Bei unserem neulichen Friedhofsbesuch haben wir dann noch an der Mauer diese Gräber entdeckt.
Meine Freundin fragte, ob es sich hierbei um Sozialgräber oder um die Armengräber handelt, konnte ich auch nicht beantworten. Dort befanden sich etwa 7 solcher Quadrate mit jeweils 5 grünen Schildern.
Das schreibt Leser Ronald, der auch gestern schon mit einem Bild hier vertreten war und sendet dazu folgendes Foto:
Wieder einmal habt Ihr mir nicht dazu geschrieben, auf welchem Friedhof das ist.
So kann ich nur raten.
Vermutlich handelt es sich tatsächlich um Urnengemeinschaftsgrabstätten in denen die Urnen mehrerer Personen gemeinsam beigesetzt werden. In der Tat dürfte es sich hierbei um eine sehr günstige Beisetzungsform handeln, die in vielen Gemeinden Verstorbenen ohne Vermögen und Angehörigen zugemutet wird, sofern man das so sagen kann.
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Ein wirklich trauriger Anblick 🙁
das sieht wirklich nicht schön aus…zusammen mit dem laub siehts aus, wie inne ecke gekehrt…sehr traurig stimmt mich das bild…..dann doch lieber an einer baumwurzel mit mehreren urnen die ruhe finden wollen…..
Das habe ich auch noch nie gesehen, 5 Stück in einem 40×40 Areal?! Was steht denn auf den grünen Schildern, sind die alle in einem Jahr gestorben und alle jeweils aus einer Familie?!
Vielleicht sähe es nicht so schlimm aus, wenn die Mauer im Hintergrund nicht so usselig aussehen würde und es nicht Herbst wäre.
Müssen die grünen Schilder da bleiben? Hat diese Reihenfolge, in der sie gesteckt sind, was zu bedeuten? Sonst könnte man ja ein Schild an die Mauer anbringen, dann gäbe es auf dem 40×40 Stück Platz für Blumen und Kerze und Co.
Also bei uns in Dresden ist das Urnengemeinschaftsgrab erstmal die teuerste Art eine Urne zu bestatten, da man 20 Jahre Grabpflege mit bezahlt bzw. bezahlen muss. Günstig ist hier eher die Bestattung der Urne in einer Anonymen Grasfläche.
@Sonne: daran musste ich auch denken. Sieht aus, wie die letzte Müllecke aufn Friedhof.
Diese grünen Schilder sehen doch exakt so aus wie das eine grüne Schild auf dem Foto des eingesunkenen Grabs im gestrigen Beitrag. Anscheinend der gleiche Friedhof? Werden dort immer diese kleinen grünen Schilder verwendet? Dann hat wohl jemand einfach solche nach einiger Zeit sicherlich herumliegenden/vom Winde verwehten Schilder aufgehoben und an dieser Stelle einfach zusammen hingesteckt.
Naja, aber ganz ohne sind die Schilder ja auch nicht: da stehen ein paar Grablichter, Pflanzen und Gestecke herum. Wenn das nicht auch gerade „Müll“ ist, warum sollte die da einer hinstellen?
Ich habe mal gehört, dass bei uns auf dem Friedhof die Asche aus den Urnenwänden, wenn dort die Ruhezeit abgelaufen ist, an der Mauer beigesetzt wird. Vielleicht ist das einfach nur eine Möglichkeit, dass auch nach Ablauf der eigentlichen Ruhezeit die Angehörigen die Stelle finden können, an der der Verstorbene jetzt liegt?
Also wenn man sich die Gestecke und Grablicher wegdenkt sieht es aus wie ein kleines Kräuterbeet mit den Schildern. Aber für „echte Gräber“ schon ein wenig lieblos, ja.
So schlimm, finde ich, schaut das nicht aus; diese Tristesse kommt mir eher wetter- bzw. saisobedingt vor. Auch gibt es (ok, verwelkte) Blümchen und Kerzen. Vielleicht ein älteres Urnenfeld mit Frühgeburten?
Ich finde das sieht wirklich sehr traurig aus…
Und diese Schildchen erinnern mich doch sehr an „Kräuterstecker“ für den Garten – ein wenig schöner könnte man dies sicher noch gestalten !
Warum ist denn das Bild so klein bzw. lässt es sich nicht vergrössern?
@ Jasmin: Genau, das ging mir auch durch den Kopf. Wie die Beete in einem Küchenkräutergarten.
ich war schon mal in China, dort sieht es auf manchen Friedhöfen noch trauriger aus. Aus Platzmangel sind dort die Gräber sogar übereinander gestapelt.
Auf solchen Tafeln stand auf dem Friedhof meiner Heimatstadt lediglich sowas wie „Grabpflege Gärtnerei Kraut&Rüben“…
Da muss ich Anni zustimmen.
Das bricht einem richtig das Herz.