Menschen

Du bist ein ganz Feiner

Bei Familie Peters hängt der Haussegen schief. Nein, die Peters haben keinen Streit, sondern einen streng katholischen Heiligen in der Zimmerecke hängen und unten am Heiligen ist so ein kleines, offenes Gefäß dran, aus dem mir Weihwasser in den Nacken tropft.

„Ach Gottchen, Ihnen wird ja ganz nass um die Schultern!“ hechelt Frau Peters und springt sofort auf, um mir meinen Hemdkragen mit einem nach Moder riechenden Spüllappen auszutupfen. Ich will mich wehren, doch da springt ihr schon ihr Ehemann, der dicke Gunnar, zur Hilfe und stopft mir, frisch von der Rolle gerissene, Küchenpapiertücher in den Kragen.

„Mensch, Rita, watt mach’se auch Wasser in den Blasius!“ schimpft er und hängt den Heiligen wieder gerade. „Du weiß‘ doch, datt’er Blasius immer am Tropfen is‘ wenn’er mal ein bißken schief hängt.“

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Doch seine Frau lacht nur und sagt: „Wenigstens kricht’er gezz kein‘ Schluckauf mehr“ und an mich gewandt: „Können’se jetzt Fisch essen, soviel Sie wollen, da bleibt keine Gräte mehr stecken. Der Blasius hilft nämlich gegen Ersticken und Erwürgen und so.“

„Kommen’se, setzen ’se sich hier drüben hin, da auffe Eckbank, auffe bequeme Decke, da sitzen’se sowieso am beguemsten, ich sitz‘ da auch immer oft, wenn ich Kreuzworten tu“, sagt Herr Peters und schiebt mich um die Ecke auf die Eckbank.

Unterdessen ist der unglaublich fette Peters’sche Dackel „Saruman“ wegen des hektischen Gerennes und Gewisches aus seinem Mittagsschläfchen erwacht und versucht mein Bein zu rammeln.

„Saruman, lass datt, der Mann will datt nich‘!“ ruft Herr Peters und sein Dackel gehorcht ihm aufs Wort, unterlässt auf der Stelle das Rammeln und beißt mir stattdessen mehrfach leicht in die Ferse des Fußes am Ende meines anderen Beins.
„Der will immer nur spielen“, sagt Frau Peters und wirft Saruman eine rote Kaustange hin: „Da Saruman, nimm Leckerli!“

„Das tut aber ganz schön weh“, sage ich und reibe meine Achillessehne.

„Ach watt, datt meinen Sie nur, der is‘ ja klein, der macht nix“, sagt Herr Peters und schiebt die kauende Fettwurst mit dem Fuß ein Stück zur Seite.

„Sitzen’se auch bequem?“ fragt Frau Peters. „Dann können’wer ja endlich über die Beerdigung vom Oppa sprechen, wenn der mal stirbt.“

Doch, bequem ist es auf der Eckbank und die Decke ist schön weich. Ich lege meine Unterlagen auf den Tisch und notiere im Stillen, daß ich zu Hause alles wieder abwaschen muss, denn der Küchentisch der Familie Peters muß seit Generationen der Zubereitung von zuckrig, klebrigen und gleichzeitig fettigen Speisen gedient haben, ohne auch nur ein einziges mal abgewischt worden zu sein. Jedenfalls kann ich meine Kunststoffmappen nicht auf der Resopal-Oberfläche hin und herschieben, sondern muß sie immer erst anheben, bis sie sich schmatzend vom klebrigen Untergrund lösen. Ich versuche es zwar, zu vermeiden, mit den Handgelenken oder den Händen an die Tischoberfläche zu kommen, doch merke ich nach kurzer Zeit, daß meine Finger zusammenkleben, so als würden mir Schwimmhäute wachsen wollen.

