Sie hat keinen Doppelnamen, ist keine Lehrerin, hat sich tadellos benommen und ist sehr nett. Dann gehen wir daran, unser Formular auszufüllen, sie macht sich parallel dazu Notizen und wiederholt halblaut das eine oder andere.
Ich bestätige den Termin für die Beerdigung und sie murmelt: „blabla, murmel, zwanzichacht.“
Zum Thema Todesanzeige: Der Vater war geboren „Neunzehnvieracht“.
Sie selbst ist „Siebenzwo“ geboren.
Wo kommt jetzt diese neue Sprechmode her? Aus Amerika?
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch etwa € 8.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Es gibt mehrere Professoren, die meinen, dass die sprechweise von großen Zahlen in D zu kompliziert sei, zumal die Ziffern anders herum gesagt, als geschrieben werden. Die 28 wird als achtundzwanzig gesprochen, was vielen Schwierigkeiten macht (machen soll).
Es wird von diese Leuten angeregt, auf die „internationale“ Sprechweise: „zwanzigacht“ zu wechseln.
Ob’s was bringt oder sich durchsetzt….
ted
16 Jahre zuvor
wenn ‚zwanzichacht‘ fuer den achten august stehen sollte, dann wuerde ein amerikaner ‚achtzwanzig‘ sagen.
Mary
16 Jahre zuvor
Es geht ja wohl um Jahreszahlen und Zwanzichacht ist 2008.
PS
16 Jahre zuvor
@5:
solange Völker, die mit vier-zwanzig-zwölf die Zahl 92 meinen, Airbusse bauen können, kann das so schlimm ja nicht sein;-)
Eventuell hat sie einen leichten Sprachfehler, spricht die Jahreszahlen irgendwie falsch aus und weicht daher auf diese Sprechweise aus? Oder es ist einfach ein Tick von ihr 🙂
Bernd
16 Jahre zuvor
Neulich erst bei ZDF-History:
Von neunzehndreineun bis neuzehnzwei’n’vierzich.
Es müsste ja heissen: Von neunzehnhundertneununddreissig bis neunzehnhundertzweiundvierzig.
Ich denke, es kommt aus Amerika.
guardianangel
16 Jahre zuvor
Na klasse, die Professoren empfehlen unsere Sprache auf eine amerikanisch-internationale Sprechweise anzupassen und dann jammern alle über den Verfall unserer schönen Sprache.
Kempeth
16 Jahre zuvor
Also ich muss ehrlich sagen wenn ich irgendwo Telefonnummern oder sonstige grössere Zahlen aufschreiben (und vor mich hermurmle) oder diktieren muss dann gehe auch immer Ziffer für Ziffer vor.
Unser Vier-und-Neunzig ist eine der dämlichsten Ideen die ich je in einer Sprache gesehen habe, ganz kurz nach dem französischen Vier-Zwanzig-und-Vierzehn. Ich hab noch nie von der Idee gehöhrt das auch in der fliessenden Form (Tausendneunhundertachzigzwei) durchzuziehen aber ich werde das mal versuchen.
User
16 Jahre zuvor
Was ist mit „aus Amerika“ gemeint?
Ich find das lächerlich, alles immer irgendwohin, am besten auf die USA, zu schieben, was einem nicht passt.
Es ist schlichtweg in vielen Sprachen, insbesondere im Englischen, aber auch z.B. im Spanischen oder Chinesischen, so, dass diese logischere Sprachweise gewählt wird. Und wenn jemand z.B. einige Jahre im Ausland gelebt hat oder geboren worden war, hat er sich das vielleicht so anders angewöhnt.
Jan
16 Jahre zuvor
Die Leute haben nunmal die seltsamsten Aussprachen für Zahlen.
Das weiß ich, weil ich als Kundenberater für ne Bank arbeite.
Am meisten irritiert mich immer noch wenn wie leute die zahl 5 wie „fünnef“ aussprechen.
Scheint aber in einer Gegend von Deutschland üblich zu sein.
