh eine öffentliche Internetperson ist (freiwillig natürlich), warum sollte man nicht den eigenen Nachruf ins Netz stellen?
Ich denke das man so eine Seite aber komplett selbst erstellen sollte, damit niemand darin herumpfuschen kann.
Die Sache mit der Werbung, hmmm naja wenn man so eine HP kostengünstig laufen lassen will, wird man wohl um Werbung nicht herumkommen, oder ?
Trauerbekundungen bzw eine Kommentarfunktion wäre nicht sinnvoll, man kann ja in der Zeitung auch keine Kommentare abgeben. 😉
comicfreak
16 Jahre zuvor
..meine Eltern wären von dem Gedanken, Ihren Nachruf zu verfassen, entsetzt.
Andererseits haben Sie sich daran gewöhnt, dass bei meinen Besuchen ein klitzekleines Diktiergerät auf dem Tisch liegt, und sie etappenweise ihre Geschichten von früher als „Hörbuch“ bekommen..
;o)
Mein Sohn wird sich später darüber freuen.
Ich_halt
16 Jahre zuvor
> und ein paar virtuelle Zeilen hinterlassen könnten…
*grins* Wann willst Du die denn lesen? Glaubst Du, im Himmel gibt es ein Internetcafe? ;-))
Ich denke, interessant wäre, wenn jemand „seine“ Geschichte(n) dort für die Nachwelt hinterlassen könnte – oder eben die Verwandten das tun. Wobei das ja wieder an Verletzung der Persönlichkeitsrechte grenzt, da derjenige sich ja nicht mehr wehren kann. Hat derjenige überhaupt noch Persönlichkeitsrechte? Was ist, wenn jemand, der Dich nicht leiden konnte, Dich „madig“ macht? Andererseits könntest Du in Deinen Geschichten irgendwelches Zeug schrieben, wogegen sich die Betroffenen nicht wehren können – mangels Gegner und des testamentähnlichen Statusses des Geschriebenen.
Schwierig.
herbststurm
16 Jahre zuvor
na wo bleiben sie denn? die ersten stimmen! „nachdem tom mit seinem buch sich seine erste insel finanziert hat, will er mit dem umsatz eines internetfriedhof jetzt die schweiz kaufen!!!eins11“ kommt lasst mich nicht hängen… 😉
@herbststurm: Wahrscheinlich gibt’s bei heise was interessanteres.
powermax
16 Jahre zuvor
Ein postmortales „stay friends“ sozusagen. 😉
Ergo:
Als Basis Monster, dazu etwas Xing und obendrauf eine gute Suchfunktion mit vielen Verknüpfungsmöglichkeiten. Fertig.
Bastian
16 Jahre zuvor
Vom Grund her sehe ich das wie Zarola. Öffentlich zugänglich hat so etwas im Internet nichts zu suchen. Aber für den Verwandten- / Bekanntenkreis finde ich so etwas schon ok. Nicht jeder kann zur Trauerfeier anwesend sein. Die Familie lebt in unterschiedlichsten Ländern. Für die Nachfahren ist es sicherlich schön eine Familienchronik vorzufinden und auch weiter auszubauen. Grade der letzte Punkt wirft aber die Frage nach dem Zeitpunkt auf. Ich bin grade dabei und organisiere bzw. verschlagworte die alten Fotos von meiner Oma. Dazu kommt dann auch immer ein Text welche Geschichte hinter dem Foto steckt. Es gibt eigentlich zwei Arten von Informationen die auf so einer Seite auftauchen können. Errinerungen der Person selbst und Errinerungen über die Person. Erste müssen zu Lebzeiten schon erfasst werden (mein Fotobeispiel), die Möglichkeit letztere einzugeben sollte erst zum gegebenen Zeitpunkt möglich sein. Nochmals zum Thema der Öffentlichkeit: Der Benutzerkreis sollte stark eingeschränkt werden. Die Familie darf alles sehen. Mein bester Freund darf nur meine Seite sehen, meine Eltern gehen den nichts an. Welche Bekannten Zugang erhalten, erkennt man… Weiterlesen »
antagonistin
16 Jahre zuvor
Ganz ehrlich? Ich finde so was absolut gruselig. Was es bislang an „virtuellen Friedhöfen“ so gibt, ist an Kitsch nicht zu überbieten. Und wer wissen will, was Opa so gemacht hat, möge sich durchs Familienalbum blättern. Solange Opa nicht von historischer Bedeutung ist, wird vermutlich innerhalb der Familie noch was vorhanden sein, was an ihn erinnert. Opa in memoriam virtuell fällt bei mir in die gleiche Kategorie wie private Homepages. Pathos und Selbstinszenierung ohne Ende. Sorry für meine harschen Worte, aber so ist nun mal meine Empfindung hierzu. 🙂
Ich hab sowas für meinen Opa und meine Urgroßmutter gemacht. http://gedenken.connys-welt.com
Da kannst es Dir, wenn Du magst ansehen. Ich hab sehr wenig nur gemacht. Nur Fotos, Datum und Kondulenzbuch, denn ich kann die 2 ja nicht mehr fragen was sie von sich im Internet sehen möchte…. 🙁
LeSmou
16 Jahre zuvor
ich bin mal eben schnell schonmal totenvz.de, sargvz.de, urnenvz.de, grabvz.de und gravebook.com reservieren…
Erinnerungen an einen geliebten Menschen mit anderen online zu teilen ist eine wunderbare Idee. Wahrscheinlich werden die heute älteren Menschen nicht so sehr davon Gebrauch machen, aber die späteren Generationen sicherlich. Ich hoffe nur, dass wenigstens hier nicht kommerziell geworben werden darf.
