Es gibt sie ja immer wieder, die Etikettentauscher im Supermarkt und in anderen Geschäften. Sie sind etwas weniger geworden, seitdem nicht mehr alle Waren mit einzelnen Preisetiketten ausgezeichnet werden und alles über einen Strichcode eingelesen wird. Die Etikettentauscher machen das ja, um einen höherwertigen Artikel zum Preis eines günstigeren zu bekommen. Heute funktioniert das nur noch, wenn man Preisschild und Strichcode auf einem Etikett hat.
Also manchmal funktioniert das noch, wie gesagt im Super- oder Elektronikmarkt.
Aber beim Bestatter?
Ich stehe mit der Kundin bei den Urnen und ihr Mann stolziert mit steifen Beinen, so als ob er keine Knie hätte, von Sarg zu Sarg, bleibt vor jedem Sarg stehen und nickt dann in einer ruckartigen Bewegung, macht „Hm“ und geht weiter zum nächsten Sarg. Nachdem er seine Runde beendet hat, beginnt er wieder von vorne, dieses Mal nimmt er aber die Preisschilder von den Särgen und vertauscht sie untereinander.
Ich schaue mir das eine kurze Weile an und will gerade etwas zu dem Mann sagen, da legt mir seine Frau ihre Hand auf den Arm und sagt: „Der is‘ nicht bekloppt, das müssen Sie nicht meinen, aber der kriegt das jetzt gerade nicht mit, wenn Sie was sagen. Er hat mal bei Dickelmann und Söhne als erster Verkäufer gearbeitet. Das kriegt der nicht aus dem Kopp.“
Na gut, lassen wir ihn also gewähren. So lange er nicht auch noch umdekoriert und umräumt…
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Das kenn ich. Ich alphabetisiere auch in wildfremden Buchhandlungen die Regale, wenn was durcheinander ist. Ganz automatisch und unwillkürlich. 😀
War meine Schwester bei euch in der Buchhandlung?
Putzig….
Papa ante Portas!