Aber so eine Aussprache wie hier erwähnt ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Arthur
16 Jahre zuvor
Es ist nun mal so, dass dieser eine Dreher in der Ziffernreihenfolge im Deutschen zu vielen Fehlern führt. Man kann ellenlange Zahlen wunderbar nach dem Gesagten aufschreiben und muss dann bei den letzten zwei Ziffern immer doppelt aufpassen. Da die Zahlen, mit welchen ich umgehe durchaus wichtig sind, quittiere ich diktierte Zahlen immer Ziffernweise. Und siehe da: In vielleicht 10% der Fälle hat sich am Ende der Zahl ein Dreher eingeschlichen (und zwar bereits beim Sprecher). Bei wichtigen Dingen lohnt es sich also durchaus, eine „undeutsche“ Gegenkontrolle zu machen.
Niina
16 Jahre zuvor
ich bin Zahlenlegastheniker (das heisst, ich verdrehe sehr häufig zweistellige Zahlen) und bin deshalb auch dazu übergegangen, Zahlen etwas ungewohnt auszusprechen. So blättere ich dann z.B. zur Seite zweifünfsieben statt zweihundertsiebenundfünfzig. Ich merke mir auch Jahreszahlen so (also einsneunachtdrei für 1983), allerdings spreche ich sie so seltener aus (höchstens mal als Nachkontrolle) weil es immer zu Verwirrung führt.
@ Jan: „Fünnef“ deutet aber auch auf einen militärischen oder fliegerischen Hintergrund bzw. Auf regelmäßige Funktätigkeit hin. „Fünnef“ ist nämlich die korrekte Aussprache der „5“ im deutschen (Flug-)Funkverkehr. Ein „fünf“ oder im diealekt auch mal „Fmpf“ kommt über den Funk einfach nicht an, ein „Fünnef“ allerdings sogar von einem Nuschelnden Sprecher.
@Niina: Das war auch mein erster Gedanke. Für sie ist es sicher einfacher, so keine Zahlendreher zu machen. Meine Cousine hatte das Problem auch und hat es so in den Griff bekommen.
Ralf27383
16 Jahre zuvor
Tom,
Du bist manchmal aber auch SOWAS von empfindlich. Vielleicht solltest Du Dir bei Frauen eine grundsätzlich höhere (In-)Toleranzschwelle aneignen, bei Ihnen funktioniert halt Einiges anders (Achtung Feministinnen: ich habe „ANDERS“ gesagt, nicht „falsch“!).
Und: obwohl ich ein Verfechter der deutschen Sprache und Anglizismenmuffel bin, gebe ich den Kommentatoren Recht. Es ist eine ganz blöde Besonderheit der deutschen Sprache und hat mich auch zeitlebens genervt. Hier wäre eine Modernisierung wirklich hilfreich…
Nina
16 Jahre zuvor
Ich weiß, es ist Mode, alles, was einem nicht passt, auf die bösen bösen Amerikaner zu schieben. Ich habe aber noch nie einen Amerikaner eine Jahreszahl nineteen-four-eight aussprechen hören. Wenn aus Amerika übernommen, müsste es neunzehn-achtundvierzig heißen. Das war wohl schlicht eine Eigenart dieser Frau.
lya
16 Jahre zuvor
Auch für jemanden der deutsch lernt, als weitere Sprache, ist unsere Zahlenwelt nicht leicht zu lernen.
Ein italienischer Freund tat sich schwer damit.
Da ist Niinas Merkweise sehr einprägsam.
Monika
16 Jahre zuvor
Typisch für den Undertaker, schnell mal nebenbei einen Schuss unterhalb der Grütellinie gegen die Amis setzen und dann wieder mit seinen muslimischen Freunden bei PI liebduseln gehen,
Ralph
16 Jahre zuvor
Habe ich jetzt schon wieder den Knall nicht gehört?
Wenn ich den Text lese, dann fragt der Undertaker doch nur, ob das aus Amerika kommen könnte.
Von „bösen, bösen Amis“ und einem Schuss unterhalb der „grütellinie“ kann ich nichts erkennen.
Und PI? Ist das schlimmer als Windpocken? Muss ich das kennen?
