Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Ich muss dazu sagen, dass diese Friedwälder (so heissen die hier in der Schweiz) inzwischen fast überall zu finden sind. Mein Schwager wurde so beerdigt, nachdem meine Schwiegereltern seine Urne lange zu Hause aufbewahrt haben.
Es gab wie eine Art kleine Zeremonie, bei der die Asche unter dem Baum verstreut wurde. Der Betreuer (es war kein Bestatter – sondern ein Mitarbeiter des Friedwalds – obwohl die ja vllt auch unter Bestatter laufen?) tat es so diskret, dass wir die Asche nicht sehen konnten. Dazu sprach er ein paar Worte wie, dass mein Schwager nun ein Teil des Baumes werden würde. Fand ich persönlich sehr schön.
Auch der Teil, dass man keine Blumenkränze haben möchte im Friedwald, fand ich richtig. Denn der Wald blüht von alleine und wenn man möchte, kann man immer einzelne Blumen vor den Baum in den Boden stecken.
Der Baum wird gepachtet hier für 99 Jahre und man kann bis zu 10 Leute darunter „beerdigen“. Ich finde die Idee super und befürworte sie!
Ich möchte später auch in den Friedwald, ob mit oder ohne Urne ist mir dabei egal.
Es geht mir dabei eher um das in der Natur sein, ein Teil vom Baum muss ich nicht werden, aber Urnengräber auf Friedhöfen haben oft so etwas von Reihenhaussiedlung.
Wir haben uns bereits einen Baum ausgesucht und auf 99 Jahre „gekauft“. Es ist noch eine relativ kleine Deutsche Eiche, in einer Waldlichtung ganz in der Nähe von uns. Mein Mann reitet oft daran vorbei und schaut, wie’s dem Baum geht. Auch haben wir symbolisch „die Asche“, das heisst etwas Erde vom Grab unseres ersten Kindes, das vor über 25 Jahren verstorben ist, zu den Wurzeln dieses Familienbaums gegeben.
Dank des Bestatterweblogs haben wir, auf meine Anregung hin, in der Familie alles besprochen, was in einem Todesfall zu erledigen ist. (Ich habe sogar die Farbe meiner Sargausstattung bestimmt = hellbau / reines Weiss macht blass!)
So wissen wir alle was der jeweilige Familienangehörige wünscht und das beruhigt.
Ich finde es auch beruhigend, wenn man das von allen weiß, dann muss man sich nicht damit beschäftigen, wenn jemand im Sterben liegt. In dem Moment würde ich lieber vom Leben sprechen.
Bei uns in der Familie ist alles geklärt.
Wenn diese privaten Friedwälder immer beliebter werden, kann man darauf warten, dass die kommunalen Friedhofsgebühren teurer werden, da die Verwaltungen die finanziellen Einbußen irgendwie ausgleichen müssen.
Das mag stimmen, aber letztendlich sollte doch jeder für sich entscheiden dürfen, wo und wie er seine letzte Ruhe verbringen darf.
Daher finde ich es gut, dass es immer mehr Möglichkeiten gibt.
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Nekrolog
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Ich muss dazu sagen, dass diese Friedwälder (so heissen die hier in der Schweiz) inzwischen fast überall zu finden sind. Mein Schwager wurde so beerdigt, nachdem meine Schwiegereltern seine Urne lange zu Hause aufbewahrt haben.
Es gab wie eine Art kleine Zeremonie, bei der die Asche unter dem Baum verstreut wurde. Der Betreuer (es war kein Bestatter – sondern ein Mitarbeiter des Friedwalds – obwohl die ja vllt auch unter Bestatter laufen?) tat es so diskret, dass wir die Asche nicht sehen konnten. Dazu sprach er ein paar Worte wie, dass mein Schwager nun ein Teil des Baumes werden würde. Fand ich persönlich sehr schön.
Auch der Teil, dass man keine Blumenkränze haben möchte im Friedwald, fand ich richtig. Denn der Wald blüht von alleine und wenn man möchte, kann man immer einzelne Blumen vor den Baum in den Boden stecken.
Der Baum wird gepachtet hier für 99 Jahre und man kann bis zu 10 Leute darunter „beerdigen“. Ich finde die Idee super und befürworte sie!
Ich möchte später auch in den Friedwald, ob mit oder ohne Urne ist mir dabei egal.
Es geht mir dabei eher um das in der Natur sein, ein Teil vom Baum muss ich nicht werden, aber Urnengräber auf Friedhöfen haben oft so etwas von Reihenhaussiedlung.
Wir haben uns bereits einen Baum ausgesucht und auf 99 Jahre „gekauft“. Es ist noch eine relativ kleine Deutsche Eiche, in einer Waldlichtung ganz in der Nähe von uns. Mein Mann reitet oft daran vorbei und schaut, wie’s dem Baum geht. Auch haben wir symbolisch „die Asche“, das heisst etwas Erde vom Grab unseres ersten Kindes, das vor über 25 Jahren verstorben ist, zu den Wurzeln dieses Familienbaums gegeben.
Dank des Bestatterweblogs haben wir, auf meine Anregung hin, in der Familie alles besprochen, was in einem Todesfall zu erledigen ist. (Ich habe sogar die Farbe meiner Sargausstattung bestimmt = hellbau / reines Weiss macht blass!)
So wissen wir alle was der jeweilige Familienangehörige wünscht und das beruhigt.
VIOLETTA
Ich finde es auch beruhigend, wenn man das von allen weiß, dann muss man sich nicht damit beschäftigen, wenn jemand im Sterben liegt. In dem Moment würde ich lieber vom Leben sprechen.
Bei uns in der Familie ist alles geklärt.
Wenn diese privaten Friedwälder immer beliebter werden, kann man darauf warten, dass die kommunalen Friedhofsgebühren teurer werden, da die Verwaltungen die finanziellen Einbußen irgendwie ausgleichen müssen.
Das mag stimmen, aber letztendlich sollte doch jeder für sich entscheiden dürfen, wo und wie er seine letzte Ruhe verbringen darf.
Daher finde ich es gut, dass es immer mehr Möglichkeiten gibt.
Das ist toll, ohne Urne… so möchte ich es auch haben, danke vielmals für den Hinweis!