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Pflegeheime

In die in den letzten Tagen in den Medien geführte Diskussion um die Zustände in deutschen Pflege- und Altenheimen, die heute sehr plakativ von der BILD-Zeitung aufgegriffen wurde, möchte ich auch einsteigen.

Es ist tatsächlich so, daß auch wir als Bestattungsunternehmen zunehmend feststellen müssen, daß verstorbene alte Menschen die wir aus Pflege- und Altenheimen abholen, teilweise in einem beklagenswerten Zustand sind. Riesengroße, sehr tiefe Dekubitus-Wunden (Wundliegen) auf dem Rücken und vor allem am Gesäß entstehen nicht von heute auf morgen und sind mit Sicherheit äußerst schmerzhaft. Auch scheint es uns so, als ob viele der Alten extrem ausgetrocknet sind. Auffallend ist auch die große Zahl von ausgemergelten Personen, die auf den ersten Blick eher an ein KZ-Opfer erinnern, als an einen Menschen, der bis vor wenigen Stunden noch in pflegerischer Obhut war.

Sehr groß ist auch die Anzahl der Menschen, die im Schambereich Rötungen und offensichtlich Entzündungen aufweisen, die darauf hindeuten, dass sie über einen längeren Zeitraum für jeweils längere Zeit in ihrem eigenen Urin oder Stuhl gelegen haben könnten.

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Ich habe mir vorgenommen, beim nächsten Fall dieser Art unverzüglich die Behörden zu verständigen. Eventuell sollte ich mich mal mit den anderen Bestattern vor Ort (außer Pietät Eichenlaub) zusammensetzen und ein gemeinsames Vorgehen vereinbaren. So könnte man zumindest halbwegs vermeiden, daß uns das anschließend zum Nachteil gereicht.


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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 31. August 2007 | Revision: 28. Mai 2012

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Matze
17 Jahre zuvor

Bitte! BITTE!!!

Tu das!

Du weißt gar nicht, wie oft ich mir wünschen würde, dass unsere Ärzte den Mund aufmachen, wenn wir wieder einmal einen total ausgetrockneten Menschen aus einem Pflegeheim übernehmen. Oder jemanden mit riesigen Dekubitalgeschwüren, einem ganzen Darm voller Leinsamen (die das nette Personal tagtäglich verabreicht hat, ohne Flüssigkeit zuzuführen), oder, oder, oder.

Nur macht bei uns kein Arzt den Mund auf, passiert nie etwas – und die Fälle mehren sich.

"Wir" sitzen leider nicht an der Position, um mit solchen Vorwürfen kommen zu können… :-/

17 Jahre zuvor

In diesem Fall muss ich wirklich eine Lanze brechen für die Pflegekräfte. Ich arbeite selbst in einem Krankenhaus…und obwohl wir wirklich 8 Stunden nur rennen und uns um die Patienten bemühen kommt es zu Dekubitus. Oft ist nicht mal Zeit für eine richtige Pause. Und was das Trinken angeht. Geradeältere Menschen wollen fast gar nichts trinken. Das klingt für andere, die nicht in diesem Beruf arbeiten immer wie iene billige Ausrede, aber ich kann nur von mir ausgehen wenn ich sage: ich versuche die älteren Patienten immer zum trinken zu motivieren. Und das habe ich auch schon getan als ich noch in einem Pflegeheim gearbeitet habe. Manche kann man mit Mühe und Not dazubringeneinen Becher auszutrinken bis zum Abend. Und was die roten Stellen angeht. Die entstehen sehr leicht und muss nicht zwangsläufig mit Kot oder Urin im Zusammenhang stehen. Es gibt vielfältige Ursachen wie so etwas entstehen kann gerade bei übergewichtigen Patienten. Ich habe auch von Pflegeheimen gehört in denen das Inkontinenzmaterial streng rationiertt ist (3 Windeln–>morgens/mittags/abends jeweils eine)allerdings bezweifle ich dass das die… Weiterlesen »