@Ralph: Ohropax rausnehmen hilft 😉
Nee ernsthaft, war doch echt nur eine Frage *schulterzuck*
MacKaber
16 Jahre zuvor
Im Türkischen ist das Zahlenlernen auch einfach. Man sagt zum Beispiel „Dreissig-eins und nicht „Ein-und-dreissig“.
JamesB
16 Jahre zuvor
@Tom (Purzelpfund.de): „Fünnef“ war mal, heute ist die offizielle Sprechweise wieder das normale „Fünf“. Lediglich die „Zwo“ wird weiterhin so ausgesprochen, um ein Verwechseln mit der „Drei“ zu vermeiden.
Stephen
16 Jahre zuvor
@22: „Fünnef“ war nicht einmal sondern ist nach wie vor.
Und zwar bei den Fernmeldern. Dort sagt man „Zwo“, „Fünnef“ und „Einsundzwanzig“.
Wenn es irgendwo klemmt, sind IMMER die Amerikaner schuld. Wusstet Ihr das nicht?
Muppe
16 Jahre zuvor
Ich habe jeweils ein Jahr in den USA und in Spanien gelebt und studiert und lernte daher auch die Sprachen. Seitdem „kann“ ich die deutschen Zahlen nicht mehr richtig sprechen – nur wenn ich mich darauf konzentriere (sie falschrum zu sagen).
In meinem Kopf, sind die Zahlen schon lange logisch, also: neunzig-vier und zwanzig-acht. Daher nenne ich immer nur noch die Ziffern – wobei das erst bei 3 stelligen Zahlen geht, sonst wird man komisch angeguckt.
Wie schon erwähnt, fünnef und auch die zwo kommen vom Funken. Bei der Funkausbildung der Exekutiven und der Feuerwehr wird das noch so unterrichtet.
sylvia
16 Jahre zuvor
Ich lebe schon ueber 10 Jahre in USA und kann die Zahlen in deutsch noch genau so sprechen wie sie sind.
Gibt aber viele Leute die machen mal 6 Wochen Urlaub irgendwo und haben dann ihre Muttersprache verlernt !
Tun sich wichtig mit so Dingen.
Warum nutzen die Deutschen nicht mehr ihre eigene Sprache und werfen staendig was in engl. mit rein ???
@MaRode: Wenn’s klebt waren es Amerikaner, wenn Marmelade heraustropft Berliner.
Lily
16 Jahre zuvor
…und wenns recht gut mit Senf geschmeckt hat, dann wahlweise Frankfurter oder Wiener.
Thomas
16 Jahre zuvor
Wenn man im Deutschen z.B 123.456.678 sagen will, dann erwähnt man die Ziffern ja in dieser Reihenfolge: 132465687 – und das soll nicht verwirrend sein? Ich bin auch gegen das _krampfhafte_ Einführen von Sachen aus anderen Sprachen, aber wenn man ständig mit großen Zahlen hantieren will, nervt das deutsche System 😉
Alex II
16 Jahre zuvor
Was habt ihr alle gegen die „Fünnef“? Ist doch die einzig korrekte Aussprache. Daß der Rest von Deutschland das immer falsch sagt, da können wir Rheinländer doch nix für!
Kalle
16 Jahre zuvor
Ich finde das deutsche System total beknackt, aus den von Thomas genannten Gründen.
Dieses ständige Umsortiere der Zahlen ist eine potentielle Fehlerquelle bei deren Übermittlung.
Dieses „Fünnef“ nervt mich übrigens ähnlich wie schmatzende Mitmenschen.
Bei uns auf dem Flugplatz war diese Aussprache der Zahl 5 übrigens nur noch bei Zeitgenossen anzutreffen, die in absehbarer Zeit zu Toms Kurzzeituntermietern gehören könnten.
Hoschi
16 Jahre zuvor
Leute, die beim Diktieren von Telefonnummern nicht ZWO statt ZWEI sagen, verdienen es nicht, zurückgerufen zu werden.
Und 2,345 ist nicht „Zweikommadreihundertfünfundvierzig“!
Auch nicht in 2008.
