ich war bei den Mumien in Palermo, habe mir den dortigen Bestattungsritus und dessen Ergebnis mal selbst angesehen und war – wie nicht anders zu erwarten – schwer fasziniert. Endlich habe ich auch meinen Reisebericht dazu geschrieben: http://der-schwarze-planet.de/mumien-von-palermo/
Ich kann einen Besuch dort wirklich empfehlen, es ist absolut einzigartig. Man nimmt Eindrücke mit, die man nie vergisst.
Liebe Grusels
Shan Dark
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Aber ich hatte jetzt nicht erwartet, dass es starker Tobak für Dich ist – Du bist doch BIG Al 🙂 Scherz beiseite, Du hast schon recht, die Mumien sind z.T. aufgrund ihres Verfalls nicht „ohne“ und hinterlassen wirklich einen starken, unvergesslichen Eindruck. Je realer desto intensiver.
Der Artikel ist auf jeden Fall lesenswert. Ich „kannte“ diese Gruft zwar schon von verschiedenen anderen Berichten, aber der Hinweis auf die doch ungewisse Zukunft hat mich nachdenklich gemacht. Ist eine wissenschaftliche Aufarbeitung immer das Richtige? Oder sollte man so einen Ort einfach weiter altern lassen, wie er ist? Ist die Haltung, alles konservieren zu müssen, vielleicht ein Ausdruck des kollektiven Jugendwahns, der unsere Gesellschaft erfasst hat? Ist das wiederum Ausdruck unserer Furcht vor Alter und Tod?
Ich habe beruflich mich alten Häusern zu tun und frage mich auch manchmal, ob wir sie nicht einfach verfallen lassen sollten. Das kann man natürlich nicht direkt vergleichen, aber eine gewisse Parallele ist da schon erkennbar. Für Alterung und Verfall scheint in unserer Gesellschaft kein Platz mehr zu sein, egal wo.
Interessante Frage. Ob wissenschaftliche Aufarbeitung hier das Richtige ist, da bin ich auch nicht ganz von überzeugt. Dass man bei Rosalia Lombardo herausgefunden hat, wie sie so gut erhalten geblieben ist, das war schon eine wichtige, wissenschaftliche Erkenntnis, weil Alfredo Salafia sein Geheimnis eigentlich mit ins Grab genommen hatte, da er unerwartet an einem Schlaganfall starb. Ob man nun diverse Mumien untersuchen muss, um mehr über sie herauszufinden, sei dahingestellt. Ich finde nicht, aber ich weiß auch nicht, was man sich davon verspricht. Sie sollten unantastbar bleiben und nicht wissenschaftlich untersucht werden – oder nur zum Zwecke ihrer Erhaltung.
Ich persönlich bin schon der Meinung, dass man die Mumien erhalten sollte, einfach für die Nachwelt. Die Meinung der Mönche dazu kenne ich (natürlich nicht. Es kann aber sein, dass die sich sagen: alles gehe seinen natürlichen Weg und wenn manche unserer Verstorbenen auseinanderfallen, dann segnen sie eben ein zweites Mal das Zeitliche und werden aus der Gruft entfernt. Wenn dem so ist, bleibt vielleicht alles wie es ist und die Zahl der Mumien über die nähsten Jahrzehnte wird immer weniger. Ich fände es schade, auch wenn es bei ca. 2000 Mumien noch eine Weile dauert, bis es nichts mehr zu sehen gibt.
Zur Erhaltung muss man bestimmte Maßnahmen ergreifen. Entweder die Zahl der gleichzeitigen Besucher limitieren (da durch diese ja auch die luftfeuchte im Keller steigt) oder das Gruftklima zum Vorteil der Mumien künstlich anpassen. Dazu sind wiederum auch wissenschaftliche Erkenntnisse über die (optimalen) Klimaverhältnisse in der Gruft vonnöten. Es sind wohl zeitweise wirklich zu viele Besucher unten, die sich leider auch nicht alle benehmen können (manche fassen die Mumien an!).
Ich mag alte, verfallene Häuser sehr. Sie haben einen ganz besonderen Charme. Manche können sicher verfallen, wiederum denke ich bei anderen, es wäre sehr schade darum. Daher bin ich meistens für den Erhalt von Häusern – auch wenn sie dann oft „totsaniert“ werden (also jeglichen Charme + Atmo verlieren). Nicht, weil Alter und Verfall keinen Platz haben, sondern damit auch nachfolgende Generationen noch einmal etwas Schönes oder Interessantes zu sehen bekommen.