Ich bin gerade dabei, den Katalog mit den schönsten Sarggestecken über den Tisch zu schmatzen, da springt der Dackel neben mich auf die Eckbank und macht einen krummen Rücken.
Mit den Füßen scharrt er sich ein Stück von der Wolldecke zu einem Klumpen zusammen und beginnt sich in rhythmischen Bewegungen an der Decke irgendeine Form der Erleichterung zu verschaffen, jedenfalls verdreht er voller Wonne die Augen und hechelt ein glückliches und kurzatmiges Keuchen aus seinen Lungen hervor.

„Nich‘ dran stören, datt macht der immer mittachs, datt braucht der zweima‘ am Tach“, sagt Herr Peters und ich erwidere angewidert: „Aber doch bitte nicht direkt neben mir! Können Sie das Tier nicht runter tun?“

Frau Peters ist entsetzt ob meiner mangelnden Tierliebe, meiner grausamen Ablehnung der Annäherungsversuche ihres dauergeilen Wursthundes und meiner klaren Worte: „Na hören’se mal, der macht datt jeden Tach ein paar mal, der Saruman is‘ datt so gewöhnt, Sie sitzen ja schließlich auch auf seine‘ Decke.“

Ich notiere weiterhin im Stillen: „Anzug in die Reinigung bringen, Duschen – aber mit Chlor!“

Ganz plötzlich fällt mir ein, daß ich ganz wichtige Unterlagen vergessen habe, packe meinen schmatzenden Kram zusammen und mache mit den Peters auf der Stelle einen Termin bei uns im Büro aus.

„Können’wer den Saruman mitbringen?“

Nee, können die nicht, ich sagen denen, daß unser Hund fast 40 Kilo schwer ist und mit Vorliebe Dackel isst.

„Dann kommen’wer eben ohne unser Schätzelken, ne Saruman, dann bleibste ein Moment alleine, wenn wir bei den Onkel sind. Ja, mein Dickerchen, Du bis ein ganz Feiner!“

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Die Geschichten und Berichte über Menschen sind u.a. Erzählungen und Kurzgeschichten aus der Welt der Bestatter.

Lesezeit ca.: 6 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 13. Juni 2012 | Peter Wilhelm 13. Juni 2012

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Vorobo
13 Jahre zuvor

Bah, ist das widerlich!

Ich weiß schon warum ich niemals irgendwelche Leuten beruflich zu Hause besuchen möchte.

V

drea
13 Jahre zuvor

Danke, jetzt ist mir übel!

Rockige
13 Jahre zuvor

Dein Hund wiegt 40 Kilo? Och das ist doch noch garnix… *lach*.
Bekannte von uns haben einen Hund der ein Stück über 60 Kilo wiegt… naja, ist aber auch ein Riese.

Jaja, die Tierliebe. Manchmal geht sie ein klitzekleines großes bisschen zu weit. Sei froh das „Saruman“ nicht auch noch anfing vom Tisch zu fressen.

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Tja, mit nem Kastraten wäre das nicht passiert! Fröhliches Kontaminieren noch …

unklar
13 Jahre zuvor

wäääääh, widerlich…

Ma Rode
13 Jahre zuvor

DE-kontaminieren war hier gemeint 🙂

13 Jahre zuvor

Igitt. Was wohl passiert, wenn Saruman auf den heiligen Blasius onaniert? Da hilft kein Segen mehr gegen Würgereiz.

13 Jahre zuvor

Dat tut sie doch nicht stören, wenn ich auf den Tisch ein bisken den Saruman sein Pansen scheiden tu? Ganz frisch vonn Schlachthof, tut ein bisken streng riechen, weil unsern Feinen is einen Feinschmekcer, der mach den nur mit Inhalt, woll Saruman?

Alleswisser
13 Jahre zuvor

Ich wusste nicht, ob ich lachen oder mich schütteln sollte. Die Geschichte ist wahrlich „schaurig schön“. *uäährg*

Im übrigen erinnert mich das an meine Abneigung, bei anderen Leuten zu Hause die Schuhe ausziehen zu müssen. Ganz tolles Gefühl, wenn anderer Leute Krümel und Dreck einen durch die Socke pieken. Insgeheim betet man, es mögen nur getrocknete Essensreste sein, und beim Rausgehen überlegt man sich, ob man die Schuhe wirklich wieder anziehen soll (werden dann ja von innen dreckig) oder ob man sie lieber in die Hand nimmt und so lange über die Straße läuft, bis die verseuchten Socken von alleine abfallen.

