Die Fotografin Priscilla Etienne gibt an, mit dem Job der Begräbnis-Fotografin eine Marktlücke entdeckt zu haben. Für 500 britische Pfund kann sie buchen. BBC Radio 4 berichtet darüber in einem mit Fotos versehenen Interview-Video in Englisch:
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Kategorie: Fundstücke
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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Endlich ein Weg, dass sich mein Foto-Equipment doch noch amortisieren kann. Tolle Idee 🙂
Jimmyknips
14 Jahre zuvor
Nach meiner Auffassung handelt es sich bei dieser Begräbnisfotografie nicht wirklich um eine Marktlücke. Vielmehr spielt dabei die Tatsache eine Rolle, das Fotografen nicht offensiv mit diesen Aufträgen umgehen beziehungsweise werben (können). Ist halt kein positives Thema. Bis zum Anfang 1900 war das anders; Da gab es die sehr anspruchsvolle Aufgabe der „Thanatofotografie“. Hierbei wurden die Verstorbenen regelrecht „in Szene gesetzt“. Hübsch hergerichtet, im Kreise der Verwandten wurde er/sie für einen letzten Moment, für ein letztes Foto quasi noch einmal lebendig. Da wurde der verstorbene Großvater mit der Familie noch einmal auf die Couch gesetzt. Oder die Großmutter wurden wie schlafend, möglichst ästhetisch, abgebildet. Es gab da vielerlei Möglichkeiten, die von den damaligen Fotografen auch intensiv genutzt wurden. Wenn man sich dann noch die fototechnischen Möglichkeiten der damaligen Zeit vor Augen führt, wird der Respekt noch etwas größer: Für Portraits, und im wesentlichen handelt es sich bei Thanatofotografie um Portraitfotografie, mussten die Menschen oftmals fünf und mehr Minuten stillhalten. Zugegeben, Letzteres war für die Verstorbenen nicht so problematisch, wohl aber für die Lebenden, die mit… Weiterlesen »
mondmorgen
14 Jahre zuvor
Bei den damaligen Fotografien muß man auch bedenken, dass diese Bilder zum Teil die einzigen Bilder waren, die der Familie von dem verstorbenen geblieben sind. Teilweise waren während dem Leben nicht die Mittel vorhanden, zu einem Fotografen zu gehen für eine Aufnahme.
Man kann diese Bilder auf Flohmärkten noch finden und erkennt oft nur an Kleinigkeiten, dass die Personen nicht mehr leben. Bei allen Menschen sollte man auf die Augen achten. Bei den langen Belichtungszeiten damals ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sie die ganze Zeit die Augen offenhalten konnten. Normalerweise sind die Augen nämlich etwas verwischt durch das Blinzeln.
Und wenn Babys auf den Bildern sind, kann man auch auf Arme oder Beine achten. Kleine Kinder bewegen sich. Das war damals nicht anders als heute 😉
Und ich dachte schon, es wäre ein sehr subtiler Wunsch von mir, wenigstens zwei oder drei Bilder während meiner, (hoffentlich dann nicht so baldigen …)Bestattung machen zu lassen.
Lemonhead
14 Jahre zuvor
Ob man nun Hochzeiten oder Beerdigungen fotografiert… irgendwie ist es handwerklich gesehen egal. Wenn man lange genug lebt, kann man den Kunden sogar mehrmals bedienen 😉
Vorobo
14 Jahre zuvor
@vanilleeblau
Genau den Gedanken hatte ich auch. Und nachdem ich das Interview/Slideshow gesehen habe würde ich mir das sogar zutrauen.
Bei der nächstbesten Beerdigung mal üben gehen.
Vorobo
Spunki
14 Jahre zuvor
Ich hab eine Beerdigung eines 13jährigen fotografiert – das war Schwerstarbeit, da ich dieses Kind kannte.
