Fundstücke

Aus einer Mückche einen Elefanten machen – Das Schweizer Modell

universalwerkzeug
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Kennst Du das?
Der Chef sagt zu seiner Sekretärin: „Heute Morgen schmeckt der Kaffee aber bitter. Wenn Sie morgen welchen kochen, nehmen Sie bitte einen Löffel Kaffeepulver weniger.“

Daraus wird zunächst eine Mail an vier Abteilungsleiter:

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]“Auf Anweisung der Geschäftsführung sollte Kaffee möglichst mit einem Löffel weniger Kaffeemehl aufgebrüht werden.“]

Die Abteilungsleiter machen Aushänge für ihre Etagen:

]Anweisung

Pro Kanne Kaffee sollten nur noch maximal 3 Löffel Kaffee verwendet werden, also einer weniger als bisher.
]

Am nächsten Tag verteilt der Pförtner an alle 600 Mitarbeiter des Unternehmens eine Handlungsanweisung:

]Kaffee darf nur noch mit einem kleinen Löffel Kaffeemehl aufgebrüht werden.]

Der Sicherheitsdienst des Unternehmens verweigert jedem den Zutritt zum Firmengelände, der stärkeren Kaffee in einer Thermoskanne mitbringt.

Daran erinnert mich ein Beitrag auf der Schweizer Seite 20min.ch:

«Darf nicht an Beerdigung meiner Arbeitskollegin»

Nach dem Tod ihrer Arbeitskollegin wollten die Angestellten einer Logistikfirma in Pratteln zur Beerdigung.
Doch lediglich sieben Personen dürfen hin.

Vom Entsetzen und der Enttäuschung der Mitarbeiter eines Schweizer Unternehmens wird da berichtet. Eine Kollegin ist verstorben und ausgerechnet diese Kollegin war sehr beliebt und hatte mehrere Abteilungen im Unternehmen durchlaufen.
Und nun? Nun darf pro Abteilung höchstens einer mit zur Beerdigung!

Skandal!

Doch dann liest sich das Ganze auf einmal doch ganz anders. Der Chef hatte darum gebeten, daß möglichst nur eine Person pro Abteilung zur Trauerfeier geht.
Das scheint die Zahl zu sein, die man -ohne größere Schwierigkeiten- im Betrieb vorübergehend entbehren kann.

Chef dementiert

Der Geschäftsleiter weist die Vorwürfe zurück. «In einem Mail habe ich den Führungskräften mitgeteilt, dass pro Abteilung möglichst nicht mehr als ein Mitarbeiter an die Beerdigung gehen sollte. Falls mehrere Personen hinwollen, muss dies entsprechend koordiniert und abgestimmt werden», sagt er. Er vermutet, dass der Groll seiner Angestellten einen anderen Ursprung habe. «Ich bin der Letzte, der nicht versteht, wenn jemand auf eine Beerdigung will», sagt er.

Doch die Mitarbeiter sind wütend auf den Chef, enttäuscht und die Sache ist dem Betriebsfrieden insgesamt nicht gerade zuträglich.

Wer hat da wohl eine Soll-, Kann- oder Möglicherweise-Anordnung in vorauseilendem Gehorsam zu einem Dogma erhoben?

Die ganze Story, die Angela gefunden hat, gibt es hier: http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/25851286

Bildquellen:

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