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Aber Schlingensief war schon einer der ganz Großen. Hat mächtig provoziert, und ich fand auch nicht alles immer völlig passend, aber den Moralisten konnte ich ihm abnehmen.
Sehr bedauerlich. Deutschland hat einen seiner wichtigsten Künstler viel zu früh verloren. Auch wenn ich nicht unbedingt zu allen seiner Werke Zugang fand, hielt ich ihn stets für einen der Besten. Denn er war ein häufig umstrittener, stets präsenter Künstler, der gerade durch diese beiden Eigenschaften das Wichtigste für einen Künstler erreichte: Er regte die Menschen zum Denken an und brachte wichtige Diskussionen ins Rollen. Dafür gebührt ihm meine Hochachtung.
Unter 50 sollte wirklich niemand sterben, Schlingensiefs Art von Kunst war nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Ob er ein großer Künstler war wird sich dadurch entscheiden ob sich in 50 Jahren noch jemand an ihn erinnert. Denn erst die Unsterblichkeit seines Namens macht einen Künstler richtig groß.
Das Aktion-Deutschland-hilft Schild führt zu einer Malwarewarnung von google. (Nur mal so nebenbei)
hm, ich bin 54, das gibt mir natürlich zu denken. Vielleicht sollte ich schon mal langsam den Nachruf in Auftrag geben.
Scherz beiseite, ich bleibe dabei, es ist immer zu früh, und der Titel von Schlingensiefs Buch trifft den Nagel auf den Kopf. Aber es kann jeden jederzeit treffen. Deshalb carpe diem, denn man muss davon ausgehen, dass schon morgen der letzte Tag sein könnte.
@Michael
> führt zu einer Malwarewarnung von google
Liefert auch gerne mal „false positives“ (falschen Alarm), hab‘ meinem Firefox daher abgewöhnt, da überhaupt nachzuschauen (about:config, browser.safebrowsing.enabled auf „false“ setzen).
Zu Schlingensief: Ja, provokant war er. Mit seiner Art von Kunst konnte ich nie viel anfangen, doch egal: Mit 49 stirbt man verdammt noch mal nicht! Das Schicksal ist manchmal einfach ungerecht.
Und wieder hat ein Grosser dieses Landes den Kampf gegen den Krebs verloren. Auf jeden Fall wird das Werk und das Wirken von Schlingensief noch weit über seinen Tot hinaus wirken. Schlingensief, der ja Autodidakt war, zeigt uns auch, wie weit man es bringen kann, wenn man sich selbst motiviert. Wir werden noch lange an ihn denken.
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Nekrolog
Rainer Holbe (10. Februar 1940 – 15. August 2025)
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Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren und war eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen. Nach ihrem Rücktritt...
Nachrufe auf Menschen unter 50 erscheinen immer viel zu früh …
Nachrufe sind immer zu früh.
Aber Schlingensief war schon einer der ganz Großen. Hat mächtig provoziert, und ich fand auch nicht alles immer völlig passend, aber den Moralisten konnte ich ihm abnehmen.
Sehr bedauerlich. Deutschland hat einen seiner wichtigsten Künstler viel zu früh verloren. Auch wenn ich nicht unbedingt zu allen seiner Werke Zugang fand, hielt ich ihn stets für einen der Besten. Denn er war ein häufig umstrittener, stets präsenter Künstler, der gerade durch diese beiden Eigenschaften das Wichtigste für einen Künstler erreichte: Er regte die Menschen zum Denken an und brachte wichtige Diskussionen ins Rollen. Dafür gebührt ihm meine Hochachtung.
Unter 50 sollte wirklich niemand sterben, Schlingensiefs Art von Kunst war nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Ob er ein großer Künstler war wird sich dadurch entscheiden ob sich in 50 Jahren noch jemand an ihn erinnert. Denn erst die Unsterblichkeit seines Namens macht einen Künstler richtig groß.
Das Aktion-Deutschland-hilft Schild führt zu einer Malwarewarnung von google. (Nur mal so nebenbei)
hm, ich bin 54, das gibt mir natürlich zu denken. Vielleicht sollte ich schon mal langsam den Nachruf in Auftrag geben.
Scherz beiseite, ich bleibe dabei, es ist immer zu früh, und der Titel von Schlingensiefs Buch trifft den Nagel auf den Kopf. Aber es kann jeden jederzeit treffen. Deshalb carpe diem, denn man muss davon ausgehen, dass schon morgen der letzte Tag sein könnte.
@Michael
> führt zu einer Malwarewarnung von google
Liefert auch gerne mal „false positives“ (falschen Alarm), hab‘ meinem Firefox daher abgewöhnt, da überhaupt nachzuschauen (about:config, browser.safebrowsing.enabled auf „false“ setzen).
Zu Schlingensief: Ja, provokant war er. Mit seiner Art von Kunst konnte ich nie viel anfangen, doch egal: Mit 49 stirbt man verdammt noch mal nicht! Das Schicksal ist manchmal einfach ungerecht.
Christoph Schlingensief war schwierig, zickenhaft, divenhaft, völlig unmöglich – und unglaublich wichtig. Der hat echt noch Horizonte erweitert.
Wir brauchen solche Typen händeringend, es gibt zuviele angepasste. Och Mönsch, Hein, hättst dir mit dem nicht noch was Zeit lassen können? 🙁
Tante Jay, genauso sehe ich das auch, er war ein sehr schwieriger aber ein sehr engagierter Mensch…
Und wieder hat ein Grosser dieses Landes den Kampf gegen den Krebs verloren. Auf jeden Fall wird das Werk und das Wirken von Schlingensief noch weit über seinen Tot hinaus wirken. Schlingensief, der ja Autodidakt war, zeigt uns auch, wie weit man es bringen kann, wenn man sich selbst motiviert. Wir werden noch lange an ihn denken.
Siegfried Anton Paul