Wenn wir größere Kartons haben, dann können wir sie flach zusammenlegen und neben unseren Altpapiercontainer stellen, die Müllfahrer nehmen die dann mit. Bloß beim letzten Mal haben sie alle Kartonagen stehengelassen. Ärgerlich, denn Manni konnte erstmal alles wieder wegräumen.
Seit gestern sind die Kartons weg.
So ein Sturmtief kann also auch Vorteile haben…
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Es gab hier mal eine Zeit, da nahmen die Müllwerker beim herausgestellten Sperrmüll auch nur die Dinge mit, die in der netten Liste der mitnahmewürdigen Dinge der Abfallverwertungsgesellschaft aufgelistet waren.
Diese Erziehungsmaßnahme sollte aber ausgerechnet einem regionalen Menschenschlag Anwendung finden, der seit der ersten Jahrtausendwende für seine besondere Halsstarrigkeit und Sturheit bekannt ist, an der auch schon Erzbischöfe und Herzöge verzweifelt sind.
Mittlerweile nehmen sie so gut wie alles gleich mit. Nicht, wie davor, erst nach drei bis vier abgelagerten Wochen …
Hier im Landkreis sollen nicht mal Mülltonnen geleert werden, wenn der Deckel nicht richtig geschlossen ist. Steht der Deckel nur ein Stückchen auf, bleibt die Tonne stehen. (Weiss ich nur vom hörensagen.)
Ahhd, des Müllmanns Rache. Wir dürfen hier auch keine Kartons extra stellen, der örtliche Entsorgungsbetrieb nimmt die nicht mehr mit. Also bleibt nur schreddern oder zusammenfalten auf die Größe einer Briefmarke …
Hier wurde vor einigen Tagen ein frisch eingesätes Feld mit Planen abgedeckt. Falls der Besitzer diese nun sucht, möge er in den umliegenden Dächern, Bäumen und Zäunen suchen. Ruhig auch mal etwas höher schauen, die flogen nämlich im 3. OG vorbei.
Hier wird nichtmal der Glasmüll (transparenter Sack) mitgenommen wenn man ihn mangels passenden Sacks in einen transparent-gelben Sack tut. Obwohl von außen gut sichtbar ist, dass ausschließlich Glasmüll drin ist (und der Farbunterschied der Säcke eh kaum erkennbar ist). Hauptsache wir handeln nach Vorschrift.
@5: Noch besser bzw. genauso: hier wird auch kein Platikabfall mehr mitgenommen, wenn nicht ausschliesslich der „gelbe Sack“ drumherum ist. Transparente Mülltüten zählen nicht (sind ja nicht gelb) und werden ignoriert. Ergo produziert man doppelt Müll, wenn man um die volle Plastikabfalltüte noch den gelben Sack hüllt, dann ist alles schick.
Haha ihr habt Probleme…
Von uns wird automatisch verlangt das wir unseren Papier und Glasmüll in entsprechende Container wirft. Die sind alle Kilometer mal aufgestellt.
Da wir fleißig arbeitende Menschen sind haben wir nur am Sonntag Zeit um unseren Müll weg zu bringen. Und an diesem Tag ist es natürlich verboten.
Naja bisher sind wir noch nicht verklagt worden.
Aber Haushalte ohne Auto haben da auch ganz schöne Probleme.
Tja, ein Abfallsystem das Gewinn machen soll, kann so halt nicht funktionieren.
Stark übertrieben, kann man es so sehen:
@Blogolade: Der Glasmüll im Gelben Sack gehört dem dualen System. Es wäre Diebstahl, wenn ein anderes Entsorgungsunternehmen ihn mitnimmt.
@Ma Rode: Nur so zur INfo. In den gelben Sack gehört kein Plastikmüll, sondern nur Verpackungsmaterial.
Der selbe Kunststoff, nicht als Becker mit dem gelben Punkt, sondern als Frühstücksbeutel darf eigentlich nicht in den gelben Sack.
Die Jungs werden für das leeren von Tonnen mit Papier/Pappe bezahlt, nicht für Papier/Pappe.
@Rena: Klar, wenn Du eine 120 L Tonne hast aber mehr produzierst, must Du halt für ne 240 L Tonne bezahlen.
Wir haben hier wirtschaftliche Unternehmen.
@Neuling: Ja, ist bei uns immer noch so, wenn Du für Holz bestellst, bleiben Elektro und Metallteile übrig, und andersherum.
Also wenn man das alles so betrachtet, ist das ganze Abfallsystem doch eine riesige Sch….!!!!
Den auführenden Müllmänner, heißen bestimmt Fachkraft für Entsorgungstechnik, mache ich echt keine Vorwürfe, aber denjenigen die sich das ausgedacht haben.
Ach ja, wenn unsere Mülltonnen falschrum am Straßenrand stehen, kriegen wir einen Aufkleber draufgebabbt, mit dem Hinweis, welche Seite zur Straße stehen soll.
Bei uns wurde dafuer ueber Sylvester kein Glasmuell abgeholt. Wegen Eis/Schnee (Berlin).
Mitte Februar war immer noch kein Glas abgeholt, man muss die Glastonnen jetzt unter dem Glasberg suchen…
Achtung jetzt kommt ein Kartong… *lach* ich erinnere mich an den Spruch
Jepp, auch bei uns wird der oberste Beutel rausgenommen und stehengelassen wenn der Tonnendeckel 1 cm aufsteht (gnarf)
Ich quetsche, lasse sowieso so viel Luft wie möglich aus den Müllbeuteln bevor ich sie wegschmeiße … aber dennoch wird es manchmal knapp.
