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Danke, Du hast mir die Angst vor dem Tod genommen

Hallo,

ich grübele sehr, wie ich auf den Bestattweblog gestossen bin, es fällt mir derzeit nicht ein. Ist auch nicht wichtig.

Mein Mann und Freunde haben mich sehr belächelt, weil ich jeden Tag reinschaue, oft auch mehrmals. Aber ich habe so viel gelernt. Und für mich das Thema Tod enttabuisiert.

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Mein Grossvater ist vor einigen Wochen ins Krankenhaus gekommen, dort wurde eine unschöne Diagnose gestellt und er hat sich fürs Gehen entschieden. Der Verlauf von einem rüstigen Mittachtziger bis zu seinem Tod war rapide.
Aber ich konnte ihn gut begleiten und er konnte friedlich einschlafen. Ich weiss nicht, ob ich das ohne den Blog geschafft hätte.

Auch konnte ich ihn gut anfassen und mit meiner Cousine, die Palliativschwester ist, fein machen für das Krematorium.
Er war begeisteter Jäger und ist als schmucker Jägersmann in den Sarg gekommen.

Ich sage einfach DANKE für alles. Das ich durch den Blog meine Angst vor dem Tod verlieren konnte und das alles so begleiten konnte und ihm die Ehre erweisen konnte, ihn schick für die letzte Reise zu machen.

Das ist genau der Grund warum ich seit Jahren inzwischen fast sechseinhalbtausend Geschichten geschrieben, Fragen beantwortet und Lehrtexte verfaßt habe.
Die Themen Tod, Trauer und Bestattung werden in unserer Gesellschaft tabuisiert und ich möchte durch die Vermischung von lehrreichen Fakten, original so passierten Fällen und unterhaltsamer Fiktion darauf hinwirken, daß die Menschen sich unverkrampft mit diesem vermeintlich düsteren Thema beschäftigen.
Etwas das man in der leichten Zeit als harmlose Kosten konsumiert hat, kann einem in der schweren Zeit als gute Reserve dienen. (Gilt für die Ernährungswissenschaft aber auch für unser Thema hier.)

Mein Credo ist: Wer sich ohne aktuellem Trauerfall unbekümmert mit dem Thema befaßt, für den verliert zumindest die diesseitige Abwicklung ihren Schrecken.
Vor etwas das man kennt, braucht man keine Angst mehr zu haben.
Ich kann den Menschen nicht die Angst vor dem Sterben nehmen, aber die Angst vor dem Tod.

Wenn man weiß was geschieht und geschehen wird, dann ist man eben besser vorbereitet als die Menschen, die nie etwas davon wissen wollten und nun völlig unvorbereitet da stehen.

Mir ist es auch egal wenn immer wieder die gleichen Hirnverkrampften alle paar Wochen durch die Kommentare ziehen und zum x-ten Male schreiben, daß Tom eigentlich Peter heißt und daß das hier sowieso alles Mist ist.

Solche Mails wie Deine zeigen mir, daß ich es richtig mache und daß ich mein Ziel erreiche.

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(©si)