Ich wette, TOM behält die Schuhe IMMER an – aus Erfahrung. 🙂

Mendian
13 Jahre zuvor

Es gibt verschiedene Gruende warum ich lieber stehe……. 😉

Garfield
13 Jahre zuvor

Nu stelln se sich dok nit so ann! Blutet dok nur’n bissken.

Ö Schi
13 Jahre zuvor

>>versucht mein Bein zu rammeln<< lt. Uli Stein soll da nur eines wirklich dagegen helfen: Dem Tier einfach einen Höhepunkt vortäuschen ....... * ducken * oder einmal reflexartig den Fuß mit dem Fettvieh nach vorne schnellen - gut OK der eigentliche Auftrag könnte dann flöten gehen, aber der Spaß ist es wert. Ansonsten sei froh, dass man dich nicht nzum Essen eingeladen hat....

turtle of doom
13 Jahre zuvor

Wer hat jetzt alles an Kochrezepte mit Hunden gedacht? 🙂

13 Jahre zuvor

@Turtle
Eher an Dschungelcamp: Hundeklöten selbst frisch abzubeißen.

*mich_manchmal_vor_mir_selbst_fürchtend*

Christians Ex
13 Jahre zuvor

Nee, der Appetit auf Hund ist mir bei der Küche vergangen!

Wir haben auf der Arbeit immer eine Dose mit Kodan Tüchern (ähnlich Sagrotan, halt größer für Firmen), falls sich sowas Klebriges mal auf unseren Tresen ausbreitet. Bei dem Allo’ol-Duft reinigt das auch die Ganglien nach entsprechenden olfaktorischen Erfahrungen.

eisi
13 Jahre zuvor

hmm…
Und wo bleibt Gandalf und die Ents?

Sam0815
13 Jahre zuvor

Ich hab´ ja selbst einen Hund und der ist knapp unter der 40-Kilo-Grenze, aber das hier geht ja mal gleich gar nicht.

Auch ein Bluthund (… blutet, wenn man drauftritt, gehört also nach meiner Definition nicht zur Kategorie Hund) wie der Dackel würde einen herzlichen Tritt in den Allerwertesten bekommen, wenn er so etwas versucht. Aber wie so oft ist der Hund am wenigsten schuld, schuld sind die am oberen Ende der Leine und die gescheiterte oder gar nicht praktizierte Erziehung.

Zumindestens das am Bein ist Dominanzgehabe und kann ohne weiteres aberzogen werden.

Anita
13 Jahre zuvor

Also mit meinen Katzen wuerde das nicht passieren…
Die ergreifen immer nur panisch die Flucht, wenn jemand kommt.
Dafuer hat einer meiner Kater auch einen Herr-Der-Ringe-Namen.
Aber Dreck machen koennen Kater auch.
Meinen bequemen Wipp-Sessel kann allerdings auch keiner mehr benutzen, weil die Kater es sich nicht nehmen lassen, Unmengen von Haaren dort zu verteilen und die kriegt man auch nie mehr los.

Kryptische
13 Jahre zuvor

Wie schön du das beschreibst … nee, das kannste schon gut beschreiben wie so Leute sind… da kann dir keiner was … das machste fein… feiner Tom.

Rena
13 Jahre zuvor

Auf jeden Fall Tierquäler die Leute. Fette Hunde geht gar nicht.

Armer Tom. Bei Deinen Kunden musst Du schon einiges mitmachen.

Hoffentlich denk ich nachher beim Abendessen nicht an die Gesichte.

Smilla
13 Jahre zuvor

@Anita
kauf dir den Dyson für Tierhalter und Du kannst wieder in den Wippstuhl- so habe ich meinen Schaukelstuhl zurück erobert und meine beiden Felltiger haaren entsetzlich zum Jahrenszeitenwechsel. Es reicht auch der kleine Akku mit Autozubehör (den nehm´ ich immer für zwischendurch), es muss halt diese Turbodüse dabei sein.