17 Jahre zuvor

Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass häufig auch alte Menschen aus dem Krankenhaus zurückkommen in schlechtem Zustand, um dann im Heim zu versterben. Ich denke, dass tatsächlich in manchen Krankenhäusern noch weniger Zeit bleibt, um die Menschen, die besonderer Fürsorge bedürfen, a) geduldig zum Trinken und Essen anzuregen, b) regelmäßig zu lagern, als das in vielen Pflegeheimen der Fall ist. Das heißt nicht, dass sich nicht viele, viele Pflegekräfte in den Einrichtungen regelrecht an diesen Bedingungen aufreiben. Denn generell sind die Personaldecke, zeitliche Spielräume und das Budget gering. Übrigens auch ein Grund, warum häufig lieber eine Magensonde gelegt wird, als "mühselig" zu füttern.

wäller
17 Jahre zuvor

In Schutz will ich niemand nehmen, aber hier meine Erfahrung:

Pflege privat meine Mutter und kann das Trinkproblem nur bestätigen. Selbst bei dauernden Drängeln wird immer nur am Glas genippt, mir zuliebe.

Und obgleich sie mehrfach täglich die Windeln gewechselt bekommt, hat sie rote Stellen in der Leiste. Ich denke, dass das am Schwitzen liegen könnte und die Windeln halt nicht atmungsaktiv sind.

Debikus gabs leider auch schon mal, da half aber ein entsprechendes Kissen (sie sitzt viel in ihrem Lieblingssessel).

Jedenfalls finde ich es sehr gut, wenn du bei Unstimmigkeiten, die dir auffallen, nachhakst.

Matthias
17 Jahre zuvor

Und noch jemand, der das Trinkproblem bestätigen kann: ist bei meiner Oma genauso.

Über die anderen Probleme kann ich nichts sagen.

izanagi
17 Jahre zuvor

Ich reihe mich die gebrochene Lanze ein:

Ich mache gerade meinen Zivildienst in einem Pflegeheim und kann die Erfahrungen nur bestätigen. Ältere Menschen müssen immer wieder an ihr Trinken erinnert werden, da ich aber in der Pflege selbst weniger zu tun habe, kann ich nichts zu Dekubitus-Wunden sagen. In den wenigen Woche meines Dienstes habe ich bis jetzt aber auch viele Fehler im System selbst erkannt. Pflege, egal für wen sollte staatlich und gesellschaftlich viel mehr gefördert werden!

G
17 Jahre zuvor

@lukrezia

Genau das was du beschreibst ist doch das Problem: Du rennst 8h am Stück durch die Gegend, aber trotzdem ist das nicht ansatzweise ausreichend. Den Alten , die man eigentlich füttern müsste, wird das Essen vor die Nase geklatscht, weil man schon zum nächsten Patienten rennen muss, der sich gerade in diesem Moment nass gemacht hat. Habe diese Situation auch selbst schon erlebt. Ich vermute als Pflegekraft stumpft man dann irgendwann einfach ab und nimmt diese katastrophale Situation einfach so hin.

Die Frage ist nur, wo man ansetzen muss. Sind es die raffgierigen Heimbetreiber, die Dauerebbe in der Pflegekasse…?

quietschfidel
17 Jahre zuvor

Irgendwie haben alle Recht, aber auch wenn es so ist, muss/kann/darf es nicht so bleiben.

Sicher haben alle weniger Geld zur Verfügung und es muss überall gespart werden, aber wenn alle das immer nur als gegeben hinnehmen (und sich selbst und andere dabei noch aufreiben), wird sich das auch nicht ändern.

Aber so ein waschechter Skandal hat schon so manchen Stein ins rollen gebracht. Nur muss sich irgendwann mal irgendwer trauen, den Anfang zu machen.

Wie weit soll die Sparwut denn noch gehen, wo ist die Grenze des Menschenunwürdigen?