Da fällt mir ein…. tschüü, ich bestell unserem Babyhaushalt jetzt endlich mal eine größere Tonne
Pssst Anise und Big Al,
wer sich an die Sendung noch erinnert,
macht sich verdächtig, schon ziemlich alt zu sein. 😉
Nein, wir sind nicht alleine. Wir sind überall!
@9: „Der Begriff Cartoon stammt vom französischen carton = Pappe und bezeichnete ursprünglich auf Karton gezeichnete Entwürfe für Fresken und Tapisserien.“ (Quelle: Wikipedia)
Boah, habt ihr alle fiese Müllmänner. Bei uns nehmen die klaglos alles mit und winken noch den Steppkes, die zugucken. Vielleicht habt ihr vergessen, denen ein Weihnachtstrinkgeld zu geben? 😉
Bei uns gibts aber auch nur Tonnen für Wertstoffmüll, Biomüll und Restmüll. Meckert aber auch keiner, wenn Wertstoff- oder Bio- im Schmotzmüll landet. Für Glas gibts Container, Papier wird von den Gemeinden gesammelt.
Ihr seht das komplett falsch! Glasgefäße (mit grünem Punkt) müssen vor der Entsorgung mittels mit fossilen Brennstoffen erwärmtem Trnkwasser innerlich von Inhaltsresten und zusätzlich von aussen anhaftenden Etiketten gesäubert werden. Die Etiketten kommen je nach Rohmaterial entweder zum Papiermüll oder zum Plastikmüll. Dort dürfen aber nur Verpackungen/Erzeugnise hinein, die mit dem grünem Punkt gekennzeichnet sind. Andere Alterzeugnisse aus Papier oder Kunststoff müssen in die Restmülltonne, denn der DSD entsorgt nur Verpackungen, für die vorher eine Lizenzgebühr entrichtet wurde. Gleiches gilt für die Verschlüsse. Papier, aber keine Kartonagen, die nicht dem grünen Punkt usw. usf… werden ebenso wie Batterien getrennt gesammelt. Und so stehen in jeder Woche andersfarbige Kunststoffgefäße am Straßenrand, bzw. nach einer Sturmnacht auch mal nicht, sondern liegen teilweise ohne Inhalt so rum. Und eine ganze Branche verdient sich eine goldene Nase an den Sortierleistungen der unfreiwilligen Helfer. Neulich titelte eine Fachzeitschrift: Der gelbe Sack gehört in die Tonne. Schließlich, so der Artikel, landet sowieso ein großer Teil der Kunststofabfälle als, festhalten: Heizölersatz! in den Müllverbrennungsanlagen, weil der vielfach sortierte Restmüll ohne Stützfeuer nicht mehr brennen mag…
Ja, ist bei uns kein Geheimnis, dass der gelbe Sack in die Müllverbrennung kommt.
Da sind wir wieder dabei, wie unsinnig ein gewinnorientierter Entsorgungsbetreib ist.
Solange der Heizwert des gelben Sackes billiger ist wie Öl oder Gas, solange wird mit grünem Punkt gefeuert.
Das sorgt natürlich dafür, dass ich keinen Kenne, der wirklich die Verpackungen sauber macht. Nö, der gelbe Sack ist eher eine Erweiterung der Mülltonne.
@19: unser Mülli hat keine Zeit, den Steppkes zuzuwinken. Er muss die Mülltonnen so geschickt ausbalancieren, dass die auch wirklich ordentlich geleert werden. Mitunter wirkt das wie ein Akt der Verzweiflung, denn überall parken Autos, die Strasse ist eng und die Mülltonnen stehen nicht immer so, wie sie sollen. Ausserdem, würde er den Steppkes zuwinken, hätte ich arge Bedenken, denn die sollten um diese Zeit eigentlich schon im Bett sein.
Den Müllmännern Trinkgeld geben? Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, wäre auch schlecht möglich, die holen den Müll wenn ich arbeiten bin. Die Postfrau hat aber letztes Jahr eine kleine Aufmerksamkeit bekommen.
Das mit dem Trinkgeld zu Weinhachten machen wir auch immer so. Dafür holen die Müllmänner auch die Tonne aus dem Keller.
Das gilt aber eigentlich als Bestechung und normalerweise ist es den städtischen Bediensteten streng verboten, Geschenke in welcher Form auch immer anzunehmen.
Kleiner Tipp:
Wer gut schmiert fährt gut.
Ich kenne nen Unternehmer, der stellt immer nen Sixpack oder zwei Flaschen Wein zu seinen Kartonagen. Da bleibt kein Schnipsel liegen. Ich stell meine Kartonagen immer zu ihm auf den Haufen
Ach, zu dem Thema kann ich so viel sagen…
1. Gelber Sack: Bitte die Sachen nicht auswaschen, das ist unnötige Zeit- und Energieverschwendung, selbst wenn der Kunststoff recycled wird statt verbrannt. Übrigens gehören nur _Verpackungen_ mit dem Grünen Punkt rein (keine Blumentöpfe, kein kaputtes Plastikspielzeug, keine Gefrierbeutel etc.). Ausnahme: Papier-/Pappverpackungen mit dem Grünen Punkt.