Was ist Resopal???? Ich tippe auf 60er Jahre chic, werde wohl aber wieder gucken müssen-mannoman, hier lern ich noch was. 🙂

DEN Hund hätte ich ja gekniffen, so eine eklige Töle, sowas geht ja gar nicht. Im Park saß kürzlich eine feine Dame mit ihrer Töle, las Zeitung auf einer Bank, während der Pudel sich an ihrem Bein einen runterholte- und ich kam mit ein paar 3.Klässlern dran vorbei. Die wußten gar nicht, was sie sagen sollten, die waren nur entsetzt. „Was macht der Hund denn daaaaa?“ Aber ich fürchte, die Besitzer sind auch noch stolz auf so ein potentes Kerlchen.

Wieso denke ich jetzt an Mettbrötchen???

13 Jahre zuvor

@smilla
Hundemett ?????

Fabi
13 Jahre zuvor

@turtle of doom: Nur du! Alle anderen haben sich geekelt.

mara
13 Jahre zuvor

Ich denke nicht an Mettbrötchen sondern an Stichtag (Due Date). Eigentlich dachte ich, die hätten im Film übertrieben …

Yeti
13 Jahre zuvor

Och lasst den Saruman doch: Dat ist doch ein schönes Leben: Fressen, Pinkeln, Sex mit Gegenständeen oder Körperteilen anderer Spezies. Also quasi wie so manchmer Vermittlungsfall bei „Bauer sucht Frau“.

Ich bekenne mich hiermit zu peinlichen Haustiernamen, mein samtpfotiger Fusselpelz heißt Cindy und die einzige Rechtfertigung dafür ist, das ich mir den nicht ausgedacht habe und zu faul zum UMerziehen war. ZÜndi, aus datt! Geh wech von die Vorhänge du Ferkel! Ausss! Nicht auf den Teppich kotzen, auuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuussssss!!!!!!!!!!

13 Jahre zuvor

@Yeti

Ratlos!
„samtpfotiger Fusselpelz“ deutet auf Felis silvestris catus hin.
„Ausss!“ eher auf Canis lupus familiaris.

Wenn es eine Katze ist, _kann_ sie nicht auf Ausss! reagieren.

Wenn es ein Hund ist, ist es eher kein samtpfotiger Fusselpelz.

Vielleicht eine der seltenen Felis x Canis Kreuzungen? 😉

Anonym
13 Jahre zuvor

@Yeti (wäre das kein passender Hundename gewesen?!)

Das ist jetzt nicht wahr, oder, ein Hund der „Cindy“ heißt????? -ich hätte mal nicht danach fragen sollen, aber das ist schlimm. Hunde hören dann auch auf Mindi oder oder oder- ….was ist es denn? eine Bordeauxdogge? Bin ja jetzt neugierig. 🙂

@kall
Sag´,dass sowas nicht geht- bitte.

Smilla
13 Jahre zuvor

Das war ich, nun mir zuviel Kaffee unterwegs. 🙂

13 Jahre zuvor

@smilla
Dass was nicht geht?
Hundemett? Weiß ich nicht, müsste man mal einen Chinesen fragen.

Felis X Canis ? geht vermutlich nicht
jedenfalls nicht ohne brutalste Anwendung von Gentechnik.

Yeti
13 Jahre zuvor

Den Fusselpelz (und glaubt mir, das fusselt wie die Hölle!) kann man hier anschauen: http://i384.photobucket.com/albums/oo282/Sunny_die_Katze/CIMG0003.jpg

Natürlich standesgemäß auf seinem Lieblings- Seidenkissen auf seiner Lieblingscouch.

Fusselpelz hört auf „Teppich“, „Cindy“, „Auuuuuussssss!“ und „geh wech das“. Das ist schon eine ganz schöne Leistung wenn man bedenkt, das die Eltern vom Fusselpelz (Und deren Eltern und deren Eltern…) Geschwister waren und Fusselpelz deswegen, naja sagen wir mal, intelligenzgemindert ist.

turtle of doom
13 Jahre zuvor

@ Yeti:

(Hallo überhaupt!)

