Frag doch den Undertaker

Bauschaum im Hintern und die Fresse zugetackert

In den letzten Tagen und Wochen haben sich gewisse Typen etwas in den Kommentaren des Bestatterweblogs ausgetobt. Es geht um diejenigen, die da unter verschiedenen Tarnnamen ihre angebliche Erfahrung aus der Bestattungsbranche lapidar zum Besten geben und Methoden schildern, hinterfragen oder herausstellen, die in den Augen eines unbedarften Lesers schockierend aussehen könnten.

„Einmal mit der Baggerschaufel drauf und der Altsarg ist weg“ oder „Maul zunähen, dann braucht man keinen Klebstoff“ oder sehr despektierliche Äußerungen zu den Körperöffnungen sind hier nur harmlose Beispiele. Die meisten dieser Kommentare haben wir gelöscht.

Man kann natürlich nicht wissen, was diese(n) Menschen dazu treibt, hier schockieren zu wollen. Jedenfalls sehe ich es als eine meiner Aufgaben, jedem einen Blick hinter die Kulissen des Bestattungsgewerbes zu ermöglichen und in unterhaltsamer Form über die Zusammenhänge zu berichten.

Werbung

Das was man kennt, muss einem später keine Angst mehr machen.

Dazu gehört es, daß man auch unangenehme Wahrheiten ausspricht und unerwartete Methoden beschreibt, die einen Laien durchaus in Erstaunen versetzen können. Das kann man aber sehr stilvoll tun und dadurch verhindern, daß die Menschen schockiert werden.
Es scheint aber nun einigen Leuten Spaß zu bereiten, wenn sie hier ausführlich über teils erfundene und grausam klingende Methoden berichten, die so angeblich bei allen Bestattern gang und gäbe sein sollen.
Nehmen wir als Beispiel, das hier auf einmal in den Kommentaren immer wieder thematisierte Verschließen der Körperöffnungen. Dort hatte jemand davon berichtet, man mache das mit Bauschaum.

Mir ist kein Bestatter bekannt, der das so macht und ich halte das auch für wenig sinnvoll. Wenn das tatsächlich in manchem Bestattungshaus so gemacht wird, so ist das sicher nur eine suboptimale Lösung, die ich dann aber nicht in der Öffentlichkeit herumposaunen würde.

Auch tauchen auf einmal immer wieder Kommentatoren auf, die in die Riege derjenigen gehören, die etwa das Zunähen des Mundes oder kosmetische Behandlungen der Verstorbenen ablehnen. Da gibt es eine Bewegung innerhalb der Bestatterbranche, die eine möglichst unversehrte und wenig behandelte Leiche bevorzugt.
Auch diese Thematik wird dann, unter Zuhilfenahme von grausamen Beispielen, immer wieder breitgetreten.

Ich habe nicht den Eindruck, daß die Kommentare dieser Leute ein wertvoller Beitrag für die Allgemeinheit sind und habe den Kommentarhausmeister daher gebeten, diese verstärkt im Auge zu behalten und bevorzugt zu löschen.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

Keine Schlagwörter vorhanden

Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Revision:


Hilfeaufruf vom Bestatterweblog

Das Bestatterweblog leistet wertvolle Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bitte ich um Deine Hilfe. Die Kosten für das Blog betragen 2025 voraussichtlich 21.840 €. Das Blog ist frei von Google- oder Amazon-Werbung. Bitte beschenke mich doch mit einer Spende, damit das Bestatterweblog auch weiterhin kosten- und werbefrei bleiben kann. Vielen Dank!




Lesen Sie doch auch:


(©si)