2. Mülltonnen die bei offenem Deckel nicht geleert werden: Das macht durchaus Sinn. Die Literzahl, für die Ihr Müllgebühren bezahlt, passt so in die Tonne dass bis zum Deckel sogar noch ein bisschen Luft bleibt (messt’s mal aus wenn ihr’s nicht glaubt). Jeder zusätzliche Liter, der von der Müllabfuhr mitgenommen würde, wäre quasi kostenlos zu transportieren (teurer Faktor, wird von vielen vergessen), zu behandeln und zu entsorgen. Das treibt die Kosten beim Entsorger in die Höhe, wodurch letztendlich die Abfallgebühren für alle steigen müssen. Wenn Eure Abfalltonne nicht ausreicht schaut, ob Ihr Eure Abfallmenge reduzieren könnt (schon beim Kauf an die Entsorgungsmöglichkeiten denken und unvorteilhafte Produkte lieber nicht nehmen, bessere Sortierung Eures Abfalls: Grüner-Punkt-Verpackungen in den gelben Sack, Altglas (muss ebenfalls nicht abgewaschen werden) zum Container, Bioabfall in die Biotonne, Papier ins Altpapier, ausrangierte Klamotten und Textilien zum Basar oder in den Altkleidercontainer, kaputte Geräte (Toaster, Fön, …) mitnehmen zum Händler wenn ihr Ersatz kauft, Sperriges zum Sammelplatz bringen oder zum Sperrmüll stellen, …). Wenn das nicht möglich ist und die größeren Mengen nur einmalig anfallen gibt es in vielen Gemeinden die Möglichkeit, zusätzliche Abfallsäcke zu kaufen und neben die Tonne zu stellen (die werden dann auch mitgenommen). Billiger und praktischer ist auf lange Sicht eine angemessenere (=nächstgrößere) Mülltonne. Ganz nebenbei kommen bei geschlossenem Deckel weder Regen noch Tiere (Ratten, Maden) in die Tonne hinein und die unangenehmen Gerüche auch nicht heraus.
3. Altpapier, das neben der Tonne steht, wird nicht mitgenommen: Das Problem ist dass, wenn einmal ein großer leerer Karton neben der Tonne mitgenommen wurde, meist irgendwann volle Kartons neben der Tonne zur Abholung bereitgestellt werden. Habt Ihr mal bei Regen versucht, einen vollen und zusätzlich noch mit Wasser vollgesogenen, also extrem schweren und auf dem Weg zum Fahrzeug zerfleddernden Karton hochzuheben? Und wollt Ihr das eurem Müllmann wirklich zumuten, der das bei ca. 800 Häusern pro Tag machen darf?
4. Mülltonnen müssen auf bestimmte Art an der Straße stehen: Dafür kann es zwei Gründe geben. Zum einen gibt es Landkreise, in denen bestimmte Müllfahrzeuge eingesetzt werden. Diese Fahrzeuge brauchen keine Müllmänner mehr, die die Tonnen zum Fahrzeug bringen, sondern leeren die Tonnen automatisch mit einem Greifarm. Das funktioniert aber nur wenn der Adapter an der Tonne (meist ca. 50 cm Plastikschürze unter dem Deckelscharnier) in der passenden Ausrichtung zur Straße steht. Der andere Grund kann sein: Jeder einzelne Bürger schiebt nur seine eigene Tonne alle zwei (oder vier) Wochen einmal an die Straße. Jeder Müllmann zerrt jeden Tag ca. 800 volle Tonnen vom Bürgersteig zum Fahrzeug und schiebt sie leer wieder zurück. Die 240-Liter-Geschosse wiegen mit Biomüll gefüllt z.B. gern mal 80 kg – das geht ins Kreuz auch wenn man sie nicht heben muss, das hab ich während meiner Diplomarbeit ein halbes Jahr lang selbst feststellen dürfen. Warum also nicht dem Müllmann einen kleinen Gefallen tun und ihm die Tonne so hinstellen, wie er sie am leichtesten in Richtung Fahrzeug befördern kann? (Griff zur Straße)
5. Der Müllonkel winkt meinem Kind nicht zu: Vielleicht war er gerade zu sehr damit beschäftigt den Tonneninhalt nicht auf der Straße zu verteilen, die Tonne sicher an der Kippvorrichtung anzubringen, die Schüttung zu bedienen und gleichzeitig nicht vom vorbeifahrenden Straßenverkehr erwischt zu werden. Die Müllmänner, die ich kennengelernt habe, waren durchwegs freundlich zu allen Kindern, die sie gesehen haben.
6. Der Müllmann will mir böswilligerweise dieses kleine Tütchen zusätzlichen Müll nicht mitnehmen: Wenn er das täte bekäme der Müllmann Probleme mit A) Ihrem Nachbarn, der dann das gleiche Recht für sich fordert, B) seinem Fahrzeug bzw. seiner Sammeltour, die sehr genau an die „verkauften“ Abfalltonnen angepasst sind und für „das kleine Tütchen mehr“ von Ihnen und Ihren 800 Nachbarn nicht ausreichen, C) Ihrer Gemeinde, die die zusätzlichen Müllmengen kostenlos in der Müllverbrennung behandeln oder in der Deponie lagern muss, und D) Ihnen, wenn die Müllgebühren aus diesem Grund das nächste Mal angehoben werden.
7. Weihnachtstrinkgeld: Zumindest bei privatwirtschaftlichen Unternehmen gelten Trinkgelder (afaik) nicht als Bestechung, aber wenn Ihr Euren Müllmännern einen Schein in die Hand drückt sind diese laut Arbeitsvertrag verpflichtet, den im Büro abzugeben. Natürlich kommt ihnen das Geld später zugute, z.B. kann es in die Bezahlung der Weihnachtsfeier fließen. Mehr freut sich aber jeder Müllmann über etwas, das ihm direkt zugute kommt. Das muss nichts großes sein: ein kühles Getränk im Sommer, ein heißer Tee im Winter, ein Apfel für zwischendurch, oder zumindest ein freundliches Wort und ein bisschen Rücksicht.