Meine Familie hatte mal eine Katze, der man sagen konnte, ob es jetzt Mampfmampf gibt oder nicht. Wenn ich etwas deprimiert miaute, dann wusste sie, dass sie gar nicht in die Küche tapsen muss.

Ein tolles Tier war sie – trotz oder wegen ihrer Blindheit…

13 Jahre zuvor

Hm, unsere hört im Wesentlichen auf Kaaattzz …
… wenn sie grad mal will. Ansonsten auf mehr oder weniger jedes laute Geräusch, aber eher aus Schreckhaftigkeit.

Und wenn sie nicht will, dann will sie eben nicht.

Anita
13 Jahre zuvor

@Smilla

Der Lord of the Rings-Kater haart nicht nur zum Jahreszeitenwechsel, sondern 365 Tage im Jahr 🙁
Ich ueberleg mir das mit dem Dyson…

0nc3
13 Jahre zuvor

„Tja, mit nem Kastraten wäre das nicht passiert! Fröhliches Kontaminieren noch ..“

Mein Mitbewohner aus der Gattung der Canidae ist Eifrei und vergewaltigt trotzdem regelmäßig sein Kuscheltuch. :-/

Sidonia
13 Jahre zuvor

Die Geschichte erinnert mich an ne Schulfreundin, die ich früher mal hatte. Die hatte auch so´n kleinen weißen Wau-Wau Fellball, der den ganzen Tag alles gerammelt hat, was dem untergekommen ist. Stuhlbeine, Sofalehnen, Kissen, Beine… Nichts war vor dem Vieh sicher…

Norbert
13 Jahre zuvor

[quote]“Da Saruman, nimm Leckerli!“[/quote]

Erst jemanden beißen, dann die Belohnung abholen.
Sowas nennt man positive Verstärkung.

der kleine Tierfreund
13 Jahre zuvor

…also ich kann an der Geschichte nichts fieses entdecken…Außer vielleicht der tropfende Blasius und der moddrige Spüllappen.Und den klebrigen Tisch.Okay,Rammeldackel sind auch nicht prickelnd… 😉
War der Opa eigentlich schon soweit?

Uli
13 Jahre zuvor

also der Tip mit dem Dyson ist schon gut … ich wußte bislang noch nicht einmal, WIE dreckig meine Wohnung eigentlich war … man sieht ja das Ergebnis auch noch so schön deutlich im Auffangbehälter … aber echt gut … wirklich *werbungaus* 😉

Gute Nacht alle

der Glöckner
13 Jahre zuvor

[quote]…mit einem nach Moder riechenden Spüllappen…[/quote]

Son Spüllappen hab ich auch schon gerochen… *hargh*

lio
13 Jahre zuvor

Bäh, wat fies. gegen Halsschmerzen, Schluckauf und Fischgräten ist der liebe Tom ja nun geschützt. Aber welcher Heilige schützt ihn vor Krätze und ekelinduziertem Herpes?

Zum Thema modrige Spüllappen: ich frag mich immer ob die Leute die einen Lappen zum reinigen ihres Geschirrs benutzen und das dann auch noch länger als einen Tag alle nasenblind sind .
Die meisten legen es auch noch drauf an, indem der Lappen nicht mal aufgehangen wird, damit er eine Chance zum trocknen bekäme, nein, der wird auch noch akkurat zusammengefaltet und in eine Ecke der Spüle gelegt- Pfui.

LG von der lio

Tzosch
13 Jahre zuvor

Will man sich solche Leute ins Büro holen?
Sollte man für soche Fälle nicht besser einen speziellen Raum haben? Bis an die Decke gefließt mit einem fetten Bodenablauf in der Mitte und einem Wasser- und Stromanschluss für einen Hochdruckreiniger.