Also für ein solches Projekt müsste sichergestellt werden, dass es auch dauerhaft besteht und Deine Ur-Ur-Enkel somit auch wirklich noch was zu lesen haben von Dir. Irgendwie eine Stiftung oder so etwas. Denn wenn es eine „normale“ Firma ist, die geht dann irgendwann pleite oder die Lust vergeht und dann sind die Daten schon schnell wieder futsch.
Mac Kaber
16 Jahre zuvor
Warum im Netz? Das geht doch umfangreicher in einem Ordner der meinen Namen trägt. wer mich kannte kann dann eines meiner Kinder fragen und das ganze Werk als Datei bekommen.
new_media_junkie
16 Jahre zuvor
Ich finde wenn das ganze wenigstens ein bischen Achtung vor den Toten zeigen soll sollte man die Nutzer im Seitenbasteln soweit einschränken dass das ganze noch ein anständiges Gesicht hat. Wenn man da Onkel Heinz ran lässt kann man igendwann vor lauter sich-im-wind-wiegendes-Weinlaub-Animationen auf rosa, mit gelber Schrift und vorgefertigten Textanimationen (natürlich den coolen glitzernd/blinkenden) nicht mehr retten. Vom Inhalt her sollte man schon soweit frei sein wie z.B. auf my_space.
Franz Henzel
16 Jahre zuvor
Tatsächlich gibt es einige Seiten im Netz die sich als Online Friedhof verstehen.
Die Seite erscheint weder kitschig noch ist sie mit Werbung zugemüllt.
Ich finde die Seite kommt einem Online Friedhof am nähesten, da man hier wie auf einem realen Friedhof auch Gedenkstätten bzw. Gräber anlegen kann und auch Kerzen anzündet.
Ansonsten können diese Seiten einen realen Platz und natürlich die Erinnerungen an einen Menschen nicht ersetzen.
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Aber heute gehen auch für das tägliche Leben wichtige Veränderungen vor sich, die in einem Spiegel der Leben wachgehalten würden.
Zum einen finde ich das die leute so einen nachruf selber erstellen können müßten, bereits zu lebzeiten, der dann von ihren nachkommen nur noch ergänzt und freigeschaltet wird, zum anderen sollte er von werbung zum größten teil wenn nicht ganz verschont werden.
aber da es genug kranke geister gibt, wäre es nur eine frage der zeit bis werbung und spam auch dort einzug halten.
Dank Google wird von mir eh noch eine Menge im Netz „herumgeistern“ 😉 Ansonsten halte ich davon nicht viel. Im engen Bekanntenkreis kann man sicher auch mit Leuten sprechen, um sich auszutauschen oder Infos zu lang Verstorbenen (Tante xy) zu erhalten. Im Web – finde ich – verkommt das zu einer Art Pseudo-Betroffenheit. Wenn ich jemanden, den ich gar nicht kannte, plötzlich nur dadurch „vermisse“ oder um ihn „trauere“, weil er mir durchs Internet erst als Verstorbener bekannt wurde… Mich schreckt die Zeitspanne – im Netz sind dann Infos auch nach Jahrzehnten immer noch vorhanden während ein Grab evtl. schon lange zugewuchert ist. Mensch stirbt, das ist halt so (und das einzige im Leben, was 100%ig sicher ist). Und im Endeffekt: es sind meine Daten und ich würde gern kontrollieren, wer Zugriff hat und wer nicht. (Hm, vielleicht sollte man stattdessen eher ein „Death at google“ schaffen – mit dem alle (!) Daten über mich aus Google verschwinden. Und wichtige Infos als Zeitzeuge der Geschichte kann man ja als einzelne Geschichten im Netz der Nachwelt… Weiterlesen »
Auf solch einer Seite würde ich auch gerne lesen, Geschichten von / über Menschen haben mich schon immer interessiert.