Die Eltern bekamen einige Zeit später ein Fotobuch und waren sehr „froh“ darüber. Die Mutter nahm dieses Fotobuch in die Hand, sah es sich an und konnte das erste Mal weinen….
ich bin hier gelandet, weil ich genau das Problem habe, gefragt worden zu sein, ob ich die Beerdigung meiner Tante fotografieren könnte
Ich hoffe den üblichen Abstand wahren zu können, werde aber garantiert keine weinenden Gesichter ablichten oder die Tote großformatig fotografieren, sondern eher das Ambiente und die Stimmung einfangen
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Nach meiner Auffassung handelt es sich bei dieser Begräbnisfotografie nicht wirklich um eine Marktlücke. Vielmehr spielt dabei die Tatsache eine Rolle, das Fotografen nicht offensiv mit diesen Aufträgen umgehen beziehungsweise werben (können). Ist halt kein positives Thema. Bis zum Anfang 1900 war das anders; Da gab es die sehr anspruchsvolle Aufgabe der „Thanatofotografie“. Hierbei wurden die Verstorbenen regelrecht „in Szene gesetzt“. Hübsch hergerichtet, im Kreise der Verwandten wurde er/sie für einen letzten Moment, für ein letztes Foto quasi noch einmal lebendig. Da wurde der verstorbene Großvater mit der Familie noch einmal auf die Couch gesetzt. Oder die Großmutter wurden wie schlafend, möglichst ästhetisch, abgebildet. Es gab da vielerlei Möglichkeiten, die von den damaligen Fotografen auch intensiv genutzt wurden. Wenn man sich dann noch die fototechnischen Möglichkeiten der damaligen Zeit vor Augen führt, wird der Respekt noch etwas größer: Für Portraits, und im wesentlichen handelt es sich bei Thanatofotografie um Portraitfotografie, mussten die Menschen oftmals fünf und mehr Minuten stillhalten. Zugegeben, Letzteres war für die Verstorbenen nicht so problematisch, wohl aber für die Lebenden, die mit… Weiterlesen »
Bei den damaligen Fotografien muß man auch bedenken, dass diese Bilder zum Teil die einzigen Bilder waren, die der Familie von dem verstorbenen geblieben sind. Teilweise waren während dem Leben nicht die Mittel vorhanden, zu einem Fotografen zu gehen für eine Aufnahme.
Man kann diese Bilder auf Flohmärkten noch finden und erkennt oft nur an Kleinigkeiten, dass die Personen nicht mehr leben. Bei allen Menschen sollte man auf die Augen achten. Bei den langen Belichtungszeiten damals ist es mehr als unwahrscheinlich, dass sie die ganze Zeit die Augen offenhalten konnten. Normalerweise sind die Augen nämlich etwas verwischt durch das Blinzeln.
Und wenn Babys auf den Bildern sind, kann man auch auf Arme oder Beine achten. Kleine Kinder bewegen sich. Das war damals nicht anders als heute 😉
Und ich dachte schon, es wäre ein sehr subtiler Wunsch von mir, wenigstens zwei oder drei Bilder während meiner, (hoffentlich dann nicht so baldigen …)Bestattung machen zu lassen.
Ob man nun Hochzeiten oder Beerdigungen fotografiert… irgendwie ist es handwerklich gesehen egal. Wenn man lange genug lebt, kann man den Kunden sogar mehrmals bedienen 😉
@vanilleeblau
Genau den Gedanken hatte ich auch. Und nachdem ich das Interview/Slideshow gesehen habe würde ich mir das sogar zutrauen.
Bei der nächstbesten Beerdigung mal üben gehen.
Vorobo
Ich hab eine Beerdigung eines 13jährigen fotografiert – das war Schwerstarbeit, da ich dieses Kind kannte.
Die Eltern bekamen einige Zeit später ein Fotobuch und waren sehr „froh“ darüber. Die Mutter nahm dieses Fotobuch in die Hand, sah es sich an und konnte das erste Mal weinen….
Spunki
ich bin hier gelandet, weil ich genau das Problem habe, gefragt worden zu sein, ob ich die Beerdigung meiner Tante fotografieren könnte
Ich hoffe den üblichen Abstand wahren zu können, werde aber garantiert keine weinenden Gesichter ablichten oder die Tote großformatig fotografieren, sondern eher das Ambiente und die Stimmung einfangen