Nian
16 Jahre zuvor
Hmm… Ich spreche auch öfter so, besonders wenn ich mit meinem Sohn Matheaufgaben löse…dann weiß er wenigstens wie er die Zahlen schreiben soll 😀
Ich hab mir das dann in den Alltag rübergenommen.
Egal, Hauptsache man weiß was man meint *g
lg
josef
16 Jahre zuvor
..natürlich die Amis
bei uns in der IT gibt es seit Jahren die four-seven-eleven (4711); oder weils sich so schön reimt!!
Ich persönlich hab das süddeutsche „Fuchzich“ gefressen. *schauder*
Und wir in der IT sagen sowieso 00110010
Tomas Allis
10 Jahre zuvor
Letztes Jahr die Funkprüfung SRC und UBI ( See- und Binnenfunk) und da wird das auch gefordert und eingehämmert.
Ist aber auch eigentlich schlauer und eindeutiger.
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
Es gibt mehrere Professoren, die meinen, dass die sprechweise von großen Zahlen in D zu kompliziert sei, zumal die Ziffern anders herum gesagt, als geschrieben werden. Die 28 wird als achtundzwanzig gesprochen, was vielen Schwierigkeiten macht (machen soll).
Es wird von diese Leuten angeregt, auf die „internationale“ Sprechweise: „zwanzigacht“ zu wechseln.
Ob’s was bringt oder sich durchsetzt….
wenn ‚zwanzichacht‘ fuer den achten august stehen sollte, dann wuerde ein amerikaner ‚achtzwanzig‘ sagen.
Es geht ja wohl um Jahreszahlen und Zwanzichacht ist 2008.
@5:
solange Völker, die mit vier-zwanzig-zwölf die Zahl 92 meinen, Airbusse bauen können, kann das so schlimm ja nicht sein;-)
Eventuell hat sie einen leichten Sprachfehler, spricht die Jahreszahlen irgendwie falsch aus und weicht daher auf diese Sprechweise aus? Oder es ist einfach ein Tick von ihr 🙂
Neulich erst bei ZDF-History:
Von neunzehndreineun bis neuzehnzwei’n’vierzich.
Es müsste ja heissen: Von neunzehnhundertneununddreissig bis neunzehnhundertzweiundvierzig.
Ich denke, es kommt aus Amerika.
Na klasse, die Professoren empfehlen unsere Sprache auf eine amerikanisch-internationale Sprechweise anzupassen und dann jammern alle über den Verfall unserer schönen Sprache.
Also ich muss ehrlich sagen wenn ich irgendwo Telefonnummern oder sonstige grössere Zahlen aufschreiben (und vor mich hermurmle) oder diktieren muss dann gehe auch immer Ziffer für Ziffer vor.
Unser Vier-und-Neunzig ist eine der dämlichsten Ideen die ich je in einer Sprache gesehen habe, ganz kurz nach dem französischen Vier-Zwanzig-und-Vierzehn. Ich hab noch nie von der Idee gehöhrt das auch in der fliessenden Form (Tausendneunhundertachzigzwei) durchzuziehen aber ich werde das mal versuchen.
Was ist mit „aus Amerika“ gemeint?
Ich find das lächerlich, alles immer irgendwohin, am besten auf die USA, zu schieben, was einem nicht passt.
Es ist schlichtweg in vielen Sprachen, insbesondere im Englischen, aber auch z.B. im Spanischen oder Chinesischen, so, dass diese logischere Sprachweise gewählt wird. Und wenn jemand z.B. einige Jahre im Ausland gelebt hat oder geboren worden war, hat er sich das vielleicht so anders angewöhnt.
Die Leute haben nunmal die seltsamsten Aussprachen für Zahlen.
Das weiß ich, weil ich als Kundenberater für ne Bank arbeite.
Am meisten irritiert mich immer noch wenn wie leute die zahl 5 wie „fünnef“ aussprechen.
Scheint aber in einer Gegend von Deutschland üblich zu sein.