Ben
17 Jahre zuvor

Also die BLöD ist sicher nicht die richtige Quelle für irgendeine Art von Information. Wie man auch beim Bildblog sieht, wo genau dieser "Skandal" wieder zerlegt wird. Es ist eher besser als schlechter geworden. Pflege ist schwer und es gibt einfach zu viel Personal. Das alte Leute ausmergeln, dehydrieren und Entzündungen inkl Dekubiti kriegen ist leider so. Das liegt aber weniger an der Pflege als vielmehr an der Situation der Leute selber. Zudem sehen oft auch Leute mit Ösophagus-CA oder Magen oder Darm-CA genau so aus wie KZ-Opfer (obwohl ich den Vergleich durchaus geschmacklos finde), weil sie keine Nährstoffe mehr aufnehmen (aus den offensichtlichen, unterschiedlichen Gründen. Also brems' doch deinen Meldeeifer und rede erst mal mit dem Personal in den Heimen. Ist doch Unsinn jede alte Leiche zu melden, die bettlägerig war. Wenn man sich über die Folgen des Systems aufregt, dann muss man einfach auch sehen, dass Gesundheit in Deutschland zu billig ist. Keiner will mehr für den Arzt, den Pfleger, die Rettungsassistentin oder das Bett bezahlen. Krankenhausaufenthalte sind ja schon schlechter bezahlt als… Weiterlesen »

Ben
17 Jahre zuvor

Aber versteh mich bitte nicht falsch, ich mag Deine Art zu schreiben und Dein Engagement sehr.

Super-Blog!

undertaker
17 Jahre zuvor

Ist ja schön, daß die Diskussion angeregt wurde. Mehr will ich ja auch gar nicht hier erreichen. Um gleich allen entsprechenden Vorwürfen den Wind aus den Segeln zu nehmen: Die Bild-Zeitung lese ich nie, allerdings kann man kaum umhin, die übergroßen Schlagzeilen beinahe tagtäglich wahrzunehmen. Ich habe auch keine Lust, mich wieder angreifen zu lassen, weil ich einen mit dem Nationalsozialismus zusammenhängendes Wort (KZ-Opfer) verwendet habe. Andere Menschen, die so aussehen kenne ich nicht und ich habe so etwas bislang nur in den Filmen über die KZs gesehen, daher ist das ein durchaus brauchbarer und pragmatischer Vergleich. Mit keinem Wort habe ich in meinem Artikel im Übrigen die Pflegekräfte angegriffen und deren Arbeit herabgewürdigt. Da steht nirgendwo ein Satz wie: Die sitzen den ganzen Tag im Stationszimmer, fressen Pralinen, saufen Wodka und kümmern sich nicht um die Bewohner und Patienten. Sondern da wird beschrieben wie tief unser gesamtes System gesunken ist, daß es solche Erscheinungen mit sich bringt. Und mit System meine ich nicht nur das Gesundheitssystem, sondern das gesamte gesellschaftliche System, das eine solche… Weiterlesen »

LeSmou
17 Jahre zuvor

Bestatter als Kontrolle? Find ich gut. Allerdings frage ich mich auch wo die Angehörigen sind. Denn das wäre mMn die richtige Kontrolle. Das man keine Zeit hat seine Angehörigen zu Hause zu pflegen versteh ich voll und ganz. Das man diese dann allerdings nur alle paar Wochen besucht – und dabei nichtmal nach dem Rechten sieht – ist mir absolut unverständlich.

Ich bin verdammt froh, dass mein Vater in einem Pflegeheim ist in dem so etwas schlimmes nicht passiert. Liegt vielleicht auch daran, dass wir Söhne mind. 3 mal in der Woche dort sind. Aber auch so ist dort das Personal echt auf zack und macht soweit wir wissen alles nach besten Wissen und Gewissen. Schade dass das nicht überall der Fall ist.

17 Jahre zuvor

Ich wollte hier niemanden angreifen… das war nicht meine absicht. aber die vorwürfe klingen in meinen ohren als gingen sie doch gegen pflegepersonal. gerade wenn ich schlagworte wie "überfordert" höre. ja, ich glaube das ist genau das wort was in jedem solcher anpranger-artikel benutzt wird. überfordert würde bedeuten dass wir am rande des nervenzusammenbruchs stehen weil wir versuchen alles zu schaffen und das eben auf kosten der menschen geht. das stimmt nicht ganz. der patient braucht die zeit die er braucht. und ich kann nur bei einem gleichzeitig sein,. und was nicht geschafft wird, na das bleibt liegen, und wird erledigt wenn zeit dafür ist. die station muss natürlich erst mal am laufen gehalten werden. und die ärzte unterstützen uns in der richtung nicht unbedingt. die wollen dass die patientenkurven fertig daliegen, das alles organisiert und gemacht und vorbereitet ist. die wollen alles fertig vorfinden und ihren eingriff oder was auch immer durchführen. die wissen nicht was das für eine arbeit ist die dahinter steckt. die sprechen garantiert nichts an. ärzte sind zur therapie da… Weiterlesen »

undertaker
17 Jahre zuvor

Wo in meinem Artikel steht denn das Wort "überfordert"?

