Jetzt saß Kommissar Klaus Petermann beim Bestatter und starrte in die Kaffeetasse die der ihm gebracht hatte und musterte den Mann.
Der Bestatter war etwas größer als er und deutlich schwerer. Er strahlte Gemütlichkeit aus und seine wachen Augen sprühten vor Neugier, Witz und Intelligenz. Das erkannte der altgediente Kriminalist mit nur einem Blick.
„Was halten Sie denn von der ganzen Sache?“ fragte er den Bestatter und der legte die Stirn in Falten und zuckte langsam mit den Achseln und sagte: „Keine Ahnung.“
„Wie? Keine Ahnung? Sie waren doch gerade bei Frau Brockhagen und haben eine Stunde mit ihr gesprochen. Um was ging es da?“
„Um die Bestattung. Die Eltern des Verstorbenen haben uns den Auftrag erteilt, ihren Sohn zu bestatten und ich war heute Nachmittag schon mal bei Natal… äh, bei Frau Brockhagen aber da ging es ihr nicht gut. Sie hat mich dann gegen 21 Uhr angerufen und zu einem Gespräch in die Villa gebeten. Dort haben wir dann wegen der Bestattung alles besprochen.“
„Ich kenne mich mit Bestattungen nicht aus“, sagte Petermann, „gibt es irgendwelche Besonderheiten?“
„Nö.“
Der Kommissar lachte kurz auf und sagte: „So wie Sie dieses ‚Nö‘ gesagt haben, habe ich den Eindruck, daß wir noch viel Spaß miteinander haben werden.“
„Wie meinen Sie das?“
„So wie ich es sagte.“
Petermann sollte Recht behalten. Am Ende der Geschichte würden er und der Bestatter dicke Freunde sein, die sehr viel Respekt voreinander hatten und diese Männerfreundschaft würde auch Bestand haben.
So würde es kommen und so kam es später auch, daß der Bestatter alle Einzelheiten von dem erfuhr, was sich im Folgenden noch ereignen würde, und das alles auch erzählen konnte.
Aber das wußten die beiden Männer an diesem Abend in der Halle des Bestattungshauses noch nicht.
„Ich kann Ihnen wirklich nichts zu der ganzen Sache sagen. Ich habe ja auch Ihren Kollegen schon alles erzählt. Man hat sogar meine Fingerabdrücke genommen!“
„Sie sind also in jener Nacht zum Haus der Brockhagens gerufen worden?“
„Ja, dieser Anruf kam mitten in der Nacht, eine junge Frau, ich gehe davon aus, daß es Nathalie Brockhagen war, hatte angerufen und einen Sterbefall gemeldet.“
„Und das ist normal so? Das machen die Leute immer so?“
„Ja, genau.“
„Und dann? Dann sind Sie dahin gefahren?“
„Ich und mein Fahrer Manfred.“
„So, und Sie und dieser Manfred kamen dann da an; und wie ging es weiter?“
„Wir kamen also da an und Frau Brockhagen hat uns ins Wohnzimmer geführt, wo die Leiche am Boden vor dem Kamin lag. Erschossen…“
„Erschossen? Das haben Sie sofort gesehen? Und Sie erkennen, ob jemand erschossen oder erschlagen worden ist?“
„Na ja, zuerst habe ich den Mann nur in seiner Blutlache gesehen, aber dann bin ich um herum gegangen und habe gesehen, wie sein Gesicht aussieht und da war mir alles klar. Es ist ja nicht das erste Mal gewesen, daß ich die Auswirkungen eines Gewehrschusses gesehen habe.“
„Wer hat den Mann denn erschossen?“
„Das weiß ich doch nicht!“
„Hatte die junge Frau Brockhagen ein Gewehr in der Hand? War da noch jemand im Haus? Wo war das Gewehr als sie kamen? Lag es neben dem Toten, hatte er noch den Finger am Abzug?
