Fundstücke

Asche vom Himmel, ist das schädlich?

In der Schweiz wird derzeit das Thema „Himmelsbestattungen“, also das Verstreuen von Teilen der Totenasche von einem Ballon in weit über 20 km Höhe diskutiert.
In der achten Sitzung des Nationalrates wurde die Frage bereits im Jahr 2011 gestellt und beantwortet.

Bundesrätin Doris Leuthard vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation sagte dazu:

Die Asche von Verstorbenen aus Krematorien ist weder aus gesundheitlicher noch aus ökologischer Sicht problematisch. Die hohen Verbrennungstemperaturen in den Krematorien – etwa 900 Grad – führen dazu, dass insbesondere das problematische Quecksilber aus Zahnfüllungen verdampft. Die Dämpfe werden in den Filtern der Krematorien zurückbehalten. Zudem sind die zur Diskussion stehenden Aschemengen auch bei einer wesentlichen Zunahme dieser Bestattungsart für Umwelt und Gesundheit unproblematisch. Es muss auch nicht damit gerechnet werden, dass die ausgestreute Asche von Menschen eingenommen oder via Haut aufgenommen wird.

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In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 24. Oktober 2012 | Revision: 27. August 2015

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Lochkartenstanzer
12 Jahre zuvor

Ich hätte ja geantwortet:

nur wenn sie mitsamt der Urnde auf den Kopf fält. 🙂

Tzosch
12 Jahre zuvor

Da bekommt der Ausspruch „Asche über mein Haupt“ eine ganz neue Bedeutung.

Dennis
12 Jahre zuvor

Das ist doch alles Verharmlosung! Wer einmal in Pompeii war, der weiß, dass zu viel Asche vom Himmel ganz schnell gesundheitsgefährdend werden kann!

SCNR 😉

ein anderer Stefan
Reply to  Dennis
12 Jahre zuvor

Aber nur, wenn man direkt unter dem Brennofen des Kremas wohnt…

12 Jahre zuvor

Wir fahren hier mit Feinstaubplakette und die krümeln die Asche vom Himmel?
Weiß das der Steinmeier schon?

Big Al
Reply to  Thomas
12 Jahre zuvor

Urne mit Feinstaubfilter? Feines Sieb beim Verstreuen drunter halten? Baumbestattung heißt die Lösung.Staubt nicht, rieselt nicht vom Himmel…
Ernsthaft, wer sich an einer Durchgangsstraße in einer Eisdiele oder Cafe oder „Biergarten“ (ernsthaft, so nennt sich das manchmal, obwohl es nur ein Stück abgetrennter Bürgersteig ist) usw. zum „Genuss“ von Nahrungsmitteln und Getränken niederlässt nimmt wohl mehr Feinstaub zu sich.

Reply to  Big Al
12 Jahre zuvor

Dann müßten wenigstens Markisen über die Biergärten.
Vielleicht geht auch ein Geschmacksverstärker in die Urne?

Volumen
12 Jahre zuvor

Man rechne:
Erdoberfläche (ca. 510*10^6km^2) mal mittlere Höhe der Luft (ca. 9km) ergibt 2,55*10^9km^3, also ungefähr mindestens 2,55 Milliarden Kubikkilometer Luft.

Asche Menge eines Menschen: ca. 3-4kg = braucht ca. 9,4cm3 Platz ~9 Kubikzentimeter (0.000009 Kubikkilometer)

Jetzt rechne mal den Prozentsatz aus den die Asche Platz benötigt…mein Rechner hat nicht soviele Stellen 😉

Die Chance irgend ein Ascheteilchen aufzunehmen ist also, seeeeehr seeeeeeeehr gering.

Lena
Reply to  Volumen
12 Jahre zuvor

Jeder Mensch pupst täglich durchschnittlich 7 mal.
Da wir aber so ungefähr 7 Milliarden Menschen sind, finde ich jetzt 2,55 Milliarden Kubikkilometer nicht wirklich so wahnsinnig viel.
Ich meine, so Pupse verbreiten sich ja auf bestimmt 40 bis 50 Kubikmeter.
Kann das mal jemand hochrechnen?

Und warum wird die Luft nicht weniger, wenn wir sie ständig wegatmen?

Wolfram
Reply to  Lena
12 Jahre zuvor

Weil du mehr Luft aus- als einatmest, müßte sie sogar mehr werden. Nur die bösen Bäume, die atmen mehr ein als aus.
(Jedenfalls, wenn man das Gewicht betrachtet. Ein O2 gegen ein CO2 zu tauschen, ändert volumetrisch gar nichts.)

Steven Coolmay
Reply to  Volumen
12 Jahre zuvor

Das wären dann ca. 0,000.000.000.000.352.941.176 %

😀

Leider ist die seite gerade im umbau. Mich würde die Preise interessieren.

shivling
12 Jahre zuvor

Die Asche wird denke ich, bevor sie den Erdboden erreicht, eher durch den Regen ausgewaschen: Feinstaub in der Atmosphäre bildet die Kondensationskeime für Wolken und späteren Regen. Die größeren Partikel werden also direkt runterfallen (auf Grund ihrer Größe aber auch nicht eingeatmet), die kleineren befinden sich schließlich in irgendeinem Regentropfen oder einer Schneeflocke und werden folglich auch nicht eingeatmet. Sicher ist nur eins: Die Asche verbleibt nicht dauerhaft in der Atmosphäre, egal wie hoch sie ausgebracht wird.