17 Jahre zuvor

nein nicht in Ihrem speziell. Es ist nur die generelloe berichterstattung gerade in letzter zeit.

War nicht auf Ihren Kommentar gemünzt.

lg

ToWi
17 Jahre zuvor

Naja, ich habe als Zivi in einem Pflegeheim gearbeitet und sicher, ältere Menschen trinken von sich aus eher wenig, aber es ist durchaus möglich sie nicht austrocknen zu lassen! Die Flüssigkeitszufuhr lässt sich ja durchaus protokollieren und bei zu geringen Werten kann man dann ja (zusammen mit einem Arzt) durchaus Gegenmaßnahmen ergreifen.

Was den Dekubitus angeht – soweit ich mich erinnern kann, hatten wir nur eine handvoll (leichter) Fälle. Es geht also schon auch anders.

Lars
17 Jahre zuvor

Also, ich muss da auch mal was sagen.

Grad was das trinken und essen angeht ist bei älteren Menschen immer so eine Sache. Ich kenne es von meiner Großmutter. Die muss ständig daran erinnert werden das sie doch mal mehr trinken/Essen soll. Ist manches mal garnicht so einfach.

Was auch teilweise noch dazu kommt. Ältere Menschen können seeehhhhhr stur sein. Mal aus dem Sessel aufstehen, ein paar Runden in der Wohnung laufen mit Rollator? Sehhhhr schwierig, meine Großmutter mit ihren 86 Jahren ist laut Arzt topfit und könnte sich wunderbar bewegen. Das kann sie auch, aber nur auf dem Weg von Wohnzimmer zur Küche und zurück. Wenn wer dabei ist siehts aus als wenn sie gleich Tod umkippt. Mitleidsorgie ebend. Ich denke das kennen viele, so auch das Pflegepersonal und mit der Zeit wird sich da auch gedacht "Die kann mich mal. Sie kann wenn sie will".

So kommt dann das eine zum anderem.

info-man
17 Jahre zuvor

Meine Mutter arbeitet in einem Altenheim mit geriatrischer Abteilung. Das Altenheim ist Teil einer Wohlfahrt, was aber letztendlich leider auch eine Firma ist. Und genau dieses Altenheim war auch ein paar Mal in der Bild wegen angeblich sooo schlechter Bedingungen. Nun, ich habe dort ein Praktikum gemacht, und ich muss einfach nur sagen, da mangelts einfach an jeden Ecken und Enden an Geld. Nicht nur die Pfleger auch die Verwaltungsangestellten arbeiten häufig für 2-3 Leute (Jobmässig, wörtlich gesagt). Sie müssen so hautnah kalkulieren, falls jemand stirbt, dass das Bett noch warm ist, wenn der nächste Bewohner kommt. Die nächsten Anverwandten haben die Alten Leute auch häufig nur abgeschoben und kommen nur und beschweren sich, wenn nicht jede Leistung, die im vorraus von dem altenheim bezahlt wurd nicht mit grund und angabe verrechnet wird. und es wird natürlich auch immer über mangelnde versorgung geklagt, aber geld zu zahlen bereit ist kein schwein. Die armen alten haben oft nicht mal genug geld sich eine limo zu trinken sondern müssen den wirklich grässlichen standard-tee trinken, den es umsonst… Weiterlesen »

info-man
17 Jahre zuvor

Nachtrag: Ich hab mich gerade ziemlich reingesteigert und deswegen einige Fehler im Text gehabt, habe ich leider im nachhinein erst gesehen.

ersetze bitte "Blogbestatter" durch "Blogschreiber" (gibt sicher ne humoristische Steilvorlage 😉

bei dem Limo-Text fehlt ein "kaufen".