Sehen Sie, ich will das jetzt mal ganz genau wissen. Zu Frau Brockhagen fahre ich morgen früh, heute bin ich nicht zu ihr durchgedrungen, da war eine ältere Dame am telefon die mich abgewimmelt hat. Aber Sie, Sie waren doch als einer der Ersten am Tatort. Versuchen Sie sich bitte mal ganz genau zu erinnern!“
„Die alte Frau, das ist die Gouvernante oder Aufpasserin da, die hat mich heute Nachmittag auch wieder weggeschickt.“
„Gut, gut, jetzt aber zu dieser Nacht!“
„Ich weiß auch nichts. Der lag da und sah erschossen aus und der war auch definitiv tot, da gab es keinen Zweifel.“
„Und Ihnen kam das nicht irgendwie komisch vor, daß eine junge Frau Sie nachts anruft und zu einem Mordopfer ruft?“
„Doch natürlich! Aber auf der anderen Seite ist das ja auch für uns nicht so ungewöhnlich, wir werden oft zu Tatorten oder Unfallstellen gerufen. Einer muß die ja da abholen. Nur ist dann normalerweise die Polizei schon da und alle Spuren sind gesichert.“
„Und in dieser Nacht?“
„Die war eben kopflos, die hat einfach die erstbeste Nummer gewählt, vorne vom Telefonbuch.“
„Das hat Sie Ihnen gesagt?“
„Ja?“
„Sie haben also auch Zweifel an der ganzen Geschichte und schon mit ihr darüber gesprochen?“
„Nee, nur darüber, warum sie erst uns angerufen hat.“
Petermann merkte, daß der Bestatter mehr wußte, als er zugeben wollte und machte dem Mann jetzt Feuer unterm Hintern:
„Ich will Ihnen sagen, wie das genau abgelaufen ist! Diese Nathalie Brockhagen war eine kleine Jurastudentin ohne einen Pfennig Geld in der Tasche und Roland Brockhagen ist von Geburt an reich. Sein Vater war Minister, seine Mutter ist die Erbin eines Wasserschlauchimperiums. Ja, grinsen Sie nur, auch Wasserschläuche müssen hergestellt werden und damit haben die Vorfahren von Frau Brockhagen Millionen verdient.
Diese Nathalie wollte mehr vom Kuchen abhaben als ihr zustand und da hat sie sich einen Bestatter gesucht, den Ehemann erschossen und der Bestatter sollte klammheimlich die Leiche als ganz normalen Sterbefall abwickeln. So ist das gewesen!“
Petermann bemühte sich ein ernstes und vorwurfsvolles Gesicht zu machen. Natürlich glaubte er selbst kein einziges Wort von dem, was er dem Bestatter da eben an den Kopf geworfen hatte, aber irgendwie musste er den Mann ja aus der Reserve locken.
Erst schien es auch, als hätte sein Trick funktioniert und der Bestatter reagierte entrüstet:
„Nein! So war das nicht! Ich kannte Nathalie Brockhagen bis zu dem Abend nicht und wir haben mit der Sache auch nichts zu tun, wir…“
Dann brach der Bestatter ab, lehnte sich in seinem Sessel zurück und nahm einen Schluck Kaffee
„Nicht wahr? Sie behaupten da jetzt einfach irgendetwas ganz Absonderliches, um mich zu reizen, um mich aus der Reserve zu locken, in der Hoffnung, ich wüßte irgendwas und würde mich jetzt in meiner Aufregung verplappern?“
„Und? Wissen Sie denn irgendwas?“
„Nö.“
„Sie gehen mir mit Ihrem ‚Nö‘ auf den Sack, wissen Sie das?“
„Ja.“
„Ich sagte ja, wir werden noch viel Spaß miteinander kriegen.“
„Mal ehrlich, Herr Kommissar, ich wäre froh, ich könnte irgendwie Spaß an der Sache bekommen, aber ich kriege diese Vorfälle dieser Nacht nicht aus dem Kopf, ich verstehe auch nicht, was da passiert ist.“
„Wäre es dann nicht klug, Sie würden mit mir kooperieren? Sie sind doch ein intelligenter Mann, Akademiker sogar, wie ich den Akten entnehme. Schauen Sie, ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Realschüler, schon Ewigkeiten bei der Polizei. Ich habe eine Aufklärungsquote, nach der sich andere die Finger lecken würden und die habe ich, weil ich beharrlich bin wie ein Terrier, der sich in die Wade eines Mannes verbissen hat.
Sie können jetzt und in dieser Sekunde entscheiden, ob Sie derjenige sind, dessen Wade da ist.
Oder aber, Sie holen uns jetzt noch einen Kaffee und wir reden mal Tacheles.“
„Kaffee? Sie wollen Kaffee? Da vorne, zweite Tür links“, sagte der Bestatter und lehnte sich noch weiter in seinem Sessel zurück.
Der Kommissar grinste breit, stand auf, nahm dem Bestatter die Tasse weg und ging mit leicht schlurfenden Schritten in die kleine Kaffeeküche.
