Ist bei einer Beerdigung ein Nadelstreifenanzug angemessen (beim Trauergast), oder sollte er besser einheitlich schwarz sein?
Heutzutage sind im Grunde alle Farben möglich, solange sie gedeckt und nicht bunt kombiniert sind.
Die klassische Trauerkleidung ist aber nach wie vor schwarz. Aber man ist besser in einem dunkelblauen oder grauen Anzug aufgehoben, als z.B. in schwarzen Jogginghosen mit einem schwarzen T-Shirt.
Es gilt also: Eleganz geht vor Farbe. Besser etwas „Gutes“ in Dunkelgrau oder Dunkelblau, als irgendetwas Sportliches in Schwarz.
Männer sind am Besten im dunklen Anzug aufgehoben. Frauen haben es zumeist etwas leichter, denn ein schwarzer Rock oder eine schwarze Hose, ein paar schwarze, nicht zu offene Schuhe und eine weiße Bluse dürften sich fast in jedem Kleiderschrank finden lassen. Ein kleines dunkles Tuch bei warmem Wetter, eine dunkle Jacke oder ein Mantel bei kälterem Wetter.
Es kommt insgesamt aber weniger auf die Kleidung, als auf das Verhalten an.
Absolut tabu bei Beerdigungen sind Flip-Flops, T-Shirts mit aufgedruckten Sprüchen oder Comic-Motiven und alles was insgesamt bunt ist.
Auch farbig gestreifte Sachen sind eher ungeeignet.
Natürlich hat nicht jeder elegante Trauerkleidung. Das muß man auch nicht haben.
Man vermeidet Sportkleidung, vor allem die mit drei Streifen, alles was lustig wirken soll, also z.B. T-Shirts mit „fuck you!“-Aufschrift und alles mit Glitzer, Strass und bunten Aufnähern.
Es ist nicht erforderlich, daß man sich extra Trauerkleidung kauft.
Man sollte das Thema insgesamt nicht überbewerten. Ich habe schon viele Beerdigungen erlebt, bei denen viele der Trauergäste schwarze Turnschuhe und Jogginghosen an hatten. Mir ist das aufgefallen, ich fand das billig und unangemessen. Aber später stellte sich heraus, daß die Angehörigen das sowieso gar nicht wahrgenommen hatten.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: Beerdigung, zieht