Garfield
13 Jahre zuvor

Die Kommentare in Richtung Hundekochrezept erinnern mich ein wenig an letztes Wochenende, als ich eine (Hunde- und) Katzenzüchterin besuchte. Wir haben uns über richtige Ernährung unterhalten. Da hat sie erzählt, wie zwei ihrer Zuchtkater mal eben in Teamarbeit ein ganzes rohes Huhn mit Haut und Knochen „wegzimmerten“. Der Hund aus der Geschichte sollte vor solcher Katzengesellschaft auf der Hut sein…

@0nc3:

Ich habe gehört, dass sowas bei zu späten Kastrationen passieren kann. Wie alt war er denn?

Big Al
13 Jahre zuvor

@ Uli.
Wenn es aus dem Staubsauger miaut oder bellt:
Einfach ignorieren und Gerät auf dem Bauhof entsorgen.
B. A.

13 Jahre zuvor

@B.A.
Bei einem Dyson eher unwahrscheinlich, dass da noch was miaut oder bellt.

Big Al
13 Jahre zuvor

@ kall.
Aha, Häcksler vorgeschaltet?
Kenne ich so nur von Laubsaugern.
Oder werden im Dyson Hunde und Katzen totgewirbelt?
B. A.

13 Jahre zuvor

Eher totgewirbelt
Der Dyson ist ein 3 fach-Zyklonsauger mit kleiner werdenden Zyklonen. Wenn das Tier DAS komplett hinter sich hat, dürfte es das auch im übertragenen Sinne hinter sich haben.

Anita
13 Jahre zuvor

o.k. kein Dyson fuer mich. Was ist, wenn ich aus Versehen eine der Maeuse einsauge, die meine Kater mit nach hause schleppen?
Die sind manchmal noch quicklebendig.

13 Jahre zuvor

Ich weiß jetzt nicht, was für die Maus angenehmer ist, nachträglich vom Kater erwischt zu werden oder vom Dyson gesaugt zu werden. Das Endergebnis ist aus Maussicht vermutlich das gleiche.

Big Al
13 Jahre zuvor

Die Maussicht im Dyson ist eine sehr trübe Aussicht.
B. A.

Smilla
13 Jahre zuvor

Ich habe ständig Mäuse und Perlen im Dyson. Ich zieh die einfach am Schwanz heraus, meist stecken die im Loch vom Auffangbehälter fest und verstopfen den, man muss sie also erst rausholen, damit es weitergehen kann. Wenn ich sie aus dem Auffangbehälter wieder rausgeholt und nachdem ich sie nochmal abgesaugt habe, lege ich sie der Katze wieder ins Körbchen. Kein Thema.

Die Felltiger warten schon immer, dass ich die Maus wieder rausrücke..

Eine erwachsene Katze geht nicht durchs Rohr, aber mit dem was rauskommt, kann man sich eine neue basteln oder ´nen Pulli stricken.

13 Jahre zuvor

@Smilla
Die Katz pass ja auch garnicht durch den Schlauch :p
Müsste ggf. erst passend zerkleinert werden *duck*

Aber tot sind die Mäuse schon, oder saugst Du die lebendig nochmal ab? 😉

Eigentlich wär das ja eine Möglichkeit zu versuchen, die Lebendfänge unserer Katz (war in letzter Zeit selten) einzufangen, BEVOR sie hinter irgeneinem Schrank Nestbau betreiben.

Smilla
13 Jahre zuvor

Der Dyson ist anatomisch so gebaut, da kommt erst das Rohr und dann der Schlauch- die sind auch gleich vom Durchmesser, nur der eine ist hart, der andere schlauchig…ähm, ja…soweit sind wir uns einig, oder? 😉 Die Mäuse sind bei mir zu 99,9% Fellmäuse, die sind von Natur aus ziemlich leblos. Echte wären vermutlich ebenso wie Spinnen (egal, welche Größe)und Käfer und anderes Getier *murks*. Echte Mäuse leben hier nicht lange, unsere Paula ist ein „Rambo“, die macht alles fertig, ungeachtet des Inventars, was hier steht, sie kriegt es und sie frißt es. Flüssigleiten saugt er nicht auf, so dass das alte Kleenex ran muss. Ausserdem bekomme ich immer die Mäuseschwänze mit einem Bein unter den Küchentisch gelegt.- warum auch immer. Bei uns sind mitgebrachte Vögel ein größeres Problem, da sah meine eierschalenfarben gestrichene Flurwand mal nicht mehr schön so aus- eher wie in saw. Sobald die Viecher nämlich anfangen zu motzen, macht unser Moppi den Mund auf und läßt sie fliegen und dabei spritzt das Blut in alle Ecken. Die Katze findet´s interessant und… Weiterlesen »