Ad 2) Bei uns wird bei halboffenen Deckel kein Streß gemacht. Wenn, würde das hier auch eine Grundsatzdiskussion geben.
Ich bekomme ja schließlich auch keine Ermäßigung, wenn ich meine Tonne nicht bis zum Anschlag fülle; da soll mir mal einer mit drei Liter Überfüllung kommen… Im Mittel gleicht sich das sicherlich auch aus – diese Woche mal mehr, nächste mal weniger.
Ad 7) Hier ist eine städtische Tochtergesellschaft zuständig und da kommen zum Jahresende immer ein oder zwei Orangebekleidete vorbei und klingeln, um den Abfallkalender zu überbringen. Man ist klug beraten den Herren dabei ein kleines Schein’schen als Dankesgratifikation zukommen zu lassen. Möglicherweise läuft es deshalb hier auch so geschmeidig ab.
@ Neuling (30):
Bei vielen gleicht es sich eben nicht im Mittel aus, sondern da wird konsequent überfüllt oder Plastiktüten voller Müll werden zum nächsten öffentlichen Mülleimer im Park getragen weil man selbst lieber nur die billigere kleinere Tonne bezahlen will, die ganz sicher auch im abfallärmsten Monat voll wird. Letztendlich führen beide Varianten nur dazu dass über kurz oder lang die Müllgebühren für alle steigen, und darüber wird dann wieder gestöhnt.
Deine Müllgebühren zahlst Du für den Service, dass Deine Mülltonne der Größe X verlässlich regelmäßig geleert wird, unabhängig davon ob Du sie ganz ausgenutzt hast. Anders ist das nur in Gemeinden, die Abfallgebühren nach Gewicht berechnen und dafür jedesmal die Tonne vor der Entleerung wiegen. Das kommt den Bürger aber auch nicht unbedingt billiger (wer bei dieser Variante z.B. Katzenstreu nicht über die Biotonne entsorgen darf zahlt wahrscheinlich drauf).
Jedes Mal nur 3 Liter mehr machen über’s Jahr gesehen übrigens immerhin 39 Liter (bei vierwöchentlicher Leerung) oder sogar 78 Liter (Leerung alle zwei Wochen) pro Haushalt aus. Unsere 40-Liter-Restmülltonne wird alle 14 Tage geleert, da könnten wir sie also quasi zweimal zusätzlich im Jahr befüllen. Wenn ich das auf unsere Gemeinde oder unseren Landkreis hochrechne…
Bezüglich der Grundsatzdiskussion: wende Dich dafür bitte nicht an Deinen Müllmann, der kann nix für die Regelungen und auch nix daran ändern. Er wird sich aber wahrscheinlich am meisten freuen wenn die Tonne nicht überfüllt wird, weil sich dann der obenliegende Müll weder auf dem Weg zum Müllwagen auf der Straße verteilt noch beim Abkippen ins Fahrzeug dem Müllmann entgegenfällt.
Aber das ganze grüne Punktesystem und gelbe Sackgetöns hier ist doch eh total Rückständig.
Da hatten die Osten [b]seit 1948![/b] schon mehr drauf. Das hiess sekundäre Rohstofferfassung SERO, da Rohstoffe im Osten rar waren.
Da haste für Gläser und Flaschen Geld bekommen, beim abgeben in der Sammelstelle. Für gebündeltes Papier und Knüllpaier gabs auch ein paar Pfennig pro Kilo. Lumpen konnte man wohl auch noch abgeben. Das zog doch viel mehr, als hier die „Erzieherei“ mit bunten Säcken.
Aber die absoluten Profis im Mülltrennen sind eh nur die Schwaben =), die machen des nebenher beim Kartenklitschen.
Nach der letzten Verpackungsreform zum 01.01.2009 muss der Grüne Punkt nicht mehr auf den Verpackungen aufgedruckt werden. Das kostet eh Lizenzgebühren. Also, wie will man das Zeug noch voneinander unterscheiden?
Wir haben hier glücklierweise keine Probleme. Ich habe alle paar Monate mal wieder ein paar Kartons extra, wenn ich hier den Kartonmüll kleinmache, der geht aber anstandslos mit.
Nun stelle ich da Zeug aber auch erst morgens raus, damit es eben nicht durchweichen kann.
@Ma Rode: Ich bin zwar erst 20, aber auch ich kenne den Herren noch. ‚Bringst du Opi Opium, bringt das Opium Opi um.‘ und ähnliches Sätze haben meine Kindheit begleitet. 😉
Hach.. ich leg mal wieder die CD ein.
Uns ist das mit unserem Sperrmüll passiert! Auch sehr witzig, das ganze Zeug lag dann plötzlich auf der anderen Straßenseite! Ich bin nur froh, dass keine parkenden Autos oder so bei uns in der Nähe stehen! 😉 Lg
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Nekrolog
Lalo Schifrin ist gestorben
Boris Claudio „Lalo“ Schifrin (* 21. Juni 1932 in Buenos Aires; † 26. Juni 2025) war ein argentinischer Pianist, Komponist,...
Es gab hier mal eine Zeit, da nahmen die Müllwerker beim herausgestellten Sperrmüll auch nur die Dinge mit, die in der netten Liste der mitnahmewürdigen Dinge der Abfallverwertungsgesellschaft aufgelistet waren.