Allerdings hätte ich, genauso wie Christian auch Bedenken wegen der „kranken Geister“.
Ein passwortgeschütztes, moderiertes Forum wäre vielleicht machbar, ob es völlig werbefrei sein muss, wäre zu überlegen. Auch hier in diesem Blog gibt es Werbung, die allerdings dezent ist, das gefällt mir.
Nachrufe werden für Prominente, Politiker etc. bereits zu Lebzeiten verfasst, liegen in den Schubladen der Redaktionen, für den Fall, dass … Ein gruseliger Gedanke.
Ich persönlich möchte meinen eigenen Nachruf nicht schreiben, wohl aber könnte ich mir vorstellen, eine Seite zu gestalten, die dann nach meinem Tod online geschaltet würde. Diesen Wunsch würde ich, genauso wie meinen Wunsch nach einer Seebestattung, in einem Brief formulieren, den meine Angehörigen in meinen Unterlagen vorfinden. Sie werden, das weiß ich, dann in meinem Sinne handeln. Vielleicht möchten sie diese Seite auch noch ergänzen, das sollte möglich sein.
Für meine Mutter, die letztes Jahr gestorben ist, würde ich eine solche Seite gerne gestalten.
Ich finde die Idee nicht schlecht.
Wenn man eh eine öffentliche Internetperson ist (freiwillig natürlich), warum sollte man nicht den eigenen Nachruf ins Netz stellen?
Ich denke das man so eine Seite aber komplett selbst erstellen sollte, damit niemand darin herumpfuschen kann.
Die Sache mit der Werbung, hmmm naja wenn man so eine HP kostengünstig laufen lassen will, wird man wohl um Werbung nicht herumkommen, oder ?
Trauerbekundungen bzw eine Kommentarfunktion wäre nicht sinnvoll, man kann ja in der Zeitung auch keine Kommentare abgeben. 😉
..meine Eltern wären von dem Gedanken, Ihren Nachruf zu verfassen, entsetzt.
Andererseits haben Sie sich daran gewöhnt, dass bei meinen Besuchen ein klitzekleines Diktiergerät auf dem Tisch liegt, und sie etappenweise ihre Geschichten von früher als „Hörbuch“ bekommen..
;o)
Mein Sohn wird sich später darüber freuen.
> und ein paar virtuelle Zeilen hinterlassen könnten…
*grins* Wann willst Du die denn lesen? Glaubst Du, im Himmel gibt es ein Internetcafe? ;-))
Ich denke, interessant wäre, wenn jemand „seine“ Geschichte(n) dort für die Nachwelt hinterlassen könnte – oder eben die Verwandten das tun. Wobei das ja wieder an Verletzung der Persönlichkeitsrechte grenzt, da derjenige sich ja nicht mehr wehren kann. Hat derjenige überhaupt noch Persönlichkeitsrechte? Was ist, wenn jemand, der Dich nicht leiden konnte, Dich „madig“ macht? Andererseits könntest Du in Deinen Geschichten irgendwelches Zeug schrieben, wogegen sich die Betroffenen nicht wehren können – mangels Gegner und des testamentähnlichen Statusses des Geschriebenen.
Schwierig.
na wo bleiben sie denn? die ersten stimmen! „nachdem tom mit seinem buch sich seine erste insel finanziert hat, will er mit dem umsatz eines internetfriedhof jetzt die schweiz kaufen!!!eins11“ kommt lasst mich nicht hängen… 😉
@herbststurm: Wahrscheinlich gibt’s bei heise was interessanteres.
Ein postmortales „stay friends“ sozusagen. 😉
Ergo:
Als Basis Monster, dazu etwas Xing und obendrauf eine gute Suchfunktion mit vielen Verknüpfungsmöglichkeiten. Fertig.