Aber so eine Aussprache wie hier erwähnt ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Es ist nun mal so, dass dieser eine Dreher in der Ziffernreihenfolge im Deutschen zu vielen Fehlern führt. Man kann ellenlange Zahlen wunderbar nach dem Gesagten aufschreiben und muss dann bei den letzten zwei Ziffern immer doppelt aufpassen. Da die Zahlen, mit welchen ich umgehe durchaus wichtig sind, quittiere ich diktierte Zahlen immer Ziffernweise. Und siehe da: In vielleicht 10% der Fälle hat sich am Ende der Zahl ein Dreher eingeschlichen (und zwar bereits beim Sprecher). Bei wichtigen Dingen lohnt es sich also durchaus, eine „undeutsche“ Gegenkontrolle zu machen.
ich bin Zahlenlegastheniker (das heisst, ich verdrehe sehr häufig zweistellige Zahlen) und bin deshalb auch dazu übergegangen, Zahlen etwas ungewohnt auszusprechen. So blättere ich dann z.B. zur Seite zweifünfsieben statt zweihundertsiebenundfünfzig. Ich merke mir auch Jahreszahlen so (also einsneunachtdrei für 1983), allerdings spreche ich sie so seltener aus (höchstens mal als Nachkontrolle) weil es immer zu Verwirrung führt.
@ Jan: „Fünnef“ deutet aber auch auf einen militärischen oder fliegerischen Hintergrund bzw. Auf regelmäßige Funktätigkeit hin. „Fünnef“ ist nämlich die korrekte Aussprache der „5“ im deutschen (Flug-)Funkverkehr. Ein „fünf“ oder im diealekt auch mal „Fmpf“ kommt über den Funk einfach nicht an, ein „Fünnef“ allerdings sogar von einem Nuschelnden Sprecher.
@Niina: Das war auch mein erster Gedanke. Für sie ist es sicher einfacher, so keine Zahlendreher zu machen. Meine Cousine hatte das Problem auch und hat es so in den Griff bekommen.
Tom,
Du bist manchmal aber auch SOWAS von empfindlich. Vielleicht solltest Du Dir bei Frauen eine grundsätzlich höhere (In-)Toleranzschwelle aneignen, bei Ihnen funktioniert halt Einiges anders (Achtung Feministinnen: ich habe „ANDERS“ gesagt, nicht „falsch“!).
Und: obwohl ich ein Verfechter der deutschen Sprache und Anglizismenmuffel bin, gebe ich den Kommentatoren Recht. Es ist eine ganz blöde Besonderheit der deutschen Sprache und hat mich auch zeitlebens genervt. Hier wäre eine Modernisierung wirklich hilfreich…
Ich weiß, es ist Mode, alles, was einem nicht passt, auf die bösen bösen Amerikaner zu schieben. Ich habe aber noch nie einen Amerikaner eine Jahreszahl nineteen-four-eight aussprechen hören. Wenn aus Amerika übernommen, müsste es neunzehn-achtundvierzig heißen. Das war wohl schlicht eine Eigenart dieser Frau.
Auch für jemanden der deutsch lernt, als weitere Sprache, ist unsere Zahlenwelt nicht leicht zu lernen.
Ein italienischer Freund tat sich schwer damit.
Da ist Niinas Merkweise sehr einprägsam.
Typisch für den Undertaker, schnell mal nebenbei einen Schuss unterhalb der Grütellinie gegen die Amis setzen und dann wieder mit seinen muslimischen Freunden bei PI liebduseln gehen,
Habe ich jetzt schon wieder den Knall nicht gehört?
Wenn ich den Text lese, dann fragt der Undertaker doch nur, ob das aus Amerika kommen könnte.
Von „bösen, bösen Amis“ und einem Schuss unterhalb der „grütellinie“ kann ich nichts erkennen.
Und PI? Ist das schlimmer als Windpocken? Muss ich das kennen?
@Ralph: Ohropax rausnehmen hilft 😉
Nee ernsthaft, war doch echt nur eine Frage *schulterzuck*
Im Türkischen ist das Zahlenlernen auch einfach. Man sagt zum Beispiel „Dreissig-eins und nicht „Ein-und-dreissig“.
@Tom (Purzelpfund.de): „Fünnef“ war mal, heute ist die offizielle Sprechweise wieder das normale „Fünf“. Lediglich die „Zwo“ wird weiterhin so ausgesprochen, um ein Verwechseln mit der „Drei“ zu vermeiden.