Diese Erziehungsmaßnahme sollte aber ausgerechnet einem regionalen Menschenschlag Anwendung finden, der seit der ersten Jahrtausendwende für seine besondere Halsstarrigkeit und Sturheit bekannt ist, an der auch schon Erzbischöfe und Herzöge verzweifelt sind.
Mittlerweile nehmen sie so gut wie alles gleich mit. Nicht, wie davor, erst nach drei bis vier abgelagerten Wochen …
Hier im Landkreis sollen nicht mal Mülltonnen geleert werden, wenn der Deckel nicht richtig geschlossen ist. Steht der Deckel nur ein Stückchen auf, bleibt die Tonne stehen. (Weiss ich nur vom hörensagen.)
Ahhd, des Müllmanns Rache. Wir dürfen hier auch keine Kartons extra stellen, der örtliche Entsorgungsbetrieb nimmt die nicht mehr mit. Also bleibt nur schreddern oder zusammenfalten auf die Größe einer Briefmarke …
ich bin gestern an einem receyclinghof vorbeigefahren. die bäume dort waren auf mehrere hundert meter mit plastikmüll „dekoriert“ …
Hier wurde vor einigen Tagen ein frisch eingesätes Feld mit Planen abgedeckt. Falls der Besitzer diese nun sucht, möge er in den umliegenden Dächern, Bäumen und Zäunen suchen. Ruhig auch mal etwas höher schauen, die flogen nämlich im 3. OG vorbei.
Hier wird nichtmal der Glasmüll (transparenter Sack) mitgenommen wenn man ihn mangels passenden Sacks in einen transparent-gelben Sack tut. Obwohl von außen gut sichtbar ist, dass ausschließlich Glasmüll drin ist (und der Farbunterschied der Säcke eh kaum erkennbar ist). Hauptsache wir handeln nach Vorschrift.
@5: Noch besser bzw. genauso: hier wird auch kein Platikabfall mehr mitgenommen, wenn nicht ausschliesslich der „gelbe Sack“ drumherum ist. Transparente Mülltüten zählen nicht (sind ja nicht gelb) und werden ignoriert. Ergo produziert man doppelt Müll, wenn man um die volle Plastikabfalltüte noch den gelben Sack hüllt, dann ist alles schick.
Haha ihr habt Probleme…
Von uns wird automatisch verlangt das wir unseren Papier und Glasmüll in entsprechende Container wirft. Die sind alle Kilometer mal aufgestellt.
Da wir fleißig arbeitende Menschen sind haben wir nur am Sonntag Zeit um unseren Müll weg zu bringen. Und an diesem Tag ist es natürlich verboten.
Naja bisher sind wir noch nicht verklagt worden.
Aber Haushalte ohne Auto haben da auch ganz schöne Probleme.
Grüße aus Bayern
kramescha
Tja, ein Abfallsystem das Gewinn machen soll, kann so halt nicht funktionieren.
Stark übertrieben, kann man es so sehen:
@Blogolade: Der Glasmüll im Gelben Sack gehört dem dualen System. Es wäre Diebstahl, wenn ein anderes Entsorgungsunternehmen ihn mitnimmt.
@Ma Rode: Nur so zur INfo. In den gelben Sack gehört kein Plastikmüll, sondern nur Verpackungsmaterial.
Der selbe Kunststoff, nicht als Becker mit dem gelben Punkt, sondern als Frühstücksbeutel darf eigentlich nicht in den gelben Sack.
Die Jungs werden für das leeren von Tonnen mit Papier/Pappe bezahlt, nicht für Papier/Pappe.
@Rena: Klar, wenn Du eine 120 L Tonne hast aber mehr produzierst, must Du halt für ne 240 L Tonne bezahlen.
Wir haben hier wirtschaftliche Unternehmen.
@Neuling: Ja, ist bei uns immer noch so, wenn Du für Holz bestellst, bleiben Elektro und Metallteile übrig, und andersherum.
Also wenn man das alles so betrachtet, ist das ganze Abfallsystem doch eine riesige Sch….!!!!
Den auführenden Müllmänner, heißen bestimmt Fachkraft für Entsorgungstechnik, mache ich echt keine Vorwürfe, aber denjenigen die sich das ausgedacht haben.
Ach ja, wenn unsere Mülltonnen falschrum am Straßenrand stehen, kriegen wir einen Aufkleber draufgebabbt, mit dem Hinweis, welche Seite zur Straße stehen soll.
OT:
Was haben Cartoons mit Kartons zu tun?
Achtung, hier kommt ein Karton.
Kennst du das nicht?
Kinderfernsehen.
Von oben fiel ein Karton, und dann kam eine Kindersendung.
Bei uns wurde dafuer ueber Sylvester kein Glasmuell abgeholt. Wegen Eis/Schnee (Berlin).
Mitte Februar war immer noch kein Glas abgeholt, man muss die Glastonnen jetzt unter dem Glasberg suchen…
Und bei uns hat der Wind das Glas mitgenommen. War leider noch im Fensterrahmen …
Achtung jetzt kommt ein Kartong… *lach* ich erinnere mich an den Spruch
Jepp, auch bei uns wird der oberste Beutel rausgenommen und stehengelassen wenn der Tonnendeckel 1 cm aufsteht (gnarf)
Ich quetsche, lasse sowieso so viel Luft wie möglich aus den Müllbeuteln bevor ich sie wegschmeiße … aber dennoch wird es manchmal knapp.
Da fällt mir ein…. tschüü, ich bestell unserem Babyhaushalt jetzt endlich mal eine größere Tonne
@ Anise.
War auch mein Gedanke. Wir sind nicht allein…
B. A.
Pssst Anise und Big Al,
wer sich an die Sendung noch erinnert,
macht sich verdächtig, schon ziemlich alt zu sein. 😉
Nein, wir sind nicht alleine. Wir sind überall!
