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Bundesregierung beschließt Sparbestattung

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Probleme mit der Bezahlung von Sozialbestattungen.
Insbesondere Personen, die für ihre Bestattung vorgesorgt heben, bekamen oft Schwierigkeiten. Wenn sie Sozialhilfe in Anspruch nehmen wollten, wurden sie oft gezwungen, ihre Bestattungsvorsorge bis auf einen geringen Betrag aufzulösen.
Hiergegen hatte die Initiative „Würde im letzten Lebensjahr“ (IWILL) sogar eine Verfassungsklage ins Auge gefasst. Auch eine Petition wurde gestartet.

Nun hat aber der Bundestag bereits gestern im Eilverfahren die Sparbestattung durchgewunken.

Ziel des neuen Gesetzes ist es, jedermann eine anständige Bestattung zu ermöglichen.
Dabei setzt der Gesetzgeber vor allem auf nachbarschaftliche Selbsthilfe. Das seien alte Tugenden, die seit Längerem verschüttet seien, nun aber eine Chance auf eine Wiederbelebung hätten, sagte Franz Muschelbeller, Sprecher des Familienministeriums.

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Noch vor Jahresende sollen alle Bundesbürger eine Info-Broschüre erhalten, in der das Verhalten bei einem Todesfall in der Nachbarschaft beschrieben ist.
Zunächst auf freiwilliger Basis, ab 2020 dann verpflichtend, soll jeder Nachbar beim Tod eines Anwohners der gleichen Straße (gerade und ungerade Hausnummern getrennt, absteigend sortiert bis Stufe 3) die Leichenbergung, das Einsargen und das Begraben durchführen.
Die Aufstellung sogenannter Spatenbruderschaften (und -schwesternschaften) ist geplant.

Wer ab Mai 2017 einen Kombi mit einer Ladeflächenlänge von mindestens 2,10 Metern erwirbt, kann bei der Zulassungsbehörde eine orangefarbene Plakette für die Windschutzscheibe erhalten. Damit ist der Wagen als Leichenwagen im Privateinsatz gekennzeichnet.
Die Kfz-Steuer reduziert sich dann um einheitlich 22%.

Wer jetzt schon in einer Spatenbruder- oder Schwesternschaft mitwirken möchte, sollte sich heute Abend mit seinem Spaten um 19.30 Uhr auf dem Friedhof seiner Gemeinde einfinden.
Die Spatenbrüder werden Spalier stehen und ihre Spaten über den Köpfen schwingen.
Das anschließende gemütliche Beisammensein zahlt das Bundesfamilienministerium. Belege können einfach fotografiert und per Whatsapp nach Berlin geschickt werden.

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    Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 1. April 2017

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    5 Kommentare
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    Olaf
    7 Jahre zuvor

    Herrlich!

    Claus Thaler
    7 Jahre zuvor

    2017. Das Jahr in dem Aprilscherze vernünftiger klingen als echte Politik.

    Tanja
    7 Jahre zuvor

    hm, begraben….wenn mein Nachbar leider keinen Garten hat?…..
    Hihihi, köstlich

    der kleine Tierfreund
    7 Jahre zuvor

    …verdammt – in unserer Nachbarschaft sind fast alle schon länger im Rentenalter.Ich sehe viel Arbeit auf uns zu kommend…

    Biks
    7 Jahre zuvor

    Das mit den Hausnummern passt nicht überall. In meiner Heimatstadt wird tatsächlich erst eine Straßenseite fortlaufend nummeriert und dann in Gegenrichtung die andere.




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