@22: „Fünnef“ war nicht einmal sondern ist nach wie vor.
Und zwar bei den Fernmeldern. Dort sagt man „Zwo“, „Fünnef“ und „Einsundzwanzig“.
Wird echt Zeit!
Siehe den Verein zur Bewegung:
http://www.verein-zwanzigeins.de
Wenn es irgendwo klemmt, sind IMMER die Amerikaner schuld. Wusstet Ihr das nicht?
Ich habe jeweils ein Jahr in den USA und in Spanien gelebt und studiert und lernte daher auch die Sprachen. Seitdem „kann“ ich die deutschen Zahlen nicht mehr richtig sprechen – nur wenn ich mich darauf konzentriere (sie falschrum zu sagen).
In meinem Kopf, sind die Zahlen schon lange logisch, also: neunzig-vier und zwanzig-acht. Daher nenne ich immer nur noch die Ziffern – wobei das erst bei 3 stelligen Zahlen geht, sonst wird man komisch angeguckt.
Wie schon erwähnt, fünnef und auch die zwo kommen vom Funken. Bei der Funkausbildung der Exekutiven und der Feuerwehr wird das noch so unterrichtet.
Ich lebe schon ueber 10 Jahre in USA und kann die Zahlen in deutsch noch genau so sprechen wie sie sind.
Gibt aber viele Leute die machen mal 6 Wochen Urlaub irgendwo und haben dann ihre Muttersprache verlernt !
Tun sich wichtig mit so Dingen.
Warum nutzen die Deutschen nicht mehr ihre eigene Sprache und werfen staendig was in engl. mit rein ???
@MaRode: Wenn’s klebt waren es Amerikaner, wenn Marmelade heraustropft Berliner.
…und wenns recht gut mit Senf geschmeckt hat, dann wahlweise Frankfurter oder Wiener.
Wenn man im Deutschen z.B 123.456.678 sagen will, dann erwähnt man die Ziffern ja in dieser Reihenfolge: 132465687 – und das soll nicht verwirrend sein? Ich bin auch gegen das _krampfhafte_ Einführen von Sachen aus anderen Sprachen, aber wenn man ständig mit großen Zahlen hantieren will, nervt das deutsche System 😉
Was habt ihr alle gegen die „Fünnef“? Ist doch die einzig korrekte Aussprache. Daß der Rest von Deutschland das immer falsch sagt, da können wir Rheinländer doch nix für!
Ich finde das deutsche System total beknackt, aus den von Thomas genannten Gründen.
Dieses ständige Umsortiere der Zahlen ist eine potentielle Fehlerquelle bei deren Übermittlung.
Dieses „Fünnef“ nervt mich übrigens ähnlich wie schmatzende Mitmenschen.
Bei uns auf dem Flugplatz war diese Aussprache der Zahl 5 übrigens nur noch bei Zeitgenossen anzutreffen, die in absehbarer Zeit zu Toms Kurzzeituntermietern gehören könnten.
Leute, die beim Diktieren von Telefonnummern nicht ZWO statt ZWEI sagen, verdienen es nicht, zurückgerufen zu werden.
Und 2,345 ist nicht „Zweikommadreihundertfünfundvierzig“!
Auch nicht in 2008.
Hmm… Ich spreche auch öfter so, besonders wenn ich mit meinem Sohn Matheaufgaben löse…dann weiß er wenigstens wie er die Zahlen schreiben soll 😀
Ich hab mir das dann in den Alltag rübergenommen.
Egal, Hauptsache man weiß was man meint *g
lg
..natürlich die Amis
bei uns in der IT gibt es seit Jahren die four-seven-eleven (4711); oder weils sich so schön reimt!!
Ich persönlich hab das süddeutsche „Fuchzich“ gefressen. *schauder*
Und wir in der IT sagen sowieso 00110010
Letztes Jahr die Funkprüfung SRC und UBI ( See- und Binnenfunk) und da wird das auch gefordert und eingehämmert.
Ist aber auch eigentlich schlauer und eindeutiger.