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@B.A. Da man es wohl eh im Boden vergraben sollte, damit ein Baum wachsen kann, isses doch egal, wie’s ausschaut, oder? Ich find die Idee nett. Aber ob sowas bei uns erlaubt ist? Wenn dann ja wohl am ehesten im Friedwald… Tom, geht das?
Ich hab das Wort „Biourne“ bestimmt 20 mal gelesen und gefragt was das wohl für eine Pflanze sei … Bis ich drauf gekommen bin, dass da Bio-Urne steht. [vordenkopfschlag]
Wenn das (wie ich hoffe) einschlägt, wird das der absolute Renner und bald wird es einen Förster im Friedhof geben.
Und zusätzlich zum anonymen Wiesengrab gibt es dann noch den anonymen Waldplatz. Denn ich glaube nicht, dass man einen Grabstein so gerne immer wieder dem wachsenden Baum zuliebe umstellt, weil er von den Wurzeln angehoben wird.
Stylish! Erinnert mich auch an einen Becher Kaffee, aber es sieht absolut genial schlicht und schön aus- und mit einem guten ideellen Zweck dazu. Perfekt. Dann schlendert man später über den Friedhof und sagt dann, das ist Mamabaum, Papabaum und Opa steht da drüben. Witzig. 🙂
Kritisch betrachtet:
Man muss nur aufpassen, dass während der üblichen Ruhefrist das zarte Pflänzchen nicht versehentlich als Unkraut weggehackt wird. Wenn der/die Verflossenene dann schon fast aus dem Gedächtnis verschwunden ist, wird langsam ein Bäumchen draus.
Den Grundgedanken aufnehemend und weiterspinnend:
Aus Schweden wurde doch einmal von einem Verfahren berichtet, nach dem Verstorbene gefriergetrocknet und dann mittels Ultraschall pulverisiert werden sollten. In dem Produkt das zarte Pflänzchen wachsen zu lassen, macht doch erst richtig Sinn.
Die Idee ist klasse, aber ich hab Bedenken bezüglich der Friedhofsordnung. Friedhöfer erlauben auf und um Gräbern nur niedrige Gewächse, einen Baum, der übermannshoch wird, werden die wohl kaum gestatten. Davon mal abgesehen, dass er eine breite Fläche unterwurzeln würde und somit den Aushub neuer Gräber im Umfeld nicht ermöglich oder schon Beigesetzte (ob Urne oder Sarg) heben könnte.
In Deutschland ist man halt leider noch nicht so weit -.-
Die Idee mit dem selbstwachsenden Friedwald ist zwar nett, aber wenn der persönliche Baum des lieben Verstorbenen dann nach einem Jahr sang- und klanglos eingeht, ist die Symbolwirkung auch wieder dezent deprimierend…
Soe ein totaler Schwachsinn. In einer Tiefe von 70-80 cm kann niemals ein Samen wachsen.
Alles nur Kundenverdummung um an das schlelle Geld zu kommen ohne Ahnung.
@Poeschke: Bevor man „so ein totaler Schwachsinn“ schreibt, sollte man sich informieren. Diese Urne wird in dieser Form bei uns nicht eingesetzt, sondern ist eine spanische Designidee, die inzwischen an über 7.000 Kunden weltweit geliefert wurde.
Die Urne besteht aus zwei Abteilungen. Der tieferliegende Teil enthält die Asche und der obere Teil Erde und den Baumsamen. Die Urne kann nicht, wie bei uns üblich, in 70-80 cm Tiefe beigesetzt werden, sondern nur in etwa 40-50 cm Tiefe, damit der obere Teil, der mit der Erde und dem Samen, mit der Oberfläche abschließt und der Samen so die Möglichkeit hat, zu keimen.
Das alles ist in dem oben verlinkten Artikel beschrieben.
Somit kann von Schwachsinn einmal grundsätzlich keine Rede sein. Das System ist vieltausendfach erprobt und funktioniert.
Von Kundenverdummung kann auch nicht gesprochen werden, da Verfahren und Produkt exakt beschrieben werden. Jeder Kunde kann sich genau und vorab über diese Art von Urne informieren.
Überdies stehen die Urnen nicht zuhauf im Lager oder Ausstellungsraum von Bestattern, sondern können in erster Linie direkt vom Hersteller geordert werden. Der Kunde muß sich also vorher informieren und die Urne bestellen.
Von Verdummung also keine Spur.
Und vom schnellen Geld, das man da machen will, vermag ich auch nichts zu entdecken.
Die Urne kostet 131 €. Damit ist sie im absolut gleichen Preissegment wie herkömmliche Urnen auch, bietet aber den zusätzlichen Aspekt, daß einmal ein Baum daraus wachsen könnte.
Und schnell geht das auch nicht mal eben so, wie oben beschrieben, muß man die Urne erst einmal bestellen.
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Die Idee find ch total gut.
Sieht aus wie ein „Coffee-to-go-Becher“.
Urne koffeinfrei?
B. A.
@B.A. Da man es wohl eh im Boden vergraben sollte, damit ein Baum wachsen kann, isses doch egal, wie’s ausschaut, oder? Ich find die Idee nett. Aber ob sowas bei uns erlaubt ist? Wenn dann ja wohl am ehesten im Friedwald… Tom, geht das?
„I, personally, would much rather leave behind a tree than a tombstone.“
Ich auch. Mit dem Tod einem kleinen Bäumchen zum Leben verholfen, das ist doch ein klasse Gedanke. 🙂
Aber bis das in Deutschland erlaubt sein wird, wird wohl noch einige Asche den Jordan runterfließen. Oder so.
