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Bestattungsvorsorgen zentral erfassen?

Woran noch keiner bei all den Beiträgen über Bestattungsvorsorge oder Sterbeversicherungen dachte: Viele Angehörige wissen gar nicht, ob, und wenn ja, wo eine Vorsorge abgeschlossen wurde. Sie müßten jetzt sämtliche Bestatter antelefonieren, um nachzufragen, ob Oma bei ihnen war. (…)

Wenn jemand eine Bestattungsvorsorge abschließt, legt der Bestatter auch eine Liste der zu verständigenden Personen an. Sollte der Bestatter zuerst vom Todesfall erfahren, wird er es übernehmen, die Angehörigen zu verständigen. Daraus ergibt sich, daß die Angehörigen spätestens dann von der Vorsorge erfahren.

Aber auch zu Lebzeiten sollen die Vorsorgepartner ihre Angehörigen davon in Kenntnis setzen, darauf drängen die Bestatter aus gutem Grund. Es ist auch gar nichts Ungewöhnliches, daß Bestatter die vorwiegend doch älteren Vorsorgekunden bitten, noch einen Angehörigen zu den Besprechungen mitzubringen.

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Überdies erhalten die Vorsorgekunden sogenannte Vorsorgeausweise in ausreichender Anzahl. Diese sollen an wichtigen Stellen bei den Dokumenten hinterlegt werden, bei Heim-, Kur- und Krankenhausaufenthalten bei der Stationsleitung abgegeben werden und einer soll stets bei den Ausweispapieren mitgeführt werden.

So ist weitestgehend sichergestellt, daß im Falle eines Falles auch schnell bekannt wird, daß eine Vorsorge besteht.

Eine zentrale Erfassung ist aus verschiedenen Gründen gar nicht unbedingt wünschenswert. Man weiß, wie schnell auf einmal staatliche Stellen im Zuge des „Datenabgleichs“ Zugriff auf eine solche zentrale Datei bekommen könnten und alte Leute haben Angst davor, daß „das Amt“ ihnen auch noch diesen letzten Bestattungsgroschen abnehmen könnte.

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(©si)