Reply to  shivling
12 Jahre zuvor

Dann könnte sie doch auch gleich untenbleiben. Wozu der ganze Aufwand?

Lena
Reply to  Thomas
12 Jahre zuvor

Angesichts der Tatsache, dass manche 30.000 Dollar für eine Weltraumbestattung bezahlen, hält sich hier der Aufwand ja noch in Grenzen.
Auf einem mittleren Kindergeburtstag wird mehr Helium verbraucht und so eine Himmelsbestattung tut doch keinem weh.

Big Al
Reply to  shivling
12 Jahre zuvor

Also kriegen die Schweizer jetzt mehr Regen durch die Ascheverstreuung?

shivling
Reply to  Big Al
12 Jahre zuvor

Yep. Ungefähr soviel mehr in Prozent, wie Volumen (5.) schon ausgerechnet hat… 😉

Aleonor
12 Jahre zuvor

Ich halte das für eine Ente…. vor allem da das Logo dieser dollen Firma bis vor Kurzem noch eine fast 1:1 Kopie des UFP Logos (ja, genau, Star Trek) war …

Reply to  Aleonor
12 Jahre zuvor

Ente? Na dann aber doch nur lieber Asche über den Biergarten. Gut, dass Kühe nicht fliegen können.

muhuuuu
Reply to  Thomas
12 Jahre zuvor

naja, die Kühe (weiblich) können nicht fliegen…ABER zumindest der rote Bulle ist geflogen!

picard, jean luc
Reply to  Aleonor
12 Jahre zuvor

Na, würde ja passen:
Stratosphäre – Weltall – UFP 😉

Aleonor
Reply to  picard, jean luc
12 Jahre zuvor

Ich weiß gar nicht wer grad die Rechte an dem Logo hat (Paramount isses ja nicht mehr) aber die finden das bestimmt alles andere als passend.
Und diese Seite … http://www.himmelsbestattung.ch/ … strahlt die Seriösität ja nur so aus

ToTo
Reply to  Aleonor
12 Jahre zuvor

Steht doch:
„Seite befindet sich im redesign“

Big Al
Reply to  ToTo
12 Jahre zuvor

So nenne ich das jetzt auch wenn ich morgens im Bad versuche mich wieder herzurichten. „Redesign“.
🙂

Reply to  Big Al
12 Jahre zuvor

Solange Du Dich nur her- und nicht hinrichtest geht’s ja noch …

nicht gern beim Namen
12 Jahre zuvor

Unabhängig von der Schädlichkeit oder Unschädlichkeit von Totenasche:

Ich finde es, und das als jemand, der schon hunderte Verstorbene in allen Zuständen abgeholt hat, hochgradig ekelhaft, auch nur die Möglichkeit in Betracht ziehen zu müssen, dass mir ein einziges Krümelchen Totenasche auf den Kopf fallen könnte.

Ich hätte nichts dagegen, das strengstens zu verbieten.

Und ja, das ist mein völliger Ernst.

Inder
Reply to  nicht gern beim Namen
12 Jahre zuvor

Jeder hat seine Meinung zu diesem Thema. Deiner kann ich mich beim besten Willen nicht anschliessen.
Feuer vernichtet ALLES! Egal wie der Verstorbene war, ob es der Pfarrer aus dem Dorf war, dein Bäcker, eine junge Mutter die grausam verstümmelt aus einem Autowrack geborgen wurde, der Selbstmörder der sich ertränkt hat, etc etc
Feuer ist das egal! Es vernichtet alles und nichts als Asche (nicht Wörtlich nehmen) bleibt zurück.
Wieviel schädliche, Fremdpartikel haben sich im Verlauf deines Lebens bereits durch deine Atemwege den Weg zur Lunge erkämpft? Was denkst du wieviele Asche Partikel aus Indien um den Globus reisen? Jährlich werden dort tausende von Verstorbenen unter freiem Himmel verbrannt. Und dies seit mehreren Jahrhunderten! Wieviel Inder sind in dir?

Mich interessiert wirklich, was du daran ekelhaft findest.

Reply to  Inder
12 Jahre zuvor

Ein Selbstmörder, der sich ertränkt hat? Na, da flunkerst Du aber. Der brennt doch garnicht.

Lena
Reply to  Thomas
12 Jahre zuvor

Den holt man doch bestimmt vorher aus dem Wasser raus, oder?
Ansonsten: Magnesium brennt doch auch unter Wasser, oder nicht?

Gedankenknick
12 Jahre zuvor

Wenn sich das massenhaft durchsetzt, könnte aber der schweizer Luftraum wegen des Anschegehalts für den Flugverkehr gesperrt werden. Was sagt denn die Skyguide – die schweizer Luftsicherung – dazu?
😀

Reply to  Gedankenknick
11 Jahre zuvor

Na, bei der vergleichsweise kleinen Menge pro Himmelsbestattung wird die Asche kein Problem sein, ausser es finden über hundert Himmelsbestattungen in der ganzen Schweiz zur selben Zeit statt.




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