Ach Mist. Ertappt. 😀
Ich bin nicht alt, ich lebe nur schon ne Weile.
@9: „Der Begriff Cartoon stammt vom französischen carton = Pappe und bezeichnete ursprünglich auf Karton gezeichnete Entwürfe für Fresken und Tapisserien.“ (Quelle: Wikipedia)
zum glück haben leute mit einem großen ofen nicht solche müllprobleme
Boah, habt ihr alle fiese Müllmänner. Bei uns nehmen die klaglos alles mit und winken noch den Steppkes, die zugucken. Vielleicht habt ihr vergessen, denen ein Weihnachtstrinkgeld zu geben? 😉
Bei uns gibts aber auch nur Tonnen für Wertstoffmüll, Biomüll und Restmüll. Meckert aber auch keiner, wenn Wertstoff- oder Bio- im Schmotzmüll landet. Für Glas gibts Container, Papier wird von den Gemeinden gesammelt.
Ihr seht das komplett falsch! Glasgefäße (mit grünem Punkt) müssen vor der Entsorgung mittels mit fossilen Brennstoffen erwärmtem Trnkwasser innerlich von Inhaltsresten und zusätzlich von aussen anhaftenden Etiketten gesäubert werden. Die Etiketten kommen je nach Rohmaterial entweder zum Papiermüll oder zum Plastikmüll. Dort dürfen aber nur Verpackungen/Erzeugnise hinein, die mit dem grünem Punkt gekennzeichnet sind. Andere Alterzeugnisse aus Papier oder Kunststoff müssen in die Restmülltonne, denn der DSD entsorgt nur Verpackungen, für die vorher eine Lizenzgebühr entrichtet wurde. Gleiches gilt für die Verschlüsse. Papier, aber keine Kartonagen, die nicht dem grünen Punkt usw. usf… werden ebenso wie Batterien getrennt gesammelt. Und so stehen in jeder Woche andersfarbige Kunststoffgefäße am Straßenrand, bzw. nach einer Sturmnacht auch mal nicht, sondern liegen teilweise ohne Inhalt so rum. Und eine ganze Branche verdient sich eine goldene Nase an den Sortierleistungen der unfreiwilligen Helfer. Neulich titelte eine Fachzeitschrift: Der gelbe Sack gehört in die Tonne. Schließlich, so der Artikel, landet sowieso ein großer Teil der Kunststofabfälle als, festhalten: Heizölersatz! in den Müllverbrennungsanlagen, weil der vielfach sortierte Restmüll ohne Stützfeuer nicht mehr brennen mag…
Ja, ist bei uns kein Geheimnis, dass der gelbe Sack in die Müllverbrennung kommt.
Da sind wir wieder dabei, wie unsinnig ein gewinnorientierter Entsorgungsbetreib ist.
Solange der Heizwert des gelben Sackes billiger ist wie Öl oder Gas, solange wird mit grünem Punkt gefeuert.
Das sorgt natürlich dafür, dass ich keinen Kenne, der wirklich die Verpackungen sauber macht. Nö, der gelbe Sack ist eher eine Erweiterung der Mülltonne.
@19: unser Mülli hat keine Zeit, den Steppkes zuzuwinken. Er muss die Mülltonnen so geschickt ausbalancieren, dass die auch wirklich ordentlich geleert werden. Mitunter wirkt das wie ein Akt der Verzweiflung, denn überall parken Autos, die Strasse ist eng und die Mülltonnen stehen nicht immer so, wie sie sollen. Ausserdem, würde er den Steppkes zuwinken, hätte ich arge Bedenken, denn die sollten um diese Zeit eigentlich schon im Bett sein.
Bei uns sind ca. 7 Meter Jägerzaun davongeweht, inklusive Pfosten 🙂
Mit nem ordentlichem Weihnachtsgeld incl ner Pulle Schluck hat man für das ganze Jahr ausgesorgt. Bei mir nehmen die alles mit. XD
Den Müllmännern Trinkgeld geben? Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, wäre auch schlecht möglich, die holen den Müll wenn ich arbeiten bin. Die Postfrau hat aber letztes Jahr eine kleine Aufmerksamkeit bekommen.
Das mit dem Trinkgeld zu Weinhachten machen wir auch immer so. Dafür holen die Müllmänner auch die Tonne aus dem Keller.
Das gilt aber eigentlich als Bestechung und normalerweise ist es den städtischen Bediensteten streng verboten, Geschenke in welcher Form auch immer anzunehmen.
Kleiner Tipp:
Wer gut schmiert fährt gut.
Ich kenne nen Unternehmer, der stellt immer nen Sixpack oder zwei Flaschen Wein zu seinen Kartonagen. Da bleibt kein Schnipsel liegen. Ich stell meine Kartonagen immer zu ihm auf den Haufen
Wer wünscht sich da nicht Homer als Müllmann? 😉
Ach, zu dem Thema kann ich so viel sagen…
1. Gelber Sack: Bitte die Sachen nicht auswaschen, das ist unnötige Zeit- und Energieverschwendung, selbst wenn der Kunststoff recycled wird statt verbrannt. Übrigens gehören nur _Verpackungen_ mit dem Grünen Punkt rein (keine Blumentöpfe, kein kaputtes Plastikspielzeug, keine Gefrierbeutel etc.). Ausnahme: Papier-/Pappverpackungen mit dem Grünen Punkt.