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Starker Tobak, Shan Dark. Und sehr schön geschrieben.
Chapeau.
B. A.
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Aber ich hatte jetzt nicht erwartet, dass es starker Tobak für Dich ist – Du bist doch BIG Al 🙂 Scherz beiseite, Du hast schon recht, die Mumien sind z.T. aufgrund ihres Verfalls nicht „ohne“ und hinterlassen wirklich einen starken, unvergesslichen Eindruck. Je realer desto intensiver.
Der Artikel ist auf jeden Fall lesenswert. Ich „kannte“ diese Gruft zwar schon von verschiedenen anderen Berichten, aber der Hinweis auf die doch ungewisse Zukunft hat mich nachdenklich gemacht. Ist eine wissenschaftliche Aufarbeitung immer das Richtige? Oder sollte man so einen Ort einfach weiter altern lassen, wie er ist? Ist die Haltung, alles konservieren zu müssen, vielleicht ein Ausdruck des kollektiven Jugendwahns, der unsere Gesellschaft erfasst hat? Ist das wiederum Ausdruck unserer Furcht vor Alter und Tod?
Ich habe beruflich mich alten Häusern zu tun und frage mich auch manchmal, ob wir sie nicht einfach verfallen lassen sollten. Das kann man natürlich nicht direkt vergleichen, aber eine gewisse Parallele ist da schon erkennbar. Für Alterung und Verfall scheint in unserer Gesellschaft kein Platz mehr zu sein, egal wo.
Interessante Frage. Ob wissenschaftliche Aufarbeitung hier das Richtige ist, da bin ich auch nicht ganz von überzeugt. Dass man bei Rosalia Lombardo herausgefunden hat, wie sie so gut erhalten geblieben ist, das war schon eine wichtige, wissenschaftliche Erkenntnis, weil Alfredo Salafia sein Geheimnis eigentlich mit ins Grab genommen hatte, da er unerwartet an einem Schlaganfall starb. Ob man nun diverse Mumien untersuchen muss, um mehr über sie herauszufinden, sei dahingestellt. Ich finde nicht, aber ich weiß auch nicht, was man sich davon verspricht. Sie sollten unantastbar bleiben und nicht wissenschaftlich untersucht werden – oder nur zum Zwecke ihrer Erhaltung.
Ich persönlich bin schon der Meinung, dass man die Mumien erhalten sollte, einfach für die Nachwelt. Die Meinung der Mönche dazu kenne ich (natürlich nicht. Es kann aber sein, dass die sich sagen: alles gehe seinen natürlichen Weg und wenn manche unserer Verstorbenen auseinanderfallen, dann segnen sie eben ein zweites Mal das Zeitliche und werden aus der Gruft entfernt. Wenn dem so ist, bleibt vielleicht alles wie es ist und die Zahl der Mumien über die nähsten Jahrzehnte wird immer weniger. Ich fände es schade, auch wenn es bei ca. 2000 Mumien noch eine Weile dauert, bis es nichts mehr zu sehen gibt.
Zur Erhaltung muss man bestimmte Maßnahmen ergreifen. Entweder die Zahl der gleichzeitigen Besucher limitieren (da durch diese ja auch die luftfeuchte im Keller steigt) oder das Gruftklima zum Vorteil der Mumien künstlich anpassen. Dazu sind wiederum auch wissenschaftliche Erkenntnisse über die (optimalen) Klimaverhältnisse in der Gruft vonnöten. Es sind wohl zeitweise wirklich zu viele Besucher unten, die sich leider auch nicht alle benehmen können (manche fassen die Mumien an!).
Ich mag alte, verfallene Häuser sehr. Sie haben einen ganz besonderen Charme. Manche können sicher verfallen, wiederum denke ich bei anderen, es wäre sehr schade darum. Daher bin ich meistens für den Erhalt von Häusern – auch wenn sie dann oft „totsaniert“ werden (also jeglichen Charme + Atmo verlieren). Nicht, weil Alter und Verfall keinen Platz haben, sondern damit auch nachfolgende Generationen noch einmal etwas Schönes oder Interessantes zu sehen bekommen.