Als er, wenige Minuten später, wieder zurückkam, stellte er die Tassen wortlos auf den Tisch und setzte sich dieses Mal auf Sofa, direkt neben dem Sessel auf dem der Bestatter saß.
„So, Kaffee ist da. Und jetzt sagen Sie mir, was Ihnen an der ganzen Geschichte nicht passt, was Ihnen aufgefallen ist und warum Sie als Bestatter daran zweifeln und herumgrübeln. Ich meine, für Sie läuft doch alles bestens. Sie haben einen Auftrag und in ein paar Tagen schreiben Sie eine fette Rechnung und alles ist für Sie erledigt.“
„Ich weiß nichts, wirklich nicht. Es war so, wie ich es Ihnen gesagt habe, der lag da, die stand da und was vorher war, das weiß ich nicht.“
„Soweit habe ich Sie ja auch verstanden und soweit glaube ich Ihnen ja auch“, beruhigte der Kommissar den Bestatter. „Aber da gibt es doch was, was Sie grübeln lässt. Sie haben doch eben selbst gesagt, daß Sie der Fall auch nicht los läßt.“
„Na ja, diese Nathalie, das ist doch nur ein Hauch von einer Frau, so etwas Zartes, die kann doch keinen Mann mit einem Schrotgewehr erschießen.“
„Ach Gott! Wenn Sie wüßten, wer schon alles jemanden mit einem Schrotgewehr erschossen hat!“
„Ja, mag ja sein, aber die doch nicht!“
„Die nicht?“
„Nein.“
„Ach, Sie sagen mal ‚Nein‘ und nicht ‚Nö’…“
„Witzbold!“
„Warum war die das nicht?“
„Ich kann mir das nicht vorstellen.“
„Sie lügen!“
„Was?“
„Sie lügen mich an.“
„Wieso das denn?“
„Weil das genau der Punkt ist, der Ihnen keine Ruhe lässt. Dieses zarte Wesen, das finden Sie doch toll. Sie möchten nicht, daß sie es gewesen ist. Stimmt’s?“
Der Bestatter musterte den Kommissar lange schweigend. Der Kommissar war anders als die Kriminalbeamten, die er bisher kennengelernt hatte. Bei den anderen hatte er immer den Eindruck, als ob die sich einfach auf irgendjemanden als Täter einschießen und dann nur noch alles tun, um den dingfest zu machen. Dabei wurde dann weder nach links noch nach rechts geschaut.
Aber Petermann machte den Eindruck, als ginge es ihm nicht nur darum, schnell Nathalie zu überführen und dann seinen Erfolg zu feiern. Dem schien es darum zu gehen, die ganze Geschichte herauszufinden, die hinter dem Ganzen steckte.
Der Bestatter seufzte und atmete tief durch. Dann sagte er zu Petermann: „Sie haben Recht, mir kommt die Sache mit dem Gewehr komisch vor.“
„Mit dem Gewehr? Was ist mit dem Gewehr? Ich habe es mir im Präsidium angeschaut. Es ist eine ganz normale einläufige belgische Schrotflinte. Der Getötete hatte sie zwar unerlaubterweise aber mit Genehmigung seines Schwiegervaters, der Jäger ist, von dem bekommen und im Keller in einem Schrank deponiert. Kein ungewöhnliches und auch kein besonders wertvolles Gewehr.“
„Das Gewehr an sich ist es ja auch nicht; es war bloß nicht da.“
„Wie jetzt? Das war nicht da?“
„Als wir kamen war da kein Gewehr.“
„Ach nee, jetzt wird’s interessant!“
„Wie gesagt, da war kein Gewehr, nicht neben der Leiche, nicht in Nathalies Händen, nicht im ganzen Wohnzimmer.“
„In der Akte steht, es habe neben der Tür gelehnt. Diese Nathalie Brockhagen habe einen Schuss gehört, sei dann runtergelaufen, habe ihren Mann vor dem Kamin liegen sehen und nachgeschaut, ob der noch lebt. Als sie gesehen hat, was los war, habe sie die Flinte genommen, neben die Wohnzimmertür gestellt und dann den Bestatter, also Sie, angerufen.“
„Da war kein Gewehr, das wäre mir aufgefallen.“
Petermann stützte seine Ellenbogen auf seine Knie und legte sein Kinn in seine Hände. Dabei schob er die Unterlippe vor und schaute nachdenklich an die gegenüberliegende Wand.