17 Jahre zuvor

@Ben

Der Bericht des MDS ist online abrufbar z. B. via Ärzteblatt und ist als Pressemitteilung an die dpa gegangen, dazu braucht es nun wahrlich nicht erst die Schlagzeile einer Boulevard-Journaille.

@undertaker

Bei den Rötungen im Schambereich fallen mir noch ganz andere mögliche Gründe ein, will man gar nicht drüber nachdenken. Ist aber so selten leider auch nicht. Wird nur nicht gerne darüber gesprochen.

Erschreckend aber im Grunde, dass erst der Bestatter die Lobby sein soll für „zu Tode gepflegten” pflegebedürftigen Senioren oder Kranken. Da sollte jeder laut aufschreien, jetzt. Es wird einen Großteil von uns mal betreffen.

Ben
17 Jahre zuvor

@creezy:

Wat ne Neuigkeit. War mir schon bewusst. Ging nur um die Quelle Bild im Text.

info-man
17 Jahre zuvor

btw: zu den roetungen im schambereich, das gilt natuerlich nur fuer die mobilen alten … in dem von mir beschriebenen altenheim gibts auch einige, die da durchaus noch "aktiv" sind. ob alleine oder zu zweit.

undertaker
17 Jahre zuvor

@Ben: Ich habe eine solche Abneigung gegen die BILD-Zeitung, dass ich auch darauf nochmal eingehen muss. Ich habe die BILD nicht als Quelle benutzt, das könnte ich gar nicht, da ich diese Zeitung nur vom Weggucken kenne. Ich habe mich lediglich auf die Tatsache bezogen, dass heute in der BILD zu diesem Thema getitelt wurde, nicht mal WAS getitelt wurde, habe ich zitiert.

😉

undertaker
17 Jahre zuvor

@Info-Man u.a.: Ich vermag sehr wohl zwischen normalen Rötungen, wie sie Windelpatienten häufiger haben und den Rötungen zu unterscheiden, die ich meine. Ich weiß wovon ich rede. Es sind Rötungen gemeint, die nahe an der Grenze zur sich ablösenden Haut liegen.

17 Jahre zuvor

Hm, also zu diesen Rötungen muss ich was sagen…..

An Stellen wo Haut auf Haut liegt – eben zum Beispiel in den Leistenbeugen kommt ja keine Luft dran. Dadurch entsteht dort oft ein Pilz, der eben diese Rötungen hervorruft, bzw. sich ablösende Haut und ggf. auch eitrige Pusteln.

Das ist nicht schön aber wir haben dagegen auch nur Salbe die die Heilung beschleunigen kann. Helfen würde Luft an diese Stelle zu lassen und wir legen Material ein damit die Haut nicht mehr auf Haut liegt.

Sauerstoff kommt dennoch nicht dran.

Um es mal extrem auszudrücken: Wir können die Fettschürze der Patienten ja nicht hochbinden.

Es gibt also kaum Möglichkeiten sowas wirklich zu vermeiden.

freilaufender Troll
17 Jahre zuvor

Alle wissen bescheid, keiner wills gewesen sein! Business as ususal, SNAFU! Da ist kein Einsehen zu erwarten, schon gar keine Veränderung. Mir ist so deutsch in Kaltland!

Armin
17 Jahre zuvor

Vielleicht wäre das ja auch was für Dich um entsprechende Ereignisse zu melden?

________________

http://www.gea.de/detail/825079

Kummerkasten für Pflege-Personal

BERLIN. Nach den Berichten über teils gravierende Missstände in Pflegeheimen richtet Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) eine Art elektronischen Kummerkasten für das Personal ein. Ab sofort können Pflegekräfte anonym »kritische Ereignisse« auf einer Internetseite (https://www.kritische-ereignisse.de) des Kuratoriums Deutsche Altershilfe melden, wie das Ministerium in Berlin mitteilte. Auch Bürger können ihre Erfahrungen einbringen. Ziel sei, dass Pflegekräfte voneinander lernen und Fehler vermeiden, so das Ministerium. Denunziationen seien nicht zu befürchten, alle in der Pflege Beschäftigten führten die Qualitätsdebatte mit großem Ernst. Kosten des Projekts: 570 000 Euro. (AP)

Armin
17 Jahre zuvor

Nochmal als aktiver Link: https://www.kritische-ereignisse.de




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