Smilla
13 Jahre zuvor

Nachtrag für die Vogelschützer:
Unsere Moppi hat ja schon ein Glöckchen um den Hals, sie schafft es aber auch mit Glöckchen, sich einen Vogel zu greifen. Ich verbuche das unter Darwins Lehren.

13 Jahre zuvor

Hm, die leider inzwischen verstorbene Mutter unserer derzeit einzigen Katze hat mal ziemlich verdutzt und verschüchtert in einem Baum gesessen, nachdem ein Schwarm von gefühlten 150 Vögeln eine Schimpf- und Flatterkanonade abgeschossen hat, die sich gewaschen hatte. Das Tier wusste nicht mehr, wohin und hat sich vorsichtig zurückgezogen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie sich danach noch mal an Vögeln vergriffen hat.

Typograf
13 Jahre zuvor

Onan unterm Tisch, Blasius darüber – scheint ein fröhliches Haus zu sein! 🙂

Hans
13 Jahre zuvor

Der Hund hat ja fast den Dreiklang aller Hundehalter durch: „Der tut nix“, „Der will nur spielen“ … also fehlt nur noch „Das hat er noch nie gemacht“. Hätte der Hausbesuch nur fünf Minuten länger gedauert, wäre das sicher auch noch gekommen (ggf. mit durchbissener Kniesehne oder ähnlichen niedlichen Hundestreichen).

Ich habe ja nichts gegen Hunde. Aber wenn die sich ordentlich danebenbenehmen und die Halter dabei auch noch verständnisvoll nickend zusehen, brauchen die Leute definitiv mal eine klare Ansage.

jan
13 Jahre zuvor

Bin ich hier der einzige der das super lustig findet oder liegt es daran, dass bei mir im Englandaustausch, als ich bei einer älteren Dame zu Gast war, ihr Mops das selbe nur ohne Decke auf dem Sofa gemacht hat und die Frau nicht verstehen konnte, weshalb ich die ganze Zeit so am Lachen bin.

Asz
13 Jahre zuvor

Also, ich hab nix gegen Hunde – jedenfalls nix wirksames

lya
13 Jahre zuvor

Danke für den herrlichen Kohlenpottslang. 🙂

Astrid
13 Jahre zuvor

Börks. Das Verhalten kenn ich vom Dacvkel meiner Großmutter, der brauchte das mehrmals am Tag, bevorzugt an Armen und Beinen der Besucher. War nie wirklich leicht, den rechtzeitig abzuschütteln, während die Großmutter daneben sitzt und nicht mal den Hund schimpf. Leider durfte man das Tier nicht mal so einfach in die Ecke weg schleudern…ein weiterer Grund, weshalb ich keinen Hund haben möchte ^^

planlos
13 Jahre zuvor

habe gerade in meine tüte hyperventiliert vor lachen (ich habe ein sehr ausgeprägtes vorstellungsvermögen und bin im geiste noch einmal diverse szenen durchgegangen – inklusive ruhrpott-slang) *immer noch lachflash bei der vorstellung bekomm* ach, saruman…

Llu
10 Jahre zuvor

Sach ma, wann kann ich denn endlich ma was sachen hier. Inderzwischen hab ich ganz vergessn, was ich sachen wollte. Hm …

Dauergeiler Wursthund <— hier bin ich endgültig vor Lachen zusammengebrochen. 😀
Eine feine Erzählweise hast du, distanziert und doch sehr unterhaltsam!

Grüßle
Llu




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