Vom Grund her sehe ich das wie Zarola. Öffentlich zugänglich hat so etwas im Internet nichts zu suchen. Aber für den Verwandten- / Bekanntenkreis finde ich so etwas schon ok. Nicht jeder kann zur Trauerfeier anwesend sein. Die Familie lebt in unterschiedlichsten Ländern. Für die Nachfahren ist es sicherlich schön eine Familienchronik vorzufinden und auch weiter auszubauen. Grade der letzte Punkt wirft aber die Frage nach dem Zeitpunkt auf. Ich bin grade dabei und organisiere bzw. verschlagworte die alten Fotos von meiner Oma. Dazu kommt dann auch immer ein Text welche Geschichte hinter dem Foto steckt. Es gibt eigentlich zwei Arten von Informationen die auf so einer Seite auftauchen können. Errinerungen der Person selbst und Errinerungen über die Person. Erste müssen zu Lebzeiten schon erfasst werden (mein Fotobeispiel), die Möglichkeit letztere einzugeben sollte erst zum gegebenen Zeitpunkt möglich sein. Nochmals zum Thema der Öffentlichkeit: Der Benutzerkreis sollte stark eingeschränkt werden. Die Familie darf alles sehen. Mein bester Freund darf nur meine Seite sehen, meine Eltern gehen den nichts an. Welche Bekannten Zugang erhalten, erkennt man… Weiterlesen »
Ganz ehrlich? Ich finde so was absolut gruselig. Was es bislang an „virtuellen Friedhöfen“ so gibt, ist an Kitsch nicht zu überbieten. Und wer wissen will, was Opa so gemacht hat, möge sich durchs Familienalbum blättern. Solange Opa nicht von historischer Bedeutung ist, wird vermutlich innerhalb der Familie noch was vorhanden sein, was an ihn erinnert. Opa in memoriam virtuell fällt bei mir in die gleiche Kategorie wie private Homepages. Pathos und Selbstinszenierung ohne Ende. Sorry für meine harschen Worte, aber so ist nun mal meine Empfindung hierzu. 🙂
Ich hab sowas für meinen Opa und meine Urgroßmutter gemacht.
http://gedenken.connys-welt.com
Da kannst es Dir, wenn Du magst ansehen. Ich hab sehr wenig nur gemacht. Nur Fotos, Datum und Kondulenzbuch, denn ich kann die 2 ja nicht mehr fragen was sie von sich im Internet sehen möchte…. 🙁
ich bin mal eben schnell schonmal totenvz.de, sargvz.de, urnenvz.de, grabvz.de und gravebook.com reservieren…
sterbeVZ.de wär auch ein netter Name.
Erinnerungen an einen geliebten Menschen mit anderen online zu teilen ist eine wunderbare Idee. Wahrscheinlich werden die heute älteren Menschen nicht so sehr davon Gebrauch machen, aber die späteren Generationen sicherlich. Ich hoffe nur, dass wenigstens hier nicht kommerziell geworben werden darf.
Also für ein solches Projekt müsste sichergestellt werden, dass es auch dauerhaft besteht und Deine Ur-Ur-Enkel somit auch wirklich noch was zu lesen haben von Dir. Irgendwie eine Stiftung oder so etwas. Denn wenn es eine „normale“ Firma ist, die geht dann irgendwann pleite oder die Lust vergeht und dann sind die Daten schon schnell wieder futsch.
Warum im Netz? Das geht doch umfangreicher in einem Ordner der meinen Namen trägt. wer mich kannte kann dann eines meiner Kinder fragen und das ganze Werk als Datei bekommen.
Ich finde wenn das ganze wenigstens ein bischen Achtung vor den Toten zeigen soll sollte man die Nutzer im Seitenbasteln soweit einschränken dass das ganze noch ein anständiges Gesicht hat. Wenn man da Onkel Heinz ran lässt kann man igendwann vor lauter sich-im-wind-wiegendes-Weinlaub-Animationen auf rosa, mit gelber Schrift und vorgefertigten Textanimationen (natürlich den coolen glitzernd/blinkenden) nicht mehr retten. Vom Inhalt her sollte man schon soweit frei sein wie z.B. auf my_space.
Tatsächlich gibt es einige Seiten im Netz die sich als Online Friedhof verstehen.
Am besten gefällt mir hier http://www.strassederbesten.de
Die Seite erscheint weder kitschig noch ist sie mit Werbung zugemüllt.
Ich finde die Seite kommt einem Online Friedhof am nähesten, da man hier wie auf einem realen Friedhof auch Gedenkstätten bzw. Gräber anlegen kann und auch Kerzen anzündet.
Ansonsten können diese Seiten einen realen Platz und natürlich die Erinnerungen an einen Menschen nicht ersetzen.