Das ist ja wohl mal ne richtig tolle Idee.
Ich fürchte nur das dies auf einem, für mich geplanntem, anonymen Urnenfeld nicht so gerne gesehen wird.
Ich hab das Wort „Biourne“ bestimmt 20 mal gelesen und gefragt was das wohl für eine Pflanze sei … Bis ich drauf gekommen bin, dass da Bio-Urne steht. [vordenkopfschlag]
Das wird ein Friedwald im wahrsten sinne des wortes.
100 dieser Urnen 10 Jahre abwarten = Friedwald
Wirklich eine klasse Idee!
Wenn das (wie ich hoffe) einschlägt, wird das der absolute Renner und bald wird es einen Förster im Friedhof geben.
Und zusätzlich zum anonymen Wiesengrab gibt es dann noch den anonymen Waldplatz. Denn ich glaube nicht, dass man einen Grabstein so gerne immer wieder dem wachsenden Baum zuliebe umstellt, weil er von den Wurzeln angehoben wird.
Stylish! Erinnert mich auch an einen Becher Kaffee, aber es sieht absolut genial schlicht und schön aus- und mit einem guten ideellen Zweck dazu. Perfekt. Dann schlendert man später über den Friedhof und sagt dann, das ist Mamabaum, Papabaum und Opa steht da drüben. Witzig. 🙂
Coole Sache, ich finde ja Friedwald ohnehin genial!
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, ein Birnbaum in seinem Garten stand…
Kritisch betrachtet:
Man muss nur aufpassen, dass während der üblichen Ruhefrist das zarte Pflänzchen nicht versehentlich als Unkraut weggehackt wird. Wenn der/die Verflossenene dann schon fast aus dem Gedächtnis verschwunden ist, wird langsam ein Bäumchen draus.
Den Grundgedanken aufnehemend und weiterspinnend:
Aus Schweden wurde doch einmal von einem Verfahren berichtet, nach dem Verstorbene gefriergetrocknet und dann mittels Ultraschall pulverisiert werden sollten. In dem Produkt das zarte Pflänzchen wachsen zu lassen, macht doch erst richtig Sinn.
Gruß Volkert
Die Idee ist klasse, aber ich hab Bedenken bezüglich der Friedhofsordnung. Friedhöfer erlauben auf und um Gräbern nur niedrige Gewächse, einen Baum, der übermannshoch wird, werden die wohl kaum gestatten. Davon mal abgesehen, dass er eine breite Fläche unterwurzeln würde und somit den Aushub neuer Gräber im Umfeld nicht ermöglich oder schon Beigesetzte (ob Urne oder Sarg) heben könnte.
In Deutschland ist man halt leider noch nicht so weit -.-
Die Idee mit dem selbstwachsenden Friedwald ist zwar nett, aber wenn der persönliche Baum des lieben Verstorbenen dann nach einem Jahr sang- und klanglos eingeht, ist die Symbolwirkung auch wieder dezent deprimierend…
Ich würde ja gerne zu ner Erdbeerpflanze oder nem Kirschbaum werden…
Finde ich auch klasse. Wobei ich lieber zu einer Buche werden würde – weil Buchen sollst du suchen 🙂
Soe ein totaler Schwachsinn. In einer Tiefe von 70-80 cm kann niemals ein Samen wachsen.
Alles nur Kundenverdummung um an das schlelle Geld zu kommen ohne Ahnung.
@Poeschke: Bevor man „so ein totaler Schwachsinn“ schreibt, sollte man sich informieren. Diese Urne wird in dieser Form bei uns nicht eingesetzt, sondern ist eine spanische Designidee, die inzwischen an über 7.000 Kunden weltweit geliefert wurde.
Die Urne besteht aus zwei Abteilungen. Der tieferliegende Teil enthält die Asche und der obere Teil Erde und den Baumsamen. Die Urne kann nicht, wie bei uns üblich, in 70-80 cm Tiefe beigesetzt werden, sondern nur in etwa 40-50 cm Tiefe, damit der obere Teil, der mit der Erde und dem Samen, mit der Oberfläche abschließt und der Samen so die Möglichkeit hat, zu keimen.
Das alles ist in dem oben verlinkten Artikel beschrieben.
Somit kann von Schwachsinn einmal grundsätzlich keine Rede sein. Das System ist vieltausendfach erprobt und funktioniert.
Von Kundenverdummung kann auch nicht gesprochen werden, da Verfahren und Produkt exakt beschrieben werden. Jeder Kunde kann sich genau und vorab über diese Art von Urne informieren.
Überdies stehen die Urnen nicht zuhauf im Lager oder Ausstellungsraum von Bestattern, sondern können in erster Linie direkt vom Hersteller geordert werden. Der Kunde muß sich also vorher informieren und die Urne bestellen.
Von Verdummung also keine Spur.
Und vom schnellen Geld, das man da machen will, vermag ich auch nichts zu entdecken.
Die Urne kostet 131 €. Damit ist sie im absolut gleichen Preissegment wie herkömmliche Urnen auch, bietet aber den zusätzlichen Aspekt, daß einmal ein Baum daraus wachsen könnte.
Und schnell geht das auch nicht mal eben so, wie oben beschrieben, muß man die Urne erst einmal bestellen.
Es ist also an Ihrem Kommentar wenig dran.