2. Mülltonnen die bei offenem Deckel nicht geleert werden: Das macht durchaus Sinn. Die Literzahl, für die Ihr Müllgebühren bezahlt, passt so in die Tonne dass bis zum Deckel sogar noch ein bisschen Luft bleibt (messt’s mal aus wenn ihr’s nicht glaubt). Jeder zusätzliche Liter, der von der Müllabfuhr mitgenommen würde, wäre quasi kostenlos zu transportieren (teurer Faktor, wird von vielen vergessen), zu behandeln und zu entsorgen. Das treibt die Kosten beim Entsorger in die Höhe, wodurch letztendlich die Abfallgebühren für alle steigen müssen. Wenn Eure Abfalltonne nicht ausreicht schaut, ob Ihr Eure Abfallmenge reduzieren könnt (schon beim Kauf an die Entsorgungsmöglichkeiten denken und unvorteilhafte Produkte lieber nicht nehmen, bessere Sortierung Eures Abfalls: Grüner-Punkt-Verpackungen in den gelben Sack, Altglas (muss ebenfalls nicht abgewaschen werden) zum Container, Bioabfall in die Biotonne, Papier ins Altpapier, ausrangierte Klamotten und Textilien zum Basar oder in den Altkleidercontainer, kaputte Geräte (Toaster, Fön, …) mitnehmen zum Händler wenn ihr Ersatz kauft, Sperriges zum Sammelplatz bringen oder zum Sperrmüll stellen, …). Wenn das nicht möglich ist und die größeren Mengen nur einmalig anfallen gibt es in vielen Gemeinden die Möglichkeit, zusätzliche Abfallsäcke zu kaufen und neben die Tonne zu stellen (die werden dann auch mitgenommen). Billiger und praktischer ist auf lange Sicht eine angemessenere (=nächstgrößere) Mülltonne. Ganz nebenbei kommen bei geschlossenem Deckel weder Regen noch Tiere (Ratten, Maden) in die Tonne hinein und die unangenehmen Gerüche auch nicht heraus.
3. Altpapier, das neben der Tonne steht, wird nicht mitgenommen: Das Problem ist dass, wenn einmal ein großer leerer Karton neben der Tonne mitgenommen wurde, meist irgendwann volle Kartons neben der Tonne zur Abholung bereitgestellt werden. Habt Ihr mal bei Regen versucht, einen vollen und zusätzlich noch mit Wasser vollgesogenen, also extrem schweren und auf dem Weg zum Fahrzeug zerfleddernden Karton hochzuheben? Und wollt Ihr das eurem Müllmann wirklich zumuten, der das bei ca. 800 Häusern pro Tag machen darf?
4. Mülltonnen müssen auf bestimmte Art an der Straße stehen: Dafür kann es zwei Gründe geben. Zum einen gibt es Landkreise, in denen bestimmte Müllfahrzeuge eingesetzt werden. Diese Fahrzeuge brauchen keine Müllmänner mehr, die die Tonnen zum Fahrzeug bringen, sondern leeren die Tonnen automatisch mit einem Greifarm. Das funktioniert aber nur wenn der Adapter an der Tonne (meist ca. 50 cm Plastikschürze unter dem Deckelscharnier) in der passenden Ausrichtung zur Straße steht. Der andere Grund kann sein: Jeder einzelne Bürger schiebt nur seine eigene Tonne alle zwei (oder vier) Wochen einmal an die Straße. Jeder Müllmann zerrt jeden Tag ca. 800 volle Tonnen vom Bürgersteig zum Fahrzeug und schiebt sie leer wieder zurück. Die 240-Liter-Geschosse wiegen mit Biomüll gefüllt z.B. gern mal 80 kg – das geht ins Kreuz auch wenn man sie nicht heben muss, das hab ich während meiner Diplomarbeit ein halbes Jahr lang selbst feststellen dürfen. Warum also nicht dem Müllmann einen kleinen Gefallen tun und ihm die Tonne so hinstellen, wie er sie am leichtesten in Richtung Fahrzeug befördern kann? (Griff zur Straße)
5. Der Müllonkel winkt meinem Kind nicht zu: Vielleicht war er gerade zu sehr damit beschäftigt den Tonneninhalt nicht auf der Straße zu verteilen, die Tonne sicher an der Kippvorrichtung anzubringen, die Schüttung zu bedienen und gleichzeitig nicht vom vorbeifahrenden Straßenverkehr erwischt zu werden. Die Müllmänner, die ich kennengelernt habe, waren durchwegs freundlich zu allen Kindern, die sie gesehen haben.
6. Der Müllmann will mir böswilligerweise dieses kleine Tütchen zusätzlichen Müll nicht mitnehmen: Wenn er das täte bekäme der Müllmann Probleme mit A) Ihrem Nachbarn, der dann das gleiche Recht für sich fordert, B) seinem Fahrzeug bzw. seiner Sammeltour, die sehr genau an die „verkauften“ Abfalltonnen angepasst sind und für „das kleine Tütchen mehr“ von Ihnen und Ihren 800 Nachbarn nicht ausreichen, C) Ihrer Gemeinde, die die zusätzlichen Müllmengen kostenlos in der Müllverbrennung behandeln oder in der Deponie lagern muss, und D) Ihnen, wenn die Müllgebühren aus diesem Grund das nächste Mal angehoben werden.