„Hm, dann ist doch alles sonnenklar!“
„Wieso?“
„Wenn der Mann sich selbst erschossen hätte, so wie es uns ja weisgemacht werden soll, dann hätte die Flinte doch neben ihm gelegen. Stimmen Sie mir da zu?“
„Jau.“
„Und da war sie nicht, stimmt’s?“
„Stimmt.“
„Im Zimmer war überhaupt keine Flinte.“
„Nein.“
„Also hat Nathalie ihren Mann erschossen. Sie hatte das Gewehr in den Händen, ist damit dann aus dem Wohnzimmer gelaufen und hat Sie angerufen.“
„Und warum hat die dann uns angerufen? Sie glauben doch nicht wirklich, daß wir ihr bei der Beseitigung der Leiche hätten helfen sollen?“
„Nein, das glaube ich nicht. Zumindest glaube ich nicht, daß Sie in den Plan eingeweiht waren. oder noch genauer, damit Sie beruhigt sind, ich glaube nicht einmal, daß es da einen Plan gegeben hat. Hätte es nämlich einen solchen gegeben, dann hätte jeder Halbidiot das geschickter eingefädelt, als Nathalie Brockhagen.“
„Und wie hängt das Ihrer Meinung nach alles zusammen?“
„Die Tat war spontan, unüberlegt, ungeplant; und dann stand sie da mit einem toten Mann im Wohnzimmer, kennt sich nicht aus, wie es weitergeht und weiß nur, daß sie auf keinen Fall jetzt die Polizei anrufen darf. Die hat bewußt Sie als Bestatter angerufen und hatte mit Sicherheit vor, Sie dazu zu bringen, die Leiche zu beseitigen. Ich habe keine Ahnung, wie sie das machen wollte, ob mit Charme oder mit Geld oder wie auch immer…“
„Die ist ja dann ohnmächtig geworden.“
„Genau, bevor die Ihnen irgendein Angebot machen konnte, wurde alles zuviel für sie und sie kippte um. Und dann haben Sie das gemacht, was sie natürlich gar nicht gewollt hätte, nämlich die Polizei anrufen.“
„Das ist doch aber ein Scheißplan. Welcher Bestatter macht bei so etwas mit?“
„Scheißplan hin, Scheißplan her! Die hatte keinen Plan, gar keinen! Die war kopflos, überfordert und hat völlig irrational reagiert. Und wer holt bei uns die Toten? Genau, der Bestatter! Vielleicht hat die im ersten Moment gedacht, Sie könnten den einfach mitnehmen und dann alles wie einen ganz normalen Sterbefall aussehen lassen.“
„Ja, so könnte es gewesen sein, und weiter?“
„Sie sagen doch selbst, daß da kein Gewehr war. Wenn der Mann sich aber selbst erschossen haben soll, dann muß das Gewehr in seiner Nähe sein und nicht da, wo sie es mit hin genommen hat, nachdem sie die Tat begangen hatte.“
„Ja? Da war aber erst kein Gewehr!“
„Und? Haben Sie die Frau mal einen Augenblick aus den Augen gelassen?“
„Ja. Darüber habe ich vorhin auch schon mal nachgedacht. Manfred und ich waren einige Zeit, so vielleicht eine halbe oder ganze Minute abgelenkt und haben bei der Leiche gestanden. Da haben wir ihr den Rücken zugekehrt.“
„Aha! Und da ist’se raus und hat das Gewehr aus dem Flur oder von wo auch immer geholt und neben die Tür gestellt! So war das, so muß das gewesen sein!“
„Tja…“
„Nix tja, so war das. Fürs Erste steht für mich mal fest: Nathalie Brockhagen hat ihren Mann erschossen!“
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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So, Jetzt isses raus.
Sie war es doch.
Ende der Geschichte…
Danke für die Auflösung
😉
Also DAS ging jetzt zu schnell.
Das ist keiner, der voreilige Schlüsse zieht. Die Schlussbemerkung war entweder ’ne Finte, oder es hatte einen Blackout.
Und was ist mit Tee?
Immer nur Kaffee…
Neee. Das wäre zu einfach.
Hach, wozu Fernsehkrimis, wenn ichs hier viel spannender haben kann!
Also, ich finde den Perspektivwechsel in der Erzählform … seltsam. Die ersten Teile in der Ich-Form, dann die Einführung unseres Herrn Petermann, die den Perspektivwechsel im Nachhinein gesehen schon ankündigt.
