Branche/Kommune

Pflegeheime

In die in den letzten Tagen in den Medien geführte Diskussion um die Zustände in deutschen Pflege- und Altenheimen, die heute sehr plakativ von der BILD-Zeitung aufgegriffen wurde, möchte ich auch einsteigen.

Es ist tatsächlich so, daß auch wir als Bestattungsunternehmen zunehmend feststellen müssen, daß verstorbene alte Menschen die wir aus Pflege- und Altenheimen abholen, teilweise in einem beklagenswerten Zustand sind. Riesengroße, sehr tiefe Dekubitus-Wunden (Wundliegen) auf dem Rücken und vor allem am Gesäß entstehen nicht von heute auf morgen und sind mit Sicherheit äußerst schmerzhaft. Auch scheint es uns so, als ob viele der Alten extrem ausgetrocknet sind. Auffallend ist auch die große Zahl von ausgemergelten Personen, die auf den ersten Blick eher an ein KZ-Opfer erinnern, als an einen Menschen, der bis vor wenigen Stunden noch in pflegerischer Obhut war.

Sehr groß ist auch die Anzahl der Menschen, die im Schambereich Rötungen und offensichtlich Entzündungen aufweisen, die darauf hindeuten, dass sie über einen längeren Zeitraum für jeweils längere Zeit in ihrem eigenen Urin oder Stuhl gelegen haben könnten.

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Ich habe mir vorgenommen, beim nächsten Fall dieser Art unverzüglich die Behörden zu verständigen. Eventuell sollte ich mich mal mit den anderen Bestattern vor Ort (außer Pietät Eichenlaub) zusammensetzen und ein gemeinsames Vorgehen vereinbaren. So könnte man zumindest halbwegs vermeiden, daß uns das anschließend zum Nachteil gereicht.

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Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#pflegeheime

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(©si)