7. Weihnachtstrinkgeld: Zumindest bei privatwirtschaftlichen Unternehmen gelten Trinkgelder (afaik) nicht als Bestechung, aber wenn Ihr Euren Müllmännern einen Schein in die Hand drückt sind diese laut Arbeitsvertrag verpflichtet, den im Büro abzugeben. Natürlich kommt ihnen das Geld später zugute, z.B. kann es in die Bezahlung der Weihnachtsfeier fließen. Mehr freut sich aber jeder Müllmann über etwas, das ihm direkt zugute kommt. Das muss nichts großes sein: ein kühles Getränk im Sommer, ein heißer Tee im Winter, ein Apfel für zwischendurch, oder zumindest ein freundliches Wort und ein bisschen Rücksicht.
Ad 2) Bei uns wird bei halboffenen Deckel kein Streß gemacht. Wenn, würde das hier auch eine Grundsatzdiskussion geben.
Ich bekomme ja schließlich auch keine Ermäßigung, wenn ich meine Tonne nicht bis zum Anschlag fülle; da soll mir mal einer mit drei Liter Überfüllung kommen… Im Mittel gleicht sich das sicherlich auch aus – diese Woche mal mehr, nächste mal weniger.
Ad 7) Hier ist eine städtische Tochtergesellschaft zuständig und da kommen zum Jahresende immer ein oder zwei Orangebekleidete vorbei und klingeln, um den Abfallkalender zu überbringen. Man ist klug beraten den Herren dabei ein kleines Schein’schen als Dankesgratifikation zukommen zu lassen. Möglicherweise läuft es deshalb hier auch so geschmeidig ab.
@ Neuling (30):
Bei vielen gleicht es sich eben nicht im Mittel aus, sondern da wird konsequent überfüllt oder Plastiktüten voller Müll werden zum nächsten öffentlichen Mülleimer im Park getragen weil man selbst lieber nur die billigere kleinere Tonne bezahlen will, die ganz sicher auch im abfallärmsten Monat voll wird. Letztendlich führen beide Varianten nur dazu dass über kurz oder lang die Müllgebühren für alle steigen, und darüber wird dann wieder gestöhnt.
Deine Müllgebühren zahlst Du für den Service, dass Deine Mülltonne der Größe X verlässlich regelmäßig geleert wird, unabhängig davon ob Du sie ganz ausgenutzt hast. Anders ist das nur in Gemeinden, die Abfallgebühren nach Gewicht berechnen und dafür jedesmal die Tonne vor der Entleerung wiegen. Das kommt den Bürger aber auch nicht unbedingt billiger (wer bei dieser Variante z.B. Katzenstreu nicht über die Biotonne entsorgen darf zahlt wahrscheinlich drauf).
Jedes Mal nur 3 Liter mehr machen über’s Jahr gesehen übrigens immerhin 39 Liter (bei vierwöchentlicher Leerung) oder sogar 78 Liter (Leerung alle zwei Wochen) pro Haushalt aus. Unsere 40-Liter-Restmülltonne wird alle 14 Tage geleert, da könnten wir sie also quasi zweimal zusätzlich im Jahr befüllen. Wenn ich das auf unsere Gemeinde oder unseren Landkreis hochrechne…
Bezüglich der Grundsatzdiskussion: wende Dich dafür bitte nicht an Deinen Müllmann, der kann nix für die Regelungen und auch nix daran ändern. Er wird sich aber wahrscheinlich am meisten freuen wenn die Tonne nicht überfüllt wird, weil sich dann der obenliegende Müll weder auf dem Weg zum Müllwagen auf der Straße verteilt noch beim Abkippen ins Fahrzeug dem Müllmann entgegenfällt.
„Trenne niemals Müll, denn er hat nur eine Silbe“
O-Ton Maik Lehmann
Pensionierte Radio-Fritz-Hörer wrden den Herren sicher noch kennen …
boah ihr seit ja alles echte Müll-Profis…toll
Aber das ganze grüne Punktesystem und gelbe Sackgetöns hier ist doch eh total Rückständig.
Da hatten die Osten [b]seit 1948![/b] schon mehr drauf. Das hiess sekundäre Rohstofferfassung SERO, da Rohstoffe im Osten rar waren.
Da haste für Gläser und Flaschen Geld bekommen, beim abgeben in der Sammelstelle. Für gebündeltes Papier und Knüllpaier gabs auch ein paar Pfennig pro Kilo. Lumpen konnte man wohl auch noch abgeben. Das zog doch viel mehr, als hier die „Erzieherei“ mit bunten Säcken.
Aber die absoluten Profis im Mülltrennen sind eh nur die Schwaben =), die machen des nebenher beim Kartenklitschen.
http://www.youtube.com/watch?v=I-xJU_h42D4&feature=related
Nach der letzten Verpackungsreform zum 01.01.2009 muss der Grüne Punkt nicht mehr auf den Verpackungen aufgedruckt werden. Das kostet eh Lizenzgebühren. Also, wie will man das Zeug noch voneinander unterscheiden?
Wir haben hier glücklierweise keine Probleme. Ich habe alle paar Monate mal wieder ein paar Kartons extra, wenn ich hier den Kartonmüll kleinmache, der geht aber anstandslos mit.
Nun stelle ich da Zeug aber auch erst morgens raus, damit es eben nicht durchweichen kann.
@Ma Rode: Ich bin zwar erst 20, aber auch ich kenne den Herren noch. ‚Bringst du Opi Opium, bringt das Opium Opi um.‘ und ähnliches Sätze haben meine Kindheit begleitet. 😉
Hach.. ich leg mal wieder die CD ein.
Uns ist das mit unserem Sperrmüll passiert! Auch sehr witzig, das ganze Zeug lag dann plötzlich auf der anderen Straßenseite! Ich bin nur froh, dass keine parkenden Autos oder so bei uns in der Nähe stehen! 😉 Lg