Und jetzt die neutrale Erzählweise „der Bestatter“ – irgendwie… komisch… mag ich gar nicht…
Nee, das wars noch nicht. Das wär ja zu einfach. Das wäre ja nicht mal eines Inspector-Carter-Krimis wert.
Die SpuSi muss erst noch ein paar schöne Beweise finden, das Rätsel der schwarzen Flecken muss noch gelöst werden und der Fall muss noch strahlend aus dem Klüngel-Sumpf hervortreten. Mindestens.
Du hast vergessen diesen Teil aus der Sicht der dritten Person umzuschreiben in deine Sicht.
Nein, nein, nein!
Die Spuren sind bereits vom Tatortreiniger (SpuBe > Spurenbeseitigung) getilgt.
http://www.ndr.de/unterhaltung/comedy_satire/dertatortreiniger101.html
Nach einer cliffhangerfreien achten Episode wieder etwas, das meinen Koffeinpegel in die Höhe wirft…
Ich erwarte jetzt, dass Kommissar Petermann selber in den Klüngel des Politikers verwickelt ist und ganz einfach ein begnadeter Schauspieler ist.
TOM spioniert dem Fall nach, indem Sandy, seine bis aufs Blut und auf die Knochen treue Kumpanin, im Familienkreis des Ministers einen Mord begeht. TOM fährt wieder als Bestatter hin…
Nix mehr mit Cliffhänger, schade. Und ich dachte, der Bestatter kriegt nochmal richtig die xxxx geschliffen und muß seine Unschuld beweisen. Stattdessen der Beginn einer Männerfreundschaft, paßt ja zum Vatertag 🙁
@simop
Ack.
Genau das hab ich auch gedacht.
Ich muss auch sagen, dass sich der Perspektivenwechsel aus der des Ich-Erzählers in den vorigen Teilen, zu der des Kommissars (und zwischendurch ein paar Sätze aus der des allwissenden Erzählers) auch recht … unschön zu lesen war.
Ich finde diesen Perspektivwechsel eigentlich ganz interessant. Klar, sehr ungewohnt und irgendwie seltsam zu lesen, weil man eben die Ich-Form gewöhnt ist. Aber literarisch durchaus ansprechend, wenngleich ich das Gefühl hatte, dass TOM sich noch ein bisschen „einschreiben“ muss in dieser Perspektive.
Im Blog sehr ungewohnt, aber da die Geschichte ja sowieso Krimi-ähnliche Züge annimmt, recht interessant 🙂
Ich finde das Gemeckere unverständlich und traurig. Perspektivwechsel ist doch ein völlig normales Gestaltungselement, schon seit Äonen, die Geschichte ist super, …
@ Tim: Niemand meckert. Es war konstruktive Kritik, vor der TOM seitens anderer Fans garantiert nicht geschützt werden muss. (Ich schätze ihn auch nicht so ein, dass dieses Feedback ihn traurig macht und er nur eine Aneinanderreihung von Kommentaren à la: „Hach, spannend/schön/toll/traurig! Schreib schnell weiter und erlöse uns vom Cliffhänger!“ hören will.
Natürlich ist der Perspektivenwechsel ein normales Gestaltungselement, aber seine Wirkung ist davon abhängig WIE man diesen Wechsel einsetzt. Und ich behalte mir eben vor, diesen hier als nicht besonders gelungen zu empfinden.
Mit der Rückmeldung kann TOM machen was er will: ignorieren, zur Kenntnis nehmen und zukünftig beachten, oder ausdrucken, kleinreißen und in der Pfeife rauchen. 😉
Ich finde die Geschichte an sich auch klasse, aber der Perspektivwechsel kommt mir… ungewohnt vor. Man weiß ja, was der Bauer nicht kennt… Wenn man ewig den Blog liest und einen gewissen Stil liebgewonnen hat, dann wirkt eine Abweichung davon leicht befremdlich. Ich sage nicht, dass der Stil nicht gut ist, aber ich würde vermutlich eine Weile brauchen, um mich daran zu gewöhnen und müßte erst neu evaluieren, ob er mir wirklich gefällt, sozusagen.
Da ich für den Blog kein Geld zahle, darf Tom auch gerne seine Geschichten aus der zweiten Person plural im Futur II schreiben, wenn er will 🙂 Ich wollte nur konstruktive Kritik üben, wie es ankommt: Ungewohnt, etwas weniger „persönlich“ als bisher.